Reset: Von der Kraft, die in uns steckt
Von Günter Plagemann
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Über dieses E-Book
Joes Weg steht exemplarisch für Menschen, die sich in scheinbar ausweglosen Situationen befinden. Gerade in unserer Gesellschaft ist drohende oder bestehende Arbeitslosigkeit ein großes Thema. Sie sorgt dafür, dass Menschen aus dem Ruder geraten, Beziehungen zerbrechen, Lebenskrisen entstehen. Joes Geschichte zeigt, wie man eine Krise als Chance nutzen kann, sein Leben zu ändern und neu durchzustarten. Reset.
Günter Plagemann
Günter Plagemann (Jahrgang 1958) blickt als Führungskraft auf die Erfahrung von vier Jahrzehnten im südhessischen Finanzmarkt zurück. Neben seinen beruflichen Aufgaben beschäftigt er sich schon sehr lange mit den geistigen Gesetzen und deren Anwendung. Die Erkenntnisse daraus und seine Ausbildung zum Dipl. systemischen Coach spiegeln sich in seiner Arbeit mit Menschen stark wider. Der ambitionierte Hobbysportler ist seit seiner Jugend dem Ausdauersport verfallen und hat an zahlreichen Marathonläufen teilgenommen. Er ist seit über 30 Jahren verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Söhnen.
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Buchvorschau
Reset - Günter Plagemann
GÜNTER PLAGEMANN (Jahrgang 1958) blickt als Führungskraft auf die Erfahrung von vier Jahrzehnten im südhessischen Finanzmarkt zurück. Neben seinen beruflichen Aufgaben beschäftigt er sich schon sehr lange mit den geistigen Gesetzen und deren Anwendung. Die Erkenntnisse daraus und seine Ausbildung zum Dipl. systemischen Coach spiegeln sich in seiner Arbeit mit Menschen stark wider.
Der ambitionierte Hobbysportler ist seit seiner Jugend dem Ausdauersport verfallen und hat an zahlreichen Marathonläufen teilgenommen. Er ist seit über 30 Jahren verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Söhnen.
Web www.guenterplagemann.de
Mail autor@guenterplagemann.de
Diese Geschichte ist frei erfunden. Ähnlichkeiten mit real existierenden oder toten Personen, Firmen oder Organisationen sowie den dargestellten Beispielen von Abläufen und Daten in Unternehmen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Inhalt
Prolog
Danke
Einleitung
Teil 1 Von Erfolg, Psychopathen und 60 000 Kilometern
Kapitel 1: Wie alles begann
Kapitel 2: Mit den Nikes eineinhalb Mal um die Erde
Kapitel 3: Aufstieg zur Führungskraft
Kapitel 4: Psychopathen am Werk
Kapitel 5: Transzendenz durch Joggen 2-mm-Profil-Laufschuhe und Intuition
Kapitel 6: Die Sache mit dem Dopamin – süchtig nach Erschöpfung
Kapitel 7: Von Erfolg und manchem mehr
Kapitel 8: Mein erster Marathon
Kapitel 9: Der chinesische Arzt
Kapitel 10: Grand Hand, Schneider, Schwarz angesagt
Kapitel 11: Stunde null
Teil 2 Von Frustration und Angst zu einem wunderbaren Neuanfang
Kapitel 1: Schachmatt
Kapitel 2: Das Energiefeld
Kapitel 3: Reframing
Kapitel 4: Das Projekt
Kapitel 5: Der neue Weg beginnt
Kapitel 6: Sonntag, 9 Uhr 38
Kapitel 7: 100 Tage
Kapitel 8: Mit 270 PS über die A3 – Ein starker Typ
Kapitel 9: Ein Baum fällt geräuschlos um
Kapitel 10: Im Flow zu sein
Literaturverzeichnis
Prolog
Joe sucht als 23-jähriger Bankkaufmann sein Glück in der Finanzbranche. Er erkennt sehr schnell, dass er mit Fleiß und einer gehörigen Portion Achtung vor den Menschen überdurchschnittlich erfolgreich werden kann. Auf seinem Weg durch die von Egoisten regierte Finanzwelt wird er mit deren Machenschaften und Strategien konfrontiert, die stets das eine Ziel verfolgen: Macht und Geld. Als Führungskraft eines großen Finanzunternehmens sieht er, wie Menschlichkeit propagiert wird, jedoch Gier und Gewinnstreben gelebt werden.
Im Jahre 2010 erkrankt Joe an einem Hörsturz. Die Symptome des Tinnitus beinträchtigen mehr als zwei Jahre sein Leben sehr stark. Als ihm, dem zweifachen Familienvater, sein Arbeitgeber drei Jahre später im Alter von 55 Jahren aus heiterem Himmel kündigt, meldet sich sein bis dahin in Schach gehaltener Tinnitus unbarmherzig zurück.
Joe steht vor dem Aus seiner zwanzigjährigen Karriere als Führungskraft.
Präzise wie ein Schweizer Uhrwerk hebelt sein Unternehmen ihn aus dem Finanzmarkt, in dem er 32 Jahre erfolgreich tätig war. Als ihm nach kurzer Zeit der Angst und Frustration deutlich wird, in welcher Scheinwelt er bisher lebte, geht er strukturiert seinen neuen Weg. Dabei schafft er sich eine neue Basis, indem er einen Reset seiner Gefühle und seines bisherigen beruflichen Lebens durchführt. Er entwickelt Strategien, die ihm ungeahnte Chancen eröffnen, heilt seinen Tinnitus vollständig und plant einen Neustart. Mit vollem Engagement greift Joe auf Energien zurück, die jedem von uns zur Verfügung stehen.
Was folgt, wird zur schönsten Zeit seines Lebens.
Danke
Mein besonderer Dank gilt meiner lieben Frau Tina. Sobald ein Kapitel oder Teile davon entstanden sind, hat sie mir ihre ganze Aufmerksamkeit geschenkt. Ihr Feedback hat mich inspiriert.
Während des Schreibens haben mich meine beiden Söhne Patrick und Marvin sowie Freunde durch ihren Zuspruch und ihr Interesse an meiner Geschichte in meiner Arbeit bestärkt.
Für die Unterstützung an der Veröffentlichung von RESET danke ich Christine Hochberger, Alexander Strathern, Kay Fretwurst und den Mitarbeitern meines Verlages.
Den Wissenschaftlern, die ihr Leben in den Dienst der Menschheit stellen, um mit ihren Forschungen und Erkenntnissen daraus die Evolution ein kleines Stück weiterzubringen, gilt mein grenzenloser Respekt und Dank.
Während meiner Verletzungspause durfte ich die Hilfe einiger Sportmediziner, Hausärzte und Therapeuten in Anspruch nehmen, deren Engagement das Übliche weit überstieg. Durch ihre Fachkompetenz haben sie mir meine Lebensqualität zurückgegeben.
»Sobald einer sagt: ›Ich will und ich kann‹, setzt er mehr Kräfte in sich und um sich herum in Bewegung und löst größere Wirkung aus, als er ahnt.«
Elizabeth Towne
Einleitung
Es war eine jener Konferenzen, wie wir Führungskräfte sie regelmäßig mit unserem chief-director Clark Hunter erlebten. An erster Stelle stehen dabei die Geschäftsentwicklungen, dargestellt in Zahlen, Quoten, prozentualen Zielerreichungsgraden nach saisonalen und kumulierten Werten und natürlich den Rankings der einzelnen Vertriebseinheiten. Eine Prozedur, wie sie in den meisten Vertrieben unterschiedlichster Unternehmen in deren Tagungskultur vorzufinden ist und deren hoher zeitlicher Aufwand von den verantwortlichen Führungskräften gerne in Kauf genommen wird. Im zweiten Teil werden die geschäftspolitischen Zielsetzungen dargestellt sowie die damit einhergehenden geplanten Maßnahmen. Zu einer modernen Tagungskultur gehören dann Gruppenarbeiten, die den Teilnehmern vermitteln sollen, dass ihre Meinung wichtig ist und sie damit am gesamten Firmengeschehen partizipieren. Je nach Kreativität der jeweiligen Führungskraft tragen kleinere Trainingseinheiten in Form von Rollenspielen zur Auflockerung bei. Einen nicht mehr wegzudenkenen Platz im Methodenkoffer der Führungskraft nimmt das Präsentieren der best practice ein. Erfolgreiche oder auch weniger erfolgreiche Praxisbeispiele, vorgestellt durch die Tagungsteilnehmer, entlasten den Moderator und sollen aufzeigen, was sich die Führungskraft wünscht. Dieser Tipp unter Kollegen ist leider schon lange nicht mehr das, was er vielleicht anfangs einmal war und erfüllt heute mehr denn je den Part des Lückenfüllers oder bietet eine Plattform für Profilierungsneurotiker. Zu guter Letzt, das nicht ohne Grund, der wichtigste Punkt in der Tagungsordnung, die To-dos. Dieser Part gehört dann wieder zu den Bestandteilen, die weder zur Diskussion stehen noch Kommentare oder Änderungsvorschläge zulassen. Schließlich möchten alle nach einem Zehn-Stunden-Tagungsmarathon in den wohlverdienten Feierabend gehen und somit wird die To-do-Liste relativ schnell abgehandelt, was nichts mit dem unausweichlichen Einfordern der erwünschten Aufträge zu tun hat. An diesem Punkt lassen sich immer wieder Vertrauen und Misstrauen des zuständigen Vorgesetzten zu seinen Mitarbeitern sehr deutlich erkennen. To-do- Listen, die bis ins kleinste Detail die Vorgehensweisen vorgeben und zudem 20 bis 25 Punkte umfassen, sprechen eine sehr eindeutige Sprache. Handlungsspielräume werden bei der Ausführung meist auf ein unbedeutendes Maß reduziert.
Bis dahin unterschied sich der Ablauf des Meetings nicht im Geringsten von allen anderen monatlich stattfindenden Treffen mit Hunter. Doch heute sollte das Ende anders sein als üblich. Kurz vor der obligatorischen Feedbackrunde teilte er uns die Termine für die bevorstehenden Personalgespräche mit. Nur unschwer erkannte ich die gespielte Lässigkeit unseres Chiefs. Mir war sofort aufgefallen, dass die geplanten Gespräche diesmal einen anderen Verlauf nehmen sollten. Das Prozedere der in neuneinhalb Wochen stattfindenden Vieraugengespräche war in einigen Punkten verändert worden. Die durchdachte Reihenfolge, wer von uns wann mit Hunter zu sprechen hatte, ließ in mir keine Zweifel, dass es sich dabei um weitaus mehr handeln sollte als um ein Personalbeurteilungsgespräch. Mein Verdacht über bevorstehende strukturelle Veränderungen bestätigte sich damit. Es war die mit wenig Mühe versteckte, aber noch nicht ausgesprochene Ankündigung von dem, was neuneinhalb Wochen später für einige von uns zur bitteren Realität werden sollte. Eine geplante Reduzierung der Vertriebseinheiten, Schließungen von Direktionen und damit der Beginn einer Kündigungswelle im Führungskräftebereich.
Teil 1
Von Erfolg, Psychopathen und 60 000 Kilometern
Kapitel 1
Wie alles begann
Als 23-jähriger Bankkaufmann war ich zunehmend unglücklich darüber, nach erfolgreichem Abschluss zum Bankfachwirt in die Devisenabteilung der Zentrale befördert worden zu sein. War ich vor meinem Abschluss noch in einer Hauptfiliale an meinem Heimatort mit der Erfüllung meiner Kundenwünsche beschäftigt, so bestand meine neue Aufgabe in der Verwaltung der bankeigenen Wertpapiere. Wirtschaftlich gesehen ein schlechter Tausch, da ich zur Zentrale täglich ca. 90 Minuten Fahrzeit einkalkulieren musste und meine Beförderung gerade mal mit monatlich 65 DM netto zu Buche schlug. Trotz allem war es ein relativ sicherer Job, Bezahlung nach BAT und jedes Jahr eine kleine Gehaltsanpassung. Wenn es nach meinen Eltern gegangen wäre, würde ich irgendwann in ferner Zukunft meine wiederum sichere Zusatzrente aus dem öffentlichen Dienst erhalten. Bei so viel Sicherheit fehlte mir der Kick in meinem Beruf.
Also suchte ich neue Herausforderungen. Meine Frau Madison und ich waren nur wenige Monate, nachdem wir uns kennenlernten, in eine kleine Zweizimmerwohnung gezogen.
Madisons Großvater Artur war der Inhaber eines jener kleinen Supermärkte, die sich heute viele wieder wünschen. Als Soldat im Zweiten Weltkrieg musste man ihm nach einem Bombenangriff ein Bein amputieren. Gemeinsam mit seiner Frau Else betrieben sie das kleine, gemütliche Geschäft, das für lange Zeit aus diesem Ort nicht wegzudenken war. Neben seinen vielzähligen Aufgaben als Lebensmittelkaufmann arbeitete Artur für eine große Lebensversicherungsgesellschaft. Als er von meinen beruflichen Absichten erfuhr und mir von seinen Erfolgen bei seiner Versicherungsgesellschaft berichtete, war für mich der Weg zu einem Vorstellungsgespräch vorgegeben.
Wenige Tage später lernte ich den Direktionsbeauftragten der Lebensversicherungsgesellschaft kennen, ein väterlicher Typ Anfang 50, der mir durch seine offene und direkte Art sympathisch war. Als ich nach diesem Gespräch nach Hause fuhr, kaufte ich in einem Supermarkt eine Flasche Sekt, um Madison mit meiner neuen Tätigkeit als Bezirksvertreter der Lebensversicherungsgesellschaft zu überraschen. Von Artur und Madison abgesehen, kann ich mich an niemanden erinnern, der meinen Schritt verstehen konnte. Der Tausch meines doch so sicheren Bänkerjobs gegen das vermeintlich unsichere Vertickern von Policen traf für die meisten meiner damaligen Freunde und meiner Familie auf völliges Unverständnis.
Nach einem zweiwöchigen Seminar durfte ich mit Artur Kunden besuchen. Die großen Ferien begannen und der Sommer meinte es mit über 30 Grad richtig gut mit uns. Artur sortierte die Kundenkarten nach Straßen. Somit sparten wir Fahrzeit und Benzin.
Es war Montag, zehn Uhr morgens, und nach dem Klingeln an der Tür unseres ersten Kunden saßen wir auch