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Von »Staatsfeinden« zu »Überbleibseln der kapitalistischen Ordnung«: Homosexuelle in Sachsen 1933–1968
Nationalistische Politik und Ressentiments: Deutsche und Polen von 1871 bis zur Gegenwart
NS-Militärjustiz im Zweiten Weltkrieg: Disziplinierungs- und Repressionsinstrument in europäischer Dimension
eBook-Reihen26 Titel

Berichte und Studien

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Über diese Serie

Seit dem 19. Jahrhundert entwickelte sich die prähistorische Archäologie in vielen europäischen Staaten zu einer Ausgangsbasis nationaler Geschichtsschreibung. Allein sie konnte mit dem Rückgriff auf Bodenfunde ethnisch definierte Bevölkerungsgruppen weit in die Vergangenheit zurückverfolgen. Damit beteiligten sich Archäologen an der Legitimierung von Gebietsansprüchen in politischen Diskussionen. Bewirkten Interdependenzen zwischen Politik und Wissenschaft eine Politisierung der prähistorischen Archäologie? Welchen Einfluss hatten Archäologen auf die Politik, konnten Wissenschaftler die Festlegung nationaler Interessen beeinflussen? Diesen und anderen Fragen geht der vorliegende Band nach. Er berücksichtigt nicht nur die Zäsuren von 1933 und 1945, sondern nimmt erstmals auch die Übergänge zwischen den politischen Systemen in den Blick.
SpracheDeutsch
HerausgeberV&R Unipress
Erscheinungsdatum19. Nov. 2014
Von »Staatsfeinden« zu »Überbleibseln der kapitalistischen Ordnung«: Homosexuelle in Sachsen 1933–1968
Nationalistische Politik und Ressentiments: Deutsche und Polen von 1871 bis zur Gegenwart
NS-Militärjustiz im Zweiten Weltkrieg: Disziplinierungs- und Repressionsinstrument in europäischer Dimension

Titel in dieser Serie (26)

  • NS-Militärjustiz im Zweiten Weltkrieg: Disziplinierungs- und Repressionsinstrument in europäischer Dimension

    68

    NS-Militärjustiz im Zweiten Weltkrieg: Disziplinierungs- und Repressionsinstrument in europäischer Dimension
    NS-Militärjustiz im Zweiten Weltkrieg: Disziplinierungs- und Repressionsinstrument in europäischer Dimension

    Die NS-Militärjustiz wies nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine in der deutschen Rechtsgeschichte beispiellose Bilanz an Urteilen auf: Schätzungsweise 30000 Todesurteile ergingen gegen Wehrmachtangehörige, von denen ca. 20000 vollstreckt wurden; Zehntausende wurden zu Zuchthausstrafen verurteilt oder mussten in Bewährungsbataillonen unter erbarmungslosen Bedingungen kämpfen. Weniger bekannt ist, dass die Wehrmachtgerichte in ganz Europa auch gegen die Zivilbevölkerung in den besetzten Ländern vorgingen – und dies mit einer ebenfalls drakonischen Urteilspraxis. Dieser Band mit Beiträgen zu Belgien, Frankreich, Italien, Norwegen und Polen zeigt, dass die Wehrmachtgerichtsbarkeit ein zentrales Macht- und Repressionsinstrument sowohl gegen widerspenstige eigene Soldaten als auch gegen die europäische Zivilbevölkerung war. Dabei arbeitete die NS-Militärjustiz Hand in Hand mit anderen Verfolgungsinstanzen wie der Geheimen Feldpolizei, der SS und dem SD. Weitere Beiträge informieren über spezielle Formationen des Wehrmachtstrafvollzugs, über die Gerichtsbarkeit im Ersatzheer und an der "Heimatfront" sowie über die Handlungsspielräume von Wehrmachtrichtern. Dieses Buch beleuchtet nicht nur erstmals in einer Gesamtschau die europäischen Dimensionen der NS-Militärjustiz, sondern skizziert neue Forschungsperspektiven und setzt Impulse für zukünftige Arbeiten.

  • Von »Staatsfeinden« zu »Überbleibseln der kapitalistischen Ordnung«: Homosexuelle in Sachsen 1933–1968

    Von »Staatsfeinden« zu »Überbleibseln der kapitalistischen Ordnung«: Homosexuelle in Sachsen 1933–1968
    Von »Staatsfeinden« zu »Überbleibseln der kapitalistischen Ordnung«: Homosexuelle in Sachsen 1933–1968

    In der NS-Zeit wurden Homosexuelle zu »Staatsfeinden« erklärt. Ihre Verfolgung wurde massiv verschärft und zielte nicht mehr nur auf bestimmte sexuelle Handlungen, sondern auf die »Ausmerzung« der Homosexualität schlechthin. Nach 1945 hofften viele auf ein Ende der Verfolgung, doch sowohl in West- wie auch in Ostdeutschland wurde sie schon bald wieder intensiviert. Die DDR diskreditierte Homosexuelle nun als »Überbleibsel der kapitalistischen Gesellschaftsordnung«. Sie setzte bei der Bekämpfung der Homosexualität nicht mehr nur auf das Strafrecht, sondern zunehmend auch auf Erziehungsmaßnahmen. Mit Sachsen untersucht die Studie die regionalen Auswirkungen dieser Politik in einem Flächenland und fragt nach Unterschieden zu anderen Regionen. During the Nazi era, homosexuals were declared "enemies of the state". Their persecution was massively intensified and was no longer aimed only at specific sexual acts, but at the "eradication" of homosexuality per se. After 1945, many hoped for an end to the persecution, but it was soon intensified again in both West and East Germany. The GDR now discredited homosexuals as "remnants of the capitalist social order." In contrast to the Nazi regime, however, it no longer relied solely on criminal law to combat homosexuality, but increasingly also on educational measures. Using Saxony as a case study, the study examines the regional effects of this policy in a German state and asks about differences to other regions.

  • Nationalistische Politik und Ressentiments: Deutsche und Polen von 1871 bis zur Gegenwart

    Nationalistische Politik und Ressentiments: Deutsche und Polen von 1871 bis zur Gegenwart
    Nationalistische Politik und Ressentiments: Deutsche und Polen von 1871 bis zur Gegenwart

    What influence do nationalistic thinking and mutual resentments have on relations between Germans and Poles? In this volume, twelve historians, political scientists and social scientists from German, Poland and the Czech Republic shed light on the links between German and Polish nationalism. They set out from the German Empire's increasingly radical policy towards Poland and the antagonism between Germans and Poles that prevailed around the turn of the 19th/20th century. A lot of space is devoted to the absolute low-point of German-Polish history, which was of course the Nazi occupation of Poland during the 2nd world war, and the subsequent expulsion of Germans from the areas east of the Oder and the Neiße. Contrary to impressions given in the media, there are hardly any resentments between the populations of these two countries today – which is the reassuring conclusion of the volume.

  • Aurel Kolnais »Der Krieg gegen den Westen«: Eine Debatte

    74

    Aurel Kolnais »Der Krieg gegen den Westen«: Eine Debatte
    Aurel Kolnais »Der Krieg gegen den Westen«: Eine Debatte

    Diskutiert wird die Stellung von Kolnais Buch »Der Krieg gegen den Westen« im Kontext zeitgenössischer Auseinandersetzungen mit dem Nationalsozialismus. Im Mittelpunkt steht dabei Kolnais Sicht auf den Nationalsozialismus als existenzielle Bedrohung der westlichen Gesellschaft und ihres Wertesystems, gegenüber der er die vom Bolschewismus ausgehende Gefahr für die bürgerliche Gesellschaft vernachlässigte. Neben Rassenideologie, Antisemitismus und Religion bilden Kolnais politische Philosophie und seine Moralphilosophie als theoretischer Kontext seiner Nazismusanalyse einen besonderen Schwerpunkt. This book discusses the position of Aurel Kolnai's book "Der Krieg gegen den Westen" (The War against the West) in the context of contemporary debates on Nazism. It focuses on Kolnai's view of Nazism as a fundamental threat to the Western society and its value systems, while neglecting the emerging dangers of Bolshevism for the middle class. The book also discusses racial ideology, anti-Semitism and religion, Kolnai's political philosophy and his moral philosophy form the theoretical context of Bialias' analysis of Nazism.

  • Disput über den Totalitarismus: Texte und Briefe

    Disput über den Totalitarismus: Texte und Briefe
    Disput über den Totalitarismus: Texte und Briefe

    Diese kleine Edition ermöglicht eine Rückblende auf die »Ursprünge« von Hannah Arendts Totalitarismusanalyse. Die von der Autorin entfernten Textstücke aus der ersten englischsprachigen Auflage des Totalitarismusbuches, die Antwort auf Eric Voegelins Rezension sowie der Briefwechsel mit Voegelin aus dem Jahr 1951 sind für jeden hilfreich, der Arendts Totalitarismuskonzept und dessen Entwicklung genauer kennenlernen und beurteilen möchte. Diese Dokumente und die daran anknüpfenden Texte von Ursula Ludz, Ingeborg Nordmann und Michael Henkel tragen zur Verdeutlichung von Hannah Arendts Vorstellungen vom Totalitarismus als einer eigenen Herrschaftsform bei, die in der deutschen Diskussion nach wie vor Missverständnissen ausgesetzt sind.

  • Die SS nach 1945: Entschuldungsnarrative, populäre Mythen, europäische Erinnerungsdiskurse

    Die SS nach 1945: Entschuldungsnarrative, populäre Mythen, europäische Erinnerungsdiskurse
    Die SS nach 1945: Entschuldungsnarrative, populäre Mythen, europäische Erinnerungsdiskurse

    1945 wurde die SS von den Alliierten verboten und aufgelöst. Damit endete aber nicht die Geschichte dieser verbrecherischen Organisation. Vielmehr war bereits zu diesem Zeitpunkt die Auseinandersetzung über die Bedeutung, Verantwortung und Wirkung der SS und ihrer Mitglieder in vollem Gange – eine Auseinandersetzung, die bis heute andauert. Kollektivschuldvorwürfe standen gegen die Versuche von SS-Gliederungen, sich im Nachhinein von der Gesamtorganisation zu distanzieren. In Illustrierten und Spielfilmen lebte das Narrativ vom teuflischen SS-Offizier auf und verwandelte die SS medial in eine exklusive Geheimorganisation. Die Beiträge dieses Bandes analysieren die Strafverfolgung der SS nach 1945, die personellen Seilschaften und politischen Kontinuitäten, aber ebenso die vielfältige Dimension einer nach wie vor virulenten Erinnerungskultur an die SS in Europa. The SS was forbidden and dissolved in 1945 by the allies. However, the history of this criminal organisation did not end. Moreover, at this point a debate on the significance, responsibility and effect of the SS and its members was taking place – a debate that lasts until today. Allegations of collective guilt were standing against the efforts of SS groups to distance themselves from the whole organisation. The narrative of the devilish SS officer came to live in magazines and films and turned the SS into an exclusive secret organisation in the media. The contributions in this volume analyse the prosecution of the SS after 1945, the personal coteries and political continuities as well as the different dimensions of a still virulent culture of remembrance of the SS in Europe.

  • Die Prager Botschaftsflüchtlinge 1989: Geschichte und Dokumente

    Die Prager Botschaftsflüchtlinge 1989: Geschichte und Dokumente
    Die Prager Botschaftsflüchtlinge 1989: Geschichte und Dokumente

    1989 – what a fateful year! In the autumn of 1989 Czech and German history touched each other in a very special way. Tens of thousands of East German citizens fled to freedom through Prague. The very existence of the East German regime was undermined by mass exodus, the closing of borders and civil unrest. Finally, the Berlin Wall fell. But even prior to this, events around the West German embassy in Prague and the mass protests in East Germany gave Czechs and Slovaks the decisive impetus to shake off their own regime. Almost at the same time as the East German regime, the communist dictatorship in Czechoslovakia collapsed.Karel Vodička meticulously reconstructs the events in West and East Germany and in the CSSR during those turbulent weeks that ultimately led to the collapse of two communist regimes. He thereby makes use of sources of East and West German as well as Czechoslovakian origin, which provides completely new insights into the ambivalent relations between Prague and East Berlin in the last months of their rule.

  • Was wird, wenn die Zeitbombe hochgeht?: Eine sozialgeschichtliche Analyse der fremdenfeindlichen Ausschreitungen in Hoyerswerda im September 1991

    Was wird, wenn die Zeitbombe hochgeht?: Eine sozialgeschichtliche Analyse der fremdenfeindlichen Ausschreitungen in Hoyerswerda im September 1991
    Was wird, wenn die Zeitbombe hochgeht?: Eine sozialgeschichtliche Analyse der fremdenfeindlichen Ausschreitungen in Hoyerswerda im September 1991

    »Hoyerswerda« steht neben »Rostock«, »Solingen« und »Mölln« stellvertretend für jene fremdenfeindliche Gewaltwelle, die zu Beginn der 1990er Jahre die Bundesrepublik Deutschland erschüttert. Der Christoph Wowtscherk untersucht die mehrtägigen Ausschreitungen in Hoyerswerda im September 1991. Dabei analysiert er die Gewalttaten im Kontext der sozialgeschichtlichen Entwicklung der Stadt seit 1955. Gefragt wird nach Brüchen und sozialen Verwerfungen, hervorgerufen durch den rasanten Ausbau der Stadt in der DDR und durch die deutsche Wiedervereinigung. Deutlich wird, dass sich in den Jahren 1989/90/91 die sozialen Spannungen in der Stadt verschärften und ein aggressive Klima gegenüber Fremden erzeugten.

  • Homosexuelle in Deutschland 1933–1969: Beiträge zu Alltag, Stigmatisierung und Verfolgung

    Homosexuelle in Deutschland 1933–1969: Beiträge zu Alltag, Stigmatisierung und Verfolgung
    Homosexuelle in Deutschland 1933–1969: Beiträge zu Alltag, Stigmatisierung und Verfolgung

    Zwischen 1935 und 1969 wurden rund 100 000 Männer nach dem von den Nazis erheblich verschärften Paragrafen 175 zu Gefängnisstrafen verurteilt. Doch auch die gesellschaftliche Stigmatisierung Homosexueller hatte für das Leben schwuler Männer und lesbischer Frauen erhebliche Konsequenzen. Für die NS-Zeit ist dieses Kapitel der deutschen Zeitgeschichte bis heute nur lückenhaft aufgearbeitet. Noch dürftiger ist der Forschungsstand zur Nachkriegszeit. Der vorliegende Band führt aktuelle Forschungsansätze mit den Ergebnissen ausgewählter Pionierarbeiten zusammen. Dabei geht es um verschiedene Aspekte der Verfolgungspraxis, aber auch darum, warum es Ende der 1960er-Jahre schließlich zu ersten Strafrechtsreformen kam und wie sich die Aufarbeitung der Verfolgung gestaltete. Between 1935 and 1969, around 100,000 men were sentenced to prison under Section 175, which was considerably tightened by the Nazis, not to mention the consequences of social stigmatisation for the lives of gay men and lesbian women. This chapter has only been sketched out incompletely for the Nazi era. The state of research on the post-war period is even poorer. The present volume brings together recent studies to the state persecution of homosexuals. Concerning the Nazi era, regional aspects are the focus of attention, especially differences between urban and rural areas. In the post-war period, the focus is on the question of how homosexual life took place in East and West Germany and why the first reforms of criminal law finally took place at the end of the 1960s.

  • Rechte Hassgewalt in Sachsen: Entwicklungstrends und Radikalisierung

    Rechte Hassgewalt in Sachsen: Entwicklungstrends und Radikalisierung
    Rechte Hassgewalt in Sachsen: Entwicklungstrends und Radikalisierung

    Ist der Freistaat Sachsen eine »Hochburg rechtsextremer Hassgewalt«? Diese Leitfrage steht im Zentrum der Studie des Hannah-Arendt-Instituts. Sie erfasst die Periode vor und kurz nach der »Flüchtlingskrise« (2011–2016), zeichnet die Veränderungen im Zeitablauf nach und zieht Vergleiche zu anderen Bundesländern. Der Fokus liegt dabei auf den rechtskräftig verurteilten Gewalttätern und deren Taten. Besondere Berücksichtigung finden herausragende Gewaltakteure wie die »Gruppe Freital« und die »Freie Kameradschaft Dresden«, die maßgeblich zur Eskalation beitrugen. Detaillierte Untersuchungen sind den ideologischen Hintergründen und Kommunikationsformen vor allem in sozialen Medien und der Rechtsrock-Musikszene gewidmet. Is the Free State of Saxony a "stronghold of extreme right-wing Hate Crime"? This key question is central for the study by the Hannah-Arendt-Institute. The study includes the period of time before and after the "refugee crisis" (2011–2016), analyses change during this time and compares Saxony with other federal states in Germany. The central research objects are convicted perpetrators of violence and their crimes. Particular consideration was given to prominent violent groups like "Gruppe Freital" and "Freie Kameradschaft Dresden", which contributed significantly to the escalation of violence in Saxony. In-depth analysis about ideological backgrounds and forms of communication via social media and the White Power Music Scene are also provided within this study.

  • … da schlagen wir zu: Politische Gewalt in Sachsen 1930–1935

    … da schlagen wir zu: Politische Gewalt in Sachsen 1930–1935
    … da schlagen wir zu: Politische Gewalt in Sachsen 1930–1935

    Während der Endphase der Weimarer Demokratie nahm die Radikalisierung der politischen Ränder zu, verbunden mit einem Anstieg der Zustimmungswerte für die extremistischen Parteien NSDAP und KPD. Diese Entwicklung ging einher mit einem Dynamisierungsprozess verbaler und darauf folgend physischer Gewalt. Die zum Teil bürgerkriegsähnlichen Verhältnisse vor 1933 wurden nach der Machtübernahme durch die NSDAP durch eine zunehmend perfektionierte Gewalt seitens des Staates und der Partei abgelöst. In Sachsen kam es, nicht zuletzt aufgrund der seit 1918 besonders großen gesellschaftlichen Polarisierung, zu einer äußerst rücksichtslosen Verfolgung vornehmlich politischer Gegner, an der sich sogar Gauleiter Martin Mutschmann aktiv beteiligte. Anhand ausgewählter Einzelfälle soll die Dynamik dieser Entwicklung aufgezeigt werden. During the end of the Weimar Republic both the radicalisation of the political extremes and the approval for extremist parties such as the Nazi Party NSDAP or the Communist Party KPD increased. This development was closely connected with the dynamization process of verbal and physical violence. The situation before 1933 was in part similar to that of a civil war and was replaced by an increasingly perfectionated violence of the state and party after the Nazi Party came into power. Due to the social polarisation starting in Saxony in 1918, a reckless persecution of mainly political opponents started, even actively involving Gauleiter Martin Mutschmann. With the help of chosen examples, the authors depict the dynamics of this development.

  • Ostdeutsche Dritte-Welt-Gruppen vor und nach 1989/90

    Ostdeutsche Dritte-Welt-Gruppen vor und nach 1989/90
    Ostdeutsche Dritte-Welt-Gruppen vor und nach 1989/90

    »Ich habe es satt, dass andere hungern«, das war der Leitspruch der Dritte-Welt-Gruppen der DDR. In ihrem Fokus stand die Verbesserung der Lebensverhältnisse der Menschen in den wirtschaftlich schwachen Staaten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Die Autorin zeichnet die Entwicklung dieser größtenteils seit Anfang der 1980er Jahre entstandenen entwicklungspolitischen Initiativen zäsurübergreifend nach: im letzten Jahrzehnt der DDR, während der Umbruchszeit 1989/90 und in den 1990er Jahren der Bundesrepublik. Vor dem Hintergrund der in diesen Zeiten völlig unterschiedlichen politischen Rahmenbedingungen werden die Konzepte, die praktische Arbeit und die Bestandsentwicklung der ostdeutschen Dritte-Welt-Gruppen analysiert. Im Mittelpunkt stehen die Beziehungen der ostdeutschen Dritte-Welt-Initiativen zum politisch-gesellschaftlichen Umfeld: zur Kirche, zur Bevölkerung, zu anderen politisch alternativen Initiativen, zur westdeutschen Dritte-Welt-Bewegung und vor allem zu den jeweiligen staatlichen Akteuren.

  • Für ein artgemäßes Christentum der Tat: Völkische Theologen im »Dritten Reich«

    Für ein artgemäßes Christentum der Tat: Völkische Theologen im »Dritten Reich«
    Für ein artgemäßes Christentum der Tat: Völkische Theologen im »Dritten Reich«

    In diesem Band werden in 15 biografischen Studien die Protagonisten eines völkischen Protestantismus untersucht, der erhebliche Teile des protestantischen Milieus erfasst und umgeprägt hatte. Präsentiert werden theologische Vordenker wie Universitätsprofessoren, kirchliche Aktivisten und Pfarrer, die sich »Deutsche Christen« nannten. Weitere Studien befassen sich mit fanatischen NSDAP-Mitgliedern in kirchenleitender Stellung, die nationalsozialistische Ideen in der Praxis umzusetzen versuchten. Wie groß war die Reichweite dieses völkischen Protestantismus? Die wissenschaftliche Erforschung dieser Frage zeigt, warum der Nationalsozialismus über weite Strecken ein so hohes Maß an Zustimmung in der deutschen Bevölkerung finden konnte.

  • Solidarnosc – eine persönliche Geschichte

    Solidarnosc – eine persönliche Geschichte
    Solidarnosc – eine persönliche Geschichte

    Anna Walentynowicz war eine der legendären Oppositionellen in der Volksrepublik Polen. Ihre Entlassung aus der Gdansker Werft am 14. August 1980 war Auslöser jener Streiks, die zur Gründung der Gewerkschaft Solidarnosc führten.Erstmals in die deutsche Sprache übersetzt und sorgfältig ediert, vermitteln Walentynowicz' autobiographische Erinnerungen ein bisher unbekanntes Bild des volkspolnischen Alltags, der politischen Opposition sowie des Kampfes der Solidarnosc um Demokratie und Menschenrechte. Anna Walentynowicz was one of the legendary members of the opposition in the People's Republic of Poland. Her dismissal from the Gdansk shipyard on 14th August, 1980, triggered the strike that led to the founding of the union Solidarnosc.Translated into German for the first time, and carefully edited, Walentynowicz's autobiographical memoirs convey a hitherto unknown picture of everyday life in the People's Republic, of the political opposition and the struggle led by Solidarnosc for democracy and human rights.

  • Die Ersten im Kreis: Herrschaftsstrukturen und Generationen in der SED (1946–1971)

    Die Ersten im Kreis: Herrschaftsstrukturen und Generationen in der SED (1946–1971)
    Die Ersten im Kreis: Herrschaftsstrukturen und Generationen in der SED (1946–1971)

    Die Stabilität der politischen Ordnung in der Ulbricht-Ära fußte vor allem auf einer geschickten Verbindung aus organisationsstruktureller und personalpolitischer Parteiarbeit der SED. Dabei erwiesen sich auf Kreisebene paradoxerweise gerade die langen Linien und Brüche jenseits der Epochenzäsur von 1945 als stabilisierend. Diese These vertritt Tilman Pohlmann in seiner Studie über die 1. Sekretäre der SED-Kreisleitungen. Sie personifizierten und organisierten das staatssozialistische Herrschaftssystem auf den unteren Rängen der DDR-Gesellschaft und setzten die diktatorischen Ansprüche der Parteiführung in die lokale politische Praxis um. Erstmals werden das generationelle Profil und die strukturelle Binnenordnung der SED auf Kreisebene in erfahrungs- und institutionsgeschichtlicher Perspektive integral untersucht.

  • Uns geht es scheinbar wie dem Führer …: Zur späten sächsischen Kriegsgesellschaft (1943–1945)

    Uns geht es scheinbar wie dem Führer …: Zur späten sächsischen Kriegsgesellschaft (1943–1945)
    Uns geht es scheinbar wie dem Führer …: Zur späten sächsischen Kriegsgesellschaft (1943–1945)

    Ausgehend von den weitreichenden Anforderungen des »totalen Krieges«, welche die NSDAP-Führung und die sächsische Gauleitung an die Bevölkerung stellten, nimmt Francesca Weil 31 Personen aus Sachsen in den Blick. Sie lebten in der Stadt und auf dem Land, waren unterschiedlichen Alters und befanden sich in verschiedenen persönlichen, beruflichen und politischen Lebenszusammenhängen. Vor dem Hintergrund des Holocausts und gesellschaftlicher Entwicklungsprozesse werden ihre Reflexionen, Überzeugungen, Gefühle sowie ihr Handeln beschrieben und analysiert. Dabei öffnet sich zum einen ein Panorama, das die Vielfalt des Lebens und Überlebens in der späten sächsischen Kriegsgesellschaft in seiner ganzen Bandbreite widerspiegelt. Zum anderen wird aber vor allem sichtbar, dass viele Menschen bis in die letzten Kriegswochen hinein loyal zum NS-Regime standen, eng verbunden mit einem nicht vorstellbaren Durchhaltewillen und dem unerschütterlichen Glauben, selbst ausschließlich Opfer der katastrophalen Situation zu sein. 31 people from Saxony are taken into consideration, based on the far-reaching demands of the "total war", which the NSDAP leadership and the Saxon regional leadership placed on the population. They lived in the city and in the countryside, were of different ages and found themselves in different personal, professional and political contexts. Their reflections, convictions, feelings and actions are described and analysed against the background of the Holocaust and the social development processes. This opens up a panorama that reflects the diversity of life, or, in many cases, survival, in the late Saxon wartime society in its entirety.

  • Mit Herz und Verstand: Protestantische Frauen im Widerstand gegen die NS-Rassenpolitik

    Mit Herz und Verstand: Protestantische Frauen im Widerstand gegen die NS-Rassenpolitik
    Mit Herz und Verstand: Protestantische Frauen im Widerstand gegen die NS-Rassenpolitik

    Über viele Jahrzehnte würdigte die protestantische Kirchenkampfhistorie und Gedenkkultur nur ihre großen Männer: Bischöfe, Professoren, Pfarrer – kaum jemals Frauen.Dieser Band stellt in elf biografischen Beiträgen mutige Protestantinnen vor, die ihre Stimme gegen die nationalsozialistische Rassenpolitik erhoben und praktische Solidarität mit den verfolgten Juden übten. Dieses Engagement, das sie als die selbstverständliche Bezeugung ihres christlichen Glaubens verstanden, war lebensgefährlich. Mit ihrer Kritik am tradierten Antijudaismus und der Politik des NS-Regimes standen die Frauen nicht nur im offenen Gegensatz zur angepassten Amtskirche; sie fanden auch in Kreisen der Bekennenden Kirche kaum Gehör. Und nach 1945 störte der mutige Widerstand und selbstlose Einsatz für die Verfolgten nur die geglättete Erinnerung und Selbstrechtfertigung der Mitläufer.

  • Der Spionage verdächtig: Asylanten und ausländische Studenten in Sachsen-Anhalt 1945–1970. E-BOOK

    Der Spionage verdächtig: Asylanten und ausländische Studenten in Sachsen-Anhalt 1945–1970. E-BOOK
    Der Spionage verdächtig: Asylanten und ausländische Studenten in Sachsen-Anhalt 1945–1970. E-BOOK

    Die Asyl- und Ausländerpolitik der DDR bewegte sich im Spannungsfeld von ideologischem Anspruch und Realpolitik. Sie schwankte zwischen dem Ideal des »proletarischen Internationalismus« und nationalen außenpolitischen Interessen. Bezogen auf Asylanten aus Spanien, Griechenland, Iran, ehemaligen Angehörigen der französischen Fremdenlegion und Studenten aus der ›Dritten Welt‹ zeigt Frank Hirschinger diese Diskrepanz am Beispiel des Landes Sachsen-Anhalt bzw. der DDR-Bezirke Halle und Magdeburg. Dabei wird deutlich, dass der instrumentelle Aufnahmewille der SED den jeweiligen außenpolitischen Prioritäten der DDR unterlag. Hinter der offiziell gepflegten propagandistischen Fassade trafen die in der DDR lebenden Ausländer auf mangelndes Verständnis, paternalistische Haltungen und politisches Misstrauen. Um die Ausländer als Kaderreserve für eine potenzielle sozialistische Entwicklung ihrer Heimatländer heranzubilden und politisch unter Kontrolle zu halten, wurde ein engmaschiges Ausbildungs- und Betreuungssystem organisiert. Darüber hinaus leiteten Parteistellen und das Ministerium für Staatssicherheit umfangreiche Überwachungsmaßnahmen ein. Ausländer fanden sich sowohl auf der Seite der Täter als auch unter den Opfern politischer Repressionen.

  • Die LDPD und das sozialistische »Mehrparteiensystem« in der DDR

    Die LDPD und das sozialistische »Mehrparteiensystem« in der DDR
    Die LDPD und das sozialistische »Mehrparteiensystem« in der DDR

    Gegenstand dieses Bandes sind Strukturen, Figuren, Handlungs- und Denkmuster, die im sozialistischen »Mehrparteiensystem« der DDR von wesentlicher Bedeutung für deren Stabilität und Legitimation waren. Die SED inszenierte das Konstrukt vermeintlicher Parteipluralität in der DDR, um nach außen ihre Hegemonie zu verhüllen und nach innen gesellschaftspolitische Kräfte einzubinden, die für sie selbst kaum zugänglich waren. Doch darin ging die Bedeutung der »sozialistischen Bündnispolitik« keineswegs auf. Die Autoren nähern sich dieser Thematik mit verschiedenen Forschungsansätzen und -gegenständen. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Untersuchung der Liberaldemokratischen Partei Deutschlands (LDPD), für die bislang kaum fundierte Studien vorliegen. Subject of this volume are structures, figures, patterns of action and thought, which were of essential importance for the stability and legitimacy in the socialist "multiparty system" of the GDR. The SED staged the construct of alleged party pluralism in the GDR in order to cloak its hegemony to the outside and to integrate socio-political forces inwardly, which were hardly accessible to them. But this was not the only importance of the "socialist alliance policy". The autors approach the topic with various research approaches and objects. One focus is on the study of the Liberal Democratic Party of Germany (LDPD), for which hardly any well-founded studies are available so far.

  • Verhandelte Demokratisierung: Die Runden Tische der Bezirke 1989/90 in der DDR

    Verhandelte Demokratisierung: Die Runden Tische der Bezirke 1989/90 in der DDR
    Verhandelte Demokratisierung: Die Runden Tische der Bezirke 1989/90 in der DDR

    Bislang steht das facettenreiche Engagement an den Runden Tischen der Bezirke im Schatten der Leistungen des Zentralen Runden Tisches der DDR. Dessen tatsächlicher Bedeutung wird man damit allerdings nicht gerecht. In dieser Studie geht es um die Rolle und Funktion der 15 Runden Tische der Bezirke im ostdeutschen Transitionsprozess und um deren spezifischen Beitrag zur Demokratisierung in den Regionen. Aufgaben und Arbeitsweisen, aber vor allem unmittelbare Einfluss- und Wirkungsmöglichkeiten lassen die Runden Tische der Bezirke äußerst unterschiedlich erscheinen. Allein dadurch wird die Vielfältigkeit der Prozesse während der nur wenige Monate dauernden »Demokratisierung von unten« erkennbar. Dieses Spektrum ist nicht zuletzt auch Ausdruck einer eigenständigen, durch zivilgesellschaftliche Aktivitäten geprägten Demokratisierung der DDR.

  • Die Emslandlager in den Erinnerungskulturen 1945–2011: Akteure, Deutungen und Formen

    Die Emslandlager in den Erinnerungskulturen 1945–2011: Akteure, Deutungen und Formen
    Die Emslandlager in den Erinnerungskulturen 1945–2011: Akteure, Deutungen und Formen

    Die bundesdeutsche Gedenkstättenlandschaft gilt heute als Vorbild einer gelungenen Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit. Wie Gedenkstätten an ehemaligen Tatorten aus jahrzehntelangen Aushandlungen um die Deutung der NS-Verbrechen und ihrer Opfer hervorgegangen sind, zeichnet die vorliegende Fallstudie nach. Anhand der Ortsgeschichten der Emslandlager wird Erinnerungskultur als ein gesellschaftlicher Prozess verstanden, der in den jeweiligen Zeitkontexten betrachtet wird. Die Studie widmet sich dabei den Akteuren, die um die Erinnerung an die Emslandlager zwischen 1945 und 2011 stritten, und legt einen Schwerpunkt auf die überlebenden Moorsoldaten. Diese kämpften in Zeiten des Kalten Krieges hartnäckig gegen die Widerstände konservativer Lokal- und Landespolitiker und indifferenter Zeitgenossen um die Anerkennung ihres Schicksals.   The landscape of German memorials is considered as a role model in the confrontation with the Nazi past. The present case study shows how memorials emerged on former historical sites after decades of debates on the significance of Nazi cruelties. With the help of stories from the Emslandlager ("Emsland camps") remembrance culture is understood as a social process which is analysed from the relevant time context. The study devotes itself with the protagonists who fought for remembrance of the "Emsland camps" between 1945 and 2011 and concentrates on the surviving Moorsoldaten ("Peat Bog Soldiers"). During the cold war these soldiers fought against the strong resistance of conservative local and regional politicians, as well as indifferent people for the recognition of their doom.

  • Christlicher Antisemitismus im 20. Jahrhundert: Der Tübinger Theologe und »Judenforscher« Gerhard Kittel

    Christlicher Antisemitismus im 20. Jahrhundert: Der Tübinger Theologe und »Judenforscher« Gerhard Kittel
    Christlicher Antisemitismus im 20. Jahrhundert: Der Tübinger Theologe und »Judenforscher« Gerhard Kittel

    Gerhard Kittel (1888–1948) wurde 1926 als Nachfolger Adolf Schlatters an die Universität Tübingen berufen und zählte als Herausgeber des »Theologischen Wörterbuchs zum Neuen Testament« zu den bekanntesten Theologen seiner Zeit. 1933 trat er der NSDAP bei und verfasste mit seiner Publikation »Die Judenfrage« eine der einflussreichsten protestantischen Stellungnahmen, die in geradezu exemplarischer Weise für die Verknüpfung und Verschmelzung von christlichem Antijudaismus und völkischem Antisemitismus steht. Seit 1936 arbeitete Kittel zudem aktiv in Walter Franks Münchener Reichsinstitut für Geschichte des neuen Deutschlands (Forschungsabteilung Judenfrage) mit. Der Band analysiert in neun Beiträgen Biografie und Karriere Gerhard Kittels, seine Schriften und Netzwerke. Ferner enthält er eine ausführliche Vita und Bibliografie Kittels. Gerhard Kittel (1888–1948) took over the chair of Adolf Schlatter at the University of Tübingen in 1926. He was the editor of "Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament" (Theological Dictionary of the New Testament) and one of the most popular theologians of his time. He joined the Nazi Party in 1933 and published his work "Die Judenfrage" (The Jewish Question), one of the most influential Christian statements and an example of the connection and mergence of Christian anti-semitism and folkish anti-semitism. In 1936, he began working in the department of "The Jewish Question" of Walter Frank's Reichsinstitut für Geschichte des neuen Deutschlands (Reich Institute for History of the New Germany). The nine contributions of this volume not only analyse his biography and career but also his works and networks. Furthermore, the volume also includes Kittel's comprehensive vita and bibliography.

  • Zwischen Christuskreuz und Hakenkreuz: Biografien von Theologen der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens im Nationalsozialismus

    Zwischen Christuskreuz und Hakenkreuz: Biografien von Theologen der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens im Nationalsozialismus
    Zwischen Christuskreuz und Hakenkreuz: Biografien von Theologen der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens im Nationalsozialismus

    Im »Kirchenkampf« ab 1933 zeigten sich die Unterschiede im Denken und Glauben von sächsischen Pfarrern und ihren Gemeindegliedern. Den Theologen kam in diesen Auseinandersetzungen eine besondere Rolle zu: Als Hirten ihrer Gemeinde musste ihr Bekenntnis für die eine oder andere kirchenpolitische Richtung zu Konflikten führen. Das Denken und Handeln der Pfarrer lässt sich nur aus ihrem Leben vor 1933 erklären. Die vorliegende Sammlung von Biografien sächsischer Pfarrer und Theologen der evangelischlutherischen Landeskirche stellt ihre Lebensläufe vor und zeigt, wie die zwölf Jahre der NS-Herrschaft als Bruch oder Anschluss zum vorherigen Leben und Wirken zu kennzeichnen sind und welchen Weg diese Zeitzeugen nach 1945 einschlugen. Die Beiträge beruhen auf aktuellen Archivstudien.   The Kirchenkampf or "church struggle" that began in 1933 shed light upon the differences in the thinking and beliefs of Saxon pastors and their parishioners. Theologians found themselves playing a special role in these conflicts: as shepherds of their parish, their confession of faith to one or the other church of a certain political persuasion invariably led to conflicts. The pastors' thoughts and actions can only be explained by looking at their life before 1933. The current collection of biographies of Saxon pastors and theologians of the Evangelical Lutheran Church presents their life stories and shows how twelve years of Nazi leadership can be characterised as a break or connection to their previous lives and work, as well as which path these contemporary witnesses took after 1945. These biographies are based on current archive studies.

  • Fälschung und Instrumentalisierung antifaschistischer Biographien: Das Beispiel Halle / Saale 1945–2005. E-BOOK

    Fälschung und Instrumentalisierung antifaschistischer Biographien: Das Beispiel Halle / Saale 1945–2005. E-BOOK
    Fälschung und Instrumentalisierung antifaschistischer Biographien: Das Beispiel Halle / Saale 1945–2005. E-BOOK

    Am Beispiel mehrerer SED-Funktionärsbiographien aus Halle/Saale analysiert Hirschinger in seiner Studie die Fälschung antifaschistischer Biographien, die in der DDR im Sinne von Identitätsstiftung und kommunistischer Traditionspflege eingesetzt wurden. Darüber hinaus zeigt der Autor auf, wie Repräsentanten PDS-naher Antifa-Verbände bis heute gefälschte Biographien zur Erringung politisch-moralischer Autorität und zur Durchsetzung politischer Interessen verwenden. Die abschließende Untersuchung der Geschichtspolitik von Antifa-Verbänden und PDS belegt die Funktion des von ihnen praktizierten Antifaschismus als Integrations- und Ausgrenzungsinstrument, als Bündnisstrategie zur Gewinnung von Anhängern und zur Aufrechterhaltung persönlicher Lebenslügen früherer SED-Funktionäre.

  • Zwischen »schädlichen Einflüssen« und »wertvollen Erbströmen«: Der »rassenhygienische« Diskurs in Deutschland zwischen 1891 und 1914

    Zwischen »schädlichen Einflüssen« und »wertvollen Erbströmen«: Der »rassenhygienische« Diskurs in Deutschland zwischen 1891 und 1914
    Zwischen »schädlichen Einflüssen« und »wertvollen Erbströmen«: Der »rassenhygienische« Diskurs in Deutschland zwischen 1891 und 1914

    ›Niedergang‹ oder ›Aufstieg‹ – zwischen diesen beiden Polen wurden bereits in der frühen ›Rassenhygiene‹ oder ›Eugenik‹ verschiedene Positionen eingenommen und Handlungsvorschläge unterbreitet, wie die sog. ›Entartung‹ der gesamten modernen ›Kulturmenschheit‹ aufgehalten bzw. deren sog. ›Höherzüchtung‹ vorangetrieben werden könnte. Die vorgeschlagenen Maßnahmen reichten dabei von reduzierter Hilfeleistung für sog. ›Schwache‹, über Heiratsförderungen oder -verbote und Zwangssterilisation bis hin zur staatlich gesteuerten Fortpflanzung der Menschen. Dies hatte zur Folge, dass sich zum Ende des 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts auch in Deutschland eine erhebliche Bandbreite an ›rassenhygienischer‹ Literatur entwickelte, welche die Grundlage der vorliegenden Diskursanalyse bildet. "Decline" or "rise" – between these two poles of the early "Rassenhygiene" or "Eugenik" different positions and recommendations were proposed for the prevention of the so-called "Entartung" of the modern "Kulturmenschheit" or the promotion of the so-called "Höherzüchtung". The suggested agendas covered limited assistance for so-called "weak", special facilitation or ban of marriage and forced sterilization to the point of state-controlled reproduction of human beings. As a consequence, by the end of the 19th and at the beginning of the 20th century an extensive variety of "rassenhygienischer" literature emerged in Germany forming the basis for the present discourse analysis.

  • Politik und Wissenschaft in der prähistorischen Archäologie: Perspektiven aus Sachsen, Böhmen und Schlesien. E-BOOK

    Politik und Wissenschaft in der prähistorischen Archäologie: Perspektiven aus Sachsen, Böhmen und Schlesien. E-BOOK
    Politik und Wissenschaft in der prähistorischen Archäologie: Perspektiven aus Sachsen, Böhmen und Schlesien. E-BOOK

    Seit dem 19. Jahrhundert entwickelte sich die prähistorische Archäologie in vielen europäischen Staaten zu einer Ausgangsbasis nationaler Geschichtsschreibung. Allein sie konnte mit dem Rückgriff auf Bodenfunde ethnisch definierte Bevölkerungsgruppen weit in die Vergangenheit zurückverfolgen. Damit beteiligten sich Archäologen an der Legitimierung von Gebietsansprüchen in politischen Diskussionen. Bewirkten Interdependenzen zwischen Politik und Wissenschaft eine Politisierung der prähistorischen Archäologie? Welchen Einfluss hatten Archäologen auf die Politik, konnten Wissenschaftler die Festlegung nationaler Interessen beeinflussen? Diesen und anderen Fragen geht der vorliegende Band nach. Er berücksichtigt nicht nur die Zäsuren von 1933 und 1945, sondern nimmt erstmals auch die Übergänge zwischen den politischen Systemen in den Blick.

Autor

Karel Vodička

Dr. Karel Vodička flüchtete 1985 aus der ?SSR ins politische Exil. Er arbeitet als Politikwissenschaftler am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden und ist Lehrbeauftragter an der Philosophischen Fakultät der Jan-Evangelista-Purkyn?-Universität Ústí nad Labem, Tschechien.

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