ls Romagna wird der östliche Teil der Region Emilia Romagna zwischen Bologna und dem Meer bei Rimini bezeichnet. Von der alten Römerstraße Via Emilia erstreckt sich der Weinbau über die Hügel hinauf. Dominierende Sorte ist Sangiovese, gut 60 Prozent der Rebflächen der Romagna sind damit bestockt, der Wein nennt sich Romagna Sangiovese, den es auch als Superiore und Riserva gibt. Rund die Hälfte des Weinbaus befindet sich in der Ebene, die andere Hälfte in Hügellage bis auf Höhen von 300 Meter. Das Zentrum des Weinbaus liegt um die Orte Imola, Faenza, Forli, Cesena und im Hinterland von Rimini. Das Hügelgebiet wird in zwölf Unterzonen eingeteilt, von denen die bekanntesten Brisighella, Modigliana und Marzeno im Hinterland von Faenza sowie Predappio und Bertinoro im Hinterland von Forlì sind. Durch Böden und Klima – die Temperaturen in der Romagna sind milder als im Chianti – unterscheiden sich die Sangiovese-Weine der Romagna merklich von ihren Verwandten in der Toskana. Sie besitzen in der Regel etwas weniger Säure und weisen milderes Tannin auf. Während alle Welt von der Toskana spricht, steht die Romagna im Schatten. Das hat für den Weinliebhaber aber auch einen beachtlichen Vorteil: Romagna Sangiovese ist preislich deutlich günstiger.
ROMAGNA SANGIOVESE
Aug 05, 2022
6 Minuten
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