Entwicklung einer duplizierbaren Minimum-Input-Startup-Strategie zur Aktivierung einer modularisiert aufgebauten Selbsterhaltungskommune auf Basis eines Worst-Case-Umfeldszenarios am Beispiel einer autarken und verwüsteten Dritte-Welt-Küstenregion in Afrika
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Das Ziel der gegenständlichen Master-Thesis ist eine operativ wirksame Startup-Strategie mit dem ökonomischen Effekt einer effizienz- und reflexionsbasierenden, expansiven Selbsthilfemultiplikation sowie einer portierbaren Lösungsstrategie. Diese soll zur Initiierung eines nachhaltigkeitsbasierten eigendynamisch gesteuerten Aufbau- und Entwicklungsprozesses autarker Worst-Case-Regionen beitragen. Zentraler Bestandteil ist in diesem Fall eine zu aktivierende modularisierte Prozessgenerierung, welche zur Abdeckung kommunaler Bedürfnisse im Kontext der Nachhaltigkeit kreislauffördernd wirkt. Daran anknüpfend soll die Strategie der Prämisse der Duplizierbarkeit unterliegen und mit minimalen Mitteln aktiviert werden können. Das Anwendungsfeld einer solchen Startup-Strategie wird als autarkes System im Sinne einer unabhängigen lokalen Wirtschaftseinheit verstanden, welche weder importiert noch exportiert. Als Beispiel wird eine Selbsterhaltungskommune auf Basis eines Worst-Case-Umfeldszenarios am Beispiel einer autarken und verwüsteten Dritte-Welt-Küstenregion in Afrika angeführt.
Alexander Pfannstiel
Alexander Pfannstiel hat einen Master of Education (UNI) sowie ein Diplom in Wirtschaftsinformatik (FH). Er beschäftigt sich mit dem Aufbau von Selbsterhaltungskommunen in Worst-Case-Gebieten sowie der Entwicklung einer Gesellschaft mit künstlichen Intelligenzen. Aktuell arbeitet er als Lehrer in Deutschland. Nebenbei unterstützt er verfolgte und unterdrückte Autoren, die unter ihrem eigenen Namen nichts veröffentlichen können.
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Buchvorschau
Entwicklung einer duplizierbaren Minimum-Input-Startup-Strategie zur Aktivierung einer modularisiert aufgebauten Selbsterhaltungskommune auf Basis eines Worst-Case-Umfeldszenarios am Beispiel einer autarken und verwüsteten Dritte-Welt-Küstenregion in Afrika - Alexander Pfannstiel
Vereinfachungsgründen.
1. Einleitung
1.1. Motivation und Zielbestimmung
Zentrale Herausforderungen der Dritten Welt sind allgegenwärtig und können nicht mehr mit reiner Entwicklungshilfe gelöst werden. Tagtäglich kommen neue Berichte über Flüchtlinge, die aus unterschiedlichsten wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Gründen nach Deutschland kommen. Neue mutige Ansätze, Methoden und Strategien zur Problembewältigung sind weltweit in den betroffenen Gebieten notwendig. Die vielschichtigen Herausforderungen können nur ganzheitlich und verantwortungsvoll gelöst werden. Dem Autor ist es deshalb wichtig, Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und insbesondere auch der Natur zu übernehmen und mit dem vorliegenden Werk zu Verbesserungen, insbesondere bei den ärmsten Staaten, beizutragen.
Afrikanische Dritte Welt-Staaten waren in der Vergangenheit und sind noch heute zu einem großen Teil von Entwicklungshilfe abhängig. „Annual gross aid flows were on average equivalent to 13 percent of GDP during 1980 – 2003 (the median was 11 percent of GDP). Twelve countries received aid equivalent to more than 20 percent of GDP." ¹ Hinzu kommt exemplarisch am Beispiel japanischer Entwicklungshilfe: „aid in Africa was predominantly for social sector projects, budgetary support and program assistance. […] In 2000, infrastructure and real sector projects comprised only 21 percent of total (excluding debt relief) […]."² Der Rest wurde für Soziales (70%) und Notfallhilfe (10%) ausgegeben, wodurch jedoch keine Langzeitverbesserung bewirkt wurde. Die Evaluierung der Entwicklungshilfe in den 90er-Jahren hat ergeben, dass Entwicklungshilfe, welche im Rahmen gesamtstaatlich struktureller Anpassungsprogramme vergeben wurde, tendenziell sogar kontraproduktiv gegenüber Entwicklungshilfezahlungen ohne 'good policy' Strukturanpassungsprogramme von Weltbank/IMF.³
Für die Minimum-Input-Startup-Strategie (MIS-Strategie) lässt sich daraus ableiten, dass Infrastrukturmaßnahmen tendenziell förderlich für die kommunale Entwicklung sind und gesamtstaatliche Strukturanpassungsprogramme der Kommune potentiell schaden. Weiterhin ergeben sich kommunale Abhängigkeiten im Zusammenhang mit Entwicklungspolitik, welche es innerhalb der MIS-Strategie zu beseitigen gilt.
Das Ziel der gegenständlichen Master-Thesis ist eine operativ wirksame Startup-Strategie mit dem ökonomischen Effekt einer effizienz- und reflexionsbasierenden, expansiven Selbsthilfemultiplikation sowie einer portierbaren Lösungsstrategie. Diese soll zur Initiierung eines nachhaltigkeitsbasierten eigendynamisch gesteuerten Aufbau- und Entwicklungsprozesses autarker Worst-Case-Regionen beitragen. Zentraler Bestandteil ist in diesem Fall eine zu aktivierende modularisierte Prozessgenerierung, welche zur Abdeckung kommunaler Bedürfnisse im Kontext der Nachhaltigkeit kreislauffördernd wirkt. Daran anknüpfend soll die Strategie der Prämisse der Duplizierbarkeit unterliegen und mit minimalen Mitteln aktiviert werden können. Das Anwendungsfeld einer solchen Startup-Strategie wird als autarkes System im Sinne einer unabhängigen lokalen Wirtschaftseinheit verstanden, welche weder importiert noch exportiert.
Typischerweise sind Entwicklungshilfe-Ansätze nicht im ganzheitlichen Sinne zu verstehen, sondern fokussierend, aufgrund der geringen Entwicklungshilfegelder, auf einige ausgewählte Zielbereiche. Demgegenüber soll angestrebte Startup-Strategie als ganzheitliches kommunales Lösungskalkül verstanden werden.
Ein ganzheitlicher Strategie-Ansatz, initiiert durch kostengünstige Micro-Prozesse bzw. auch einfache Nachhaltigkeits-Technologien. In signifikant vielen Projekten hat sich gezeigt, dass nicht die Höhe der Entwicklungsgelder entscheidend ist, sondern die innere Antriebskraft der Replizierbarkeit von nachhaltig sich selbsttragenden Prozessen, Strukturen und Einrichtungen. Für die innere Antriebskraft selbsttragender Institutionen sind insbesondere die Potentiale der Bevölkerung aber auch der lokalen Faktorgegebenheiten zu berücksichtigen. Dazu zählt unter anderem der Bildungsstand, der technologische Entwicklungsstand sowie weitere Parameter.
1.2. Herangehensweise und Basisannahmen zur Strategieentwicklung
Für die Entwicklung einer situationsabhängigen Startup-Strategie eignet sich die Einbeziehung einer systematisch rahmengebenden praxisnahen Worst-Case-Szenario-Situation. Sie ist an einer Welt-Worst-Case-Küstenregion als Status quo orientiert und bildet die Basis, auf welcher die Strategieentwicklung praxisnah aufbauen kann. Vorab sind jedoch rahmengebende Auswahlfaktoren für potentielle Strategie-Einsatzgebiete zu betrachten. Es folgt somit einführend eine allgemeingültige Grundsatzbetrachtung von Basisannahmen und Ausgangsbedingungen. Daran anschließend folgt eine Grundsatzbetrachtung von zu erreichenden strategischen Zielen.
Als Einsatzgebiet der MIS-Strategie erscheint die Dritte Welt geeignet, da es sich um eine Minimum-Input-Strategie handelt, welche besonders verarmten Regionen zugutekommt.
Der ursprünglich im Zusammenhang mit dem Kalten Krieg politisch motivierte Begriff der Dritten Welt (blockfreie Staaten), welcher auf der Ost-West-Systemkonkurrenz basiert, hat sich mit den Strukturveränderungen der Weltpolitik und dem Ende des kalten Krieges zu einem Synonym für Entwicklungsländer entwickelt.⁴ Weiterhin wurden Teile der Dritten Welt nachträglich zu einer Vierten Welt abgegrenzt, welche im Rahmen dieses Werkes als Teil der Dritten Welt verstanden wird und als potentieller Anwendungsraum in Betracht kommt. Grundsätzlich ist damit der Einsatz der MIS-Strategie in den Least Developed Countries (LDC) der Welt gemeint.⁵
Worst-Case-Szenario-Situation
Die MIS-Strategie soll in schwierigen geologischen und ökologischen Lebensräumen zum Einsatz kommen, um auf vorgegebene Ökosysteme einzuwirken und neuen Lebensraum