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Typo3 Kochbuch
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eBook1.906 Seiten40 Stunden

Typo3 Kochbuch

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Über dieses E-Book

Die 2. Auflage des beliebten und viel gepriesenen TYPO3 Kochbuchs bietet mehr: noch mehr kluge Rezepte, noch mehr exklusives Expertenwissen und noch mehr Tricks, die Ihnen im Arbeitsalltag mit TYPO3 wirklich weiterhelfen. Die in der TYPO3-Community wohlbekannten Autoren haben aus ihrer Projektarbeit weitere spannende Loesungen und Techniken gesammelt, die sie ihren Lesern hier zur Verfuegung stellen. Fuer die Neuauflage wurden alle Rezepte im Kochbuch auf die TYPO3-Version 4.2 aktualisiert und um zahlreiche Rezepte ergaenzt, die Themenbereiche wie Workspaces, UTF-8, IRRE, Ajax und Hooks abdecken. Breites Themenspektrum mit Praxisbezug:
Dieses Kochbuch hat fuer jeden TYPO3-Entwickler etwas zu bieten: Hier finden Sie hunderte von erprobten "Rezepten" zu allen praxisrelevanten Themen rund um Ihre TYPO3-Projekte. Schwerpunkte sind dabei:
die Installation und Wartung von TYPO3
die effektive und geschickte Nutzung des Backends
das Verwalten und Ausgeben von Inhalten
TypoScript in all seinen Facetten
die Entwicklung und Optimierung von ExtensionsZusammenhaenge und Hintergruende beleuchtet:
Dieses Buch bietet weit mehr als simple Schritt-fuer-Schritt-Anleitungen: Es erklaert die Hintergruende jeder Loesung und geht so weit in die Tiefe, dass Sie TYPO3 besser kennen lernen, effektiver damit arbeiten koennen und dadurch deutlich mehr aus dem komplexen Content-Management-System herausholen werden. Fuer mehr Produktivitaet und Kreativitaet:
Lassen Sie sich vom TYPO3 Kochbuch inspirieren: Lesen Sie die Rezepte, um neue Ideen fuer die elegante Umsetzung Ihrer Projekte zu bekommen. Nutzen Sie die zahlreichen Querverweise, um sich Themen nach eigener Interessenlage zu erschliessen. Und lernen Sie auf diese Weise, die vielfaeltigen Features von TYPO3 virtuos einzusetzen.
SpracheDeutsch
HerausgeberO'Reilly Media
Erscheinungsdatum16. März 2009
ISBN9783868990058
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    Buchvorschau

    Typo3 Kochbuch - Christian Trabold

    Zusammenarbeit.

    Kapitel 1. Installation und Konfiguration

    1.0 Einführung

    Einer der großen Vorteile von TYPO3 liegt darin, dass auf Anwender- wie Entwicklerseite keinerlei Softwareinstallation notwendig ist, denn TYPO3 ist ein serverbasiertes Content Management-System. Die Nutzer benötigen zur Arbeit mit TYPO3 lediglich einen gewöhnlichen Webbrowser. Die eigentliche TYPO3-Anwendung ist in der Skriptsprache PHP implementiert und wird zentral von einem Server im Internet oder Intranet bereitgestellt.

    Für die Einrichtung einer TYPO3-Serverumgebung und einen produktiv nutzbaren, sicheren und verlässlichen Betrieb der dazu notwendigen Komponenten sind entsprechende Kompetenzen und Erfahrungen im Betrieb von Servern empfehlenswert, zumindest wenn das System an das Internet angekoppelt wird. Hier müssen Sie abwägen, ob der Betrieb einer eigenen Plattform wirtschaftlich und sicherheitstechnisch sinnvoll ist oder ob auf die entsprechenden Leistungen eines im TYPO3-Hosting erfahrenen Anbieters zurückgegriffen werden sollte. Die Anforderungen für eine TYPO3-Serverumgebung können von entsprechenden Discount-Hosting-Angeboten allerdings oftmals nicht erfüllt werden. Das „1.1 Vorüberlegungen zu einem TYPO3-Projekt" gibt Ihnen hierzu entsprechende Hinweise, die Sie zu Beginn eines TYPO3-Projekts berücksichtigen sollten.

    TYPO3 wird derzeit stark weiterentwickelt, und es erscheinen regelmäßig neue Versionen, die neue Features implementieren oder auftretende Probleme beseitigen. Zu jedem TYPO3-Release gibt es mehrere Pakete, die verschiedenen Zwecken dienen. In „1.2 Das richtige TYPO3-Paket auswählen und installieren erfahren Sie mehr über die Bedeutung dieser TYPO3-Installationspakete und wie Sie deren Installation vornehmen. Wenn Sie vorab neue Features oder Bugfixes in einer neuen TYPO3-Version testen möchten, hilft Ihnen „1.3 Eine Entwicklerversion von TYPO3 verwenden. Dort wird detailliert auf die Verwendung von Entwicklerversionen eingegangen. Die Bedeutung der einzelnen Ordner und Dateien einer TYPO3-Installation wird in „1.4 Die Ordnerstruktur verstehen" dargestellt.

    Entsprechend dem Framework-Charakter von TYPO3 gibt es sehr viele Parameter, die das Verhalten des Systems beeinflussen. In „1.5 Systemparameter ermitteln und verstehen erfahren Sie, wie Sie die in Ihrer Installation gesetzten Parameter prüfen können und welchem Zweck sie dienen. Das „1.6 Systemparameter anpassen erklärt, wie Sie die wichtigsten Grundeinstellungen, und damit einen Teil dieser Parameter, über das Install-Tool anpassen können. Ein häufig vorkommender Anwendungfall ist, die maximale Größe für Dateien zu erhöhen. Die dazu nötigen Schritte werden in „1.7 Größere Dateiuploads ermöglichen näher beschrieben. Wenn Sie planen, mehrere Websites in einer TYPO3-Instanz zu betreiben, finden Sie in „1.8 Mehrere Websites mit TYPO3 verwalten die notwendigen Tipps, um diese Aufgabe zu erfüllen. Außerdem sollten Sie vor der Installation Ihrer Website klären, in welchem Zeichensatz die Inhalte in der Datenbank gespeichert werden. Wir empfehlen als Standardzeichensatz UTF-8 und erläutern in „1.9 UTF-8 als Standardzeichensatz verwenden" die nötigen Schritte, um TYPO3 und die Datenbank entsprechend einzurichten.

    Sollten Sie Probleme mit Ihrer Installation haben oder beim Aufruf Ihrer Website Fehlermeldungen erhalten, können Sie in „1.10 Der richtige Umgang mit Fehlermeldungen" erfahren, wie Sie Ihre Grundeinstellungen überprüfen und mit auftretenden Fehlermeldungen umgehen sollten.

    1.1 Vorüberlegungen zu einem TYPO3-Projekt

    Problem

    Sie möchten TYPO3 als CMS in Ihrem Projekt einsetzen und benötigen Tipps zur geplanten Einführung.

    Lösung

    Zeitplanung

    Planen Sie ausreichend Zeit für das Projekt ein. Unterschätzen Sie die Komplexität eines solchen Projekts nicht. Eine effiziente Projektumsetzung mit TYPO3 erfordert einiges an Erfahrung, für Neulinge entsteht ein hoher Einarbeitungsaufwand.

    Vorgehen

    In jedem Fall sollten Sie vor der Umsetzung mit TYPO3 ein Konzept mit einem Layout erstellen, das Sie zunächst losgelöst von TYPO3 anhand einiger statischer (X)HTML- und CSS-Dateien implementieren sollten. Bedenken Sie, dass die Inhalte einer Website zu den Ressourcen einer Organisation zählen. Um diese Ressourcen langfristig zu erhalten, ist eine entsprechende Trennung in Struktur- und Layoutinformationen, wie Sie mit XHTML und CSS erreicht werden, sinnvoll. Außerdem schaffen Sie damit die Grundlagen, um barrierearme Websites und verschiedene Ausgabeformate zu erzeugen. Neben der statischen Umsetzung ist auch ein Konzept- oder Pflichtenheft nützlich, in dem Sie die Anforderungen, Zielgruppen und Funktionalitäten, die die Website betreffen, dokumentieren.

    Know-how und Beratung

    Aus wirtschaftlichen Gründen sollten Sie in Erwägung ziehen, professionelle Dienstleistungen im Rahmen von Beratung, Schulung oder Support von TYPO3-Spezialisten in Anspruch zu nehmen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass sich solche Investitionen im Projektverlauf rentieren. Dabei sollten Sie auch auf Referenzen achten. Eine Auflistung von TYPO3-Dienstleistern finden Sie unter:

    Open Source

    Die Verwendung von TYPO3 als Open Source-Produkt ist lizenzkostenfrei. Die Entwicklung von TYPO3 wird dabei nicht direkt von einem Unternehmen getragen, sondern von einer weltweiten Gemeinschaft aus Entwicklern. Die TYPO3 Association übernimmt als gemeinnützige Organisation entsprechende Aufgaben zur Koordination der Entwicklung und Außendarstellung. Über die TYPO3 Association ist es möglich, das Projekt finanziell zu unterstützen. Die Website der TYPO3 Association ist unter http://association.typo3.org/ zu erreichen.

    Diskussion

    TYPO3 als komplexes Softwareprodukt

    TYPO3 ist ein leistungsfähiges CMS-Framework. Die Bezeichnung Framework macht deutlich, dass es sich bei TYPO3 eigentlich um einen Baukasten handelt, mit dem Sie das CMS nach Ihren Bedürfnissen gestalten können. Ein Vorteil für Sie als Anwender gegenüber anderen Frameworks ist dabei, dass der Baukasten TYPO3 bereits mit einer sinnvollen, einsatzbereiten Grundkonstruktion ausgeliefert wird. Anders ausgedrückt, verfügt das CMS TYPO3 bereits im Standardinstallationspaket über eine endbenutzertaugliche Konfiguration und Oberfläche.

    Für den Projekterfolg ist es jedoch wichtig, dass TYPO3 an die für die jeweiligen Anwender maßgeblichen Anforderungen angepasst wird. Eine solche Anpassung erfordert umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen, die wir mit diesem Buch vermitteln möchten.

    In der Praxis sollten Sie sich bei Projektbeginn überlegen, ob Sie das notwendige Know-how organisationsintern aufbauen wollen oder stattdessen lieber auf externe Dienstleister mit entsprechenden Referenzen zurückgreifen.

    Überlegungen zum laufenden Betrieb

    TYPO3 besteht aus einer Sammlung von PHP-Skriptdateien. Zum Betrieb von TYPO3 werden die folgenden Komponenten benötigt:

    Ein Webserver mit einer Schnittstelle für die Skriptsprache PHP

    Dies ist die Komponente, auf die die Benutzer und Anwender mit ihrem Browser zugreifen, wenn sie mit dem CMS TYPO3 arbeiten. In den meisten Fällen wird diese Komponente vom Open Source-Webserver Apache (http://httpd.apache.org) bereitgestellt, es sind aber auch andere Produkte verwendbar.

    PHP-Skriptinterpreter

    Die TYPO3-Anwendungslogik wird von dem PHP-Skriptinterpreter (http://www.php.net) ausgeführt, der - für den Benutzer nicht direkt zugreifbar - in Zusammenarbeit mit dem Webserver seine Dienste tut. Ab TYPO3 4.2.x ist mindestens PHP-Version 5.1 erforderlich.

    Datenbankdienst

    Die eigentliche Datenhaltung von TYPO3 erfolgt in einem relationalen Datenbank-Management-System (RDBMS). In den meisten Fällen wird hier auf das weit verbreitete RDBMS MySQL (http://www.mysql.com) zurückgegriffen.

    Für einen produktiv nutzbaren, sicheren und verlässlichen Betrieb dieser Komponenten sind entsprechende Kompetenzen im Betrieb von Internet-Services unabdingbar, zumindest wenn das System an das Internet angekoppelt wird.

    Auch hier sollten Sie abwägen, ob der Betrieb einer eigenen Plattform wirtschaftlich sinnvoll ist oder ob auf die Leistungen eines auf entsprechendes Hosting spezialisierten Anbieters zurückgegriffen werden soll.

    Migration

    Sollten Sie bereits eine umfangreiche Website betreiben, müssen Sie überlegen, wie Sie die bereits vorhandenen Inhalte in das TYPO3-System übernehmen. Hierbei stehen derzeit noch keine wirklich nutzbaren freien Werkzeuge zur Verfügung. Viele TYPO3-Agenturen verfügen aber über entsprechene Verfahren und zum Teil auch über entsprechende interne Tools. Sollte für Sie die Übernahme eines größeren Datenbestands Thema sein, könnten Sie sich möglicherweise an einer solchen Entwicklung für das TYPO3-Projekt beteiligen, siehe dazu auch „20.2 Das TYPO3-Projekt unterstützen".

    Siehe auch

    Eine Liste mit Links zu Informationen über TYPO3 finden Sie in „20.8 Weiterführende Quellen".

    1.2 Das richtige TYPO3-Paket auswählen und installieren

    Problem

    Sie möchten TYPO3 installieren und benötigen eine Hilfestellung bei der Auswahl des richtigen Pakets.

    Lösung

    Einen Überblick über die aktuell verfügbaren und stabilen TYPO3-Pakete finden Sie auf der offiziellen Webseite unter:

    Und hier erhalten Sie eine Liste mit den verschiedenen Installationspaketen:

    Dummy package

    Die dummy-*-Pakete enthalten ein leeres Gerüst und ergeben erst zusammen mit einem TYPO3 Source-Paket eine lauffähige TYPO3-Installation.

    TYPO3 Source

    Die typo3_src-*-Pakete enthalten alle notwendigen Quellcodedateien für TYPO3.

    Die typo3_src+dummy-*-Pakete enthalten zusätzlich bereits das Dummy-Paket.

    Diese Aufteilung in TYPO3 Source- und Dummy-Paket kommt vor allem auf Unix-artigen Betriebssystemen zum Tragen. Dort ist es möglich, über sogenannte Symlinks (symbolische Links) einen TYPO3-Quellcode für mehrere TYPO3-Installationen zu nutzen. Unter Windows ist dieses Vorgehen ohne besondere Betriebssystemerweiterungen nicht möglich.

    Jedes dieser Pakete steht in den beiden Archivformaten ZIP (.zip) und TAR (.tgz) zur Verfügung. Prinzipiell gilt dabei:

    Wählen Sie für Windows-Server das ZIP-Archiv, weil dieses für einen Einsatz ohne Symlinks gedacht ist.

    Wählen Sie für Linux- und Mac-Systeme das TAR-Archiv, weil dieses für die Verwendung von Symlinks vorbereitet ist.

    Alle diese Pakete setzen voraus, dass die benötigten Komponenten Webserver, PHP-Skriptinterpreter und Datenbank bereits funktionsfähig auf Ihrem System vorhanden sind.

    Windows

    Zur Installation auf einem Windows-System wählen Sie folgendes Paket:

    typo3_src+dummy-*.zip

    Das Paket entpacken Sie in das Hauptverzeichnis Ihres Webservers, das typischerweise mit htdocs/ bezeichnet ist.

    Linux/Mac OS X

    Zur Installation auf einem Unix-System laden Sie am besten die folgenden Pakete getrennt herunter:

    typo3_src*.tgz

    dummy-*.tgz

    Die beiden Pakete entpacken Sie jeweils in das Hauptverzeichnis Ihres Webservers. In diesem Fall brauchen Sie keine weiteren Anpassungen am Symlink des dummy-Pakets vorzunehmen.

    Install-Tool aufrufen

    Sind alle Dateien ausgepackt und befinden sich an der passenden Stelle, sollten Sie in Ihrem Browser die URL http://www.ihre-website.tld/typo3/install/ aufrufen. Bei einer Neuinstallation begrüßt Sie das Install-Tool mit dem 1-2-3-Modus, in den Sie die wichtigsten Parameter eingeben, um Ihre Installation abzuschließen.

    Warnung

    Wenn TYPO3 nicht auf dem lokalen Rechner installiert, ist müssen Sie zunächst noch im Verzeichnis typo3conf eine leere Datei mit der Bezeichnung ENABLE_INSTALL_TOOL anlegen. Dies ist eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, um unberechtigte Zugriffe zu verhindern. Nach einer erfolgten Installation wird empfohlen, die Datei wieder zu löschen.

    Geben Sie den Benutzernamen, das Passwort und den Rechnernamen zur Verbindung mit der Datenbank ein.

    Wählen Sie, so gewünscht, eine vorhandene Datenbank für Ihre TYPO3-Installation aus. Beachten Sie dabei, dass möglicherweise vorhandene Inhalte in dieser Datenbank dadurch verloren gehen! Alternativ können Sie eine Bezeichnung für eine neu zu erstellende Datenbank angeben.

    Importieren Sie die notwendigen Datenbankdaten. Im 1-2-3-Modus wird dabei automatisch der Benutzer admin mit dem Passwort password angelegt.

    Nach diesen ersten Schritten wechseln Sie in die Normalansicht des Install-Tools. Sie sollten nun unbedingt das Passwort Ihres Install-Tools ändern und unter Basic Configuration sowie All Configuration die Systemparameter prüfen und anpassen.

    Nach dem ersten Login ins Backend mit dem Benutzer admin und dem Passwort password sollten Sie auf alle Fälle das Passwort ändern.

    Tipp

    In „1.6 Systemparameter anpassen" erhalten Sie Hilfestellung, um die Installation über den 1-2-3-Modus hinaus anzupassen.

    Weitere Hilfe zur Installation erhalten Sie im TYPO3-Wiki unter der folgenden URL:

    Diskussion

    Installer-Pakete

    Neben den reinen Source-Paketen gibt es einige Ready-to-go-Installationspakete. Diese stellen eine komplett lauffähige Umgebung bereit und beinhalten auch die benötigten Komponenten Apache, MySQL und PHP. Diese Pakete sollen einen einfachen Einstieg auch für diejenigen mit gar keiner bis wenig Erfahrung im Betrieb von Webservern ermöglichen. Grundsätzlich sind sie nicht für den Produktivbetrieb gedacht, vereinfachen die Nutzung von TYPO3 aber auf wenige Mausklicks. Eine Übersicht über diese Pakete finden Sie unter:

    Beispielprojekte

    Neben den Basis-Installationspaketen gibt es spezielle TYPO3-Pakete, mit denen Sie Beispielprojekte in Ihre TYPO3-Installation einspielen können. Diese sind vor allem zur Analyse und als Anschauungsbeispiele hilfreich:

    QuickStart package

    Die Website eines fiktiven Fußballvereins. Ein Paket, das zum Ausprobieren und Stöbern einlädt. Besondere Merkmale: Ein Admin-Benutzer und ein Redakteur sind schon vorhanden. Mehrere Extensions sind dabei, sodass umgehend gearbeitet werden kann. Nicht für den Produktivbetrieb gedacht.

    Testsite package

    Dieses Paket enthält mehrere Websites, in denen exemplarisch unterschiedliche Szenarien und Beispiele vorinstalliert sind. Besondere Merkmale: Enthält zahlreiche Beispiele zur Lösung unterschiedlicher Problemstellungen mit TypoScript und PHP-Erweiterungen, Muster für alle Arten von Menüs und die dynamische Grafikerzeugung. Ebenfalls nicht für den Produktivbetrieb gedacht.

    Tipp

    Diese beiden Pakete enthalten möglicherweise noch TYPO3-Sourcen in Version 3.8.1 Nach der Installation kann aber problemlos wie in „2.1 TYPO3 auf eine neue Version aktualisieren" beschrieben ein Update der Sourcen auf eine aktuelle TYPO3-Version vorgenommen werden.

    Siehe auch

    In „1.6 Systemparameter anpassen" erfahren Sie, wie Sie Ihre Installation über den 1-2-3-Modus hinaus anpassen. Sollten Sie bei der Installation Fehlermeldungen erhalten, lernen Sie in „1.10 Der richtige Umgang mit Fehlermeldungen die Gründe für die am häufigsten auftretenden Meldungen kennen. In „2.1 TYPO3 auf eine neue Version aktualisieren erfahren Sie, wie Sie Ihre TYPO3-Installation aktualisieren. Bleiben Sie auf dem aktuellsten Stand, indem Sie sich den RSS-Feed auf der Website http://news.typo3.org/xml-feeds/ abonnieren.

    1.3 Eine Entwicklerversion von TYPO3 verwenden

    Problem

    Sie möchten die aktuellste TYPO3-Version testen, bevor sie öffentlich zum Download angeboten wird, etwa um ein neues Feature frühzeitig zu evaluieren oder Bugfixes zu testen. Wenn Sie selbst Bugfixes erstellen möchten, sollten Sie dafür auch die aktuellste Entwicklerversion nutzen, um sicherzustellen, dass Ihre Änderungen auch mit den anderen Änderungen am Code zusammenspielen. Die Entwicklerversionen sind zwar in aller Regel stabil, von einem produktiven Einsatz ist jedoch abzusehen.

    Lösung

    Holen Sie sich die aktuellsten Quelldateien aus dem TYPO3-Subversion-Repository von dieser Adresse:

    Um die Dateien herunterladen zu können, müssen Sie die Adresse noch entsprechend erweitern:

    Die veröffentlichten stabilen Releases von TYPO3 4.x finden Sie unter:

    Die Entwicklungszweige für die stabilen Releases von TYPO3 4.x befinden sich in:

    Den jeweils aktuellsten Entwicklungsstand für das nächste Release von TYPO3 4.x erhalten Sie hier:

    Legen Sie mit Ihrem Subversion-Client eine lokale Arbeitskopie des gewünschten Source-Zweigs an.

    Mit dem folgenden svn-Kommando laden Sie den aktuellen Stand des Release-Zweigs 4.2 in das lokale Verzeichnis TYPO3_4-2:

    svn co https://svn.typo3.org/TYPO3v4/Core/branches/TYPO3_4-2

    Diskussion

    TYPO3 ist ein Open Source-Projekt mit einer weltweiten Entwicklergemeinde. Mehrere Entwickler arbeiten von verschiedenen Orten aus gleichzeitig am Programmcode. Diese verteilte Entwicklung ist nur mithilfe von Source-Code-Management (kurz SCM) zu bewältigen. TYPO3 setzt als SCM-Werkzeug das freie Subversion (SVN) ein. Subversion versioniert den Programmcode und protokolliert detailliert alle Änderungen am Code. Änderungen können dadurch zum Beispiel sichtbar und notfalls auch rückgängig gemacht werden.

    Über den Subversion-Server http://svn.typo3.org/ besteht jederzeit lesender Zugriff auf die aktuellen Ressourcen des TYPO3-Projekts. Wenn Sie die Adresse in Ihren Webbrowser eingeben, können Sie sich durch die Verzeichnisstruktur der einzelnen Projekte klicken.

    Um sich die Quelldaten auf den lokalen Rechner zu laden, benötigen Sie jedoch entweder einen sogenannten Subversion-Client, also ein Programm, das mit dem SVN-Protokoll umgehen kann, oder Sie greifen über die WebDav-Schnittstelle Ihres Betriebssystems direkt auf den Webserver zu und laden sich die gewünschten Verzeichnisse herunter.

    Der Subversion-Client ist in vielen aktuellen Entwicklungsumgebungen für PHP bereits enthalten. Eine ausführliche Liste an Subversion-Clients finden Sie unter http://subversion.tigris.org/.

    In Mac OS X und Windows kann das SVN-Repository auch als Netzwerklaufwerk eingebunden werden.

    Unter Max OS X richten Sie die Netzwerkressource mit diesen Schritten ein:

    Öffnen Sie im Finder mit Apfel + K das Fenster Mit Server verbinden.

    Geben Sie dort in das Feld Serveradresse die gewünschte URL ein.

    Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit dem Button Verbinden.

    Danach steht Ihnen unter Freigaben ein neues Laufwerk zur Verfügung.

    Um die Netzwerkressource unter Windows einzurichten, gehen Sie wie folgt vor:

    Öffnen Sie die Windows-Netzwerkumgebung und wählen Sie den Punkt Netzwerkumgebung hinzufügen. Klicken Sie dann zweimal auf den Button Weiter.

    Geben Sie die gewünschte URL in das Eingabefeld ein. Bestätigen Sie Ihre Eingabe wieder durch einen Klick auf Weiter.

    Ändern Sie die Bezeichnung der Ressource nach Wunsch. Bestätigen Sie das Anlegen mit einem Klick auf Fertigstellen.

    Auf diese Weise haben Sie jederzeit bequemen Zugriff auf den aktuellsten Quelltext und können wie gewohnt Dateien lesen und auf die Festplatte kopieren.

    Eine lokale Versionskontrolle ist jedoch im Gegensatz zum Checkout mit dem SVN-Client bei dieser Methode nicht möglich, da die Daten nur vom Server geladen werden und lokal keine automatische Versionierung angelegt wird.

    Siehe auch

    Weitere Informationen zu Subversion finden Sie unter der Webadresse http://subversion.tigris.org. Viele TYPO3-Extensions werden auch mit Subversion verwaltet und können unter https://svn.typo3.org/TYPO3v4/Extensions/ abgerufen werden. Als weiterführende Literatur zum Thema Subversion empfehlen wir das Buch Versionskontrolle mit Subversion von Ben Collins-Sussman, Brian W. Fitzpatrick & C. Michael Pilato, O'Reilly Verlag.

    1.4 Die Ordnerstruktur verstehen

    Problem

    Sie möchten sich in Ihrer TYPO3-Installation zurechtfinden und Dateien oder Ordner richtig zuordnen.

    Lösung

    Die Ordnerstruktur einer TYPO3-Installation ist in zwei Teile aufgeteilt: Zum einen gibt es Dateien und Ordner, die den TYPO3-Kern über das sogenannte Source-Paket bilden. Zum anderen enthält die TYPO3-Installation bestimmte Ordner, die projektspezifische Daten speichern. Diese Ordner werden auch als Dummy-Paket bezeichnet und zusammengefasst.

    Der TYPO3-Kern besteht aus den Ordnern misc, t3lib und typo3 sowie deren Unterordnern und der Datei index.php. Die Textdateien enthalten spezielle Informationen zur Verwendung von TYPO3.

    Im Ordner misc liegen diverse Dateien, die für den Betrieb von TYPO3 nicht notwendig sind. Wenn Sie keine dieser Dateien benötigen, können Sie diesen Ordner auch ruhigen Gewissens entfernen.

    Im Ordner t3lib finden Sie sämtliche Programmbibliotheken und Vorgaben, die essenziell für die Kernfunktionen von TYPO3 sind.

    Im Ordner typo3 liegen die Dateien, über die das TYPO3-Backend sowie wichtige System-Extensions bereitgestellt werden, die notwendig sind, damit Sie über das Backend komfortabel Inhalte eingeben und wieder über die TypoScript-Engine ausgeben können. Besonderes Augenmerk gilt dabei der System-Extension cms im Ordner typo3/sysext/.

    Die Dateien README.txt und INSTALL.txt geben Antworten auf allgemeine Fragen zu TYPO3 und der Installation. In den beiden Dateien LICENSE.txt und GPL.txt werden lizenztechnische Belange beschrieben. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie TYPO3 in Ihrem gewünschten Umfeld einsetzen dürfen, sollten Sie diese Dateien lesen.

    Die Dateien des TYPO3-Kerns sollten Sie unberührt lassen und mit einem Schreibschutz versehen, um sie vor versehentlichen Änderungen zu schützen. Wenn Sie allerdings globale Extensions installieren möchten, sollte der Webserver für den Ordner typo3/ext/ Schreibrechte besitzen.

    Den TYPO3-Kern können Sie über Extensions sehr flexibel erweitern und anpassen (in Kapitel 15 und folgenden erfahren Sie mehr über diese Erweiterungsmöglichkeiten). Änderungen an diesen Dateien sind nur in sehr speziellen Fällen nötig und sollten ausschließlich von sehr erfahrenen Anwendern durchgeführt werden. Bei einem Update werden nur diese Ordner und Dateien aktualisiert.

    Projektspezifische Dateien werden hingegen in den Ordnern fileadmin, typo3conf, typo3temp und uploads gespeichert. Hier werden TYPO3-Erweiterungen (Extensions), Cache-Dateien sowie sämtliche Konfigurations- und Grafikdateien abgelegt. Diese Ordner müssen vom Webserver beschrieben werden können. Die Datei _.htaccess können sie als Vorlage für eine individuelle .htaccess-Datei verwenden oder löschen, wenn Sie nicht benötigt wird. Die Datei clear.gif dient als Platzhaltergrafik für Positionierungen und ist vor allem noch aus historischen Gründen vorhanden, da sie beispielsweise im Backend oft zur Positionierung von Formularelementen genutzt wird. Bei einem Update auf eine neue TYPO3-Version bleiben diese Ordner und die genannten Dateien unberührt.

    Diskussion

    TYPO3 ist sehr modular aufgebaut. So besteht der TYPO3-Kern aus weit über 500 PHP-Dateien und -Klassen, die beispielsweise die Basisfunktionalitäten zur Benutzerverwaltung, für Datenbankoperationen, das Dateihandling oder die Formularerzeugung bereitstellen. Diese Dateien sind je nach Anwendungsbereich in mehrere Unterordner gegliedert. Im Folgenden finden Sie Informationen zu den Aufgaben und Funktionen der einzelnen Ordner und Dateien, die Sie dabei unterstützen sollen, sich in der Struktur von TYPO3 besser zurechtzufinden. Diese Informationen dienen auch als Grundlage für eine Reihe von Rezepten in diesem Kochbuch - hier können Sie nach Bedarf die Details nachlesen. Diese Struktur finden Sie standardmäßig wieder, wenn Sie das Wurzelverzeichnis Ihrer TYPO3-Installation öffnen:

    fileadmin misc/ t3lib typo3/

     

    typo3conf

    typo3temp

    uploads

    Alle hervorgehobenen Ordner oder Dateien befinden sich im Source-Paket, das Sie mit einem Schreibschutz versehen sollten. Die restlichen Ordner müssen inklusive aller Unterordner für den Webserver beschreibbar sein.

    fileadmin/

    In diesem Ordner können Sie beliebige Dateien ablegen und verwalten. Sämtliche Unterordner können Sie mit dem Modul Dateiliste über das Backend verwalten. Der Webserver muss diesen Ordner samt Unterordner beschreiben können, wenn Sie dieses Modul einsetzen möchten.

    misc/

    In diesem Ordner finden Sie diverse Vorlagen für Sprach-, SQL- und .htaccess-Dateien. Außerdem gibt Ihnen die Datei superadmin.php nützliche Funktionen an die Hand, mit denen Sie mehrere TYPO3-Installationen komfortabel verwalten können. Dieser Ordner sollte daher nicht öffentlich zugänglich sein und in Produktivumgebungen gelöscht werden. Weitere Informationen zur Datei superadmin.php finden Sie im Quellcode der Datei.

    t3lib/

    In diesem Ordner befinden sich sämtliche TYPO3-Codebibliotheken, die für den Betrieb von TYPO3 essenziell sind. Diese Funktionen bilden das TYPO3-Framework, auf das Sie beispielsweise auch in eigenen Projekten zugreifen können. Da es sich um eine Bibliothek handelt, werden diese PHP-Dateien nie direkt vom Browser aufgerufen. In der Datei config_default.php werden sämtliche Voreinstellungen für die Systemparameter festgelegt. Diese Standardwerte können Sie bequem über das Install-Tool anpassen. Sämtliche Werte, die Sie hierüber festlegen, werden in die Datei localconf.php geschrieben und überschreiben damit automatisch diese Standardwerte. Im Unterordner stddb finden Sie die grundlegende Tabellenkonfiguration, die für den Betrieb von TYPO3 notwendig ist. Diese Minimalkonfiguration wird anschließend über Extensions ausgebaut. Ändern Sie niemals Werte direkt in der Datei config_default.php. Um die Werte anzupassen, sollten Sie das Install-Tool oder eigene Extensions verwenden. Die Werte überschreiben Sie dann entweder über die Datei localconf.php im Ordner typo3conf oder über ext_localconf.php-Dateien in den Extension-Ordnern.

    t3lib/interfaces/

    In diesem Ordner liegen Interface-Definitionen, die von TYPO3 genutzt werden, um Schnittstellen in der TYPO3-API fest zulegen.

    t3lib/stddb/

    In diesem Ordner finden Sie Dateien, in denen die Vorgabewerte für die grundlegenden TYPO3-Tabellen gesetzt werden (daher auch der Name stddb für standard database). Dazu gehören beispielsweise die Standardwerte für Seitentypen, Backend-Farben sowie Feldbeschriftungen und die wichtigsten Inhalte für die Kontexthilfe. Ändern Sie diese Voreinstellungen niemals direkt in diesen Dateien, sondern verwenden Sie dazu Extensions. Die Werte der Datei tables.php überschreiben Sie über ext_tables.php-Dateien, die Sie in den Extension-Ordnern anlegen. In diesem Kochbuch finden Sie zahlreiche Anwendungsbeispiele dazu, wie Sie diese Methode effektiv einsetzen. In den Kapitel 15, Kapitel 16 und Kapitel 17 erfahren Sie mehr über Extensions „6.7 Eingabefelder anpassen" zeigt beispielsweise, wie Sie Eingabeformulare im Backend anpassen können.

    typo3/

    In diesem Ordner sind sämtliche Dateien abgelegt, die für Darstellung und Funktionen des TYPO3-Backends zuständig sind. Wenn Sie diesen Ordner über die Adresszeile in Ihrem Browser ansprechen, erreichen Sie das Backend Ihrer TYPO3-Installation und können Ihre Website bearbeiten und verwalten. In „3.4 Das Backend absichern" erfahren Sie, wie Sie diesen Ordner gegen Fremdzugriffe absichern oder umbenennen können.

    typo3/classes/

    Der Ordner enthält Klassen, die Kernfunktionen im Backend bereitstellen, wie zum Beispiel die seitenübergreifende Suche oder das Menü zum Leeren der unterschiedlichen Caches.

    typo3/contrib/

    In diesem Ordner werden Softwarebibliotheken von Drittanbietern abgelegt.

    typo3/css/

    In diesem Ordner werden separate modulare CSS-Dateien verwaltet, die für die Darstellung des Backends verantwortlich sind.

    typo3/ext/

    In diesem Ordner legen Sie global verfügbare Extensions ab. Global verfügbar bedeutet, dass diese Extensions für sämtliche TYPO3-Installationen zur Verfügung stehen, die diesen TYPO3-Kern verwenden. Dieses Verzeichnis muss existent sein, auch wenn keine globalen Extensions vorhanden sind. Außerdem muss der Webserver in dieses Verzeichnis schreiben können, wenn Sie globale Extensions installieren möchten.

    typo3/gfx/

    In diesem Ordner finden Sie alle Grafiken, die im TYPO3-Backend verwendet werden. Manche davon werden auch im Frontend benutzt, beispielsweise wenn Sie Seiteninhalte im Frontend bearbeiten (in „4.7 Inhaltseingabe über das Frontend ermöglichen" erfahren Sie mehr über diese Bearbeitungsmöglichkeit).

    typo3/install/

    In diesem Ordner befindet sich die Installationsroutine von TYPO3. Wenn Sie das TYPO3-Backend zum ersten Mal aufrufen, werden Sie automatisch zu diesem Ordner geführt, um Ihre TYPO3-Installation einzurichten. In „1.2 Das richtige TYPO3-Paket auswählen und installieren" erfahren Sie mehr über die grundlegenden Installationsschritte. Haben Sie die Installation abgeschlossen, sollten Sie diesen Ordner entfernen oder zumindest gegen Fremdzugriff schützen, indem Sie die Datei ENABLE-INSTALL-TOOL aus dem Verzeichnis typo3conf/ entfernen.

    typo3/interfaces/

    In diesem Ordner liegen Interface-Definitionen, die dazu genutzt werden, Schnittstellen im TYPO3-Backend zu vereinheitlichen.

    typo3/js/

    Dieser Ordner dient der Speicherung von JavaScript-Dateien, die für Benutzeraktionen im Backend verantwortlich sind.

    typo3/sysext/cms/tslib/

    In diesem Ordner finden Sie Dateien, die für die Darstellung der Inhalte auf den einzelnen Webseiten sorgen, daher erwähnen wir diese Extension explizit. Sie bildet die Grundlage für die CMS-Eigenschaften von TYPO3 sowie für die TypoScript-Implementierung. Beispielsweise werden in der Datei class.tslib_content.php sämtliche Inhaltsobjekte definiert, die Sie über TypoScript verwenden können. Die Kapitel 8-14 befassen sich eingehend mit den Möglichkeiten von TypoScript.

    typo3/templates/

    In diesem Ordner finden Sie HTML-Templates, die für die Darstellung des TYPO3-Backends eingesetzt werden.

    typo3conf/

    In diesem Ordner liegen Konfigurationsdateien, über die Sie Einstellungen für die lokale TYPO3-Installation vornehmen können. Außerdem speichert TYPO3 in diesem Ordner standardmäßig die Konfiguration aller aktiven Extensions in Cache-Dateien. Diese Cache-Dateien beginnen mit dem Präfix temp_CACHED_. In der Datei localconf.php speichert TYPO3 sämtliche Einstellungen, die Sie über das Install-Tool vornehmen, wie etwa das Passwort für das Install-Tool, die Zugangsdaten für die Datenbank oder die Liste der momentan aktiven Extensions. Über die Datei extTables.php können Sie zusätzliche Einstellungen an den tables.php-Werten vornehmen. Wir empfehlen die Verwendung dieser Datei nur sehr erfahrenen Benutzern und ziehen hier im TYPO3 Kochbuch Anpassungen von tables.php-Inhalten über eigene Extensions vor. Der Webserver muss dieses Verzeichnis sowie die Datei localconf.php beschreiben können, da TYPO3 sonst keine Cache-Dateien anlegen kann und Konfigurationseinstellungen nicht in der Datei localconf.php verwaltet werden können.

    typo3conf/ext/

    In diesem Ordner finden Sie sämtliche lokalen Extensions. Diese Extensions sind ausschließlich für die jeweilige TYPO3-Installation gültig und stehen nicht - wie beispielsweise globale oder System-Extensions - für weitere Installationen zur Verfügung (in Kapitel 15 erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Extension-Typen). Dieser Ordner muss vom Webserver beschrieben werden können, damit es möglich ist, lokale Extensions zu installieren.

    typo3conf/l10n/

    In diesem Ordner befinden sich die jeweiligen Sprachdateien für die Übersetzungen der TYPO3-Oberfläche. Dabei enthält dieser Ordner, je nachdem, welche Sprachpakete Sie installiert haben, weitere Unterordner, die wiederum - abhängig von den installierten Extensions - in unterschiedliche Ordner gegliedert sind. Der Ordnername l10n steht für den englischen Begriff »localization« (die 10 Zeichen zwischen l und n werden dabei der Einfachheit halber durch die 10 ersetzt). Dieser Ordner muss vom Webserver beschrieben werden können, wenn Sie lokale Sprachpakete installieren möchten.

    typo3temp/

    In diesem Ordner finden Sie temporäre Dateien, die von TYPO3 erzeugt werden, um Daten zwischenzuspeichern. Dies können beispielsweise Bilddateien sein, die TYPO3 für grafische Menüs oder Bildverkleinerungen erzeugt. Da der Ordner im Laufe der Zeit sehr umfangreich wird, sollten Sie daraus in regelmäßigen Abständen nicht benötigte Dateien entfernen („2.6 Im Dateisystem aufräumen" beschreibt Funktionen, die Ihnen diese Arbeit erleichtern). Dieser Ordner muss vom Webserver beschrieben werden können, damit TYPO3 diese temporären Dateien anlegen kann.

    uploads/

    In diesem Ordner befinden sich Dateien, die über das Backend mit Inhaltselementen verknüpft wurden. Der Hintergrund hierfür ist folgender: TYPO3 kopiert standardmäßig jede Datei, die mit einem Inhaltselement verknüpft wird, in diesen Ordner (oder einen entsprechenden Unterordner). Ist die Datei dort schon vorhanden - etwa, weil sie bereits mit einem anderen Inhaltselement verknüpft wurde -, fügt TYPO3 dem Dateinamen einen fortlaufenden Zahlenwert an. Außerdem legt TYPO3 in der Datenbanktabelle eine entsprechende Verknüpfung zu dieser eindeutigen Datei ab. So ist sichergestellt, dass die Datei stets eindeutig zugeordnet werden kann und der Inhalt auf der Website auch dann vollständig erhalten bleibt, wenn die ursprüngliche Datei gelöscht wird. Zusätzlich ordnet TYPO3 diese Dateien je nach Verwendung in weitere Unterordner. So finden Sie beispielsweise Bilder im Unterordner pics. PDF-Dokumente und Multimedia-Dateien speichert TYPO3 im Ordner media. Dateien, die mit Datensätzen von Extensions verknüpft sind, werden wiederum in Ordnern gespeichert, deren Namen sich aus einem tx_ sowie dem Extension-Key zusammensetzen. Der Ordner uploads/ muss samt Unterordnern vom Webserver beschrieben werden können, damit die Dateien mit den Inhaltselementen verknüpft werden können.

    Im Wurzelverzeichnis liegen noch folgende Dateien:

    /_.htaccess

    In dieser Datei finden Sie eine vollständig kommentierte Vorlage für eine individuelle .htaccess-Datei, mit der Sie für die jeweilige TYPO3-Installation Einstellungen am Apache-Webserver vornehmen können. Die Vorgaben dienen als Orientierung für die gebräuchlichsten Einstellungen am Apache-Webserver und können je nach Anforderungen angepasst und erweitert werden. Um die Datei zu verwenden, müssen Sie den Unterstrich vor dem Dateinamen entfernen.

    /clear.gif

    Eine 1 x 1 Pixel große, transparente GIF-Grafik, die - mehr aus historischen Gründen - vor allem im Backend und im Admin-Panel für die Positionierung oder Darstellung von Eingabeformularen verwendet wird.

    /index.php

    Diese Datei bindet die zentrale Datei index_ts.php der System-Extension cms ein und wird bei jedem Seitenaufruf im Frontend verarbeitet. In der Datei index_ts.php werden zentrale Prozesse für die Erstellung der Webseite koordiniert und Seiteninhalte gemäß der jeweiligen TypoScript-Anweisungen ausgegeben. Sie spielt daher in der Darstellung der Website eine entscheidende Rolle. Die ursprüngliche Quelldatei finden Sie im Ordner typo3/sysext/cms/tslib/.

    Zusätzlich können noch weitere Dateien vorhanden sein, die für das Verständnis der Ordnerstruktur nicht entscheidend sind, jedoch nützliche Hintergrundinformationen über das TYPO3-Projekt oder die verwendete TYPO3-Version liefern und erste Schritte erläutern:

    ChangeLog

    In dieser Datei werden von sämtlichen Kernentwicklern die Änderungen am Programmcode protokolliert. Wenn Sie erfahren möchten, was sich zwischen zwei Versionen geändert hat, sollten Sie einen Blick in diese Datei werfen.

    GPL.txt

    Diese Datei enthält eine vollständige Kopie der GNU GENERAL PUBLIC-Lizenz, unter der TYPO3 vertrieben wird.

    INSTALL.txt

    Diese Datei beschreibt erste Installationsschritte. Tiefer gehende Details zur Installation können Sie „1.2 Das richtige TYPO3-Paket auswählen und installieren" entnehmen.

    LICENSE.txt

    Diese Datei enthält weitere Anmerkungen über die Lizenzbestimmungen von TYPO3. Details zu diesen Bestimmungen erfahren Sie auch auf der Webseite http://typo3.com/License.1316.0.html.

    NEWS.txt

    Diese Datei erläutert Änderungen und Verbesserungen im Programmcode, gegliedert in Kategorien wie Backend, TypoScript oder wichtige Bugfixes.

    README.txt

    Diese Datei liefert viele allgemeine Hintergrundinformationen zu TYPO3.

    RELEASE_NOTES.txt

    Diese Datei liefert Anmerkungen und Hinweise zur aktuellen Version. Wenn Sie ein Update auf eine neue Version planen, sollten Sie vorab die Release-Notes lesen, um sich über die Neuerungen dieser Version einen Überblick zu verschaffen. Alle Release-Notes werden im TYPO3-Wiki gespeichert. Unter dieser Adresse finden Sie eine Liste aller Release-Notes: http://wiki.typo3.org/Category:ReleaseNotes.

    TODO.txt

    Diese Datei dient den Entwicklern als Notizblock für offene Punkte. Lesen Sie „20.2 Das TYPO3-Projekt unterstützen", um zu erfahren, wie Sie mithelfen können, diese Liste zu verkleinern.

    Siehe auch

    In „3.4 Das Backend absichern" wird erläutert, wie Sie den Ordner typo3/ umbenennen können. In „2.5 Die Datenbank prüfen und warten" erfahren Sie mehr über die Datenbankstruktur von TYPO3. Weiterführende Informationen zu Interfaces finden Sie im PHP-Handbuch unter der Adresse http://www.php.net/manual/de/language.oop5.interfaces.php.

    1.5 Systemparameter ermitteln und verstehen

    Problem

    Sie möchten die aktuellen TYPO3-Einstellungen einsehen oder suchen eine Möglichkeit, die passenden Optionen zu finden, beispielsweise um einen bestimmten Systemparameter anzupassen.

    Lösung

    Wechseln Sie in das Modul Konfiguration im Bereich Admin-Werkzeuge. Dort erhalten Sie Einblick in sämtliche Wert der aktuellen Systemvariablen, mit denen TYPO3 momentan arbeitet. Über den Baum können Sie komfortabel alle Wertepaare einsehen. Klicken Sie auf einen Wert, erscheint ein Feld, aus dem Sie die entsprechende Variable samt Wert kopieren können. Diesen Wert können Sie wiederum in eigenen Extensions anpassen. Entscheiden Sie nun über die Auswahlliste, welchen Variablenbereich Sie über die Baumstruktur einsehen wollen.

    $TYPO3_CONF_VARS

    Im Array $TYPO3_CONF_VARS werden alle grundlegenden TYPO3-Einstellungen gespeichert. Dazu zählen Installationsoptionen und Extension-Parameter. In der Diskussion dieses Rezepts werden die einzelnen Unterbereiche dieses Arrays tiefer gehend beleuchtet. Die Werte innerhalb von $TYPO3_CONF_VARS können Sie über eigene Extensions in der Datei ext_localconf.php anpassen.

    $TCA (tables.php)

    Im Bereich $TCA (tables.php) finden Sie sämtliche Informationen über das Table Configuration Array, in dem TYPO3 Informationen über die vorhandenen Datenbanktabellen und deren Felder speichert. Das TCA spielt außerdem eine zentrale Rolle im Zusammenspiel von Datenbanken mit der Eingabemaske (Näheres über die einzelnen TCA-Eigenschaften erfahren Sie in „16.3 Zusätzliche Datenbanktabellen und Felder hinzufügen"). Werte im TCA können Sie über eigene Extensions in der Datei ext_tables.php anpassen.

    $TYPO3_LOADED_EXT

    $TYPO3_LOADED_EXT zeigt eine Übersicht der momentan aktiven Extensions. Wenn Sie die Einträge mit dem Pluszeichen öffnen, erhalten Sie weitere Informationen, und zwar zum Extension-Typ, den Pfadangaben und den Pfaden zu den relevanten Dateien der Extension, wie etwa ext_tables.php, ext_tables.sql und ext_localconf.php.

    $TBE_STYLES

    Im Array $TBE_STYLES speichert TYPO3 sämtliche Angaben, die das Erscheinungsbild des Backends beeinflussen (der Variablenname liest sich daher auch TYPO3 Backend-Styles). Indem Sie diese Werte anpassen, beeinflussen Sie die Darstellung und können beispielsweise eine völlig neue Farbumgebung schaffen.

    Wenn Sie sich mit dem grundlegenden Aufbau der hier aufgeführten Arrays vertraut machen, können Sie über dieses Modul sehr schnell Werte ermitteln, die Sie dann über eigene Extensions anpassen.

    Diskussion

    Bevor Sie Änderungen an den oben genannten TYPO3-Einstellungen vornehmen, sollten Sie genau wissen, was Sie tun. Die folgende Übersicht zeigt die Anwendungsbereiche mit Schwerpunkt auf der Extension-Entwicklung. Sie soll Ihnen helfen, sich schneller innerhalb der umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten zurechtzufinden. Vor allem die Bereiche $TYPO3_CONF_VARS und $TCA (tables.php) spielen bei der Extension-Entwicklung eine entscheidende Rolle und werden daher im Folgenden genauer beleuchtet.

    $TYPO3_CONF_VARS

    Wie der Name schon andeutet, speichert dieses Array sämtliche Konfigurationsvariablen von TYPO3. Wenn Sie mit den Installationsoptionen aus „1.6 Systemparameter anpassen" schon vertraut sind, werden Sie feststellen, dass die Einstellungen, die Sie im Install-Tool oder über Extensions vornehmen, hier übersichtlich als Baum dargestellt werden. Die Unterbereiche von $TYPO3_CONF_VARS haben dabei folgende Bedeutung:

    GFX

    Einstellungen für die grafischen Bearbeitungsfunktionen.

    SYS

    Grundlegende Systemeinstellungen, die sowohl das Backend als auch das Frontend betreffen.

    EXT

    Einstellungen für den Umgang mit Extensions, die sowohl das Backend als auch - indirekt - das Frontend betreffen.

    BE

    Backend-Einstellungen.

    FE

    Frontend-Einstellungen.

    MODS

    Hier wurden früher Einstellungen für Backend-Module gespeichert. Dieses Vorgehen ist veraltet, da diese Einstellungen nun in den Backend-Modulen selbst vorgenommen werden. Dieser Punkt wird daher nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

    USER

    Hier wurden früher Parameter für eingebundene PHP-Skripten gespeichert. Dieses Vorgehen wird seit der Version 3.5 durch den Extension-Mechanismus ersetzt, dieser Punkt wird daher nur der Vollständigkeit halber erwähnt. In „18.1 TypoScript in eigenen Frontend-Plugins verwenden" erfahren Sie, wie Sie diesen Mechanismus effektiv nutzen und TypoScript als zentralen Konfigurationsmechanismus in eigenen Extensions verwenden können.

    SC_OPTIONS

    Script-Class-Optionen, über die TYPO3 die Verwendung von sogenannten Hooks verwaltet.

    EXTCONF

    Extension-Parameter, mit denen Sie Eigenschaften in Ihren Extensions beeinflussen können (in „17.14 Extension-Parameter zentral verwalten" erfahren Sie mehr über diese Möglichkeiten).

    SVCONF

    Parameter, mit denen TYPO3-Services gesteuert und konfiguriert werden.

    Mit den Pluszeichen öffnen und schließen Sie die jeweiligen Unterbereiche des Arrays. Wenn Sie einen Wert anklicken, öffnen Sie am Seitenanfang ein Textfeld, das die entsprechende Variable samt Wert ausgibt. Den Feldinhalt können Sie nun ausschneiden und beispielsweise in Ihrer Extension verwenden. Dadurch, dass TYPO3 automatisch die richtige Array-Struktur zu dem gewünschten Wert mit angibt, stellen Sie sicher, dass Sie den Wert eindeutig adressieren und problemlos in eigenen Skripten verwenden können. Achten Sie darauf, dass Sie die Werte in die Datei localconf.php oder ext_localconf.php einfügen, um sie zu verwenden.

    Beispielsweise können Sie über die Konfigurationseinstellungen den Cache für Extension-Einstellungen deaktivieren. Besonders beim Entwickeln von Extensions können Sie so viel Zeit sparen, da Änderungen am Code umgehend ausgegeben werden (ansonsten müssten Sie nach jeder Codeänderung die den Konfiguratons-Cache manuell löschen). Stellen Sie sicher, dass Sie in der Menüauswahl die Option $TYPO3_CONF_VARS aktiviert haben. Öffnen Sie dann über das Plussymbol den Bereich EXT. Dort finden Sie nun sämtliche Einstellungen für die Extension-Verwaltung. Klicken Sie hier auf den Wert extCache, um sich die aktuelle Einstellung in dem Textfeld anzusehen. Standardmäßig zeigt dieses Feld $TYPO3_CONF_VARS['EXT']['extCache'] = 1;, was bedeutet, dass der Extension-Cache aktiviert ist. Kopieren Sie diesen Wert aus dem Textfeld in die Zwischenablage und öffnen Sie die Datei localconf.php. Fügen Sie den Wert nun unterhalb der bestehenden Konfigurationsparameter in einer neuen Zeile an und ändern Sie die 1 zu einer 0, um den Cache zu deaktivieren. Am Dateiende steht nun folgende Zeile, mit der Sie die Standardeinstellung überschreiben:

    $TYPO3_CONF_VARS['EXT']['extCache'] = 0;

    Wenn Sie das Modul Konfiguration neu laden, werden Sie sehen, dass der neue Wert nun auch hier angezeigt wird. Achten Sie darauf, dass Sie diese Einstellung wieder rückgängig machen, wenn Sie Ihre Website veröffentlichen, da Ihre Extension-Einstellungen ansonsten von TYPO3 nicht gecacht werden, was sich negativ auf die Serverperformance auswirkt.

    Tipp

    Um den jeweiligen Parameter besser zu verstehen, hat sich folgender Weg bewährt: Notieren Sie sich den Parameter, über den Sie mehr erfahren möchten. Wechseln Sie danach in das Install-Tool und wählen Sie dort den Menüpunkt All Configuration. Suchen Sie hier nach dem Parameter. Dieser wird in eckigen Klammern aufgeführt und ist in der Regel mit einer sehr ausführlichen Erklärung versehen. Nachdem Sie die Einstellungsmöglichkeiten kennen, können Sie den Parameter entsprechend anpassen.

    $TCA (tables.php)

    Die Abkürzung $TCA steht für Table Configuration Array. In diesem Array speichert TYPO3 sämtliche Einstellungen für die in TYPO3 verwendeten Datenbanktabellen. Der geklammerte Dateiname tables.php symbolisiert, dass in diesem Array sämtliche Informationen aus der Datei tables.php gesammelt werden.

    Dabei hat dieser Dateiname eher einen symbolischen Charakter, denn TYPO3 erstellt das endgültige TCA über mehrere Schritte: Zuerst wird die Standardkonfiguration in der Datei t3lib/stddb/tables.php festgelegt. Dort werden grundlegende Tabelleneinstellungen vorgenommen. Zusätzlich werden auch noch andere Werte initialisiert, die für die Verwendung von TYPO3 unbedingt notwendig sind, jedoch keinen Einfluss auf das TCA haben. Über Extensions wird diese Grundkonfiguration dann weiter ausgebaut. TYPO3 liest nach der Initialisierung zuerst die Informationen der aktiven System-Extensions aus. Daraufhin werden die globalen Extensions und am Ende die lokalen Extensions berücksichtigt.

    Innerhalb der Extensions wird die Tabellenstruktur automatisch durch die jeweilige Datei ext_tables.php erweitert, sofern diese vorhanden ist. Anhand des Dateinamens erkennt TYPO3 diese Dateien und sammelt sie nacheinander zu einer großen tables.php-Datei, in der letztendlich die vollständigen Tabelleninformationen aller in TYPO3 verwendeten Tabellen gespeichert sind. In Wirklichkeit setzt sich diese Datei also aus der ursprünglichen tables.php im Ordner t3lib/stddb/ und sämtlichen ext_tables.php-Dateien der aktiven Extensions zusammen.

    Im Modul Konfiguration werden die Tabellen der relevanten Extensions als erste Baumebene dargestellt. Wenn Sie diese Tabellen mit der eigentlichen Datenbankstruktur vergleichen, werden Sie feststellen, dass einige Tabellen hier ausgeblendet sind. Bei diesen Tabellen handelt es sich um Systemtabellen, die TYPO3 ausschließlich für interne Prozesse benötigt und die daher über keine TCA-Eigenschaften verfügen.

    Tabellen müssen im TCA registriert sein, damit Sie beispielsweise deren Datensätze über Backend-Eingabeformulare pflegen können. Erst durch die TCA-Informationen kann TYPO3 die Backend-Formulare erzeugen. Außerdem wird im TCA auch gespeichert, wie sich die Datenbanktabelle im Backend verhalten soll. All diese Tabelleninformationen können Sie einsehen, wenn Sie auf das Pluszeichen einer Tabelle klicken. Unterhalb des Tabellennamens werden dann die einzelnen Unterbereiche aufgelistet, die alle einem Muster folgen und einen ganz bestimmten Sinn und Zweck haben. Die folgende Übersicht gibt Ihnen einen groben Überblick darüber. In „16.3 Zusätzliche Datenbanktabellen und Felder hinzufügen" erfahren Sie mehr über den Aufbau des TCA, dessen Einstellungsmöglichkeiten und wie Sie eigene Tabellen in TYPO3 integrieren und dabei automatisch die entsprechenden TCA-Informationen anlegen.

    ctrl

    Legt die grundlegende Tabellendarstellung im Backend fest und wie die jeweiligen Datensätze von der TCE (der TYPO3 Core Engine) behandelt werden.

    interface

    Legt die Darstellung der einzelnen Datensätze im Backend fest.

    feInterface

    Legt die Felder fest, die über das Frontend angepasst werden können.

    columns

    Speichert sämtliche Einstellungen der Datenbankfelder für die Formulardarstellung im Backend.

    types

    Speichert die Feldkonfigurationen der einzelnen Datentypen.

    palettes

    Speichert die Feldkonfigurationen der zweiten Optionspalette.

    Die hier gezeigten Einstellungsmöglichkeiten sind sehr flexibel erweiterbar - in vielen Rezepten dieses Kochbuchs finden Sie Beispiele, in denen Sie die Grundeinstellungen über eigene Extensions anpassen. Bei der Extension-Erstellung werden Sie erfahrungsgemäß immer wieder auf diese Parameter zurückgreifen. Mit dem Modul Konfiguration haben Sie ein nützliches Tool an der Hand, das Ihnen bei der Suche nach dem richtigen Parameter sehr schnell weiterhelfen kann. Wenn Sie sich mit dieser Struktur vertraut machen, finden Sie die nötigen Parameter in kürzester Zeit.

    Beachten Sie, dass alle Werte aus der Datei localconf.php auch durch Extensions überschrieben werden können. Falls Ihre Einstellung einmal nicht übernommen wird, sollten Sie kontrollieren, ob eine andere Extension diese Einstellung überschreibt. Dafür ist es hilfreich zu wissen, dass Extensions in der Reihenfolge abgearbeitet werden, in der sie im Wert von $TYPO3_CONF_VARS ['EXT']['extList'] angegeben sind. Bevor Sie eine Extension installieren, sollten Sie daher stets prüfen, ob diese Systemparameter oder TCA-Angaben ändert, und stellen Sie dann sicher, dass Ihre Extension am Ende der Liste aufgeführt wird, damit diese Einstellung dann von Ihnen wieder überschrieben werden kann.

    Siehe auch

    In Kapitel 16 erfahren Sie, wie Sie TYPO3 über Extensions an eigene Bedürfnisse anpassen können. Das „16.3 Zusätzliche Datenbanktabellen und Felder hinzufügen" geht in der Diskussion detailliert auf die einzelnen Bereiche des TCA ein.

    1.6 Systemparameter anpassen

    Problem

    Sie möchten nachträglich Änderungen an den Grundeinstellungen von TYPO3 vornehmen, um so beispielsweise bestimmte Funktionen zu aktivieren oder individuell zu konfigurieren.

    Lösung

    Ändern Sie die Systemparameter über das Modul Installation im Bereich Admin-Werkzeuge. Dieses Modul wird auch allgemein als Install-Tool bezeichnet. Dort können Sie Systemeinstellungen und die Zugangsdaten für die Datenbank anpassen. Außerdem stehen Ihnen nützliche Datenbankoperationen und Bearbeitungsfunktionen für Systemdateien zur Verfügung. Das Install-Tool läuft dabei völlig unabhängig von Ihrer eigentlichen TYPO3-Installation als eigenständige Applikation und kann dadurch auch direkt über die URL http://www.example.com/typo3/install/ aufgerufen werden.

    Warnung

    Wenn TYPO3 nicht auf dem lokalen Rechner installiert ist, müssen Sie zunächst noch im Verzeichnis typo3conf eine leere Datei mit der Bezeichnung ENABLE_INSTALL_TOOL anlegen. Dies ist eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, um unberechtigte Zugriffe zu verhindern. Nach einer erfolgten Installation wird empfohlen, die Datei wieder zu löschen.

    Bestätigen Sie den nun folgenden Hinweis und geben Sie das Passwort für den Zugang zum Install-Tool ein. Für diesen Zugang benötigen Sie besondere Rechte bzw. ein separates Passwort, das sich vom Administratorpasswort unterscheiden sollte (standardmäßig ist das Passwort joh316 voreingestellt). Je nachdem, welche Einstellungen Sie nun ändern möchten, wählen Sie über einen entsprechenden Menüeintrag den gewünschten Bereich. Diese Bereiche sind wie folgt aufgeteilt:

    Basic Configuration

    Hier können Sie die Zugriffsrechte des Webservers auf die wesentlichen Ordner kontrollieren oder Zugangsdaten für den Datenbankserver einrichten. Außerdem finden Sie hier Einstellungsmöglichkeiten für die Grafikfunktionen von TYPO3. Falls Sie hier ein gelbes Warndreieck oder ein rotes Stoppzeichen sehen, lesen Sie bitte die Lösung von „1.10 Der richtige Umgang mit Fehlermeldungen". Dort werden diese Zeichen erklärt.

    Database Analyzer

    Hier kann die Datenbankstruktur überprüft werden (in „2.5 Die Datenbank prüfen und warten" erfahren Sie Näheres zu diesem Menüpunkt).

    Update Wizard

    Ab Version 4.0 können ältere TYPO3-Versionen mit dem sogenannten Kompatibilitätsmodus simuliert werden (dieser Modus wird in „2.3 Den Kompatibilitätsmodus nutzen" näher erläutert). Ebenso werden hier Update-Prozesse aufgelistet, die für die jeweilige TYPO3-Version notwendig sind, zum Beispiel Aktualisierungen der Datenbankinhalte.

    Image Processing

    Bildbearbeitungsfunktionen von TYPO3 testen.

    All configuration

    Diese Einstellungen repräsentieren die eigentlichen Installationsoptionen. Hier finden Sie sämtliche Einstellungsmöglichkeiten für TYPO3 (dort können Sie zum Beispiel individuelle Fehlerseiten festlegen oder das Cache-System beeinflussen).

    typo3temp/

    Temporäre Dateien kontrollieren oder löschen.

    Clean up database

    Funktionen, um bestimmte Systemtabellen zu leeren.

    phpinfo()

    Allgemeine Informationen über Ihre TYPO3-Installation.

    Edit files in typo3conf/

    Bearbeitungsmöglichkeiten für Dateien im Ordner typo3conf/.

    About

    Allgemeine Erklärungen zum Install-Tool. Außerdem können Sie hier das Passwort für den Zugang zum Install-Tool ändern.

    Um Zugriff auf alle Installationseinstellungen zu haben, wählen Sie nun den Eintrag All configuration. Dort finden Sie zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, die wiederum je nach Funktionsbereich in einzelne Abschnitte aufgeteilt sind. Im Abschnitt GFX (gesprochen Graphics) nehmen Sie beispielsweise Einfluss auf die grafischen Bearbeitungsfunktionen von TYPO3. Im Abschnitt FE finden Sie Einstellungen, die hauptsächlich die Darstellung der Website im Frontend betreffen.

    Wenn Sie Ihre Änderungen über den Button Write to localconf.php bestätigen, werden die Einstellungen in die Datei localconf.php geschrieben. Diese Datei liegt standardmäßig im Ordner typo3conf/. Sämtliche Parameter, die Sie über das Install-Tool einstellen, werden dort gespeichert.

    Tipp

    Nachdem Sie Ihre Änderungen durchgeführt haben, sollten Sie das Install-Tool wieder deaktivieren. Es sollte nicht aktiv sein, wenn Ihre TYPO3-Installation öffentlich erreichbar ist.

    Diskussion

    Die Standardeinstellungen werden von TYPO3 vorgegeben und entsprechen den allgemein gültigen Werten, die sich bei der Verwendung von TYPO3 bewährt haben. Diese Standardwerte werden in der Datei t3lib/config_default.php voreingestellt und können alle von eigenen Angaben in der Datei localconf.php überlagert werden. Da TYPO3 diese beiden Dateien nacheinander verarbeitet, werden die Standardwerte aus der Datei t3lib/config_default.php mit den Einstellungen in der Datei localconf.php überschrieben. Die Standardeinstellungen sollten Sie daher unberührt lassen und immer über die Installationsoptionen anpassen.

    Wenn Sie Installationsoptionen über das Install-Tool anpassen, werden die neuen Werte immer am Dateiende angefügt. Bestehende Optionen werden überschrieben und nicht neu eingefügt. Sämtliche Installationsoptionen werden dabei im Array $TYPO3_CONF_VARS gespeichert. Wie der Name schon verdeutlicht, speichert dieses Array sämtliche TYPO3-Konfigurationsvariablen. Es ist nochmals in einzelne Bereiche aufgeteilt, deren Verwendung in „1.5 Systemparameter ermitteln und verstehen" besprochen wird.

    Dadurch, dass Sie im Laufe der Zeit mit diesem Prinzip vertraut werden, können Sie die Optionen auch von Hand in die Datei localconf.php einfügen. Achten Sie dann darauf, dass Sie eigene Optionen stets am Dateiende anfügen. Wir empfehlen Ihnen, die neuen Optionen mit einem aussagekräftigen Kommentar zu versehen und dadurch deren Verwendung deutlich zu machen.

    Vergewissern Sie sich vor dem Abspeichern dieser Datei, dass Sie alle Parameter richtig geschrieben haben und keine PHP-Fehler vorhanden sind. Sie können TYPO3 nicht verwenden, wenn sich ein Parsefehler in diese Datei eingeschlichen hat.

    Siehe auch

    In „1.5 Systemparameter ermitteln und verstehen" erfahren Sie, wie Sie mit dem Modul Konfiguration die Systemparameter einsehen können. Außerdem zeigt Ihnen dieses Rezept, wie das Array $TYPO3_CONF_VARS genau aufgebaut ist und wie Sie dessen Werte auch über eigene Extensions beeinflussen können. In den Rezepten von Kapitel 5, 6 und 7 finden Sie zahlreiche Beispiele dafür, wie Sie diese Parameter ändern und so TYPO3 an Ihre Bedürfnisse anpassen können.

    1.7 Größere Dateiuploads ermöglichen

    Problem

    Sie möchten größere Dateien hochladen, als es TYPO3 Ihnen momentan erlaubt.

    Lösung

    Die maximale Größe für Dateiuploads wird in TYPO3 durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Je nachdem, wo Sie Dateien hochladen möchten, gibt es unterschiedliche Stellen, an denen Sie diese Einstellung anpassen müssen. Dabei ist zum einen die maximal erlaubte Dateigröße für das jeweilige Dateifeld wichtig, zum anderen spielen die Grundeinstellungen von TYPO3 und PHP eine Rolle.

    Prüfen Sie zuerst Ihre PHP-Einstellungen, bevor Sie Änderungen an TYPO3 vornehmen.

    Diese Einstellungen können Sie über das Modul Installation kontrollieren. Wählen Sie dort den Menüeintrag Basic Configuration und anschließend php.ini configuration checked. Ist Ihre Einstellung zu klein, deutet TYPO3 mit der Frage Max Upload filesize too small? auf diesen Punkt hin. Erhöhen Sie daraufhin den entsprechenden Wert upload_max_filesize in der Konfigurationsdatei php.ini von PHP auf einen ausreichend hohen Wert:

    upload_max_filesize = 20M

    Kontrollieren Sie zusätzlich die Einstellungen für Max Execution Time. Bei langsamen Verbindungen kann die maximale Ausführungszeit eines Skripts auch überschritten werden. Diesen Wert können Sie mit der PHP-Option max_execution_time heraufsetzen.

    max_execution_time = 120

    Starten Sie anschließend den Webserver neu. Wenn diese Einstellungen noch nicht ausreichend sind, können Sie sie in TYPO3 anpassen.

    Die globalen Voreinstellungen für TYPO3 kontrollieren Sie über das Modul Installation. Wählen Sie dort den Menüeintrag All Configuration und suchen Sie nach dem Begriff maxFileSize. Mit diesem Wert legen Sie die maximale Dateigröße in KByte fest, die TYPO3 bei sämtlichen Dateioperationen, wie etwa Kopieren, Verschieben oder Hochladen, erlaubt. Der Standardwert beträgt 10000, was 10 MByte entspricht. Geben Sie nun Ihren gewünschten Wert ein. Ein ausreichender Wert könnte 20000 sein, was 20 MByte entspricht. Speichern Sie Ihre Eingabe mit dem Button Write to localconf.php am Seitenende, um die Änderung zu übernehmen. Alternativ dazu können Sie folgenden Wert auch direkt in die Datei localconf.php schreiben.

    $TYPO3_CONF_VARS['BE']['maxFileSize'] = '20000';

    Ändern Sie nun die Feldeigenschaften der Inhaltselemente. Wenn Sie eine Datei mit einem Inhaltselement verknüpfen möchten, hat dieses Inhaltselement eigene Einschränkungen bezüglich der maximalen Dateigröße. Standardmäßig können Sie Bilder von maximal 1 MByte oder Dateien von 10 MByte verknüpfen. Diese Beschränkung können Sie über die TCA-Einstellungen für das jeweilige Feld anpassen.

    Analysieren Sie mit dem Modul Konfiguration die TCA-Struktur und legen Sie fest, welche Dateifelder Sie erweitern möchten (in „1.6 Systemparameter anpassen" erfahren Sie, wie Sie das Modul nutzen). Eine typische erweiterte Feldkonfiguration können Sie der folgenden Liste entnehmen. Hiermit legen Sie die neue maximale Dateigröße für die Felder auf 20 MByte fest (der Code muss pro Feld in einer Zeile stehen):

    // Seiten: Dateien

    $TCA['pages']['columns']['media']['config']['max_size'] = 20*1024;

     

      // Seitenübersetzungen: Dateien

    $TCA['pages_language_overlay']['columns']['media']['config']['max_size'] = 20*1024;

     

      // Inhaltselemente: Bilder

    $TCA['tt_content']['columns']['image']['config']['max_size'] = 20*1024;

     

      // Inhaltselemente: Dateiverweise

    $TCA['tt_content']['columns']['media']['config']['max_size'] = 20*1024;  // Inhaltselemente: Multimedia

    $TCA['tt_content']['columns']['multimedia']['config']['max_size'] = 20*1024;

     

      // Frontend-Benutzer: Bilder

    $TCA['fe_users']['columns']['image']['config']['max_size'] = 20*1024;

     

      // TypoScript-Templates: Ressourcen

    $TCA['sys_template']['columns']['resources']['config']['max_size'] = 20*1024;

    Seit der Version 4.1 können Sie die Feldeigenschaften auch per Seiten-TSconfig überschreiben. Die so festgelegten Werte gelten dann für einzelne Seiten bzw. Seitenbäume, während die oben genannten Methoden die Feldeigenschaften für das gesamte Projekt festlegen. Per Seiten-TSconfig können Sie die Parameter dieser Feldtypen beeinflussen.

    Die Einstellungen im TSconfig-Feld in den Seiteneigenschaften nehmen Sie dann nach diesem Muster vor:

    TCEFORM.tt_content.feldname.config.max_size = 100240

    Für die oben genannten Felder sähe die Konfiguration folgendermaßen aus:

    TCEFORM.pages.media.config.max_size = 20*1024

    TCEFORM.pages_language_overlay.media.config.max_size = 20*1024

    TCEFORM.tt_content.image.config.max_size = 20*1024

    TCEFORM.tt_content.media.config.max_size = 20*1024

    TCEFORM.tt_content.multimedia.config.max_size = 20*1024

    TCEFORM.fe_users.image.config.max_size = 20*1024

    TCEFORM.sys_template.resources.config.max_size = 20*1024

    Danach können Sie auch größere Dateien über das Backend hochladen und verwalten.

    Diskussion

    Beachten Sie, dass die TYPO3-Einstellungen immer von PHP überschrieben werden. Alle Werte sollten daher unterhalb des Maximalwerts sein, den Sie in den PHP-Einstellungen angegeben haben.

    Gleiches gilt übrigens für Uploads, die über das Frontend getätigt werden. Auch hier greifen die PHP-Einstellungen, jedoch nicht die oben genannten TCA-Modifikationen. Wenn Sie das Inhaltselement Formular verwenden, um Dateiuploads im Frontend zu ermöglichen, können Sie die maximale Größe der Dateien mit dem Wert formmailMaxAttachmentSize beeinflussen. Diesen Wert können Sie über das Install-Tool im Bereich All Configuration oder direkt in der Datei localconf.php anpassen:

    $TYPO3_CONF_VARS['FE']['formmailMaxAttachmentSize'] = '250000';

    Nach der Umstellung können dann auch größere Dateien mit dem Formular versendet werden.

    Sie sollten sich darüber bewusst sein, dass das HTTP-Protokoll nicht für große Dateitransfers gedacht ist. Standardmäßig können Sie im Modul Dateiliste Dateien von einer Größe bis 10 MByte hochladen, kopieren und verschieben. Größere Dateien sollten Sie per FTP oder SCP (SecureCopy) hochladen. Zu große Dateiuploads werden nach 10 MByte abgebrochen, und es besteht keine Möglichkeit, angefangene Uploads wieder aufzunehmen. Wenn Sie mit größeren Dateien umgehen müssen, empfehlen wir Ihnen die Verwendung von WebDav. Im TYPO3-Wiki finden Sie eine Anleitung dazu, wie Sie eine WebDav-Ressource in TYPO3 integrieren: http://wiki.typo3.org/Apache2_Typo3_WebDAV.

    Siehe auch

    Weitere Informationen zur PHP-Option upload_max_filesize finden Sie unter der Adresse http://php.net/manual/ini.sect.file-uploads.php. Die Option max_execution_time wird im PHP-Handbuch unter der Adresse http://php.net/manual/info.configuration.php näher beleuchtet. Der WebDav-Standard wird in Wikipedia ausführlich unter dieser Adresse beschrieben: http://de.wikipedia.org/wiki/WebDAV. Weiterführende Informationen zum Inhaltselement Formular finden Sie in „13.10 Statische Formulare individuell erstellen".

    1.8 Mehrere Websites mit TYPO3 verwalten

    Problem

    Sie möchten mehrere Websites mit TYPO3 verwalten, beispielsweise um weitere Subdomains einer Website über ein Backend zu administrieren.

    Lösung

    Legen Sie für jede Domain einen eigenen Datensatz vom Typ Domain an und legen Sie diesen in die gewünschten Seiten im Seitenbaum. Dadurch verknüpfen Sie die Domain mit den jeweiligen Seiten, sodass diese über den Browser aufgerufen werden können.

    Wechseln Sie dafür zuerst in das TYPO3-Backend und aktivieren Sie das Modul Liste. Klicken Sie anschließend auf die Seite, die der ersten Domain zugewiesen werden soll. Erfahrungsgemäß ist dies die Startseite Ihrer jetzigen Website. Legen Sie dort einen neuen Datensatz vom Typ Domain an. In das Feld Domain geben Sie die gewünschte Adresse ein, unter der die Seite gefunden werden soll. Achten Sie darauf, dass Sie hier die komplette Adresse (inkl. Subdomain) ohne Protokoll eingeben und sämtliche Adressen eindeutig sind. TYPO3 ergänzt mehrfach vorkommende Adressen mit einer Null (www.example.com0).

    Wählen Sie anschließend eine weitere Ursprungsseite Ihrer Website an und wiederholen Sie diesen Schritt. Dadurch ordnen Sie die andere Adresse ebenfalls einer bestimmten Seite zu. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis Sie sämtliche Domains in den Seitenbaum integriert haben. TYPO3 kann nun eindeutig zwischen den vorhandenen Domains unterscheiden und die Anfragen des Browsers auf den entsprechenden Teil des Seitenbaums weiterleiten.

    Tipp

    Wenn Sie unter zwei Domains eine Website finden möchten, also sowohl unter der Adresse www.example.net als auch unter der Adresse www.example.org, brauchen Sie diesen Schritt nicht durchzuführen. Dann genügt die Umleitung der Domain auf die gleiche IP-Adresse.

    Sie haben damit die Grundvoraussetzung dafür geschaffen, dass Ihre Domains nach der Umstellung der DNS-(Domain Name System)Server von TYPO3 der entsprechenden Website korrekt zugeordnet werden können. Richten Sie nun den DNS-Server so ein, dass der Hostname auf dieselbe IP-Adresse zeigt, auf der Ihre existierende TYPO3-Installation liegt. Anschließend registrieren Sie auf dem Server den neuen virtuellen Host. Dadurch wird die Domain auf das gewünschte Verzeichnis auf dem Server umleitet.

    Hierzu müssen Sie Ihren Webserver entsprechend konfigurieren. Beim Apache-Webserver erfolgt diese Konfiguration normalerweise in der Datei httpd.conf. Das genaue Vorgehen weicht aber je nach Distribution bzw. Betriebssystem stark ab. Die beiden Domains werden dann in einer TYPO3-Installation verwaltet und greifen auf die Dateien einer TYPO3-Installation zu. TYPO3 analysiert beim Aufruf der Webseite den Domainnamen und liefert dann die entsprechenden Seiten für diese Domain aus.

    Diskussion

    Mit TYPO3 können Sie beliebig viele Domains über eine Oberfläche verwalten. Die jeweiligen Websites bleiben dabei über das durchgängige Seitenbaumprinzip auch bei zahlreichen Domains leicht administrierbar. Wenn Sie mehrere Domains in einer TYPO3-Installation verwalten, die unterschiedliche Websites repräsentieren, sollten Sie für jede Domain einen eigenen Seitenbaum anlegen. In der Praxis hat sich dafür folgendes Prinzip bewährt: Legen Sie für jede Domain eine eigene Hauptseite an, unter der Sie die weiteren Unterseiten einfügen. Die Hauptseite verknüpfen Sie dann über den Seitentyp Verweis mit der Unterseite. Erst diese Unterseite enthält die eigentlichen Webseiten, die über ein entsprechendes Root-Template die Seiteninhalte im Frontend darstellen. Dadurch bleibt die Seitenstruktur sauber und übersichtlich.

    Tipp

    Wenn der Seitenbaum mit der Zeit umfangreicher wird, können Sie auch sogenannte temporäre Einstiegspunkte im Seitenbaum definieren. Klicken Sie dazu auf das Seitensymbol einer solchen Hauptseite und aktivieren Sie im Kontextmenü die zweite Optionsebene über Weitere Einstellungen. Wählen Sie dort die Option Als Startpunkt für den Seitenbaum festlegen. TYPO3 zeigt danach nur den Seitenbaum dieser Seite an. Um wieder in die reguläre Ansicht zu wechseln, klicken Sie auf den Link Temporären Einstiegspunkt aufheben.

    Sämtliche Verlinkungen werden weiterhin über die IDs der Seiten oder Inhaltselemente erzeugt. Auch auf gemeinsame Dateien können Sie über das Modul Dateiliste zugreifen. Jedoch sollten Sie dabei beachten, dass TYPO3 standardmäßig nicht kontrolliert, in welcher Domain diese Seite liegt. So kann es vorkommen, dass bei Verknüpfungen über mehrere Domains hinweg die Domain der aktuellen Website übernommen wird. Da die gewünschte Seite jedoch nicht in den Seiten der aktuellen Domain liegt, führt der Klick auf den Link nicht auf die korrekte Seite.

    Dieses Phänomen umgehen Sie, indem Sie folgende Option in Ihrem TypoScript-Setup aktivieren:

    config {

      typolinkCheckRootline = 1

    }

    TYPO3 kontrolliert nun für jeden internen Link die dazugehörige Domain. So stellen Sie sicher, dass TYPO3 bei internen Links zusätzlich zu den Sichtbarkeitseinstellungen auch die jeweilige Domain berücksichtigt, in der die Seite liegt. Für die Umsetzung der Links wird dabei der zuerst gefundene Domain-Datensatz ausgewertet. Achten Sie darauf, wenn Sie mehrere Domain-Datensätze für einen Seitenbaum angelegt haben.

    Warnung

    Um Verknüpfungen zu internen Seiten zu erstellen, sollten Sie weiterhin ausschließlich die IDs der Datensätze und niemals die absoluten Adressen verwenden. Nur dadurch ist sichergestellt, dass eine Verknüpfung unabhängig von der Position im Seitenbaum hergestellt werden kann. Außerdem kontrolliert TYPO3 automatisch die Sichtbarkeitseinstellungen der Zielseite, sodass die Verknüpfung beispielsweise ausgeblendet wird, wenn die Seite unsichtbar ist oder der aktuelle Benutzer nicht über die nötigen Zugriffsrechte verfügt. Vermeiden Sie unbedingt hardcodierte Verknüpfungen zu internen Seiten. Dies kann zu großen Schwierigkeiten führen, wenn die Seite verschoben oder ausgeblendet wird.

    1.9 UTF-8 als Standardzeichensatz verwenden

    Problem

    Sie möchten ein neues TYPO3-Projekt anlegen und für die Datenhaltung und -verarbeitung von vornherein durchgängig UTF-8 als Zeichensatz verwenden. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn Ihre Webseite nicht lateinische Sprachen oder Sonderzeichen - wie das Euro-Symbol - enthält.

    Lösung

    Legen Sie die Datenbank für TYPO3 in der MySQL-Konsole oder phpMyAdmin mit dem folgenden SQL-Befehl an:

    CREATE DATABASE datenbank_name

     

    DEFAULT CHARACTER SET = utf8;

    Aktivieren Sie anschließend in TYPO3 UTF-8 als Standardkodierung und sorgen Sie dafür, dass bei der Datenbankverbindung ebenso UTF-8 verwendet wird. Setzen Sie dazu im Install-Tool die Option forceCharset auf utf-8 und die Option setDBinit auf SET NAMES utf8.

    Sie können diese Eingaben mit folgendem Code auch direkt in der Datei localconf.php vornehmen:

    $TYPO3_CONF_VARS['BE']['forceCharset'] = 'utf-8';

    $TYPO3_CONF_VARS['SYS']['setDBinit'] = 'SET NAMES utf8';

    Warnung

    Beachten Sie die unterschiedliche Schreibweise von utf-8 mit und ohne Bindestrich. Der Zeichensatz wird für die TYPO3-Einstellung mit Bindestrich angegeben, im SQL-Befehl hingegen wird der Zeichensatz ohne Bindestrich geschrieben.

    Auf diese Weise verwendet TYPO3 UTF-8 als Zeichenkodierung und initialisiert auch die SQL-Verbindung entsprechend automatisch für UTF-8. Damit wird die gesamte Kommunikation mit dem MySQL-Server auf UTF-8 gestellt.

    Sobald Sie die Datei gespeichert haben, wechseln Sie in das Install-Tool und legen über den Database Analyser die Tabellen für TYPO3 an. Wählen Sie dort die Funktion COMPARE, um die nötigen Tabellen anzulegen. Danach können Sie über das Backend Ihre Inhalte eingeben und auf der Webseite anzeigen lassen.

    TYPO3 kodiert nun den gesamten Datentransfer vom Speichern der Datensätze bis hin zur Ausgabe der Inhalte im Browser im UTF-8-Zeichensatz. Im Backend und im Frontend werden die Zeichen ab sofort im UTF-8-Zeichensatz angezeigt und verarbeitet. Sämtliche Inhalte, die Sie nun über das Backend eingeben, werden UTF-8-kodiert in der Datenbank abgespeichert.

    Diskussion

    UTF-8 bietet Unterstützung für die verschiedensten internationalen Sprachen und Sonderzeichen. Mit der Zeichenkodierung UTF-8, dem 8-bit Unicode Transformation Format, wird es möglich, kyrillische, griechische und asiatische Inhalte und Sonderzeichen jeglicher Art einheitlich in einer Datenbank oder in einem Dokument zu handhaben, ohne zwischen den Zeichensätzen konvertieren oder Sonderzeichen maskieren zu müssen. Das Einzige, was Sie dafür benötigen, ist eine TYPO3-Version höher als 4.0, mindestens einen MySQL-5.1-Datenbankserver und mindestens PHP 5. Moderne Browser und alle gängigen Betriebssysteme unterstützen UTF-8 auf breiter Front.

    Der MySQL-Server unterstützt Zeichensatzeinstellungen auf verschiedenen Ebenen, wie auf der Verbindung, der Anfrage, dem Ergebnis, der Datenbank, der Tabelle, bis hinunter zu abweichenden Zeichensatzeinstellungen einzelner Felder. Die Konfigurationsmög-lichkeiten sind sehr komplex, der MySQL-Server nimmt dabei teilweise automatisch selbstständig entsprechende Zeichenkonvertierungen vor. Hierdurch schleichen sich sehr leicht Fehler ein, die nicht sofort sichtbar werden.

    Warnung

    Beachten Sie, dass alle Datenbankverbindungen zum MySQL-Server von PHP aus immer mit dem LATIN1-Zeichensatz aufgebaut werden. Das PHP-MySQL-Modul berücksichtigt dabei auch keinerlei abweichende Einstellungen in den MySQL-Konfigurationsdateien. Aus diesem Grund ist es bei der Verwendung von UTF-8 sehr wichtig, mit der Einstellung setDBinit eine entsprechende Initialisierungssequenz zu verwenden. Sonst wird MySQL möglicherweise die Anfragen und Ergebnisse von und zu TYPO3 zwischen UTF-8 und LATIN1 konvertieren, was innerhalb der TYPO3-Umgebung nicht auffallen wird, aber zu falsch kodierten Zeichen in der Datenbank führt.

    Wenn Sie Zugriff auf die MySQL-Konfigurationsdatei haben, gibt es über die Option init-connect noch eine alternative Möglichkeit, einen entsprechenden Initialisierungs-String global festzulegen. Dazu sind die folgenden Parameter in der Datei my.conf zu setzen:

    [client]

    default-character-set=utf8

    [mysqld]

    default-character-set=utf8

    init-connect=SET NAMES `utf8`

    Starten Sie anschließend den MySQL-Server neu. MySQL wird nun bei der Kommunikation immer UTF-8 als Standardkodierung nutzen. Bedenken Sie aber, dass dies wieder Stolperfallen mit sich bringen kann, beispielsweise wenn das TYPO3-Projekt auf einen anderen Server übertragen wird, etwa vom Test- auf den Produktionsserver des Kunden. Dann muss sichergestellt sein, dass die Kodierung auf dem Zielserver exakt so eingestellt ist wie zuvor.

    Tipp

    Wir empfehlen auch in diesem Fall, die TYPO3-Konfigurationsoption setDB-init beizubehalten, um die Einstellung im Kontext des Projekts zu speichern. Das hilft, Problemen bei einem späteren Umzug von vornherein aus dem Weg zu gehen.

    Sobald Sie die oben genannte Einstellung vorgenommen haben, ist TYPO3 so konfiguriert, dass die Inhalte Ihrer Website in UTF-8 gespeichert und ausgegeben werden. Bei der Ausgabe der Inhalte auf der Website gibt es jedoch noch eine kleine Stolperfalle: Sie können per TypoScript festlegen, in welcher Zeichenkodierung Ihre Webseiten ausgegeben werden. Wenn Sie die Zeichenkodierung per TypoScript fest vorgeben, wird TYPO3 diese Zeichenkodierung verwenden. Kontrollieren Sie daher (am besten über den TypoScript-Object-Browser), ob die folgenden beiden Parameter im TypoScript-Setup gesetzt sind, da diese den Zeichensatz für die Ausgabe an den Browser ändern:

    config {

      renderCharset = iso-8859-1

      metaCharset = iso-8859-1

    }

    Entfernen Sie diese Einstellungen - sofern vorhanden -, um auch bei der Seitenausgabe UTF-8 zu verwenden. Soweit die von Ihnen verwendeten Zeichen in einem anderen Zeichensatz als UTF-8 abgebildet werden können, ist es aber auch durchaus möglich, diesen über renderCharset für die Frontend-Ausgabe zu verwenden.

    Siehe auch

    MySQL unterstützt UTF-8 ab Version 5.1. Für UTF-8 ist utf8_general_ci die Standard-Sortierreihenfolge. Das bedeutet, dass deutsche Umlaute korrekt sortiert werden. Zum Beispiel wird ein »Ö« mit einem »O« gleichgestellt. Weitere Details zu Zeichenkodierungen in MySQL finden Sie im MySQL-Handbuch unter http://dev.mysql.com/doc/refman/5.1/de/charset-syntax.html. Unter http://dev.mysql.com/doc/refman/4.1/en/charset-collation-effect.html finden Sie eine Gegenüberstellung der Effekte verschiedener Sortierreihenfolgen.

    „2.10 Den Zeichensatz einer bestehenden TYPO3-Installation prüfen und auf UTF-8 umstellen" zeigt Ihnen, wie Sie eine vorhandene TYPO3-Installation auf UTF-8 konvertieren.

    1.10 Der richtige Umgang mit Fehlermeldungen

    Problem

    Sie erhalten beim Aufruf einer Seite eine Fehlermeldung und möchten diesen Fehler beheben beziehungsweise die Ursache für diese Meldung verstehen.

    Lösung

    TYPO3 bietet Ihnen die Möglichkeit, viele Fehlerquellen schon über das Install-Tool zu analysieren. Wenn Sie sicherstellen, dass Ihre Installationseinstellungen korrekt sind, können Sie erfahrungsgemäß die meisten Fehler bereits beheben. Wechseln Sie dazu in das Install-Tool Ihrer TYPO3-Installation und melden Sie sich mit dem entsprechenden Passwort an (das Standardpasswort lautet joh316). Wählen Sie anschließend den Menüpunkt Basic Configuration. Dort können Sie die grundlegenden Einstellungen kontrollieren, die für den Einsatz von TYPO3 notwendig sind.

    Jede Einstellungsmöglichkeit ist dort in einzelne Funktionsbereiche eingeteilt. So erhalten Sie hier beispielsweise Informationen zu den jeweiligen Zugriffsrechten der Ordner sowie den wesentlichen PHP-, Grafik- und Datenbankeinstellungen. Viele dieser Einstellungen sind mit einem Icon versehen, anhand dessen Sie sehr leicht den aktuellen Status erkennen können. Diese Fehlersymbole haben folgende Bedeutung:

    Rotes Stoppzeichen - Schwerer Fehler

    Hierbei handelt es sich um eine fehlerhafte Einstellung, die Sie umgehend beheben sollten.

    Gelbes Warndreieck - Warnung

    Hierbei handelt es sich um eine Einstellung, die entweder ungültig ist oder früher oder später zu Problemen führt. Lesen Sie in jedem Fall die entsprechende Erklärung unterhalb der Meldung.

    Weiße Sprechblase - Hinweis

    Hierbei handelt es sich nicht um eine Fehlermeldung, sondern um einen Hinweis. TYPO3 weist Sie damit auf wichtige Einstellungen oder einen Bereich hin, dem Sie besondere Aufmerksamkeit widmen sollten.

    Grünes Häkchen - Alles okay

    Die Einstellung ist korrekt. So soll es sein. TYPO3 kann mit der Einstellung problemlos laufen.

    Damit gibt TYPO3 Ihnen Hinweise auf mögliche Fehlerquellen und macht Ihnen Probleme bewusst. Achten Sie daher im Install-Tool darauf, dass Sie keine Fehlersymbole mehr sehen. Im ersten Abschnitt können Sie die Zugriffsrechte auf die Verzeichnisse kontrollieren. Der Webserver benötigt für die folgenden Verzeichnisse und deren Unterverzeichnisse Schreibrechte:

    uploads/

    typo3temp/

    typo3conf/

    In diese Verzeichnisse sollte der Webserver schreiben dürfen, wenn Sie Dateien über das Modul Dateiliste verwalten oder lokale Extensions installieren möchten:

    fileadmin/

    typo3conf/ext/

    Um Extensions global installieren zu können, benötigt der Webserver

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