Der Lichtweg

Von Hubert Rietzler

Der Kreuzweg in 14 Stationen ist als liturgische Andacht in der Fastenzeit durch Jahrhunderte gebetet worden. Zahlreiche Wege sind mit Bildstöcken zu diesen Stationen geschmückt.

Der Lichtweg könnte als nachösterliche Fortsetzung dazu gedacht werden. Er hat 12 Stationen zu den Ereignissen nach der Auferstehung Jesu. Dazu gehört, wie er den Frauen erscheint, Petrus und Johannes am leeren Grab, die Geschichte mit den Emmausjüngern, die Erscheinung im Abendmahlssaal, der Zweifel des Thomas, der reiche Fischfang, die Sendung am Berg, die Himmelfahrt, die Wahl des Matthias, die Geistsendung und sein Wirken ind der christlichen Gemeinde.

Der Autor beleuchtet und illustriert diese 12 Stationen je einmal mit Bildern von Kindern, einer Künstlerin, einer leidgeprüften Frau und an Hand eines in Bronze gegossenen Osterleuchters von einem bekannten Tiroler Künstler.

Er zeigt auch, wie die Betrachtungen in der Liturgie als Lichtwegandachten gestaltet werden können. Ein gelungener Vorschlag dürfte auch in das neue Gotteslob aufgenommen werden. Der katholische Priester, Pfarrer und Dekan in Ruhe hat sein Leben im Rückblick als Lichtweg empfunden und regt zu einem Leben mit österlicher Spiritualität an.

Es eignet sich sicher auch gut als Geschenkbuch.
Die gedruckte Version mit einer Auflagenzahl von 1.500 Stück war schon bald vergriffen,
weshalb er sich auch fürs Internet entschied.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: XinXii
• Erscheinungsdatum: 4. Dez. 2015
• ISBN: 9783200017962

Buchvorschau

Der Lichtweg

Hubert Rietzler

XinXii

Copyright © 2009 Hubert Rietzler

Gestaltung: Studio - Günther Posch - Landeck

Photographie: Günther Posch, Hubert Rietzler, Heinz Rhomberg Hubert Rietzler

Bildnachweis:

Umschlagbild: Alois Juen

Hoach Nouma: Hubert Rietzler

Primizkelch: Gerhard Podhradsky

Biancograt / Bernina: Hubert Rietzler

St. Barbarakirche / Fließ: Herbert Danler

Kinder: Thomas Weiskopf

Lichtweg Kinderbilder: Melanie Köl

Lichtweg Chryseldis: Chryseldis Hofer-Mitterer

Vergänglich: Günther Posch

Lichtweg Bauer: Marianne Bauer

Kreuz: Toni Wille

Osterleuchter / Imst: Engelbert Gitterle

Gottes Offenbarung: Alois Juen

Herrgottswinkel: Hubert Rietzler

Alleluja: Hilde Halvax

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise oder sonstige Vervielfältigungen bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Verlegers

eBook-Veröffentlichung und Auslieferung:

XinXii - Europa's führender eBook-Shop für Indie Literatur www.xinxii.com

Inhalt

Weg - Manfred Scheuer

Zum Geleit - Paul Werner Scheele

Der Lichtweg - was ist er?

I. MEIN LEBEN – EIN LICHTWEG

Eine Kindheit ohne Mutter

Religion die Mitte des Dorfes

Gymnasium und Kriegszeit

Romfahrt

Entscheidung

Die Osternacht als Lichtfeier

Licht – eine Meditation

Erste pastorale Erfahrungen

Priesterweihe und Primiz

Kooperator in Landeck

Lourdes

1959 Feichten – meine erste Pfarrstelle

1963 kam ich nach Fließ

Die Stationen des Lichtweges entstehen

Die Firmlinge und die Apostelleuchter

Durch die Wahl der Priester als Dekan nach Imst

Marienberg, Südafrika, Wüstenerlebnis, Priesterjubiläum

„Oh je, dann muss ich ein Buch über den Lichtweg machen."

II. LICHTWEG VON KINDERN FÜR KINDER

III. DER LICHTWEG EINER KÜNSTLERIN

IV. DER LICHTWEG EINER LEIDGEPRÜFTEN FRAU

V. DER OSTERLEUCHTER VON IMST

VI. KIRCHE UND LITURGIE

Kirche heute

Abba - Vater (Fürbitten)

Osternacht

Osterkerze

Lichtweg – Alleluja

Mein Dankeswort

Weg

Der Weg ist ein menschheitliches Symbol, das eng mit unseren Daseinserfahrungen verknüpft ist. Für alles, was einen Anfang und ein Ende hat, legt sich die Vorstellung vom Weg nahe. Der Gedanke vom Weg gehört außerdem zum ethischen Alphabet der Menschen. Sobald das Leben als Aufgabe und Tat begriffen wird, wird der Mensch in die Situation der Wahl und Entscheidung versetzt. In fast allen Religionen gibt es die Vorstellung von Reise oder vom Aufstieg der Seele zu Gott.

Von der biblischen Botschaft her sind diese Wege auch Gotteswege, der mit dem einzelnen Menschen und dem Volke Gottes mitgeht. Der Gott der Bibel ist ein „Weg- oder Wandergott". Das Johannesevangelium spricht in einem absoluten Sinn von Jesus als dem Weg:

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;

niemand kommt zum Vater außer durch mich." (Joh 14,6)

Pilgerwege sind wieder sehr modern. Viele Zweifler und Sucher, Gläubige und Skeptiker brechen auf von den Feldern der Gewohnheit, um noch mehr zu suchen. Besinnungswege erschließen in unserem Land zentrale Dimensionen des Evangeliums abseits der kirchlichen Räume. Kreuzwege nehmen in das Geheimnis des Sterbens und der Auferstehung Jesu hinein.

Ich bin sehr dankbar für den Lichtweg, den Pfarrer Hubert Rietzler zusammen mit Kindern und Künstlern erschließt. Das Licht ist ein zentrales Symbol für Jesus Christus, der von sich sagt:

„Ich bin das Licht der Welt." (Joh 8,12)

Es geht um eine letzte unzerstörbare Hoffnung in allen Wegen und Umwegen, in allen Sackgassen, Ausweglosigkeiten und Labyrinthen, im Scheitern und in Niederlagen.

Möge der Lichtweg Hoffnung und Trost erschließen. Und möge er die Zusage und den Auftrag aus der Bergpredigt vermitteln:

„Ihr seid das Licht der Welt." (Mt 5,14)

Manfred Scheuer

Bischof von Innsbruck

Zum Geleit

Alle neutestamentlichen Berichte über die Auferstehung Jesu münden in eine Sendung. Alle Menschen sollen vom Weg des Auferstandenen zum Vater und zu ihnen hin wissen, alle sind eingeladen, sich diesem Weg anzuschließen.

Von den ersten Christen sagte man, sie seien „unterwiesen im Weg des Herrn (Apg 18,25], und nannte sie „Anhänger des (neuen) Weges (Apg 9,2). Es ist ein Kreuzweg, der zu einem Lichtweg führt.

Vom Ostergeschehen ergriffen, hat Hubert Rietzler es als eine zentrale pastorale Aufgabe angesehen, möglichst viele auf diesen Weg hinzuweisen und ihnen so eine entscheidende Lebenshilfe zu vermitteln.

In diesem Buch berichtet er, wie er das versucht hat und wie er Helferinnen und Helfer gefunden hat, die auf ihre Weise den Lichtweg bezeugt haben. Kinder gehören ebenso dazu wie die leidgeprüfte Mutter, die Malerin Chryseldis Hofer und der Künstler und Kunsterzieher Engelbert Gitterle.

Recht unterschiedliche Zeugnisse sind so entstanden. Sie verweisen auf die Vielgestalt der Osterbotschaft hin, die ein Einzelner niemals hinreichend erfassen und wiedergeben kann; sie lassen zugleich erkennen, dass es auf das persönliche Zeugnis jedes einzelnen Menschen ankommt.

Es ist zu hoffen, dass dies alles nicht nur interessierte Leser findet, sondern neue Gefährten auf dem Lichtweg des Herrn, die wiederum andere für ihn gewinnen können.

Paul-Werner Scheele

Bischof em. - Würzburg

DER LICHTWEG - was ist er ?

Der Kreuzweg hat in der Kirche eine lange Tradition.

Der Lichtweg ist die Fortsetzung dieses Kreuzweges.

Er beginnt mit der Auferweckung des Gekreuzigten, und sein Ziel ist unser aller Vater. Der Kreuzweg hat 14 Stationen. Bischof Paulus Rusch hat beim Kreuzweg,