NaturApotheke

Granatapfel: Fülle und Segen

Der Granatapfelbaum (Punica granatum) gehört zu den Granatapfelgewächsen (Punicaceae) und kann bis zu 7 Meter hoch und einige hundert Jahre alt werden. Ursprünglich beheimatet ist der Granatapfel im westlichen bis mittleren Asien. Im alten Indien kultivierte man ihn ebenfalls schon früh. In China existieren erste Nachweise der majestätischen Frucht erst ab etwa 100 v. Chr. Die Buddhisten schätzen ihn neben Zitrone und Pfirsich als eine der drei „gesegneten Früchte“. Pharao Thutmosis soll sie um 1500 v. Chr. nach Ägypten gebracht haben. Im 9.–10. Jhd. erreichte die edle Frucht Sizilien und Spanien und verbreitete sich durch die Kolonialisierung in den Ländern Lateinamerikas und in der Karibik. Heute wird der Granatapfel in vielen Ländern der Erde kultiviert, im Mittelmeerraum nach wie vor besonders in der Türkei, in Israel sowie in Spanien, Marokko und Tunesien.

Worte sind reife Granatäpfel, sie fallen zur Erde und öffnen sich. Es wird alles Innre nach außen gekehrt, die Frucht stellt ihr Geheimnis bloß und zeigt ihren Samen, ein neues Geheimnis.
Hilde Domin

Auch in Deutschland, etwa in Konstanz, gab es im Mittelalter schon Granatapfelbäume, mittelhochdeutsch „margramapfel“. Im Volksmund heißt die

Sie lesen eine Vorschau, starten Sie ein Abonnement, um mehr zu lesen.

Mehr von NaturApotheke

NaturApotheke4 min gelesen
Begegnung im Jetzt
Wir leben in einer Zeit vielfältiger Belastungen und es kommen ständig neue hinzu. Da braucht es manchmal etwas Hilfestellung, um sich wieder zu sortieren, manch eine alte Last hinter sich zu lassen und mit neuer Energie und Zuversicht weiterzumachen
NaturApotheke6 min gelesen
Bevor Die Raunächte Modern Wurden: Über Die Zeit Zwischen Den Jahren
Bevor wir mit unseren Betrachtungen beginnen, bereiten wir uns eine Tasse dampfenden Tee oder einen Punsch mit Weihnachtsgewürzen zu. Dann holen wir das Räucherstövchen hervor und hüllen uns vielleicht in den Duft des „Waldweihrauchs“. Wie wäre es mi
NaturApotheke2 min gelesen
Sorgenpüppchen gegen Ängste
Aus dem Hochland Guatemalas stammt die Tradition, dass Kinder vor dem Schlafengehen kleinen Püppchen ihre Sorgen anvertrauen, damit sie keine Angst mehr haben müssen, keine Albträume haben und besser schlafen können. Sie legen die Püppchen unter das

Ähnlich