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"Gott zum Lob und den Menschen zur Freude": Der Beitrag der Kirchen zur kulturellen Vielfalt und kulturellen Bildung in der Stadt Görlitz am Beispiel der Posaunenchöre
"Gott zum Lob und den Menschen zur Freude": Der Beitrag der Kirchen zur kulturellen Vielfalt und kulturellen Bildung in der Stadt Görlitz am Beispiel der Posaunenchöre
"Gott zum Lob und den Menschen zur Freude": Der Beitrag der Kirchen zur kulturellen Vielfalt und kulturellen Bildung in der Stadt Görlitz am Beispiel der Posaunenchöre
eBook201 Seiten1 Stunde

"Gott zum Lob und den Menschen zur Freude": Der Beitrag der Kirchen zur kulturellen Vielfalt und kulturellen Bildung in der Stadt Görlitz am Beispiel der Posaunenchöre

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Über dieses E-Book

Was bestimmt das Zusammenleben in einer Stadt? Die kulturelle Landschaft wird von vielen verschiedenen Akteuren geprägt. Dieses Buch beschäftigt sich mit dem kulturellen Beitrag der Kirchen zur Vielfalt und Bildung in der Stadt Görlitz.
Einem allgemeinen Abriss über die kirchenmusikalischen Aktivitäten in der Stadt folgt die Eingrenzung auf einen kleinen Teil der Palette: Die Posaunenchöre. Diese deutschlandweite Laienbewegung ist eine der aktivsten Gruppen innerhalb der Kirchen. In Görlitz tritt sie besonders häufig in Erscheinung. Nach einem geschichtlichen Überblick über das Phänomen geht es um die direkten Auswirkungen auf die kulturellen Angebote in der Stadt. Die Bedeutung sowohl innerhalb der Kirchen als auch darüber hinaus wird aufgezeigt. Was leisten die Posaunenchöre als kulturelle Akteure, Bildungsträger und nicht zuletzt als Gemeinschaft?
Ausgewertete Fragebögen und qualitative Interviews mit verschiedenen Posaunenchor-Mitgliedern sind im Anhang als Primärquelle nachzulesen. Die Bedeutung für Mitwirkende wie Publikum wird so greifbar. Im Fazit werden Chancen und Probleme aufgezeigt und Handlungsempfehlungen für die Zukunft gegeben.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum9. Apr. 2015
ISBN9783738668179
"Gott zum Lob und den Menschen zur Freude": Der Beitrag der Kirchen zur kulturellen Vielfalt und kulturellen Bildung in der Stadt Görlitz am Beispiel der Posaunenchöre
Autor

Maria-Ruth Schäfer

Maria-Ruth Schäfer wurde 1987 in Vorpommern geboren. Nach dem schulischen Werdegang u.a. an der Landesschule Pforta bei Naumburg und Auslandsaufenthalten in den USA und Kroatien lebt sie seit 2007 in Görlitz. Hier absolvierte sie ihre Ausbildung zur Geigenbauerin und schloss 2014 ihr Studium für Kultur und Management mit der vorliegenden Arbeit ab. Das Thema der Arbeit bezieht sich auf einen Teil des Lebens, der für die Autorin seit dem 9. Lebensjahr eine große Rolle spielt. Zu dieser Zeit wurde sie Teil des Posaunenchores in Boock. Heute ist ihr der Posaunenchor Frauenkirche Görlitz zur musikalischen Familie geworden.

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    Buchvorschau

    "Gott zum Lob und den Menschen zur Freude" - Maria-Ruth Schäfer

    Hochschule Zittau/Görlitz (FH) - University of Applied Sciences

    Fakultät für Management und Kulturwissenschaften Kulturpolitik

    Bachelorarbeit

    „Gott zum Lob und den Menschen zur Freude":

    Der Beitrag der Kirchen

    zur kulturellen Vielfalt und kulturellen Bildung in der Stadt Görlitz am Beispiel der Posaunenchöre

    Inhaltsverzeichnis

    Abbildungsverzeichnis

    Abkürzungsverzeichnis

    1 Einleitung

    2 Methodische Vorgehensweise

    3 Kirchliche Gemeinschaften und ihre musikalische Arbeit in Görlitz

    3.1 Musikalische Aktivitäten

    3.2 Hauptamtliche Angebote und Privat-Initiativen

    3.2.1 In der Katholischen Kirche

    3.2.2 Innerhalb der evangelischen Kirchen

    3.2.3 In den freikirchlichen Gemeinden

    4 Die Posaunenchorbewegung

    4.1 Posaunenchöre als eine der größten musikalischen Laienbewegung Deutschlands

    4.1.1 Vorgeschichte

    4.1.2 Kuhlos Erbe

    4.1.3 Die Posaunenchöre nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute

    4.2 Posaunenchöre – Typisch deutsch?

    4.3 Kultur im Posaunenchor

    5 Posaunenchöre in der Stadt Görlitz

    5.1 Daten – Fakten – Kontext

    5.1.1 Die demographische Struktur der Posaunenchöre in Görlitz

    5.1.2 Kulturelle Aspekte in den Görlitzer Posaunenchören

    5.2 Aktionen nach innen und außen

    5.2.1 Musik im Rahmen der Kirche

    5.2.2 Akquise und Ausbildung neuer Mitglieder

    5.2.3 Neue Entwicklung: Konzerte, Freizeiten und Seminare

    5.2.4 Außermusikalische Aspekte des Posaunenchor-Alltags

    5.3 Kulturvermittlung über den Posaunenchor hinaus

    5.4 Ausblicke

    5.4.1 Probleme

    5.4.2 Raum für neue Ideen

    6 Fazit

    6.1 Deskription

    6.2 Handlungsempfehlungen

    6.3 Forschungsfragen

    Literatur

    A Übersicht über musikalische Gruppen

    B Befragung der Posaunenchormitglieder

    B.1 Fragebogen

    B.2 Auswertung des Fragebogens

    B.2.1 Personenbezogene Angaben

    B.2.2 Bläserische Angaben

    B.2.3 Kulturbezogene Angaben

    B.2.4 Wege in die Kultur

    C Auswertung der Statistiken des Posaunenchors Frauenkirche in der Innenstadtgemeinde

    D Interviews mit ausgewählten Posaunenchormitgliedern

    D.1 Interviewleitfaden

    D.2 Transkriptionen der Interviews

    D.2.1 Interview mit Heiner Morgenstern am 27. Mai 2014

    D.2.2 Interview mit Helmut Schubert am 28. Mai 2014

    D.2.3 Interview mit Henriette Zücker am 29. Mai 2014

    D.2.4 Interview mit Bernd-Johannes Alter am 29. Mai 2014

    D.2.5 Interview mit Maria Döhler am 1. Juni 2014

    Abbildungsverzeichnis

    4.1 Johannes Kuhlo, der „Vater der Posaunenchöre"

    4.2 Entwicklung der Zahl der Posaunenchöre in Deutschland seit 1880

    4.3 Die Gliedkirchen der EKD

    4.4 Görlitz trifft Usedom: Gemeinsame Bläserei zum 3. Advent 2013 in Mönchow, Vorpommern

    5.1 Die Bevölkerungsentwicklung der Stadt Görlitz

    5.2 Die Altersstruktur der Görlitzer Posaunenchorbläser

    5.3 Die Altersstruktur der Görlitzer Posaunenchöre

    5.4 Verhältnis zwischen männlichen und weiblichen Mitgliedern in den Görlitzer Posaunenchören

    5.5 Abschlüsse in den Posaunenchören

    5.6 Beschäftigungsverhältnisse der Posaunenchor-Mitglieder in Görlitz

    5.7 Kirchenbesuche der Posaunenchor-Mitglieder in Görlitz nach Altersgruppen

    5.8 Besuche kultureller Veranstaltungen durch Posaunenchormitglieder mindestens einmal im Jahr

    5.9 Konzertbesuche der Bläser der Görlitzer Posaunenchor-Mitglieder nach Alter

    5.10 Vorlieben der Posaunenchor-Mitglieder bei gehörter und gespielter Musik

    5.11 Anteil verschiedener Instrumente in den Posaunenchören in Görlitz

    5.12 Anteil unterschiedlicher Bläsereinsätze im Posaunenchor Frauenkirche (Durchschnittswert seit 1990)

    5.13 Entwicklung der Bläsereinsätze (ohne Übungsstunden) im Posaunenchor Frauenkirche seit 1990

    5.14 Entwicklung der Übungsstunden und Bläsereinsätze (inkl. Übungsstunden und Aushilfen) im Posaunenchor Frauenkirche seit 1990

    5.15 Entwicklung der durchschnittlichen Zeitinvestition der Mitglieder des Posaunenchors Frauenkirche in Stunden pro Woche

    5.16 Bläserische Ausbildung der Posaunenchor-Mitglieder in Görlitz

    5.17 Alter der Posaunenchor-Mitglieder bei Ausbildungsbeginn

    5.18 Verweildauer der Posaunenchor-Mitglieder in den Görlitzer Posaunenchören

    5.19 Wege in einen Posaunenchor in Görlitz

    5.20 Motive im Posaunenchor mitzuspielen bei Mitgliedern unter 60 Jahren in Görlitz

    5.21 Motive im Posaunenchor mitzuspielen bei Mitgliedern ab 60 Jahren in Görlitz

    5.22 Entwicklung des Interesses an kulturellen Themen durch den Posaunenchor in Görlitz

    5.23 Entwicklung des Kontaktes der Görlitzer Bläser mit unbekannten Spielstätten

    5.24 Einfluss der Posaunenchöre auf die musikalische Bildung ihrer Mitglieder in Görlitz

    Abkürzungsverzeichnis

    1 Einleitung

    „Gott zum Lob und den Menschen zur Freude"

    Posaunenchöre sind mit über 100.000 Mitgliedern eine der größten musikalischen Laienbewegungen Deutschlands. Das Motto: „Gott zum Lob und den Menschen zur Freude" fasst ihr Auftreten und die Ziele in einem Satz zusammen. Auch aus dem Görlitzer Stadtgebiet lässt sie sich nicht wegdenken. Doch die Auswirkungen der Posaunenchor-Arbeit sind selten untersucht worden. Ihr Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt sowie zur kulturellen Bildung der Posaunenchor-Mitglieder wird im Rahmen dieser Arbeit näher betrachtet.

    Angeregt durch die Arbeit am Kulturentwicklungsplan der Stadt Görlitz unter der Leitung von Agnieszka Bormann und vertiefend zum Kirchengutachten im Auftrag der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland"¹ von Prof. Matthias Theodor Vogt wird als erstes ein Überblick über die kirchenmusikalischen Aktivitäten in der Stadt Görlitz gegeben. Davon ausgehend steht im Folgenden ein Ausschnitt der gesamten Palette im Mittelpunkt: Die Posaunenchöre. Ein allgemeiner Abriss über das Phänomen generell und innerhalb der Stadt mit Hilfe der bestehenden Literatur und einer Befragung aktiver und ehemaliger Posaunenchor-Mitglieder führt in die Materie ein.

    Die Forschungsfrage: „Welchen Beitrag leisten die Posaunenchöre zur kulturellen Vielfalt und kulturellen Bildung in der Stadt Görlitz steht im weiteren Verlauf im Vordergrund. Die Forschungsthese lautet: „Die Mitglieder des Posaunenchores nehmen aktiv am kulturellen Angebot der Stadt teil und gestalten es mit. Die Bewegung selbst ist verantwortlich für die musikalische Bildung ihrer Mitglieder und ein gesteigertes Interesse an Kultur, welches dazu führt, dass Posaunenchor-Bläser häufig Kulturveranstaltungen besuchen und dafür auch lange Wege zurücklegen.

    Während der Untersuchung konnte diese Annahme bestätigt werden. Die Posaunenchöre sind eine kulturvermittelnde Bewegung. Diese Feststellung beschränkt sich nicht nur auf den Bereich der Musik, sondern auch mit Blick auf religiöse Fragen und kulturelle Offenheit allgemein. Durch die Gemeinschaft, die ein wichtiger Aspekt der Chöre ist, kommen ihre Mitglieder besonders häufig mit kulturellen Veranstaltungen in Kontakt, an denen sie als Publikum oder Mitgestaltende teilnehmen.

    Die vorliegende Arbeit setzt sich jedoch nicht nur zum Ziel, das Wirken der Posaunenchöre innerhalb der Kirchen und der Gesellschaft zu untersuchen und einer entsprechenden Würdigung zuzuführen. Es sollen Wege aufgezeigt und Handlungsempfehlungen gegeben werden um einen nachhaltigen Fortbestand der Chöre gewährleisten zu können. Im gegebenen Fall beziehen sich diese Empfehlungen auf die Stadt Görlitz. Eine Übertragung auf andere Regionen Deutschlands ist gewiss auszugsweise möglich. So soll die Arbeit Denkanstoß und Anregung sein.


    ¹  Matthias Theodor Vogt: Der Beitrag der Kirchen und Religionsgemeinschaften zum kulturellen Leben in Deutschland. Gutachten des Instituts für kulturelle Infrastruktur Sachsen im Auftrag der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland" des Deutschen Bundestages. Hg. von Deutscher Bundestag. Sonderdruck. Görlitz, 2005.

    2 Methodische Vorgehensweise

    Für die Untersuchung wurden verschiedene Möglichkeiten der Informationsbeschaffung in Anspruch genommen. Während die allgemeinen Kapitel über die Posaunenchorbewegung auf einem intensiven Literaturstudium beruhen, mussten die Angaben, die sich auf das betrachtete Gebiet beziehen, auf anderen Wegen erfasst werden. Das Internet ist eine beliebte Plattform um Gemeindeaktivitäten publik zu machen. So lassen sich viele der kirchenmusikalischen Angebote hier finden. Andere Aktivitäten konnten durch Nachfragen und Einzelgespräche ermittelt werden.

    Das Kapitel über die Posaunenchöre im Görlitzer Stadtgebiet basiert, neben den einzelnen Festschriften zu den Jubiläen der Chöre, zu einem großen Teil auf einem eigens für diese Arbeit entwickelten Fragebogen², der an einen Großteil der Bläser in Görlitz verteilt wurde. Es wurden 70 Fragebögen ausgegeben, der Rücklauf betrug 76 Prozent. Den Kapiteln 5.1, 5.2 und 5.4 liegen die Auswertung der Umfrage zu Grunde. Soweit nicht anders angegeben, wurden die Diagramme zur Veranschaulichung der gesammelten Daten von der Autorin erstellt. Die genauen Zahlen finden sich im Anhang B.2.1, Seite →.

    Um auf weitere Aspekte einzugehen, wurden fünf Interviews mit Posaunenchor-Mitgliedern unterschiedlicher Alterstufen, Geschlechter und Positionen im Posaunenchor befragt. Helmut Schubert, Gründungsmitglied und späterer Leiter des Posaunenchores Frauenkirche in der Innenstadtgemeinde³ in Görlitz, spielt heute nicht mehr aktiv im Chor. Doch seine Erfahrungen und Erlebnisse sind von großem Interesse für diese Arbeit. Durch sein Engagement stehen umfangreiche Statistiken für den Posaunenchor Frauenkirche zur Verfügung, welche im Kapitel 5.2.1

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