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Stalking: Ein sozialpädagogischer Leitfaden für die Beratung der Opfer
Von Maja Wolfgramm
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Über dieses E-Book
Was ist Stalking? "Stalking" ist ein Begriff aus der Jägersprache und bedeutet so viel wie "Heranpirschen oder Anschleichen an ein Wild", um es zu erlegen. Bei Menschen sind damit Verhaltensweisen des wiederholten Verfolgens und Belästigens eines anderen Menschen gemeint.
Stalkingopfer wenden sich zunächst in ihrer Not an Freunde und Bekannte. Erst mit zunehmendem Leidensdruck wenden sie sich an die Polizei oder Rechtsanwälte, nachdem neuerdings nach § 238 StGB auch die Möglichkeit besteht, gegen Stalker strafrechtlich vorzugehen. Dies ist auf jeden Fall dann sinnvoll, wenn von den Stalkern ein gewisses Gewaltrisiko ausgeht. Ist dies nicht der Fall, erscheint es sinnvoll zunächst die Möglichkeiten einer anderweitigen Beratung zu nutzen. Dafür kommen Psychologen, Hausärzte und die Mitarbeiter von Opferberatungsstellen in Betracht. Vor allem an sie richtet sich dieser Leitfaden, der aus sozialpädagogischer Sicht verfasst wurde.
Die meisten heute in der Literatur zu findenden Vorschläge für eine Stalkingberatung bzw. ein individuelles Krisen- bzw. Fallmanagement sind psychologisch-psychotherapeutischer Natur. Grund dafür ist, dass ihre Autoren in der Regel Psychologen oder Psychiater sind. Leitfäden für eine individuelle Stalkingberatung aus Sicht anderer Professionen, wie z.B. Ärzten oder Sozialpädagogen, die ebenfalls bei der Unterstützung von Stalkingopfern eine große Rolle spielen, gibt es bisher nur selten bzw. sie sind - wenn vorhanden - nur intern zugänglich. Um diese Lücke im Beratungsspektrum ein wenig zu schließen, wurde dieser Leitfaden entwickelt. Es geht in ihm vor allem darum, den Beratern von Stalkingopfern Vorschläge für einen möglichen Beratungsprozess sowie zum Umgang mit Stalking an die Hand zu geben. Hierbei wird zunächst geklärt, welche Ansätze, Formen und Methoden einer professionellen Beratung für eine Stalkingberatung geeignet sein können. Danach wird auf der Grundlage der aktuellen Stalkingforschung das feldspezifische Hintergrundwissen zum Phänomen Stalking, das sowohl die Täter als auch die Opfer betrifft, erläutert. Nach der Betrachtung unterschiedlicher wissenschaftlicher und juristischer Definitionen sowie der neuen Rechtslage in Deutschland werden unterschiedliche Klassifikationssysteme bezüglich der verschiedenen Typen von Stalkern untersucht. Im Anschluss daran wird explizit auf die Gewaltrisiken- und Vorhersagefaktoren eingegangen. Außerdem werden grundlegende offensive und defensive Handlungsstrategien für den Umgang mit Stalking erläutert. Unter Berücksichtigung der gewonnenen Erkenntnisse wird dann ein Prozessmodell zur Beratung von Stalkingopfern entwickelt. Jede einzelne Beratungsphase wird detailliert erläutert. Dabei werden die allgemeinen Prinzipien, Verfahren und Techniken aus verschiedenen beraterischen Schulen für eine Stalkingberatung spezifiziert und weiterentwickelt. Im Anschluss wird anhand eines Fallbeispiels exemplarisch dargestellt, wie ein bestimmtes methodisches Repertoire in der Stalkingberatung eingesetzt werden kann.
Stalkingopfer wenden sich zunächst in ihrer Not an Freunde und Bekannte. Erst mit zunehmendem Leidensdruck wenden sie sich an die Polizei oder Rechtsanwälte, nachdem neuerdings nach § 238 StGB auch die Möglichkeit besteht, gegen Stalker strafrechtlich vorzugehen. Dies ist auf jeden Fall dann sinnvoll, wenn von den Stalkern ein gewisses Gewaltrisiko ausgeht. Ist dies nicht der Fall, erscheint es sinnvoll zunächst die Möglichkeiten einer anderweitigen Beratung zu nutzen. Dafür kommen Psychologen, Hausärzte und die Mitarbeiter von Opferberatungsstellen in Betracht. Vor allem an sie richtet sich dieser Leitfaden, der aus sozialpädagogischer Sicht verfasst wurde.
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Stalking - Maja Wolfgramm
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