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Kriegsende im Wendland: The Massacre at Pevestorf
Kriegsende im Wendland: The Massacre at Pevestorf
Kriegsende im Wendland: The Massacre at Pevestorf
eBook165 Seiten1 Stunde

Kriegsende im Wendland: The Massacre at Pevestorf

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Über dieses E-Book

Das Kampfgeschehen in Pevestorf und Restorf wurde bereits im Band II, Kriegsende im Wendland, Brückenkopf Lenzen, geschildert.
Aber als detaillierte Ergänzung und Abrundung des Berichtes zum Geschehen „Kriegsende im Wendland“ scheint dieser Band VI erforderlich zu sein. Denn es ist nur wenigen Leuten im Kreise Lüchow-Dannenberg bekannt, wie viele Opfer dieses blutige Desaster auf beiden Seiten gebracht hat. Ebenso ist nur wenigen Leuten bekannt, wohin die vielen Gefallenen gebracht und wo sie beerdigt wurden.
Der Untertitel dieses Bandes VI zum Kriegsende im Wendland wurde von Berichten amerikanischer Teilnehmer geprägt , die das blutige Geschehen in Pevestorf (besonders in Restorf) „The Massacre at Pevestorf“ benannten.
Darüber hinaus soll als Beispiel das Schicksal eines der sieben in Pevestorf zu Tode gekommenen und in den Akten als vermißt geführten US-Soldaten geschildert werden.
Sergeant Willis Coleman Pritchard, Gruppenführer (squad leader), 4. Zug (4th platoon),
I-Kompanie (I-Co.), 335. Regiment (335th Rgt.), 84. US-Infanterie-Division, ist einer von insgesamt sieben Amerikanern, die nach dem deutschen Gegenangriff als vermißt gemeldet wurden.
Offenbar wurde er bei der Verteidigung des Hauses Heinrich Roost getötet und verbrannte anschließend bis zur Unkenntlichkeit im Wohnhaus Roost. Da von keinem der sieben Vermißten die Erkennungsmarke gefunden wurde, galten sie als unbekannte Tote (unknown deads) und wurden in den Personallisten unter vermißt geführt. Erst ein Jahr später erhielten die Angehörigen vom
US-Kriegsministerium die Todeserklärung der bis dahin als vermißt geltenden US-Soldaten. Danach konnte die Lebensversicherungssumme an die Angehörigen Ausgezahlt werden.

Unter dem Sammeltitel „Kriegsende im Wendland“ gibt es somit sechs separate Bücher.
Band I , Untertitel: Erlebte Geschichte. ISBN 978-3-8391-9280-1
Band II, Untertitel: Brückenkopf Lenzen ISBN 978-3-8391-5603-2
Band III, Untertitel: Brückenkopf Dömitz. ISBN 978-3-8391-5605-6
Band IV, Untertitel: Gefangenenlager Gorleben. ISBN 978-3-8391-5604-9
Band V, Untertitel: Protokolle von Gefangenen-Verhören. ISBN 978-3-8448-8210-0
Band VI, Untertitel: The Massacre at Pevestorf ISBN 978-3-7357-2401-4
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum25. Aug. 2014
ISBN9783735712257
Kriegsende im Wendland: The Massacre at Pevestorf
Autor

Karl-Heinz Schwerdtfeger

Karl-Heinz Schwerdtfeger, Jahrgang 1933, verheiratet, zwei erwachsene Töchter. Maschinenbau-Ingenieur im Ruhestand. Nach Lehrzeit und Studium mit 23 Jahren ausgewandert in die Schweiz. Dort beschäftigt als Ingenieur im Aufzugbau. Nach 10 Jahren Schweiz 1965 Rückkehr nach Deutschland. Anfangs eingesetzt im Aufzugbau, später übergewechselt in den Fahrtreppenbau. Mehrere Einsätze als Projektleiter von größeren Bauvorhaben im In - und Ausland. Die herausragende Auszeichnung für eine einjährige Projektleitung erhielt er 1976 mit der Verleihung des Titels "Chevalier" sowie des belgischen Ritterkreuzes durch den damaligen König Baudouin für die termingerechte Fertigung, Lieferung und Installation von 130 Fahrtreppen für die U-Bahn (Metro) in Brüssel / Belgien. Im Jahre 1998, 65jährig, in den Ruhestand gegangen. Seit der Jugendzeit bestand großes Interesse an geschichtlichen Ereignissen. Die Erforschung von Ursachen. Zusammenhänge und deren Auswirkungen. Aber erst als Rentner ergab sich für ihn dann die Möglichkeit, die vielen vorher bereits gesammelten Dokumente und Informationen über das Kriegsende im Wendland ohne Eile aufzuarbeiten.

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    Buchvorschau

    Kriegsende im Wendland - Karl-Heinz Schwerdtfeger

    ----------------------

    Teil 1

    The Massacre at Pevestorf

    Kampfhandlungen in Pevestorf 22. bis 24. April 1945

    Fotos: Im Jahre 2002 aufgenommen, Schwerdtfeger

    Erstes Gefecht in Pevestorf am Sonntag, den 22. April 1945, mittags

    Pfc. (Ogfr.) Lawrence Seifher, l.Zug (platoon), I-Kompanie, 335. Rgt., berichtet.

    „... Als Vorausmann (pointman) führte ich meine Gruppe (squad), meinen Zug und die I-Kompanie vorwärts. Wir verteilten uns, als wir vorsichtig und aufmerksam durch Pevestorf gingen. Dicht hinter mir folgte der scharfsichtige Pfc. Robert A. Hinman. Gemeinsam waren wir die vordersten Augen der Kompanie.

    Hinter uns überprüften unsere nachfolgenden Kameraden (buddies) die Gebäude beiderseits der Dorfstraße.

    Plötzlich sprang ein Deutscher (Jerry) am Dorfende, etwa 100 Yards (ca. 90 m) von uns entfernt, mit einer weißen Flagge aus dem letzten Gebäude.

    Er stand inmitten der Straße und schwenkte heftig seine Flagge. Ich bewegte mich langsam auf ihn zu. Er blieb da weiter stehen und schwenkte seine Flagge.

    So näherte ich mich ihm bis auf etwa 30 Yards (ca. 27 m) Abstand.

    Plötzlich ließ er die weiße Flagge fallen und leerte seine Maschinenpistole (burb gun) auf uns aus kürzester Distanz. Im Schwarm der spritzenden Kugeln sprangen wir in die einzige nahegelegene Deckung, ein Steinhaus auf der linken Straßenseite.

    Der hinterhältige, flaggenschwenkende, Mpi-schießende SS-Bastard rannte zurück in das Haus aus dem er gekommen war. (Anmerkung: Haus Wolgast am nördlichen Dorfende)

    Die erste Salve Artillerie-Granaten, die weit hinter dem Höhenzug (Höhbeck) abgefeuert wurde, jaulte herankommend mit dem uns wohlbekannten Orgelgeräusch der 88 mm Granaten. Über uns hinweg schlug die gefährlich zischende Granate etwa 100 Yards (90 m) hinter uns mit lautem Knall explodierend im flachen Wiesengelände ein.

    Sergeant Buschs nachfolgende Gruppe (squad) wurde gezwungen, in dasselbe Steinhaus zu krabbeln, in dem wir uns befanden, (wahrscheinlich Haus-Nr. 36, Fam. Maaß) Die nächste Salve schlug näher ein. Sie schossen sich auf uns ein! Die 88 mm-Granaten schlugen ihre flachen Krater nur 50 Yards (ca. 45 m) von unserem Haus entfernt. Auf die Dorfstraße zu gehen wäre offensichtlich Selbstmord gewesen.

    Die Einschläge und das flache Land befanden sich jenseits der Dorfstraße auf der Gegenseite vom Höhenzug. Wir mußten so oder so die Stellung wechseln und wir hatten uns schnell zu entscheiden.

    Genau danach folgte eine Salve mit einer raschen Einschlagexplosion oben auf der Höhe. Busch befahl mit lauter Stimme: „Bleibt wo ihr seid!"

    Nach der nächsten Salve folgte wieder der rasche Einschlag oben auf der Höhe.

    Die 88 mm-Flachbahngeschosse mit ihrer hohen Geschwindigkeit konnten uns nicht erreichen. Denn wir befanden uns zu dicht am Fuße des Hügels. Es gab für die Deutschen (Jerries) keine Möglichkeit, ihre 88 mm über die Spitze des Hügels auf uns zu feuern.

    Nun hatte ich das alte Problem wieder. Es war meine Pflicht, als erster aus der Tür zu gehen. So biß ich die Zähne zusammen und schritt hinaus. Hinman war dicht hinter mir. Der Rest unserer Gruppe (squad) verteilte sich mit Abständen zueinander, als wir auf der Dorfstraße weiterzogen.

    Sgt. Busch und Pfc. Fenton C. Perry, unser BAR-Mann (LMG-Schütze), nahmen mit Abstand zueinander die Straßenmitte ein, zusammen mit Lt. Gill und Pfc. Kenneth Foster, der das Funkgerät trug.

    Genau an der Stelle, wo der flaggenschwingende und Mpi-ballernde Mann gestanden hatte, als er hinterhältig das Feuer auf Hinman und mich eröffnete, rief Sgt. Busch: „Halt an Seif!" Er und Perry kamen Schulter an Schulter zu mir heran.

    Busch wollte mir etwas sagen.

    Doch das schaurig kalte Rattern eines deutschen Machinengewehrs unterbrach ihn. Es sah aus, als ob Rauchringe aus Perrys Rücken kamen, die in der Luft über ihm hängen blieben, als er vornüber zu Boden stürzte.

    Busch stöhnte, ließ sein Gewehr fallen und preßte mit beiden Händen den Bauch. Ich warf mich rollend zu Boden. Hinman warf sich ebenso zu Boden und erreichte feuerbereit das nächstliegende Gebäude. (Anmerkung: Haus Wolgast) Hinman und Zielinski durchsuchten das Gebäude.

    Zu deren Hilfestellung rannten Dempsey, Foster und Leutnant Gill hinein.

    Das Haus, halb Wohngebäude halb Stall unter einem gemeinsamen Dach, war leer außer einer Kuh im

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