Die Erfolgsgeschichte des Cabernet Sauvignons begann in Frankreich, wo die Sorte am Wege einer natürlichen Kreuzung aus dem roten Cabernet Franc und dem weißen Sauvignon Blanc geboren wurde. Etwa ab dem Ende des 18. Jahrhunderts wird sie vermehrt in der Region von Bordeaux gepflanzt, wo sie sich vor allem im Médoc und in Pessac-Léognan als ein bestimmender Qualitätsfaktor etabliert.
Heute ist Cabernet Sauvignon mit mehr als 310.000 Hektar die am meisten gepflanzte Rebe weltweit und hat in den 90er-Jahren den Merlot vom Spitzenplatz verdrängt. Die anpassungsfähige Sorte wurde früher oder später in allen Weinbaugebieten rund um den Globus importiert und ausgepflanzt – wobei Cabernet Sauvignon bei unterschiedlichen Bedingungen an Klima, Böden und Ausbau stets seinen unverwechselbaren Charakter beibehält. Die Sorte blüht spät und entgeht so den Frösten, sie bildet Trauben mit dickschaligen, kleinen Beeren, ist spätreifend und profitiert von guten Herbstbedingungen. Typisch ist eine dunkle Farbe, eine prägnante Frucht nach schwarzen Johannisbeeren, eine gute Struktur dank frischer Säure und kraftvolle Tannine. Komponenten, die einen lagerfähigen Wein mit guter Länge ergeben. Bei kühleren