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Caesarenwahn: Ein Topos zwischen Antiwilhelminismus, antikem Kaiserbild und moderner Populärkultur
Geschichtskultur durch Restitution?: Ein Kunst-Historikerstreit
Wie Geschichtsschulbücher erzählen: Narratologische, transtextuelle und didaktische Perspektiven
eBook-Reihen4 Titel

Beiträge zur Geschichtskultur

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Über diese Serie

Als ehemals größte Industrieregion Europas ist das Ruhrgebiet seit der Kohlekrise Ende der 1950er Jahre und der Stahlkrise Ende der 1970er Jahre einem tiefgreifenden wirtschaftlichen und sozialen Wandel unterworfen. Der Strukturwandel ließ nicht nur die soziale und wirtschaftliche Zukunft des Ruhrgebiets ungewiss werden, sondern stellte die Region als solche in Frage, da sie sich nicht durch naturräumliche, politische oder administrative Grenzen definierte, sondern über die wirtschaftliche Prägung durch Kohle und Stahl. Die Studie untersucht, inwiefern geschichtskulturelle Maßnahmen, die mit der wertschätzenden Erhaltung montanindustrieller Produktionsstandorte als Zeugnisse der Industriekultur begannen und im Kulturhauptstadtjahr 2010 gipfelten, als Reaktion auf die unsicher gewordene Zukunft der Region zu verstehen sind. Sie legt damit ein Konzept zur Analyse von Geschichtskultur als sozialem Feld vor, das neben der geschichtskulturellen Entwicklung des Ruhrgebiets im Speziellen auch Fragen zur Historisierung des Geschichtsbooms seit den 1970er Jahren im Allgemeinen adressiert.
SpracheDeutsch
HerausgeberBöhlau Köln
Erscheinungsdatum7. März 2022
Caesarenwahn: Ein Topos zwischen Antiwilhelminismus, antikem Kaiserbild und moderner Populärkultur
Geschichtskultur durch Restitution?: Ein Kunst-Historikerstreit
Wie Geschichtsschulbücher erzählen: Narratologische, transtextuelle und didaktische Perspektiven

Titel in dieser Serie (5)

  • Wie Geschichtsschulbücher erzählen: Narratologische, transtextuelle und didaktische Perspektiven

    Wie Geschichtsschulbücher erzählen: Narratologische, transtextuelle und didaktische Perspektiven
    Wie Geschichtsschulbücher erzählen: Narratologische, transtextuelle und didaktische Perspektiven

    Im Geschichtsschulbuch wird nicht nur Geschichte erzählt, sondern es wird auch zum historischen Erzählen und zum Umgang mit bestehenden historischen Erzählungen aufgefordert. Das macht das Geschichtsschulbuch zu einem Medium ganz eigener Art. Diese Besonderheit steht trotz einer vielfältigen Schulbuchforschung bislang allerdings nicht im wissenschaftlichen Fokus. Doch nur ein Verständnis von Geschichtsschulbüchern als didaktisch und zugleich geschichtskulturell eingebundenen Erzählmedien wird ihrer formativen Eigenlogik gerecht. Johannes Jansen profiliert in seiner Dissertation einen Forschungszugang, der es ermöglicht, diese Eigenlogik analytisch zu erfassen und die Komplexität der Erzählstrukturen und -bedingungen zu erschließen. Die Forschungsergebnisse sind für die Einordnung und Erklärung empirischer Befunde der Schulbuchrezeptionsforschung ebenso relevant wie für die Revision und Konzeption von Geschichtsschulbüchern. Außerdem erarbeitet die Dissertation Grundlagen für eine Theorie des Geschichtsschulbuches.

  • Caesarenwahn: Ein Topos zwischen Antiwilhelminismus, antikem Kaiserbild und moderner Populärkultur

    Caesarenwahn: Ein Topos zwischen Antiwilhelminismus, antikem Kaiserbild und moderner Populärkultur
    Caesarenwahn: Ein Topos zwischen Antiwilhelminismus, antikem Kaiserbild und moderner Populärkultur

    Hat unbegrenzte Macht einen schädlichen Einfluss auf die menschliche Psyche? Diese Vorstellung ist im populären Diskurs moderner Gesellschaften jedenfalls weit verbreitet. Im deutschsprachigen Raum findet sie sich verdichtet im Begriff des 'Caesarenwahns', seit Ludwig Quidde (1858–1941) am Ende des 19. Jahrhunderts am Beispiel des Kaisers Caligula und mit Blick auf Wilhelm II. ironisch aufzuzeigen versuchte, dass Autokraten ihrer Machtstellung wegen besonders anfällig für psychische Störungen seien. Der vorliegende Sammelband geht den Ursprüngen dieser Topik vom 'wahnsinnigen Herrscher' in der antiken Herrscherinszenierung sowie im Monarchiediskurs des 19. und frühen 20. Jahrhunderts nach und verfolgt ihre Wirksamkeit bis in die Gegenwart. An ausgewählten Beispielen der populären (v.a. filmischen) Inszenierung von Autokraten wird dabei aufgezeigt, wie die Einordnung des Herrschers als 'verrückt' der Simplifizierung der kritischen Auseinandersetzung mit abgelehnten Herrschaftsweisen dient.

  • Geschichtskultur durch Restitution?: Ein Kunst-Historikerstreit

    Geschichtskultur durch Restitution?: Ein Kunst-Historikerstreit
    Geschichtskultur durch Restitution?: Ein Kunst-Historikerstreit

    Raubkunst, Kunstraub, koloniale Sammlungen von Kulturgütern – nicht erst seit der Kontroverse um die nigerianischen Benin-Bronzen des Humboldt-Forums in Berlin ist ein Streit darüber ausgebrochen, wie mit Sammlungsobjekten aus kolonialen Kontexten umgegangen werden sollte. Die unter Fachleuten schon länger andauernde Debatte hat 2018 neue politische Brisanz gewonnen, als der französische Staatspräsident Macron erstmals die Rückgabe an die Herkunftsgesellschaften ankündigte und konkrete Schritte prüfen ließ. Mit der Forderung nach Restitution von Kunstschätzen kolonialer Provenienz werden grundlegende und äußerst komplexe Fragen nach der Gegenwart der Vergangenheit aufgeworfen und das in ethischer, wissenschaftlicher, politischer, juristischer und ästhetischer Hinsicht. Sie betreffen nicht nur Kunsthistoriker*innen und Museumsfachleute , sondern auch Kultur-, Wissenschaftshistoriker*innen, Jurist*innen und Geschichtsdidaktiker*innen, aber auch alle diejenigen, die Museen besuchen, die sich koloniale Sammlungen anschauen und sich bisher wenig mit der Provenienz von Objekten beschäftigt haben. Im vorliegenden Band wird erstmals der Versuch unternommen, die geschichtskulturellen Dimensionen der Debatte auszuleuchten und einer breiteren Öffentlichkeit nahezubringen. Rund dreißig deutsche und internationale Autor*innen melden sich zu Wort. Die Aufsätze verdeutlichen, wie wichtig es ist, ein Kernstück der gegenwärtigen gesellschaftlichen Auseinandersetzung um das Erbe des Kolonialismus von verschiedenen Blickwinkeln aus zu betrachten: Einfache Antworten gibt es nicht, und gerade in dieser Schwierigkeit liegt die besondere Aufgabe.

  • Moving Memories: Erinnerungsfilme in der Trans-Nationalisierung der Erinnerungskultur in Deutschland und Polen

    Moving Memories: Erinnerungsfilme in der Trans-Nationalisierung der Erinnerungskultur in Deutschland und Polen
    Moving Memories: Erinnerungsfilme in der Trans-Nationalisierung der Erinnerungskultur in Deutschland und Polen

    Am Beispiel dreier ausgewählter Spielfilme aus deutscher, polnischer und polnisch-deutscher Produktion – Unsere Mütter, unsere Väter (2013), Warschau '44 (2014) und Unser letzter Sommer (2015) – analysiert die Autorin das Erinnern im modernen Spielfilm im Spannungsfeld von Transnationalisierung und Renationalisierung in Polen und Deutschland heute. Die untersuchten Filme eint das Motiv des Erwachsenwerdens ganz normaler junger Menschen im Zweiten Weltkrieg, das einen Nährboden für den Bruch mit etablierten Erzählweisen und die Umdeutung etablierter Täter-Opfer-Dichotomien bietet. Mit wechselndem Fokus auf die Produktions-, Narrations- und Rezeptionskontexte der drei Spielfilme wird beleuchtet, welche Rolle die jungen Filmemacher einer Generation Postmemory spielen, wie in den Filmen über die Vergangenheit erzählt wird und wie diese breitenwirksam und transnational rezipierten Erinnerungsfilme in Debatten zum Umgang mit der Geschichte in Deutschland und Polen eingebettet werden.

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