Auf Wolke 111
Von Karin Köhnlein
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Über dieses E-Book
Karin Köhnlein
Karin Anna Köhnlein wurde 1951 in Schmölz in Oberfranken geboren. Nach ihrer Ausbildung zum Lehrberuf schickte sie der Zufall ins Allgäu, wo sie bis heute mit ihrer Familie lebt. Frei erfundene Geschichten, die sie früher ihren eigenen Kindern erzählt hatte, gibt sie nun in spannenden und stets unterhaltsamen Kinderbüchern an spätere Generationen weiter.
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Buchvorschau
Auf Wolke 111 - Karin Köhnlein
Vielleicht war es Inspiration, dass ich die Namen Emil und Anton schon vor Jahren für den Inhalt meiner Geschichte ausgewählt hatte, ohne zu wissen, dass ich einen Enkel mit dem Namen Emil Anton bekommen würde.
Gewidmet meinem Enkel Emil Anton
Inhaltsangabe
Warum der Glückskäfer seinen Namen verdient
Familienrat
Kindergarten Regenbogen
Wochenmarkt
Schlaraffenland
Geheimnisvolle Unterhaltung
Bauer Hannes und Auguste
Freizeitspaß
Unfreiwilliges Badevergnügen
Kirchweihfest
Hauptgewinn
Pferdemarkt
Geburtstagsüberraschung
Aufregung
Neubeginn
Werkunterricht
Die Spannung wächst
Fertigstellung
Einzug ins Insektenhotel
Warum der Glückskäfer seinen Namen verdient
Das Wölkchen schwebte seelenruhig dahin. Ein leichter Windhauch schubste es gemächlich wie einen flauschigen Teppich aus Zuckerwatte voran. Es war ein herrlich warmer Frühlingstag im Mai. Das schneeweiße, aufgeplusterte Wölkchen überflog gerade eine saftige Bergwiese, als es plötzlich rumpelte. Mit einem Schlag wurden seine Bewohner aus ihren sanften Träumen gerissen.
Was war geschehen? Cordula, die neugierigste aus der Marienkäfer-Familie, reckte als erste ihre feuchte Nasenspitze in die Höhe und jammerte mit verschlafener Stimme: „Hilfe, wir sitzen fest!" Durch den heftigen Ruck waren die anderen sechs Familienmitglieder ebenfalls aufgeschreckt. Alle schauten verdutzt. Verflixt! Ihr fliegendes Sonnendeck hatte sich wirklich im dichten Geäst eines alten Kastanienbaumes verfangen.
„Kein Wunder, maulte Amelia verdrossen, „so etwas passiert eben, wenn man bis in die Puppen pennt. Wir sind selber schuld! Lasst uns hier im sicheren Schutz des Baumriesen verweilen und überlegen, was zu tun ist. Wir müssen sowieso auf die nächste stärkere Windböe warten, damit sich unser Flugobjekt wieder losreißt. Dann werden wir hoffentlich wieder ganz von alleine weitergetragen.
Belina, das etwas moppelige Käferchen, stimmte Amelias Idee gleich zu, denn wenn es um Ruhepausen und zusätzliche Nickerchen ging, war sie immer sofort zu überreden.
Ein zartes Gesummse und Flügelschlagen setzte ein und jeder war mit der Neuigkeit über den Kurzurlaub inmitten blühender Dolden einverstanden und zufrieden.
„Aber das soll nicht heißen, dass ihr auf der faulen Haut liegt. Selbstverständlich könnt ihr die nähere Gegend erkunden und euch schon einmal schlau machen, womit wir unsere Freizeit sinnvoll gestalten könnten", brummte Emil, der Älteste der Familie, mit tiefer Stimme in seinen nicht vorhandenen Bart.
Aufgeregt tummelten sich die quirligen Käfer in ihrer neuen Umgebung. Die duftenden Kastanienblüten leuchteten in voller Pracht. Sie boten eine tolle Gelegenheit zum Fangen und Versteck spielen. Im Nu setzte ein ausgelassenes Hin- und Hergeflattere ein. Als die müden Flieger nach einer Weile vollkommen außer Puste waren, gönnten sie sich eine kleine Verschnaufpause auf einem sich wiegenden Kastanienzweig ganz oben im dichten, knorrigen Geäst und schaukelten in der warmen Sonne.
Familienrat
Der vorwitzige Emil fragte mit schnaubender Stimme in die Runde: „Wisst ihr überhaupt, warum uns die Menschen Glückskäfer nennen? Kann mir das vielleicht einmal jemand erklären? Das würde mich echt brennend interessieren. Ich habe mir schon öfter darüber Gedanken gemacht. Eigentlich gehören wir zur Familie der Marienkäfer, genauer ausgedrückt, zur Familie der Siebenpunkt-Marienkäfer. Professoren und Wissenschaftler der Menschen nennen uns sogar: Coccinella septempunctata. Auf unseren halbkugeligen Deckflügeln haben wir nämlich, wie ihr wisst, sieben auffällig schwarze Punkte. Die einzige Ausnahme stellt unsere Klein-Greta dar, sie besitzt nur fünf. Das kann schon einmal vorkommen."
In diesem Moment zog Gretchen ihr errötetes Köpfchen ein und schämte sich, worauf Emil gleich liebevoll einen Fühler auf die Kleine legte und sie mit einfühlsamen Worten tröstete:
„Du kannst stolz darauf sein und brauchst dich deshalb nicht zu grämen. Du bist etwas ganz Besonderes. In der Regel sind die gleichmäßig angeordneten Punkte tiefschwarz, sie können aber auch rot, hell, gelb oder braun sein. Ihre Anzahl kann je nach Art zwischen zwei und vierundzwanzig variieren. Es gibt 2, 4, 5, 7, 10, 11, 13, 14, 16, 17, 18, 19, 20, 22 und 24 Punkte. Manchmal erzählen die Erwachsenen ihren Kindern, dass die Punkte das Alter eines Marienkäfers angeben. Solch ein Blödsinn, das ist natürlich ein Irrtum und völlig falsch. Ein Leben lang schmückt die gleiche Punktzahl unsere Deckflügel, wir haben also immer sieben Stück. Deshalb sind wir die Sieben-Punkt-Marienkäfer. Uns gibt es auf der ganzen Welt. Aber hauptsächlich leben unsere Verwandten in den Tropen, Subtropen und auf tropischen Inseln." „Ja, da hast du vollkommen Recht! Wir lieben