In Österreich gibt es gut 160 Golfclubs unterschiedlichster Prägungen – und dennoch lohnen Ausflüge in die Nachbarländer. Wir bewegen uns zum Teil hart an der österreichischen Grenze und sind trotzdem im Urlaubsmodus.
KROATIENS NUMMER EINS
Die Reise beginnt im weitesten Sinn bei Nachbarn – wenn man monarchistisch angehaucht ist. In Kroatien, schon fast in Slowenien, liegt der »Golf Adriatic«, ein großartiger Club. Nördlich von Umag haben die Österreicher Diethard Fahrenleitner und Barbara Eisserer einen traumhaften Kurs neben die Adria gesetzt. Wer nicht Golf spielt, sitzt im Clubhaus auf der Anhöhe beim 18. Loch und lässt bei wunderbarer Aussicht die Seele baumeln.
Wer Golf spielt, genießt stundenlang wunderbare Ausblicke. Schon am ersten Tee schweift der Blick Richtung Bucht von Piran. Der 18-Loch-Platz ist sportlich. Wasserhindernisse, Waste Areas, Weingärten, Doglegs, Bunkerlandschaften – alles da. Das relativ einfache Par 3 zum Abschluss scheint wie ein Friedensangebot: »Hast eh super gespielt, trink ein Bier, alles gut.«
Ein Vorteil des »Golf Adriatic« ist seine Nähe zum nächsten Hotspot: Das »Kempinski Hotel Adriatic« liegt nebenan. Das erste kroatische Fünf-Sterne-Golf-und -Spa-Resort bietet Zimmer, Suiten, Privatvillen, Privatstrand und 3000 Quadratmeter Spabereich. Im Restaurant »Dijana« riecht man istrischen Trüffel und das hauseigene Olivenöl und hat eine himmlische Aussicht, wenn hinter der Adria die schneebedeckten Berge auftauchen.
GOLF MIT HIRSCH
Im Nationalpark Brijuni auf der Insel Veliki Brijuni liegt ein Kleinod: der »Old Golf Course Brioni«. Hier wird seit 1922 Golf gespielt, das erste Turnier fand vor 100 Jahren statt, genau am 21. März 1923. Platz und Clubhaus wurden immer wieder renoviert, zuletzt gab es 2006/2007 eine Generalsanierung. Bemerkenswert ist die Lage in unberührter Natur. Hier kommt es zu Verzögerungen, weil es sich Pfaue, Hasen, Mufflons oder Hirsche auf dem Fairway gemütlich machen. Eine Runde auf dem Par-71-Kurs mit seinen sandigen Grüns hinterlässt garantiert einen bleibenden Eindruck.
Vor der Überfahrt zum Festland ist das Restaurant »Galija« bei der Anlegestelle einen