Acht Wochen lang setzte sich das Falstaff-Verkostungsteam Tag für Tag an die Tische der beiden Hamburger Verkostungsräume: Während die Probenassistenten stets neue Weine aus dem unterirdischen Lager und in die Flaschenkühlschränke bugsierten, fügte sich langsam, Mosaiksteinchen für Mosaiksteinchen, das Bild vom aktuellen Schaffen der deutschen Winzer zusammen.
Und dieses Bild besitzt viele Farben und Schattierungen: Bei den Weißweinen brachte der Jahrgang 2020 ein drittes Jahr in Folge sommerliche Trockenheit. Der Herbst wiederum fiel in den meisten Regionen eher wechselhaft aus. Die 2020er-Rieslinge haben nach dieser Achterbahnfahrt der Witterung in der Regel nicht die klirrende Struktur, die viele Jahrgangsvorgänger aus 2019 auszeichnet. Doch wo es