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Verschleiert: Kurzgeschichten
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eBook45 Seiten26 Minuten

Verschleiert: Kurzgeschichten

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Über dieses E-Book

Verschleiert steht auch für diesig, geheim, schlummernd, trübe, unausgesprochen, unerkannt, verhüllt, verschwommen, verklausuliert und verwischt.
Mit dem Band „Verschleiert“ will der Autor ein wenig hinter die Kulissen des Menschlichen schauen.
Er trifft auf die diesige unterbewusste Vorbereitung auf eine geplante Dienstreise.
Die geheime Angst Ernas vor Tauben soll nicht entdeckt werden.
Die schlummernde Hoffnung auf eine Zeit nach dem Berufsleben lehrt, mit der Zeit nicht zu hadern.
Die Aussichten in die Zukunft mit dem Titel „Morgen 3.0“ scheint eher trübe zu sein.
Unausgesprochen bleibt die Sorge über die eher unbekannten nicht immer ökologischen Materialien in täglich genutzten Dingen.
Im Alleinsein des Alters wird die Sehnsucht nach Gemeinsamkeit nicht unerkannt.
Die Bedeutung einer Problemlösung in einem Versicherungsfall bleibt bei näherem Hinsehen eher verhüllt.
Bei einem einfachen Tagwerk um Sperrmüll bleibt die Sehnsucht eines Mannes verschwommen.
Die Verabredung zu einem Rendezvous steht unter einem verklausulierten Zeichen.
Die Qualitäten von Leistungen in der Wirtschaft und der Mitarbeiterführung werden verwischt.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum23. Juni 2014
ISBN9783735709493
Verschleiert: Kurzgeschichten
Autor

Gert Podszun

Gert Podszun, Dipl.-Ing. und Betriebs-wirt, Hauptmann d.R., Manager, Unter-nehmer, SeniorCoach, Lyriker, Sprach-liebhaber. Autor von Lyrikbänden, Wirtschaftskrimis, Kurzgeschichten, einem Kinderbuch, hu-morigen Experimenten und Sachbüchern über Wachstum und Glück. Stille Beobachtung von Alltagsphänome-nen prägt seine Sichtweise. Der Blick nach vorne sein Anliegen. Weitere Werke: www.bonntext.de

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    Buchvorschau

    Verschleiert - Gert Podszun

    Für Karin, die mich begleitet.

    Inhaltsverzeichnis

    Dienstreise

    Ernas Taube

    Moment mal!

    Morgen 3.0

    Papier

    Poren

    Schadenfroh

    Sperrmüll

    Verschleiert

    Wartezimmer

    Über den Autor

    Weitere Werke:

    Dienstreise

    Heute muss ich aus beruflichen Gründen nach Farum. Dort befindet sich die Zentrale eines wichtigen Kunden. Farum liegt in der Nähe von Kopenhagen. Vom Flughafen braucht man etwa zwanzig Minuten mit dem Auto. Der Leihwagen verfügt über ein Navigationssystem.

    Ich folge den digitalen Anweisungen durch die Stadt. Schnell werde ich ein Teil der Blechschlange, die sich durch Kopenhagens Straßen zieht. Sicher finde ich die richtige Autobahnauffahrt. Nach etwa zwanzig Minuten sehe ich schon das Hinweisschild:

    1000 m Abfahrt Farum.

    Gleich steht da 500 m. Noch eine Minute.

    Das Schild kommt nicht. Ich bin beunruhigt und zweifle sofort, ob ich das Schild 1000 m Abfahrt Farum wirklich gesehen habe.

    Die digitale Stimme informiert:

    Nächste Abfahrt bitte rechts abbiegen.

    Ich weiß nicht genau, wie viel Zeit seit der Vorbeifahrt an dem Schild vergangen ist. Eigentlich hätte ich längst abfahren müssen. Ich fahre auf der richtigen Autobahn. Ohne Zweifel. Das Display bestätigt es. Ich sehe ja die Grafik. Sie zeigt diese Autobahn. Doch die Abfahrt ist weg. Man kann doch keine Abfahrt stehlen.

    In meinem Kopf wachsen Fragen. Kann ein Abfahrtsschild einfach verschwinden? Ist die Autobahnbeschilderung nicht mehr zuverlässig und sicher? Stimmt meine Uhr? Ich schaue auf die Uhr, um Klarheit zu bekommen. Vielleicht war ich abgelenkt und bin an der Abfahrt vorbeigefahren. Es geht ja alles so schnell.

    Ich kann die Uhr nicht mehr klar entziffern, die Zeit nicht mehr ablesen. Auf beiden Seiten der Autobahn stehen Bäume. Die weißen Fahrbahnmarkierungen auf der Fahrbahn tauen auf. Die Mittelstreifen verschwimmen. Die Mitte ist nicht mehr zu erkennen. Ich habe die Mitte verloren. Bin mir selbst fremd. Ich schaue nach den Leitplanken und versuche die Straßenbreite zu messen. Es gelingt mir nicht. Ich habe keinen Maßstab.

    Die Distanzpfähle an der Straßenseite fliegen einfach nach oben. Die Leitplanken schmelzen weg. Es gibt keine Grenzen mehr. Ich fahre auf einer grenzenlosen Strasse ohne Zeit. Eine fremde Straße. Aber das System kennt sie doch. Habe ich das Abfahrtsschild doch übersehen? Auf einer Autobahn kann man nicht umkehren. Ich warte

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