Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Vom Glanz des Goldes: Aus der Welt der Geschäfte
Vom Glanz des Goldes: Aus der Welt der Geschäfte
Vom Glanz des Goldes: Aus der Welt der Geschäfte
eBook115 Seiten1 Stunde

Vom Glanz des Goldes: Aus der Welt der Geschäfte

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Die Herkunft eines Menschen, sein Elternhaus und Bildungsweg sind für den Erfolg im Geschäftsleben nicht so entscheidend wie die Geburtsgeschenke Fleiß, Kreativität und intuitive Veranlagung.
Unverzichtbare Voraussetzungen sind außerdem der Mut zur Selbständigkeit, ein unbeugsamer Wille und Risikobereitschaft.
Das Buch schildert authentisch den abenteuerlichen "Weg nach oben" eines Waisenknaben in der Welt der Geschäfte.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum19. März 2015
ISBN9783738669886
Vom Glanz des Goldes: Aus der Welt der Geschäfte
Autor

Alfred Knoth

Alfred Knoth wurde 1929 in Hamburg geboren und machte sich nach einer kaufmännischen Ausbildung mit 23 Jahren selbständig. Damit stellte er die Weichen für seinen einzigartigen "Weg nach oben" in der Welt der Geschäfte, in der er in den verschiedensten Branchen erfolgreich war. Neben den Abenteuern in seiner 65-jährigen Unternehmerlaufbahn widmete Alfred Knoth sich seiner Dichterleidenschaft, der wir bereits drei Gedichtbände zu verdanken haben (s. Hinweise im Buch).

Ähnlich wie Vom Glanz des Goldes

Ähnliche E-Books

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Vom Glanz des Goldes

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Vom Glanz des Goldes - Alfred Knoth

    2014

    Das Fazit am Anfang

    Die Herkunft eines Menschen, sein Elternhaus und Bildungsweg sind für den Erfolg im Geschäftsleben nicht so entscheidend wie die Geburtsgeschenke Gesundheit, Fleiß, Kreativität und intuitive Veranlagung. Voraussetzungen sind der Mut zur Selbständigkeit, der Verzicht auf Rente und bezahlten Urlaub. Als Ausgleich für das Balancieren ohne Seil und das Risiko des Scheiterns gibt es das erhabene Gefühl der Unabhängigkeit und die unbegrenzten Möglichkeiten des Geldverdienens. Bei Erfolg ist der Neid der Zuschauer zu ertragen, beim Scheitern deren Spott und Hohn.

    Unverzichtbar ist jedoch bei den vielen verwirrenden Situationen auf den Spielfeldern des Geldes der Einsatz der Intuition, dieses ‚In sich Hineinhorchen und auf Antwort warten…‘, wenn der Verstand keine Lösung findet.

    Die Intuition als Ideengeber für die Kreativität ist jedem Menschen mit in die Wiege gelegt. Sie kann und muss im Geschäftsleben trainiert werden, wenn der Weg nach oben gelingen soll. Bei den Frauen ist die Intuition ausgeprägter, weshalb sie das verstandesmäßige Handeln der Männer ideal ergänzen können. Plötzlich, wie der Blitz aus heiterem Himmel, fällt ihnen etwas ein, was der entscheidende Hinweis sein kann – weshalb schon Goethe sagte: „Ein Mann ohne Frau ist wie ein Baum ohne Blätter."

    Diese Eingaben aus dem Unbewussten ersetzen viele Arbeitsstunden, ergeben oft blitzartig, was dem Verstand entgeht und ermöglichen schnelle Entscheidungen. Denn die Reise des Unternehmers ist nicht vergleichbar mit der Laufbahn eines Beamten, sie verläuft selten geradlinig und bleibt geprägt von ständigen Neuorientierungen. Das Risiko ist ein elementarer Bestandteil eines jeden Geschäftes, aber es begünstigt denjenigen, der etwas wagt in der Kunst des Geldverdienens.

    1929 – 1932

    Ein Mensch wird geboren,

    ein Schicksal beginnt

    der Lauf eines Lebens

    schon vorbestimmt.

    Ich wurde 1929 in der Langenfelder Straße in Hamburg-Altona geboren. Es war das Jahr, in dem die New Yorker Börse zusammenbrach und die Weltwirtschaftskrise einsetzte. Millionen Menschen wurden arbeitslos und verloren alles, soweit sie nach der Inflation von 1923 überhaupt noch Vermögenswerte gerettet oder Ersparnisse angesammelt hatten. Die Selbstmordrate stieg ins Unermessliche.

    Die Hyperinflation von 1923 hatte dazu geführt, dass eine Schubkarre wertloser Geldscheine für den Kauf eines Brotes erforderlich gewesen ist. Es war die Folge des verlorenen Ersten Weltkrieges von 1914-1918, nach welchem Deutschland gezwungen wurde, seine Goldvorräte zu verkaufen, um die geforderten Reparationszahlungen leisten zu können.

    Außerdem hatte der deutsche Staat die vermögenden Bürger mit einer Zwangsanleihe belegt, welche mit wertlosem Inflationsgeld zurückgezahlt wurde; vergleichbar mit der heutigen Enteignung durch die Zinspolitik zur Stützung der maroden Südstaaten. Das daraufhin entstandene wirtschaftliche Chaos war einer der Gründe dafür, dass Adolf Hitler an die Macht kam.

    Deutschland litt aber noch mehr an der moralischen Kriegsschuld als an den Kriegsschulden, die ihm die Alliierten aufgeladen hatten, und fühlte sich aus der Völkerfamilie ausgestoßen. Die Franzosen hatten das Ruhrgebiet besetzt, um den ausstehenden Reparationen aus dem Ersten Weltkrieg Ausdruck zu verleihen. Die Bevölkerung leistete passiven Widerstand, woraufhin die französischen Behörden die Rädelsführer verhafteten. Zu den Inhaftierten gehörte auch Gustav Krupp von Bohlen und Halbach.

    Die Banken waren in der Inflationszeit bestrebt, ihre Gewinne möglichst schnell in Realwerte umzuwandeln, wodurch die teils noch heute sichtbaren Prachtbauten entstanden. Es gab aber neben den vielen Armen, die ihren Besitz im Gefolge des Krieges verloren hatten, die Reichen, die ihre Vermögen retten konnten und dank ihres Geschickes auch in Zeiten der Geldentwertung gut lebten.

    Nachdem allmählich der Wirbel um die Inflation verebbte, löste die Rentenmark die wertlosen Banknoten ab und die wirtschaftliche Erholung begann sich zaghaft zu regen. Unser späterer erster Bundeskanzler Konrad Adenauer wurde Bürgermeister in Köln. Die neuen akustischen Möglichkeiten, die der Rundfunk bot, trugen wesentlich zur Entstehung der uns heute ständig umschallenden Werbeslogans bei. Wie heute war auch damals Amerika Vorreiter für alles Neue, so dass von dort die moderne Werbung über Europa in die restliche Welt schwappte.

    Es war auch die Zeit der Neukonstruktion der Automobile, welche sich noch hauptsächlich in Amerika abspielte. Hier setzte sich Henry Ford mit seinem „T-Modell", welches einer Badewanne glich, gegen die Konkurrenz durch. Während auf dem großen Automobilsalon 1927 im Grand Central Palace in Manhattan noch 43 Firmen ihre Automobile anboten, hatten General Motors, Ford und Chrysler einige Jahre später die Vorherrschaft und die gesamte Konkurrenz vertrieben. Europa und die restliche Welt hinkten, wie immer, hinterher.

    In Deutschland gab es bereits den berühmten Konstrukteur Ferdinand Porsche; hier wurde die Verbreitung der Automobile jedoch durch behördliche Hemmnisse aller Art behindert. Obwohl Charles Lindbergh erstmals mit der „Spirit of St. Louis den Atlantik überflog, konnte von einem regulären Flugverkehr zwischen Europa und Amerika noch keine Rede sein. Die Vorherrschaft der großen Passagierschiffe, die um das „Blaue Band für die schnellste Überquerung des Atlantiks rangen, war vorläufig ungebrochen.

    *

    Mein Vater war Landschaftsgärtner und Wandergeselle und lernte meine Mutter in dem Dorf Tribitsch bei Landsberg an der polnischen Grenze kennen. Diese Wanderjahre, um Menschen, Länder und fremde Arbeitspraktiken kennen zu lernen, waren bis 1933 Voraussetzung zur Erlangung des Meisterbriefes für die Selbständigkeit. Meine Mutter ließ sich gegen den Willen ihrer Eltern von meinem Vater zum Mitkommen nach Hamburg überreden. In der Bauernfamilie meiner Mutter hieß es später, sie sei von meinem Vater entführt worden. Meine Mutter dagegen äußerte, sie sei aus Liebe mitgegangen.

    Damals spielten die Kinder in den vielen romantischen Hinterhöfen von Altona, ließen ihre Drachen steigen oder konnten noch gefahrlos auf den Straßen der Stadt mit Kreisel und Murmeln spielen. Das Stadtbild war geprägt von Gewerbetreibenden, welche vielfach Waren aller Art auf zweirädrigen Karren schoben oder auf vierrädrigen Handwagen zogen. Auch Fahrräder mit Anhängern wurden für Transporte aller Art benutzt, weil noch das Geld für teurere Transportmittel fehlte. Autos fuhren weniger als Pferdegespanne, so dass auf den Straßen der Pferdedung in Handkarren gesammelt werden konnte, welcher in den Vor- und Hintergärten als kostenloser Dünger genutzt wurde.

    Die Klassenunterschiede der Bevölkerung waren an den Wohnquartieren ablesbar. Die Bessergestellten wohnten zur Straße in den reich verzierten Jugendstilgebäuden, dann folgten die Wohnungen zu den Hinterhöfen mit

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1