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Gartenzwerg Dialoge
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eBook173 Seiten2 Stunden

Gartenzwerg Dialoge

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Über dieses E-Book

Die USA in einer Zeit nach Obama. Das Weiße Haus wird von einer Marionette der Banken-Lobby bewohnt. Der finanz-industrielle Komplex versucht die Gesetzgebung so zu drehen, dass jegliche Regulierung verunmöglicht wird und das Zocken wieder so ungebremst laufen kann wie vor der letzten Katastrophe.

In New York findet in einem altehrwürdigen Hotel in der Nähe des Broadway eine nahezu geheime Veranstaltung zur Preisverleihung des ‚Banker of The Year Awards’ statt. Diese Veranstaltung wird von einer Gruppe von Weltverbesserern gesprengt. Die Gruppe hat das Ziel, einige besonders perfide Individuen des Finanzsystems exemplarisch zu maßregeln und an den Auswirkungen ihres Handelns physisch zu beteiligen. Dazu werden einige Dutzend Top-Banker, insbesondere die Preisträger der Veranstaltung, als Geiseln genommen.

Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Sicherheitskräften und dem Anführer der Gutmenschen findet auf einem sehr gesitteten und freundlichen Niveau statt. Dabei zeigt sich zum Erstaunen der FBI-Agenten, dass ihnen die Gegner immer mindestens 2 Schritte voraus sind und ihre Aktivitäten vorausahnen.

Bei der Übergabe des ‚Lebenszeitverlängerungsgeldes’ − auf der Grundlage des finanz-mathematischen ‚Present Life Value’ − versucht das FBI einige Tricks, welche aber aufgedeckt werden und spezielle Maßnahmen der Geiselnehmer nach sich ziehen.

Nach der Geldübergabe erzeugen die Geiselnehmer ein heilloses Chaos auf den Straßen Manhattans, dass diese zur Flucht nutzen. Nur der Anführer bleibt zurück und stellt sich dem FBI.

SpracheDeutsch
HerausgeberR Flohr
Erscheinungsdatum27. Sept. 2012
ISBN9781301248469
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    Buchvorschau

    Gartenzwerg Dialoge - R Flohr

    New Hampshire. Eine Straße im Norden des Landes unweit des Lake Winnepesaukee. Ein unscheinbarer Van bahnt sich seinen Weg auf einem ausgefahrenen Waldpfad. Im Fahrzeuginneren unterhalten sich 2 Männer, welche an ihrer Arbeitskleidung unschwer als Elektriker zu identifizieren sind.

    „Al, weißt Du eigentlich, was wir hier genau machen sollen? Der Auftrag, den wir per Brief erhalten haben, ist doch schon ziemlich dubios. Diese Waldhütte, zu der wir fahren sollen, ist nirgendwo eingezeichnet. Wenn uns der Auftraggeber nicht die genauen Koordinaten für das GPS gegeben hätte, hätten wir Null Chance da überhaupt hinzukommen."

    „Na und?" Antwortete der Angesprochene.

    „Für 500 Dollar Cash würde ich da sogar auf einem Floss hin paddeln. Das ist bestimmt so ein beknackter Schriftsteller, der die Einsamkeit der Wälder New Hampshire‘s auf sich wirken lassen will oder so’n Käse. Kann uns doch egal sein, Mann. Wir stellen dort das Notstromaggregat auf, schließen die Fernbedienung, die uns der Typ mitgeschickt hat, an und dann noch den komischen Apparat, den wir laut Plan vor das Fenster stellen sollen. Und dann verpissen wir uns. Eine einfache Sache für gutes Geld.

    Von diesen Hütten gibt es hier ja jede Menge und von den meisten weiß kein Aas, ob und wenn ja wer da überhaupt wohnt. Wer weiß denn schon wie viele bekloppte Moslems die CIA hier versteckt bis sich niemand mehr für die interessiert, häh? Besser, keine Fragen zu stellen. Also los, wir sind schon da. Hier ist das Ufer und da links muss die Hütte sein."

    Der Van fuhr auf dem Waldweg bis unmittelbar vor die Eingangstür. Am Ufer befand sich ein kurzer Steg, an welchem ein einfaches Ruderboot befestigt war. Auf der Veranda standen zwei Schaukelstühle und ein kleiner Tisch. Es sah so aus als würden die Bewohner jeden Moment aus der Hütte heraustreten. Den Technikern war allerdings mitgeteilt worden, dass sich niemand im Haus befinden würde. Sie sollten einfach reingehen, ihren Job machen, hinter sich die Tür abschließen und den Schlüssel wieder oben auf den Türrahmen legen.

    „Ok, lass uns die Sachen auspacken. Ich geh‘ mal rein und schaue, ob wirklich Alles so aussieht wie auf dem Plan.

    Al nahm den Schlüssel, der wie angekündigt auf dem Türrahmen lag, schloss die Tür auf und trat ein. Vor ihm öffnete sich ein kleines Wohnzimmer mit einer Pantry-Küche. Al schaute sich um. Ein paar Stühle, ein Tisch, eine Kommode an einer Wand. Rechts und links der Tür war jeweils ein Fenster. Vor dem linken befand sich eine weiße Farbmarkierung auf dem Boden.

    „He, Jack. Alles in Ordnung hier drin. Vor dem Fenster ist die Markierung für den Apparat. Genau wie in der Beschreibung aufgemalt. Ich schau jetzt mal hinter dem Haus, ob da wirklich der kleine Schuppen für den Generator ist. Und dann können wir los legen."

    Al ging durch den Raum in einen kurzen Flur, von welchem an jeder Seite eine Tür zu einem kleinen Schlafzimmer abzweigte. Die Türen waren geöffnet, so dass er sehen konnte, dass auf den Betten keine Matratzen waren. Es gab jeweils nur einen simplen Lattenrost aus Holzstäben.

    „Hey, Jack. Wer hier wohnen will, der muss seinen ganzen Scheiss selbst mitbringen. Da sind ja nicht mal Matratzen auf den Betten."

    „Na und? Die Leute können ja schon froh sein, dass es hier eine Hütte gibt. Sonst müssten die auf dem nackten Boden campen. Das macht bei Regen und weichem Boden nun wirklich keinen Spaß. Was ist jetzt mit dem Generator?"

    „Alles in Butter. Hier ist der Schuppen."

    Al war zwischenzeitlich auf der Rückseite der Hütte durch die Hintertür auf eine Art Hofplatz gelangt. Links von der Tür gab es den angesprochenen Schuppen.

    Die beiden machten sich an die Arbeit. Sie luden den Generator aus und schleppten ihn um das Haus herum zum Schuppen. Danach zogen Sie gemäß dem erhaltenen Plan ein paar Stromkabel in das Haus. Die interne Verteilung geschah über einige Verlängerungsleitungen und Mehrfachsteckdosen, die im Haus verteilt wurden. Danach holten sie den ‚Apparat‘ aus dem Van und postierten ihn an den markierten Stellen.

    „Komisches Ding, was das wohl sein soll? Sieht ein bisschen so aus wie die Maschinen-Kanone, die Bruce Willis in diesem Film, …. na Du weißt schon, welcher, …. von Jack Black zusammennageln ließ?!"

    „Genau, ich weiß schon. Und ich weiß auch, dass Bruce Willis den Kerl, der von Jack Black gegeben wurde, umgenietet hat, weil der zu viele Fragen gestellt hat. Also lass gefälligst Deine Griffel von dem Ding. Wir sollen das hier nur aufstellen und dann weg. …. Eh, lass die Klappe in Frieden. Du bist wohl blöd eh‘. Finger weg!!!!!"

    Aber es war bereits zu spät, Al hatte die Klappe mit dem Aufkleber ‚Do NOT Open!!!‘ bereits geöffnet.

    „Dir haben sie wohl ins Gehirn geschissen, Mann!??? Da steht doch klipp und klar: ‚Nicht öffnen!‘ und Du dumme Sau hast nichts Besseres zu tun als die Klappe aufzumachen. Du bist so dämlich, eh‘. Das tut nur noch weh…… Wo das Ding schon auf ist, was ist denn nun da drin zu sehen?"

    Gemeinsam schauten Sie in das Innere und dann sich gegenseitig an.

    „Der Typ, der uns den Auftrag gegeben hat, muss Dich gekannt haben, Al. So blöd kann nur jemand wie Du sein. Mach die Klappe wieder zu. Dann testen wir das Zeug genau nach Anleitung durch und hauen ab."

    „Scheisse, eh‘! Kann ich ahnen, dass wir es mit einem Komiker zu tun haben. Das ist schon wirklich link, jemandem eine solche Falle zu stellen. So ein Arsch. Der stellt da einen blöden Gartenzwerg rein, der einen Zettel in der Hand hält. Das ist wirklich unter aller Sau. Und dann diese Verarsche: ‚Bedauerlich, meine Herren. Damit haben sie sich um den Bonus für gute Arbeit gebracht.‘ Der wusste genau, dass niemand so einem ‚Nicht Öffnen!‘ Schild widerstehen kann."

    „Eben drum. Also los jetzt. Anschließen und sehen, ob genau das passiert, was hier auf dem Zettel steht."

    Sie schlossen den Apparat an, gingen zum Generator hinter dem Haus, schalteten diesen ein, kamen wieder nach Vorne in das Wohnzimmer, legten den Schalter mit der Bezeichnung ‚ON‘ um und warteten. Es summte etwas im Inneren und leichte Vibrationen waren im Fußboden wahrzunehmen. Dann ertönten ein paar ‘Klack’ Geräusche. Letztlich leuchteten 3 grüne LEDs auf und das Gerät schaltete sich selbsttätig wieder aus.

    „Das war’s dann. Wir schalten noch den Generator auf ‚Remote‘, schließen die Türen wieder ab und sehen zu, dass wir wegkommen. Und wehe Du Idiot erzählst irgendjemandem von diesem Ding. Wer auch immer uns dafür bezahlt hat, erwartet, dass wir die Klappe halten. Der weiß offensichtlich genau, was er von Dir zu halten hat. Oder willst Du so enden wie Jack Black?"

    „Nee, ganz sicher nicht. Dem wurde doch erst der Arm abgeschossen, bevor er dann umgelegt wurde. Das ist nicht lustig, das tut doch weh."

    „Das Einzige, was hier weh tut, ist Deine Blödheit. Also los! Einpacken und abfahren!"

    Die beiden Dumpfbacken packten ihre Werkzeuge zusammen, luden den Van und verschwanden auf dem selben Waldweg, auf welchem sie gekommen waren.

    * * *

    Ähnliche Vorgänge spielten sich in den folgenden Tagen noch an einigen anderen Stellen am Ufer des Sees ab. Immer wurden dubiose Gegenstände in einsamen Waldhütten mit Seeanstoss postiert. Und immer fielen die Trottel auf denselben Trick herein. Nur waren die Darsteller immer andere Handwerker aus unterschiedlichen Orten. Niemand würde den Mund aufmachen, denn man würde sich ja sonst selbst als Idiot outen. Und damit prahlen selbst ausgewachsene Exemplare eher selten.

    Niemand schöpfte irgendeinen Verdacht oder war gar daran interessiert herauszufinden, was da eigentlich ablief. Die verschiedenen Seeuferhütten verfielen wieder in ihren Dornröschenschlaf, als sei nichts geschehen.

    * * * *

    Kapitel 1 Kudsenklowe

    Ein ganz gewöhnlicher weißer Van fährt auf der Interstate 95 in Richtung Boston. Nichts deutet auf irgendetwas Besonderes hin, abgesehen davon, dass auf den Seitenwänden ein Hinweis auf den Beruf der Insassen gegeben wird. Die Darstellung einer Kakerlake, die von einem Stiefel zerquetscht wird. Dann der Schriftzug in Rot: ‘Don’t let it come that far. Call now!’ Darunter in kleineren Lettern eine Telephonnummer und eine Adresse.

    An der Ausfahrt Greenwich/CT biegt der Van von der Interstate ab und fährt nach einer Weile in den Ort Greenwich ein. Es geht vorbei an einigen Autohändlern, die gewisse Rückschlüsse auf die Art der Einwohnerschaft zulassen: Mercedes, Audi, Bentley, BMW, Aston Martin, Bugatti, Ferrari, Lamborghini usw. Diese Ballung von Luxusmarken will so überhaupt nicht zu der Qualität der befahrenen Straße passen, die einem Flickenteppich mehr ähnelt als einer idealen Fahrbahnoberfläche.

    Der Van fährt an einem McDonalds vorbei und biegt ein Stück weiter nach links in eine Seitenstraße ein. Diese führt in ein leicht hügeliges Waldgebiet, das zunächst ganz unscheinbar anmutet. Nach einer Weile taucht ein schmiedeeisernes Tor auf der rechten Seite auf. Hinter diesem Tor führt eine Straße durch ein parkähnliches Anwesen ins Nirgendwo. Der Van fährt weiter auf der Straße, die sich in sanften Windungen durch den Wald schlängelt. In unregelmäßigen Abständen geht es an ähnlichen Toren vorbei. Mal mit Hecken, mal mit Mauern. Immer mit mehr oder weniger gut sichtbaren Videokameras bestückt. Hier und da ist auch schon mal ein uniformierter Sicherheitsmensch zu sehen. Oder aber einer dieser betont unauffällig auffälligen Schwarzer Anzug-Träger mit ihren unvermeidlichen Sonnenbrillen.

    An einer Kreuzung biegt der Van nach links in eine Stichstraße ab, die mit einem Schild --- ‘Private Property! Keep Out!’ --- deutlich als private Straße gekennzeichnet ist. Der Van hält nach einer Weile vor einem Tor. Kein Namensschild oder gar eine Hausnummer weist auf das Anwesen hin. Durch eine kleine Pforte neben dem großen Tor, das ein wenig deplaciert wie eine schlechte Kopie des Eingangstores zum Schloss von Versailles aussieht, tritt einer dieser Anzugträger hervor, während sich einer seiner Kollegen auf der anderen Seite des Tores demonstrativ eine Pumpgun quer vor die Brust hält.

    Der Fahrer des Vans öffnet die Seitenscheibe. Der Anzugträger geht auf den Van zu, mustert einen Moment lang die Aufschrift auf der Seite und spricht den Fahrer an.

    „Dies ist Privatgelände. Haben Sie einen Termin? Ansonsten müssen wir Sie bitten, sofort umzudrehen und zur Hauptstraße zurückzufahren."

    Der Fahrer streckt ein Lederetui aus dem Fenster heraus und entgegnet dem Fragenden:

    „Wir haben keinen Termin. Aber dieser Ausweis sollte Mr. Kudsenklowe davon überzeugen, sich mit uns zu unterhalten. Es ist sicherlich in seinem Sinne, dass wir nicht mit einem offiziellen Regierungsfahrzeug hier herumfahren. Bitte nehmen Sie den Ausweis und fragen Sie ihn. Und fragen Sie mich nicht danach, was ich von Ihm will. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er nicht möchte, dass Sie wissen, was ich von ihm möchte."

    Mit einem launischen ‘Kammerjäger als Tarnung ist auch nicht besonders originell. Sieht aus wie Maxwell Smart, dieser bescheuerte Serienagent’ dreht sich der ‚Schwarze Mann‘ um und verschwindet durch das kleine Tor, durch welches er herausgekommen war. Nach einigen Minuten kommt der Wachmann zurück.

    „Sie können reinfahren. Aber Mr. Kudsenklowe sagte, dass er wenig Zeit hätte, da er einen wichtigen Termin in New York hat. Und es wäre ihm sehr unangenehm, wenn er wegen Ihnen den Hubschrauber nehmen müsste."

    „Keine Sorge, Chef. Sobald der weiß, was wir von ihm wollen, wird das eine seiner kleineren Sorgen sein. Übrigens werden in ein paar Minuten noch ein paar Kollegen von mir auftauchen. Die sind ähnlich gut getarnt wie ich. Sie wären gut beraten, diese ohne langes Palaver durchzuwinken, sollten Sie nicht die nächsten Jahre in einem Bundesgefängnis verbringen wollen. Das soll sehr unangenehm sein."

    „Schon gut. Schon gut. Nur nicht aufregen! --- Hey, Chuck. Mach mal das Tor auf und lass Elliot Ness rein."

    Der Angesprochene machte ein selten blödes Gesicht, öffnete aber mit einem Druck auf einen verdeckten Schalter das Tor, welches sich langsam in Bewegung setzte. Kaum war der Wagen durch, ging Chuck zu seinem namenlosen Kollegen.

    „Ron! Was war denn das jetzt? Wieso kann dieser Typ einfach so rein hier? Unangemeldete müssen wir doch sonst bis auf die Unterhosen filzen. Und dann dieser Van. Parasitenbekämpfung. Da hat

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