Briefe an das Tagebuch, oder... "Bachlauf"
Von Ambra Vandez
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Über dieses E-Book
Diese Geschichte erzählt von einer großen Liebe und ihrer Bewährungsprobe. Die Briefe in Tagebuchform möchten dazu ermutigen, Beziehungsgeschichten nicht den üblichen Denk- oder Bewältigungsmustern psychologischer oder zeitgebundener Bewältigungsstrategien unterzuordnen. Sie möchten vielmehr zum mutigen Hineinhören in das eigene Gefühl einladen.
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Buchvorschau
Briefe an das Tagebuch, oder... "Bachlauf" - Ambra Vandez
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Anna - Vorgeschichte
Briefe an das Tagebuch, Briefe an dich,
Frühling
6. Juni 2013
10. Juni 2013
15. Juni 2013
16. Juni 2013
18. Juni 2013
19. Juni 2013
20. Juni 2013
21. Juni 2013
20. Juli 2013
26. Juli 2013
28. Juli 2013
4. August 2013
5. August 2013
5. August, wenig später
Herbst
Bach/Nacht, 27. Sept. 2013
28. Sept. 2013
5. Oktober 2013
7. Oktober 2013
10. Oktober 2013
23. Oktober 2013
Weihnachten 2013 - Theophanus
11. Februar 2014
12. Februar 2014
18. Februar 2014
27. Februar 2014
21. März 2014
6. April 2014 ... Brief an den Frühling
Vorwort
Diese Geschichte erzählt von einer großen Liebe und ihrer Bewährungsprobe. Die Briefe in Tagebuchform möchten dazu ermutigen, Beziehungsgeschichten nicht den üblichen Denk- oder Bewältigungsmustern psychologischer oder zeitgebundener Bewältigungsstrategien unterzuordnen. Sie möchten vielmehr zum mutigen Hineinhören in das eigene Gefühl einladen.
Anna - Vorgeschichte
Es ging um eine Reise nach Spanien.
Während Quirin Reiserouten ausarbeitete und verschiedenste Bücher über die Pyrenäen und Spanien las, ließ Anna die Dinge auf sich zukommen. Ohnehin wäre sie gern hiergeblieben, denn um diese Jahreszeit empfand sie die Natur, den Übergang vom Sommer zum Herbst, besonders intensiv.
Das Leben in und zwischen seinen Erscheinungen war es, das Anna faszinierte. Dazwischen sein! Ein unbestimmtes Gefühl zog sie in das Land der Katharer - und sollte sie über die Pyrenäen hinweg nach Spanien führen.
Während beide auf unterschiedliche Arten und Weisen über Landkarten gebeugt die Stationen ihrer Reise überdachten, fiel das Morgenlicht auf sie, breitete sich über den Tisch mit den Büchern und den abgegriffenen, veralteten Karten früherer Reisen aus, bahnte sich den Weg über Teetassen und einen achtlos zur Seite geschobenen Blumenstrauß aus dem Garten. Nach den vielen Jahren des gemeinsamen Lebens, nach Tiefpunkten und Höhenflügen, dem Leben mit Kindern und Enkelkindern, leuchtete auch jetzt die Sonne über dem ungleichen Paar. Ihr Blick streifte den wissenschaftlichen Eifer Quirins und fiel auf Annas fühlende Erwartung. Einer trug das Herz des anderen in sich. Die beiden lebten so selbstverständlich miteinander, wie man sich nach Jahrzehnten gemeinsamen Lebens eben vertraut wusste. Trotz aller Unterschiede waren die zwei »ein« Leben.
Die Erwartung an die vor ihnen liegende Zeit war fast kalkulierbar. Konnte es diese Sicherheit sein, die sie empfänglich werden ließ für das Unvorhergesehene? Fast radikal und bedingungslos war diese Bereitschaft.
Quirin wusste genau, was er wollte – wenig überließ er dem Zufall. Diesmal wollte er vor allen Dingen die Felsmalereien von Niaux erkunden. Die Aussicht, in der Tiefe einer Höhle, in völliger Finsternis, etwas ganz Altes, Ursprüngliches zu entdecken – die Spuren des »Menschen« –, das barg große Faszination für ihn. Anna hingegen liebte es, nicht zu planen. Sie liebte es, auch im Vertrauten (sei es eine Pflanze, eine Begebenheit oder ein anderer