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Das Chaos wenden: Reflexion und Dokumentation eines theologisch-politisch-musikalischen Projektes um Das Lied von der Erde von Huub Oosterhuis
Das Chaos wenden: Reflexion und Dokumentation eines theologisch-politisch-musikalischen Projektes um Das Lied von der Erde von Huub Oosterhuis
Das Chaos wenden: Reflexion und Dokumentation eines theologisch-politisch-musikalischen Projektes um Das Lied von der Erde von Huub Oosterhuis
eBook270 Seiten2 Stunden

Das Chaos wenden: Reflexion und Dokumentation eines theologisch-politisch-musikalischen Projektes um Das Lied von der Erde von Huub Oosterhuis

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Über dieses E-Book

Das Lehrgedicht und Oratorium „Das Lied von der Erde“
des niederländischen Theologen und Dichters
Huub Oosterhuis und des Komponisten Tom Löwenthal
dreht sich um die Frage, warum die Menschheit ihrem
Auftrag, „die Erde zu hüten“ nicht entspricht, stattdessen
die Schöpfung zerstört und ob es angesichts dessen eine
Rettung für Erde und Menschen geben kann.

In dem interdisziplinären Projekt „Das Chaos wenden“
luden die Bildungsstätte Haus Wasserburg, die Umwelt- und
Entwicklungsorganisation Germanwatch e.V. und
die niederländische Stiftung „De Nieuwe Liefde“ ein,
sich theologisch, politisch und musikalisch mit diesem
Thema auseinanderzusetzen und die Ergebnisse in einer
Aufführung zusammenzuführen.

In diesem Buch finden Interessierte allgemein, aber auch
MultiplikatorInnen in der Bildungsarbeit im Besonderen
Reflexionen zum Thema aus theologischer, politischer
und musikalischer Sicht, einige Projektdokumentationen
sowie Anregungen für die Bildungsarbeit.

Eine CD mit Audio-Livemitschnitt der Aufführung und
einem kurzen Videoclip ist separat erhältlich.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum15. Juli 2015
ISBN9783739273808
Das Chaos wenden: Reflexion und Dokumentation eines theologisch-politisch-musikalischen Projektes um Das Lied von der Erde von Huub Oosterhuis

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    Buchvorschau

    Das Chaos wenden - Books on Demand

    Einführung

    Chaos und zwei Jubiläen – Eine Einführung in das Projekt

    Melanie Gehenzig

    Für die Aufführung des Lehrgedichts „Das Lied von der Erde" am 12. Oktober 2014 in der Pallottikirche gab es gleich mehrere gute Gründe:

    Zum einen wollten wir damit unsere jetzt zehnjährige Zusammenarbeit mit der Amsterdamer Stiftung „De Nieuwe Liefde" angemessen feiern. Unsere Freunde und Kollegen aus Holland veranstalten seit 2004 regelmäßig Liedtage bei und mit uns, die eine große Zahl theologisch und musikalisch Suchender mit der Gedankenwelt Huub Oosterhuis‘ in Berührung bringen.

    Zehn Jahre Zusammenarbeit mit Amsterdam; Zeit zu feiern – unser Miteinander, aber vor allem das, was uns gemeinsam umtreibt: Der Traum vom möglichen Leben, von Gerechtigkeit für alle.

    Feiern wollten wir dies mit einem großen Werk, das jetzt sein silbernes Jubiläum begeht, „Das Lied von der Erde". Es ist in die Jahre gekommen, hat aber nichts von seiner Aktualität verloren: Warum zerstört der Mensch seine Lebensgrundlage und kann es Rettung geben?

    Wir wollten es daher nicht bei der Aufführung des Lehrgedichtes belassen, sondern es in ein Projekt einbinden, bei dem wir es mit den gegenwärtigen globalen Krisen und deren Herausforderungen in Beziehung setzen.

    So boten wir vom 10. bis 12. Oktober 2014 das Projekt „„Das Chaos wenden – Von menschengemachten Krisen und deren menschenmöglicher Bewältigung. Und was Gott damit zu tun hat. an, dessen Titel dem Lehrgedicht entliehen ist: „Ich werde da sein in allen, die sich einander erbarmen, der Erde dienen, sie hüten, das Chaos wenden.

    Zusammen mit Germanwatch e.V. und der Stiftung „De Nieuwe Liefde luden wir ein, im Rahmen eines Liedtages die großen Chorpartien des „Lied von der Erde einzuüben und sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen oder in einem parallelen thematischen Seminar mit dem Titel „Das Leid (mit) der Erde" die Herausforderungen, die im Stück aufgezeigt werden, zu diskutieren und nach privaten und politischen Handlungsmöglichkeiten im jeweiligen Alltag und Berufsfeld zu forschen.

    Ergänzt wurden beide Seminarteile durch das Lehrhaus zur Schöpfung mit dem Bibelwissenschaftler Alex van Heusden unter dem Titel „Und Gott sprach: Ihr könnt auch anders! und die Lesung mit Texten von Huub Oosterhuis „Gott. Allmächtig?

    Diesem Projekt vorgeschaltet war das Jugendprojekt „Erde an Zukunft" mit verschiedenen künstlerisch-kreativen Workshops zum Thema. Germanwatch hat auch dort die inhaltlichen Projektteile verantwortet und maßgeblich unterstützt.

    Die Ergebnisse und Zusammenführung dieser drei Teile erlebten rund 300 Zuschauende in der großen Aufführung am Nachmittag des 12. Oktober 2014. Mit diesem Projekt verbinden wir die Hoffnung, einen intensiven Dialog zwischen Musik, Theologie und Politik angestoßen zu haben zugunsten eines Themas, das die Menschheit in großer Dringlichkeit betrifft und neue Koalitionen erfordert.

    Um dies auch über die Projektdauer hinaus weiterzuführen, ist die Idee entstanden, eine Dokumentation des Projektes zu veröffentlichen. Interessierte allgemein, aber auch MultiplikatorInnen in der Bildungsarbeit im Besonderen finden hier neben Reflexionen und Positionen zum Thema aus theologischer, politischer und musikalischer Sicht, Anregungen für die Bildungsarbeit sowie einige Projektdokumentationen und viel Hintergrundmaterial.

    Kurz nach Redaktionsschluss erschien die Umweltenzyklika „Laudato Si" von Papst Franziskus, die uns so begeistert hat, dass wir unbedingt noch einen Kommentar dazu einfügen wollten.

    Vielleicht erhält ja die eine oder der andere Anregungen oder Motivation, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und es für seinen Lebens- und Arbeitsbereich – gemeinsam mit anderen – fruchtbar zu machen und dabei mitzuwirken, das Chaos zu wenden.

    / Die Vielschichtigkeit des Stückes erfordert die sorgfältige Vorbereitung der einzelnen Ensembles, um den Fluss des Ganzen zu gewährleisten. Durch den Werkstattcharakter des Projektes kam es immer wieder aber auch zu spontanen Aktionen, wie hier der Bildung des „Kleinen Chores" am Abend vor der Aufführung. /

    „Erde an Zukunft" – Mit Kultur zur Natur – Ein begleitendes Jugendprojekt

    Melanie Gehenzig

    / Kultur, Natur … und Action!

    Zum Projekt „Das Chaos wenden bot Haus Wasserburg mit Germanwatch e.V. im September und Oktober verschiedene künstlerisch-kreative Jugendworkshops zum Thema an, bei denen Jugendliche wahlweise Theater spielen, Musik machen und künstlerisch und medial kreativ sein konnten, eine Auseinandersetzung mit dem Projektthema inklusive. Die Ergebnisse aller Workshops flossen rund um die Aufführung des „Lied von der Erde ein: Der Kunstworkshop „Green Creation" wollte mit verschiedensten Materialien und Methoden dem Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz Gestalt geben. Die Jugendlichen machten sich Gedanken darüber, welches Verhaltensweisen und Strukturen Menschen, Tier und Umwelt schaden, und welche für ein gutes Leben im Einklang mit der Natur notwendig sind.

    Die Ergebnisse dienten als thematische Inspiration im Eingangshallenbereich der Pal-lottikirche bei der Aufführung des Oratoriums. Dadurch wurde das Publikum schon beim Eintreten auf die Thematik eingestimmt.

    Dieser Workshop war ein Kooperationsprojekt mit der Jugendkunstwerkstatt Koblenz e.V. und stand unter der künstlerischen Leitung von Dipl. Designerin Sabine Gabor.

    Im Theaterworkshop „Act now! unter der Leitung von Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge Jörg Isermeyer wurden theatrale Aktionen zum Thema entwickelt, mit denen die Jugendlichen am Tag der Aufführung die Menschen rund um die Pallottikirche zum Nachdenken anregen wollten. Dabei sorgte besonders der Verkauf „ökologischer Ablassbriefe für Aufsehen und bescherte den jungen Akteuren ein nachträgliches Engagement bei einer Demonstration u.a. des BUND in Koblenz.

    Inhaltliche Inputs, Auseinandersetzungen und Diskussionen waren ein wichtiger Teil dieses Workshops. So nahmen die Jugendlichen denn auch an der Podiumsdiskussion des inhaltlichen Seminars des Chaos-Projektes teil.

    Im Workshop „Germanwatch Klimaexpedition haben Jugendliche eine Präsentation von Satellitenbildern zusammengestellt, die das im Lied beschriebene „Verderben der Erde optisch und aktuell darstellen, z.B. mit Satellitenaufnahmen von Wetterextremen wie Überflutung, Hurrikan, von Gletscherschmelze, Rohstoffausbeutung durch Kupferminen, Waldrodung für Sojaanbau, unser Energieverbrauch im Norden und einiges mehr. Diese Präsentation untermalte einige musikalische Partien während der Aufführung, um das im „Lied von der Erde angedeutete „Verderben der Erde optisch zu verdeutlichen. Ausführliche Informationen zu diesen Satellitenbildern und der Germanwatch Klimaexpedition an anderer Stelle in diesem Buch.

    Im Chorworkshop übten Jugendliche die großen Chorpartien ein, um dann am großen Liedtag und der Aufführung teilnehmen zu können.

    Im Upcycling-Workshop „Plan B" konnten Jugendliche unter Anleitung von Stoffkünstlerin Brigitte Pappe aus kaputten CDs Christbaumschmuck, aus alten Aktenordnern Lineale und CD-Hüllen, aus verfilzten Pullovern Stulpen, aus abgelegten Jeans und Kittelschürzen individuelle Kleidungsstücke anfertigen, um deutlich zu machen: Jedes Ding verdient eine zweite Chance, man muss nicht immer alles neu kaufen – auch eine Protestaktion gegen die Wegwerfkultur und den wachsenden Rohstoffverbrauch.

    Im Medienworkshop haben Jugendliche das Projekt mit der Kamera begleitet und es anschließend unter professioneller Anleitung medial aufbereitet.

    Unterstützt wurde das Projekt vom Verein zur Förderung der Jugendarbeit von Haus Wasserburg und der Fachstelle für Kinder- und Jugendpastoral Koblenz und finanziert vom Förderprogramm „Kultur macht stark" des BMBF.

    / Auch hinter den scheinbar kleinsten Bausteinen, hier ein Ausschnitt der Installation in der Eingangshalle vor der Aufführung, erkennt man die Auseinandersetzung mit dem Grundanliegen des Projektes. /

    Positionen und Reflexionen

    Das „Lied von der Erde" im Kontext aktueller globaler Herausforderungen

    Stefan Rostock

    Im „Lied von der Erde heißt es: „Wir töten einander, verderben die Erde und „Die Erde siecht und verkümmert". Wie stellen sich diese Bilder heute konkret dar?

    Artensterben, Klimawandel, Rohstoffausbeutung – an vielen Stellen werden die ökologischen Grenzen des Planeten spürbar. Die negativen sozialen Folgen der westlichen Wirtschafts- und Konsummuster treffen dabei Menschen in allen Regionen der Welt. Der Beginn des neuen Jahrtausends, der zeitlich mit dem wirtschaftlichen Aufschwung der Schwellenländer, allen voran China, Indien, Brasilien und dem damit enorm angestiegenen Hunger nach Energie und Rohstoffen einherging, zeigt uns klar: Ein „Weiter so" kann es nicht geben.

    / Doch welche Reaktionen darauf sind erkennbar?

    Zum einen ist eine kurzsichtige und angstbehaftete Absicherung unserer Privilegien und unseres Wohlstandmodells zu beobachten, die sich in Form von bilateralen Rohstoffabkommen und der Ausgrenzung von „Fremden" zeigt, u. a. durch mehr Geld für Frontex und die EU-Außengrenzsicherung.

    Zum anderen sehen wir die vielen Versuche, nachhaltige Lebens- und Wirtschaftsformen zu leben und politisch voranzubringen. Nötig sind hier politische Leitplanken, welche die Einhaltung ökologischer Grenzen und sozialer Standards gewährleisten. Ein ambitioniertes Klimaabkommen, gestützt von einer Vorreiterpolitik in Deutschland und der EU, sowie die Umsetzung bestehender Menschenrechtsabkommen, vor allem das Recht auf Nahrung, sind hier wichtige Schritte.

    Der inhaltliche Part unseres Projektes „Das Chaos wenden" widmete sich der Frage, wie politische Rahmenbedingungen so verändert werden können, dass sich vielfältige, freiheitsförmige, zukunftsfähige Lebens- und Wirtschaftsformen entwickeln können und versuchte Antworten auf die große Herausforderung, wie sich der Einzelne besser einbringen kann.

    Gegen Ende des Oratoriums lässt Huub Oosterhuis Gott sagen: „Mein Rat ist, dass ich glaube an die Freiheit der Menschen, meine Hoffnung setze auf Menschen: dass sie wählen, was gut ist." Die Ideen, Projekte, Politiken und Geschäftsmodelle zur Überwindung der Krisen werden immer besser. Jetzt gilt es, sich für eben diese einzusetzen, sie zu leben und zu kommunizieren und zu tun, was getan werden muss, damit langfristig die politischen Weichen gestellt werden und das eigene Handeln zum Erlebnisraum für nachhaltige Lebensstile wird.

    Das Chaos wenden – Reflexionen über einige Aspekte unserer Situation und deren Veränderung¹

    Jürgen Kroth

    Wir möchten, dass es so ist.

    Wir hoffen, dass es so wird.

    Wir denken, dass es nicht geht.

    Wir singen, dass es so sei.

    Und, wenn es Liebe gibt,

    dann wird sein, was nicht geht.

    Dann geht es, weil es muss,

    und weil es so nicht bleiben kann.

    Huub Oosterhuis, Das Lied von der Erde

    Die Situation, in der wir uns weltweit befinden, ist vertraut und neu zugleich. Immer wieder standen Menschen sehenden Auges von der Katastrophe; allerdings zu früheren Zeiten selten vor Katastrophen globalen Ausmaßes. Wahrscheinlich mussten schon archaisch lebende Menschen sich unterschiedlichen Bedrohungssituationen stellen; in der Antike nahmen die kriegerischen Konflikte und damit die Zerstörung ganzer Landstriche oder Bevölkerungsteile zu; im Mittelalter wüteten Epidemien, in der Moderne schließlich zeigte der technische Fortschritt seine furchtbare Dialektik. Neu also ist es nicht, dass Menschen sich bedrohlichen Szenarien gegenüber sehen. Max Horkheimer und Theodor W. Adorno beginnen ihre Dialektik der Aufklärung nicht umsonst mit der Frage, „warum die Menschheit, anstatt in einen wahrhaft menschlichen Zustand einzutreten, in eine neue Art von Barbarei versinkt"². Die neue Art von Barbarei ist dann unter globalisierten Verhältnissen zu einer unvorstellbaren Ausbeutung der Peripherien durch die ökonomischen Zentren geworden, abgesichert durch exorbitante Aufrüstung und der als Abschreckung umgedeuteten Drohung der Vernichtung der gesamten Erde. Gegenwärtig erfährt diese wieder eine unheilvolle Aktualität, weil der vermeintlich überwundene Kalte Krieg wieder politikfähig wird.³ Über all dem aber schwebt heute eine in ihren möglichen Folgen noch überhaupt nicht wirklich wahrgenommene Gefahr einer globalen ökologischen Veränderung unvorstellbaren Ausmaßes.

    All dies, so lautete die Ausgangseinschätzung des Seminars im Anschluss an das ‚Lied von der Erde‘, entspringt menschlichem Handeln und damit auch menschlicher Verantwortung. Gewiss sind dabei auch Strukturen im Spiel. Aber auch Strukturen des Unrechts, der Gewalt und der Vernichtung sind von Menschen gemacht. Sie sind daher auch immer umkehrbar. Wie also kann hier Einhalt geboten, wie kann Veränderung initiiert, wie kann das Chaos gewendet und die Zukunft gewonnen werden?

    / Annäherungen1

    Alles menschliche Handeln ist gesellschaftliches Handeln. Es ist eingebettet in gesellschaftliche Verhältnisse, getragen von gesellschaftlichen Konventionen selbst dort noch, wo diese negiert werden. Damit aber ist auch jedes Handeln politisch. Wenn dies stimmt, dann ist aber auch richtig, dass es kein quasi unschuldiges menschliches Handeln gibt. Wir sind verstrickt in Verhältnisse, die noch unsere privatesten Räume imprägnieren. Und all unser Verhalten hat gesellschaftliche Auswirkungen.

    Damit lastet auf uns Verantwortung. Es wäre aber auch verfehlt, diese Verantwortung so groß zu dimensionieren, dass unter ihrer Last kein Handeln, also auch kein kreativ-alternatives mehr möglich wäre. Wir sind vermittelt mit Systemen, die – obgleich von Menschen geschaffen oder wenigstens zugelassen – gleichsam ein Eigenleben entwickelt haben, die also beinahe zu eigenen Aktionszentren geworden sind. Fatalerweise bedienen sich diese von Menschen geschaffenen Systeme wiederum Menschen, um Dinge zu verwirklichen, die oftmals den ursprünglichen Interessen der Menschen entgegenlaufen. Diese Dialektik des Handelns prägt schon lange gesellschaftliche Verhältnisse⁴, wird aber gerade unter heutigen Bedingungen zu einem großen Problem: Es scheint nämlich, dass diese Systeme eine Übermacht bekommen haben, deren Kehrseite sich bei Menschen in Resignation und politischer Abstinenz bemerkbar machen. Wie sonst

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