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Schlagzeilen im Blick

Das Internet bietet eine Fülle von Nachrichtenseiten, die Sie mit tagesaktuellen Neuheiten versorgen. Auch soziale Netzwerke wie Twitter oder Facebook verbreiten Nachrichten, teils sogar wie Facebook News über eigene Bereiche für journalistische Inhalte. Doch viele dieser Angebote haben einen Haken: Sie sammeln fleißig Daten über ihre Nutzer, und es ist nicht klar, zu welchen Zwecken sie diese Daten verwenden. Obendrein finden sich in kostenlosen Angeboten häufig penetrante Werbung, die von den eigentlichen Inhalten ablenkt.

Seit den späten 2000ern haben sich die RSS-Formate (das Kürzel steht für Rich Site Summary oder Really Simple Syndication) für das Verbreiten von Nachrichten und Informationen etabliert. Größere Websites, aber auch Blogs bieten häufig ihre Inhalte auch als RSS-Feed an. Dabei werden Nachrichten in Form von Schlagzeilen und Textanrissen in eigenen RSS-Feedreadern angezeigt, sodass Sie nicht umständlich im Webbrowser navigieren müssen. Die übersichtlichere Darstellung der Inhalte im RSS-Reader erlaubt zudem eine schnellere Auswahl relevanter Informationen.

Linux entpuppt sich bei der Verfügbarkeit von nativen RSS-Readern als wahres Füllhorn: So finden Sie unter dem freien Betriebssystem nicht nur grafische RSS-Feedreader, die sich nahtlos in die jeweiligen Arbeitsoberflächen integrieren, sondern auch solche, die sich auf der Kommandozeile nutzen lassen. Einige Personal-Information-Management-Anwendungen wie Evolution oder Thunderbird implementieren ebenfalls RSS-Feedreader, dasselbe gilt für Produktivitätssoftware wie Makagiga. Für die gängigen Webbrowser gibt es zudem Erweiterungen, die es ermöglichen, RSS-Feeds im geöffneten Browser zu empfangen.

Um die Inhalte eines RSS-Feeds anzusehen, braucht man nicht nur ein entsprechendes Programm oder – im Fall von Webbrowsern – eine passende Erweiterung, sondern muss zunächst einmal den gewünschten Feed abonnieren. Die Feedreader listen die bezogenen Inhalte in Gestalt einer Schlagzeile auf, wobei eine übersichtliche Anordnung der Nachrichtenanrisse untereinander eine schnelle Navigation ermöglicht. Aufgerufene Inhalte stellen sie im Detail samt Abbildungen und typografischen Elementen dar, oft lassen sie sich für einen späteren Zugriff zusätzlich archivieren.

Akregator

Das freie Programm Akregator gehört zum Fundus des KDE-Plasma-Desktops . Die Software befindet sich seit über 15 Jahren in permanenter Entwicklung und findet sich in den Repositories aller gängigen Linux-Derivate. Zwar gehört Akregator zur KDE-PIM-Suite Kontact, lässt sich aber problemlos auch unter anderen Arbeitsoberflächen installieren und ohne Einschränkungen

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