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Das Rheinland auf dem Weg nach Preußen 1815–1822
»Euthanasie«, Zwangssterilisationen, Humanexperimente: NS-Medizinverbrechen an Rhein und Sieg 1933–1945
Die Stadt der Ritter: Kriegerische Habitusformen der Elite der spätmittelalterlichen Stadt Köln
eBook-Reihen6 Titel

Stadt und Gesellschaft

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Über diese Serie

Wie übt man politischen Einfluss aus, wenn man es formell nicht darf, oder genauer: Wie vollzieht sich politische Partizipation ohne institutionalisierte Partizipationsmöglichkeiten? Können Repräsentanten eines reaktionären Staates die Bevölkerung repräsentieren? Wie erfüllt ein ehemaliger französischer Staatsdiener ein neues preußisches Verwaltungsamt, wenn keine Dienstinstruktion vorliegt, und welches Handeln ist gesetzeskonform, wenn eine Verfassung fehlt? Vor diesen scheinbar unlösbaren Problemen standen die Oberbürgermeister und Stadträte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ihre Mittel und (Aus-)Wege politischer Teilhabe in den großen Provinzstädten Aachen, Düsseldorf, Koblenz, Köln und Trier beeinflussten sich wechselseitig und bildeten einen Verflechtungsprozess, den Katharina Thielen in diesem Band beleuchtet und der noch heute im Identitätsbegriff "Rheinland" nachwirkt.
SpracheDeutsch
HerausgeberBöhlau Köln
Erscheinungsdatum12. Feb. 2024
Das Rheinland auf dem Weg nach Preußen 1815–1822
»Euthanasie«, Zwangssterilisationen, Humanexperimente: NS-Medizinverbrechen an Rhein und Sieg 1933–1945
Die Stadt der Ritter: Kriegerische Habitusformen der Elite der spätmittelalterlichen Stadt Köln

Titel in dieser Serie (6)

  • Die Stadt der Ritter: Kriegerische Habitusformen der Elite der spätmittelalterlichen Stadt Köln

    11

    Die Stadt der Ritter: Kriegerische Habitusformen der Elite der spätmittelalterlichen Stadt Köln
    Die Stadt der Ritter: Kriegerische Habitusformen der Elite der spätmittelalterlichen Stadt Köln

    Ritter und Stadt – diese in der deutschen Forschung noch immer ungewöhnliche Kombination war ein prägnantes Merkmal des spätmittelalterlichen Köln. In der Metropole am Rhein etablierte sich im Spätmittelalter eine Elite, die einen betont ritterlichen Habitus ausprägte. In wesentlich größerer Anzahl als bisher bekannt wurden Kölner zu Rittern geschlagen, zogen gerüstet zu Pferd auf die Schlachtfelder Europas oder erwarben Burgen und Herrschaftsrechte auf dem Land. Das Buch untersucht die Geschichte dieser ritterlichen Bürger, berichtet von ihrem Aufstieg und ihrem Fall, ihren Wandlungen und ihrem Nachleben. Das ritterliche Köln ist eng mit der Herrschaft der sogenannten Geschlechter im 13. und 14. Jahrhundert verbunden. Ihr Sturz im Jahr 1396 brachte neue Familien an die Macht, die ihrerseits auch auf die in der Stadt etablierten Narrative und Habitusformen reagierten und neue Herrschaftsformen etablierten. Mit einem vergleichenden Blick auf Bürgertum, Rittertum und Kriegswesen werden kultur- und sozialgeschichtliche Beobachtungen mit stadt- sowie militärgeschichtlichen Perspektiven verbunden. Für den Zeitraum vom 13. bis ins frühe 16. Jahrhundert entsteht so ein neues Bild einer weitvernetzten städtischen Elite, die stärker als bislang angenommen in die Welt des Landadels eingebunden war.

  • Das Rheinland auf dem Weg nach Preußen 1815–1822

    Das Rheinland auf dem Weg nach Preußen 1815–1822
    Das Rheinland auf dem Weg nach Preußen 1815–1822

    Das Jahr 1815 bildete nicht nur für das internationale Staatensystem ein Epochenjahr. Denn die auf dem Wiener Kongress getroffenen Entscheidungen waren auch der Ausgangspunkt für den Übergang der bislang unter französischer Herrschaft stehenden Rheinlande an Preußen. Die Beschlüsse markierten den Anfang einer häufig von gegenseitigem Unverständnis und Vorurteilen begleiteten Beziehung, welche die Geschichte bis weit ins 20. Jahrhundert hinein prägen sollte. Spätestens 1822, im Gründungsjahr der preußischen Rheinprovinzen, war ein Rheinland entstanden, das nicht nur durch kulturelle, konfessionelle, soziale und demographische Unterschiede gekennzeichnet war, sondern das auch Gegensätze im Hinblick auf staatliche Traditionen vereinigte. Die Beiträge des Bandes zeichnen ein breites und vergleichendes Panorama des schwierigen Weges zueinander und gehen den damit einhergehenden Entwicklungen in den Bereichen von Verwaltung, Wirtschaft, Bildung und Kultur nach.

  • »Euthanasie«, Zwangssterilisationen, Humanexperimente: NS-Medizinverbrechen an Rhein und Sieg 1933–1945

    »Euthanasie«, Zwangssterilisationen, Humanexperimente: NS-Medizinverbrechen an Rhein und Sieg 1933–1945
    »Euthanasie«, Zwangssterilisationen, Humanexperimente: NS-Medizinverbrechen an Rhein und Sieg 1933–1945

    Über 200.000 Menschen starben durch die nationalsozialistische "Euthanasie". Die Zahl jener, die durch Zwangssterilisierungen oder unmenschliche Experimente in den Konzentrationslagern und anderen Einrichtungen unwiderrufbare psychische und physische Schäden erlitten, ist noch viel höher. Der Einzelne wurde zur Zahl, zum unerwünschten Teil der "Volksgemeinschaft". Das Leid der Opfer an Rhein und Sieg sowie das System, das sie dazu machte, hat der Rhein-Sieg-Kreis gemeinsam mit dem LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte seit 2017 in einer breitangelegten Studie erforscht. Ganz konkret wird nach Taten und Tätern, vor allem aber nach den Betroffenen und deren Schicksalen gefragt. Dabei stehen zwangsweise durchgeführte Sterilisationen von Kranken und die Ermordung von Menschen mit psychischer oder geistiger Beeinträchtigung im Vordergrund. Eine gemeinsame Publikation des Rhein-Sieg-Kreises und des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte.

  • Eine Stadt als Feldherr: Studien zur Kriegsführung Kölns (12.–18. Jahrhundert)

    Eine Stadt als Feldherr: Studien zur Kriegsführung Kölns (12.–18. Jahrhundert)
    Eine Stadt als Feldherr: Studien zur Kriegsführung Kölns (12.–18. Jahrhundert)

    Köln ist eine friedliche Stadt – jedenfalls aus heutiger Sicht. Dass sich aber Bürgermeister und Rat in der Vormoderne ständig mit Fragen von Militär und Krieg befassen mussten, dass große Teile des städtischen Haushalts für Verteidigungszwecke ausgegeben wurden und die Stadtsoldaten ursprünglich keineswegs als Karnevalstruppe gegründet worden waren, ist darüber häufig in Vergessenheit geraten. Der Band untersucht Rahmenbedingungen und Grundsätze militärischen Handelns der Stadt Köln vom 12. bis zum 18. Jahrhundert. Die seit 1180 ausgebauten Festungsanlagen boten zwar Schutz, absorbierten aber auch große Teile des militärischen und wirtschaftlichen Potentials der Stadt und waren schließlich nur noch mit der Hilfe von Verbündeten zu verteidigen. Trotzdem gelang es, die Unabhängigkeit Kölns bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zu erhalten – auch durch den klug dosierten Einsatz des Stadtmilitärs und der Bürgerwehr.

  • »Refugium einer politikfreien Sphäre«?: Musik und Gesellschaft im Rheinland des 19. und 20. Jahrhunderts

    »Refugium einer politikfreien Sphäre«?: Musik und Gesellschaft im Rheinland des 19. und 20. Jahrhunderts
    »Refugium einer politikfreien Sphäre«?: Musik und Gesellschaft im Rheinland des 19. und 20. Jahrhunderts

    In den vergangenen zwei Jahrhunderten war das Rheinland Ort für Musik ersten Ranges. Mit der Region sind nicht nur die Namen einzelner Musikschaffender, sondern auch Einrichtungen von lokaler und überregionaler Bedeutung verbunden. Gleichwohl haben die politischen Brüche und gesellschaftlichen Transformationsbewegungen ihre Spuren in der Musiklandschaft des Rheinlands hinterlassen. Auf der politischen Dimension von Musik(-kunst) und ihrem Wechselspiel mit gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren, Institutionen und Trends liegt das Augenmerk dieses Bandes. Die Erkenntnisse aus der Musikgeschichte werden interdisziplinär rezipiert und durch eine landeshistorische Fragestellung in der Breite zugänglich gemacht. Die Beiträge des Bandes setzen an dieser Schnittstelle an, nehmen aber unterschiedliche Blickwinkel ein. Die Autorinnen und Autoren operieren wechselweise personen-, raum- oder institutionenbezogen. Abgerundet wird der Band von außerdisziplinären Impulsen mit einem stärkeren Gegenwartsbezug.

  • Politische Partizipation in der preußischen Rheinprovinz 1815–1845: Eine Verflechtungsgeschichte

    Politische Partizipation in der preußischen Rheinprovinz 1815–1845: Eine Verflechtungsgeschichte
    Politische Partizipation in der preußischen Rheinprovinz 1815–1845: Eine Verflechtungsgeschichte

    Wie übt man politischen Einfluss aus, wenn man es formell nicht darf, oder genauer: Wie vollzieht sich politische Partizipation ohne institutionalisierte Partizipationsmöglichkeiten? Können Repräsentanten eines reaktionären Staates die Bevölkerung repräsentieren? Wie erfüllt ein ehemaliger französischer Staatsdiener ein neues preußisches Verwaltungsamt, wenn keine Dienstinstruktion vorliegt, und welches Handeln ist gesetzeskonform, wenn eine Verfassung fehlt? Vor diesen scheinbar unlösbaren Problemen standen die Oberbürgermeister und Stadträte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ihre Mittel und (Aus-)Wege politischer Teilhabe in den großen Provinzstädten Aachen, Düsseldorf, Koblenz, Köln und Trier beeinflussten sich wechselseitig und bildeten einen Verflechtungsprozess, den Katharina Thielen in diesem Band beleuchtet und der noch heute im Identitätsbegriff "Rheinland" nachwirkt.

Autor

Katharina Thielen

Katharina Thielen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere Geschichte und Landesgeschichte an der Universität des Saarlandes und wissenschaftliche Referentin am LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn.

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