Alles wird teurer, doch Speicherplatz wird immer billiger: Egal, ob Smartphone oder Digitalkamera, riesige Speicher-Upgrades per Speicherkarte oder Upgrade des internen Speichers sind inzwischen relativ preiswert. Leistungsstarke Speicherkarten mit 128 GB sind teilweise für unter 20 Euro zu haben und selbst auf Premium-Smartphones wie dem iPhone 14 Pro ist eine Verdopplung des Basisspeichers für rund 10 Prozent des Gerätepreises zu haben. Und auch SSDs und Festplatten sind günstig wie nie. Kurzum: Speicher sollte eigentlich kein Problem mehr sein. Trotzdem gibt es mit dem High Efficiency Image File Format, kurz HEIF, seit einiger Zeit einen JPEG-Konkurrenten, der vor allem enorme Platzersparnis verspricht–und das bei besserer Qualität.
Die Geschichte von JPEG
Als das JPEG-Format 1992 entwickelt wurde, löste es ein Problem: Digitale Bilddateien waren riesige Bitmaps, vergleichbar mit RAW-Dateien–oder GIF-Dateien, die technisch jedoch auf 256 Farben beschränkt waren. Beide wurden den damals modernen Anforderungen nicht mehr gerecht. JPEG setzte einige Standards für Kompression, darunter verlustbehaftetes und damit sehr effizientes „Kleinrechnen“von Fotos. Als das Internet mit niedrigen Bandbreiten und die Digitalfotografie mit zunächst winzigen Speicherkartenkapazitäten aufkamen, bewährte sich JPEG als ideales Dateiformat