Freiwilligenarbeit in Afrika: Unter Wildtieren in Südafrika, Namibia und Simbabwe
Von Ina Gorzolka
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Über dieses E-Book
Ein Volontär auf Tierfarmen in Afrika muss sich einigen Herausforderungen stellen, sammelt aber auch viele neue Erfahrungen. Die Autorin organisiert ihre Aufenthalte auf Wildtierfarmen nach Südafrika, Namibia und Simbabwe selbst und berichtet über die Zeit der Vorbereitung und die vielen Eindrücke, die vor Ort auf sie einwirkten. Was ist im Vorfeld zu beachten? Was muss auf jedem Fall mit ins Gepäck? Diese Fragen bleiben nicht ungeklärt.
Dabei erzählt sie auf unterhaltsame Weise von den Arbeiten, die sie verrichten musste, von den verschiedenen Tiere, die sie versorgten konnte und von den Menschen, die sie dabei begleiteten.
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Buchvorschau
Freiwilligenarbeit in Afrika - Ina Gorzolka
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Freiwilligenarbeit in Afrika
Vorwort
Dieses Buch ist allen Volontären gewidmet, die ich auf meinen Reisen kennengelernt habe und die mit mir diese wunderbaren Erfahrungen gesammelt haben, die Löwenhintern abgewischt, zahllose Felle gestriegelt, Wasserlöcher geschrubbt und bei 40 Grad im Schatten Zäune und Straßen repariert haben. Aber es ist auch den Menschen gewidmet, die mich auf ihren Farmen aufgenommen und mir zu jeder Zeit das Gefühl gegeben haben, willkommen zu sein.
Mit diesem Erfahrungsbericht möchte ich all diejenigen ermutigen, die sich auf eine solche Reise wagen wollen. Der Entschluss, Freiwilligenarbeit auf einer Tierfarm zu leisten, ist der beste, den ihr fassen könnt. Ihr werdet nicht nur mit Wildtieren arbeiten. Ihr werdet die Menschen, die euch bei sich einquartieren und euch anlernen, als Freunde in euer Herz schließen.
Die Entscheidung zu dieser Arbeit ist auch immer eine Entscheidung dazu, seinen Horizont zu erweitern und etwas Gutes zu tun.
Freiwilligenarbeit: Warum?
Viele Menschen fragen sich, warum man seinen Urlaub dazu benutzt, um unter schlechteren Bedingungen meist körperlich schwer zu arbeiten.
Die Antwort darauf ist einfach: Freiwilligenarbeit ist eine tolle Möglichkeit, den Tagesablauf und die Tagesstruktur einmal zu unterbrechen und eine Auszeit zu nehmen.
Sie führt in der Regel dazu, die eigenen Sprachkenntnisse zu verbessern und wertvolle Erfahrungen für das Studium oder eine spätere Stelle zu sammeln.
Als Volontär hat man die Möglichkeit, einen realistischen Einblick in eine fremde Lebensart und in eine andere Kultur zu gewinnen, die einem als Tourist oft verwehrt bleibt.
Nicht zu vergessen ist die Hilfe, die man selbst leistet und die in den Projekten dringend gebraucht wird. Oft vergessen wir, dass wir in sehr guten Verhältnissen leben. Ein Blick in einen anderen Winkel der Welt hilft oft, die eigenen Lebensbedingungen wertzuschätzen.
Wo Freiwilligenarbeit ableisten?
Volontärsarbeit oder Freiwilligenarbeit kann überall auf der Welt geleistet werden. Arbeitskräfte werden jedoch vorrangig in Dritte-Welt-Ländern gebraucht.
Angebote bestehen von Farmen, im Bereich Tiermedizin oder –pflege, Naturschutz, in Kindergärten oder in Schulen als Betreuer oder Lehrer, im Journalismus oder im kulturellen Bereich.
Denn hier ist oftmals das Geld knapp, so dass Leute gesucht werden, die den Anbietern ohne Entgelt unter die Arme greifen. Vor allem Schulen und Kindergärten nehmen Volontäre dankbar auf, denn neben der Tatsache, dass diese Einrichtungen ganz einfach Geld sparen können, sind sie für die Kinder auch eine kulturelle Bereicherung. In manchen Gebieten haben die Einheimischen weder jemals eine weiße Person gesehen noch eine fremde Sprache gehört. Eine gute Möglichkeit für sie also, ihren Horizont zu erweitern.
Vor allem auf den Tierfarmen gibt es freie Stellen für Volontäre. Staatliche Unterstützungen sind hier in der Regel noch knapper als beispielsweise bei Kindergärten, so dass die Farmen auf freiwillige Helfer angewiesen sind.
Angebote gibt es aber auch im Bereich Naturschutz, im Journalismus oder im kulturellen Bereich.
Wo eine Stelle finden?
Die meisten Volontäre finden die Projekte über Agenturen, bei denen man in der Regel neben einer Stelle auch ein komplettes „Paket" an Dienstleistungen bekommt: Von der Hilfe bei der Flugsuche, über die Buchung des jeweiligen Projektes, Sicherstellung der Betreuung vor Ort bis hin zur Organisation eines möglichen Sprachkurses. Diese Angebote haben aber auch ihren Preis. Die Organisationen zahlen einen ausgehandelten Betrag an die Einsatzstelle, also die Farm oder die Schule und behalten einen nicht unerheblichen Teil für sich selbst ein. Allerdings ist diese Variante mit wenig Recherchearbeit verbunden. Es gibt viele solcher Vermittler, die sich alle samt sehr gut im Internet präsentieren und schnell gefunden werden, wenn man Suchbegriffe wie Freiwilligenarbeit eingibt.
Wer es sich noch einfacher machen möchte, der kann in ein Reisebüro gehen. Diese Art von Ferienreisen bieten aber nur ausgewählte Reisebüros wie STA Travel oder Globetrotter an. Und auch hier spielt der Preis eine große Rolle, denn neben dem Einsatzort möchte das Reisebüro ebenfalls für seine Dienstleistung bezahlt werden.
Eine preisgünstigere aber auch zeitintensive Methode, nach solchen Stellen zu suchen, ist die eigene Recherche im Internet. Wer bei Suchmaschinen eins der folgenden Suchwörter eingibt,
Wildtierfarm Afrika / Wildlife Africa
Volontär Afrika / Volonteer Africa oder
Freiwilligenarbeit
wird mehrere hundert oder tausend Ergebnisse finden. Man sollte also ein wenig Geduld mitbringen. Da heißt es dann, die Vorschau zu überfliegen und potentielle Links einfach anzuschauen.
Gut eignen sich soziale Netzwerke. Hier gibt es viele ehemalige Volontäre, die Gruppen gebildet haben. Suchwörter wie „Arbeiten in Afrika" werden zu Erfolgen führen. Zudem kann man sich durch die Kommentare der Mitglieder einen ersten Eindruck verschaffen. In der Regel ist auch eine Internetseite mit angegeben, und mit ein bisschen Glück kann ein Arbeitseinsatz direkt bei der Farm oder Einrichtung gebucht werden.
Es ist ratsam, sich umfassend und gründlich über seinen Einsatzort zu schlau zu machen, da man im Projekt oder auf der Farm in der Regel mehrere Wochen bis Monate verbringt und dafür auch ein wenig mehr als ein Taschengeld bezahlt. Also lieber eine zusätzliche E-Mail an die Ansprechpartner der Farm oder der Organisation schicken oder ein Telefonat mehr führen, als zu wenig, um herauszufinden, ob das Projekt wirklich zu den eigenen Vorstellungen passt.
Bei Mangel an Reiseerfahrung ist vielleicht eine Buchung über einen Veranstalter in der Tat gut. Vorteil: Man hat so immer einen Ansprechpartner, der einem auch bei Problemen vor Ort helfen kann, alle Einreiseformalitäten klärt und auch bei der Flugsuche behilflich ist.
Auswahlkriterien
Hier einige Punkte bei der Wahl einer passenden Veranstalters oder Vermittlers, auf die zu achten ist:
Ist die Organisation auch der Veranstalter oder nur Mittler, also Makler? Existiert eine Adresse im Heimatland, also Deutschland, Österreich oder in der Schweiz? Das hätte beispielsweise Auswirkungen nach dem Reiserecht auf die Haftung, was die Verhältnisse vor Ort betrifft. Geld im Voraus ins Ausland und