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Der Puppenjunge: Die Geschichte einer namenlosen Liebe aus der Friedrichstrasse
Jacques d'Adelswärd-Fersen. Dandy und Poet: Annäherungen
Lord Lyllian
eBook-Reihen11 Titel

Bibliothek rosa Winkel

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Über diese Serie

Johan ist jung, schön und hat alles, was er braucht. Mit seinem Vater und der alten Haushälterin Sien lebt er in einem großen Haus am Markt des traditionsreichen Städtchens Culemborg, genießt das noble Leben und studiert die wissenschaftliche Literatur des Vaters. Im Laufe der Pubertät überkommen ihn sexuelle Fantasien mit anderen Jungen, die sich auch auf seinen Vater ausdehnen. Als Johan sich seinem Vater offenbart, wendet der sich empört von ihm ab. Doch der belesene Johan ist überzeugt, dass seine Art zu lieben das gleiche Recht hat wie die Liebe der anderen. Er verlässt das Haus des Vaters, zieht in eine Pension, lernt den Maler René Richell kennen und lieben. Doch schon nach wenigen Wochen ungetrübten Glücks kommen Renés sadistische Neigungen zum Tragen – der Beginn eines brutalen Ringens von Liebe, Abhängigkeit und Verachtung, an dem Johan zugrunde gehen wird.

Der jüdisch-niederländische Jurist und Autor Jacob Israël de Haan ist international vor allem bekannt, weil er 1924 in Jerusalem einem politischen Mord zum Opfer fiel. Zuvor hatte er 1904 mit "Pijpelijntjes" den ersten homosexuellen Roman der Niederlande herausgebracht. Das Buch kostete ihn seine Anstellungen als Lehrer und Journalist, hielt ihn aber nicht von der Veröffentlichung von "Pathologieën" (1908) ab. In Anbetracht seiner Entstehungszeit geht der Roman ungemein selbstbewusst an das Thema Homosexualität heran: Obwohl der Vater ihn dafür moralisch verdammt, lebt Johan sein Anderssein unbefangen aus – bis er an René gerät. Zum 100. Jahrestag der Ermordung de Haans hat der Übersetzer Olaf Knechten Pathologien erstmals ins Deutsche übertragen. Zudem enthält diese Ausgabe de Haans Erzählung "Die Erlebnisse des Hélénus Marie Golesco" und ein Nachwort des niederländischen Soziologen Gert Hekma.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum10. Aug. 2022
Der Puppenjunge: Die Geschichte einer namenlosen Liebe aus der Friedrichstrasse
Jacques d'Adelswärd-Fersen. Dandy und Poet: Annäherungen
Lord Lyllian

Titel in dieser Serie (11)

  • Lord Lyllian

    39

    Lord Lyllian
    Lord Lyllian

    Ein Buch wie ein Film: Schottland und Venedig, Paris und Griechenland. In raschem Szenenwechsel erleben wir die Jugendjahre von Lord Lyllian, Spross eines uralten Adelsgeschlechts. Als unglückliches Kind im "wilden und melancholischen Teil Schottlands" aufgewachsen, erwacht in ihm eine von der Mutter ererbte "perverse Schönheit". Prägend für den jungen Mann wird die Begegnung mit dem Schriftsteller Harold Skilde, "der schon in London und Paris durch sein Talent, seinen Geschmack und seinen gewagten Lebenswandel aufgefallen war". So hält Oscar Wilde unter dem Namen Skilde Einzug in die Literatur - als großer Verführer, der schließlich den Reizen des jungen Lyllian erliegt. Dieser erstmals 1905 erschienene Roman dient der Selbstvergewisserung des jungen Fersen, dessen Leben kurz zuvor eine entscheidende Wende erfahren hatte: 1903 wurde er wegen "Verleitung von Minderjährigen zu Ausschweifungen" zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Von ihm und seinen Freunden inszenierte "lebende Bilder" waren in der Presse als "Schwarze Messen" skandalisiert worden, und so wird auch im Roman über Satanismus diskutiert und die vermeintliche Schwarze Messe parodistisch aus der Schlüssellochperspektive geschildert. "Das stark gepfefferte, geistreichelnde und mit blasiert-weltmännischer Philosophisterei gewürzte Buch. verrät starkes Talent, gewährt interessante Einblicke in die Psychologie dekadenter, überkultivierter Lebemänner, und wirkt fesselnd durch die Gewandtheit des Pariser Esprit und der mit graziöser Feinheit gepaarten schelmischen Ausgelassenheit in Ausdruck und Dialog." (Numa Praetorius, 1908)

  • Der Puppenjunge: Die Geschichte einer namenlosen Liebe aus der Friedrichstrasse

    17

    Der Puppenjunge: Die Geschichte einer namenlosen Liebe aus der Friedrichstrasse
    Der Puppenjunge: Die Geschichte einer namenlosen Liebe aus der Friedrichstrasse

    Die Geschichte einer namenlosen Liebe aus der Friedrichstraße schildert ein Jahr im Leben des 15-jährigen Ausreißers Günther, der beginnt, als Strichjunge zu arbeiten. Erzählt wird aus der Sicht des Buchhändlers Hermann Graff, der sich in Günther verliebt und sich durch die daraus erwachsenden Schwierigkeiten – für Günther ist er nicht mehr als ein Freier – zunehmend über seine sexuellen Neigungen klarer wird. John Henry Mackay lebte ab 1892 in Berlin und kannte die Welt, die er in "Der Puppenjunge" beschrieb, aus eigener Erfahrung. Magnus Hirschfeld lobte an dem Roman die "formvollendete Sprache" und den "tiefen psychologischen Gehalt". Christopher Isherwood bekannte noch 1985 beim Erscheinen der englischen Übersetzung (The Hustler), er habe das Buch »immer sehr geliebt« – es zeichne, wie er aus eigener Erfahrung wisse, trotz mancher melodramatischen Übersteigerung ein authentisches Bild der sexuellen Unterwelt Berlins. Bekannt wurde John Henry Mackay (1864 –1933), der deutsche Dichter mit dem schottischen Namen, als Biograf und Wiederentdecker von Max Stirner sowie als Autor von Romanen wie "Die Anarchisten" und "Der Schwimmer". Anfang des 20. Jahrhunderts verfasste er außerdem unter dem Pseudonym Sagitta eine Reihe kleinerer "Bücher der namenlosen Liebe", auf die 1926 der Roman "Der Puppenjunge" folgte, der durch seine lebendigen Beschreibungen der schwulen Halbwelt Berlins bestach.

  • Jacques d'Adelswärd-Fersen. Dandy und Poet: Annäherungen

    38

    Jacques d'Adelswärd-Fersen. Dandy und Poet: Annäherungen
    Jacques d'Adelswärd-Fersen. Dandy und Poet: Annäherungen

    Jacques d'Adelswärd (1880–1923), der sich nach einem entfernten Ahnen Jacques Fersen nannte, ist als Autor von Romanen und vor allem Gedichten heute weitgehend vergessen; in Bibliotheken sind seine Bücher kaum zu finden, ebenso wenig seine Zeitschrift "Akademos", mit der er 1909 auch für die "Andere Liebe" eine Lanze brechen wollte. Wegen der Veranstaltung erotischer Tableaux vivants (die Presse sprach von Schwarzen Messen) wurde Fersen 1903 zu einer kurzen Haftstrafe verurteilt. Aufgrund dieses Skandals verlies er kurz darauf Paris. Auf Capri errichtete er auf einsamer Bergspitze eine klassizistische Villa, in der er mit seinem Sekretär und Geliebten Nino Cesarini lebte, den er durch viele Künstler verewigen ließ. Als Pariser Dandy und als markante Figur der "homosexuellen Kolonie" auf Capri ist auch er selbst zu einer literarischen Figur geworden (z. B. bei Jean Lorrain und Compton Mackenzie). Die Beiträge in dem mit zahlreichen Abbildungen geschmückten Band sichern die biographischen Fakten (in kritischer Auseinandersetzung mit Roger Peyrefittes Roman-Biographie 'Exil in Capri'), bewerten Fersens literarisches Werk und stellen seine Zeitschrift 'Akademos' vor: Thomas Steinfeld: Jacques d'Adelswärd-Fersen und seine Villa Lysis Will H. L. Ogrinc: Jacques d'Adelswärd-Fersen – Stationen seines Lebens Paul Snijders: Jacques d'Adelswärd-Fersen und seine Zeitschrift "Akademos" Patricia Marcoz: Jacques d'Adelswärd-Fersen als Autor Wolfram Setz: Jacques d'Adelswärd-Fersen, Roger Peyrefitte und andere

  • Alf: Eine Skizze

    59

    Alf: Eine Skizze
    Alf: Eine Skizze

    Felix und Alf, Gymnasiasten im Wilhelminischen Deutschland, entdecken ihre Sexualität, erleben die Liebe; doch Felix fügt sich schließlich den Geboten von Kirche, Schule und Staat. Enttäuscht meldet sich Alf als Kriegsfreiwilliger: Heldentod statt Liebe und Glück. Die Neuausgabe von Alf erscheint zum 25. Todestag des Autors. Sie bietet den Text der Erstausgabe von 1929 in einer vom Autor durchgesehenen Fassung. Beigegeben sind einige Erzählungen, vor allem aus der Sammlung "Ein Gulasch und andere Skizzen" von 1928.

  • Männer zu verkaufen: Ein Wirklichkeitsroman aus der Welt der männlichen Erpresser und Prostituierten

    61

    Männer zu verkaufen: Ein Wirklichkeitsroman aus der Welt der männlichen Erpresser und Prostituierten
    Männer zu verkaufen: Ein Wirklichkeitsroman aus der Welt der männlichen Erpresser und Prostituierten

    Berlin 1930: Baron von Rotberg wird erpresst und steht vor dem Ruin. Erich Lammers, der Hauslehrer, will helfen und muss feststellen, dass der Erpresser sein eigener Bruder ist. Friedrich Radszuweit (1876–1932) war eine der Leitfiguren der frühen Emanzipationsbewegung.

  • Mein Bruder Yves

    77

    Mein Bruder Yves
    Mein Bruder Yves

    Als Angehöriger der französischen Kriegsmarine lernte Julien Viaud Weltmeere und Kontinente kennen, als Pierre Loti formte er aus seinen Erlebnissen eine Fülle von Romanen und Reiseberichten, die den Leser nach Konstantinopel, Palästina, Marokko und bis nach Japan und China führen. In seinem frühen Roman Mein Bruder Yves (1883) geht es um ferne Länder nur am Rande; im Zentrum steht das Leben auf dem Schiff und die besondere Beziehung zwischen dem Ich-Erzähler und Yves Kermadec, dem »geschicktesten, seetüchtigsten Mann« an Bord, der jedoch an Land dem Teufel Alkohol nicht entrinnen kann. Seine Schönheit – er ist »groß, schlank wie eine Antike, mit muskulösen Armen, dem Hals und den Schultern eines Athleten« – fasziniert den Erzähler. Er sieht es als seine Aufgabe an, Yves vor seiner eigenen Zügellosigkeit zu schützen, hat dies auch Yves' Mutter versprochen. Der autobiografische Hintergrund des Romans ist besonders deutlich. Die beiden fast gleichaltrigen, aber vom Temperament und von der sozialen Stellung her ungleichen Männer verband eine lebenslange Freundschaft, von der diverse Notate, Briefe und Fotos Zeugnis ablegen; der auch zeichnerisch begabte Pierre Loti imaginierte seinen »Bruder« dabei auch als nackten keltischen Heroen in mythischer Landschaft.

  • Der Schwule und der Spießer: Provokation, Sex und Poesie in der Schwulenbewegung

    76

    Der Schwule und der Spießer: Provokation, Sex und Poesie in der Schwulenbewegung
    Der Schwule und der Spießer: Provokation, Sex und Poesie in der Schwulenbewegung

    Als links engagierte Studentin und Hausbesetzerin war Ulrike Heider mit ein paar zornigen jungen Männern befreundet, die 1971 in Frankfurt am Main die Politgruppe RotZSchwul (Rote Zelle Schwul) gründeten. Die beginnende Schwulenbewegung erschien Heider wie eine zweite 68er-Revolte. Provokation, sexueller Hedonismus und spielerische Aktionsformen knüpften ebenso an den Antiautoritarismus von 1968 an wie an die radikale Kritik an der Gesellschaft, von deren undemokratischen Strukturen bis hin zu Ehe, Familie und schwuler Subkultur. Es gelingt der Zeitzeugin, die Atmosphäre der 1970er und 80er Jahre aufleben zu lassen, die Positionen der rebellischen Schwulen aus dem historischen Kontext zu erklären und nachdrücklich an die neue Diskriminierungswelle mit dem Aufkommen von Aids zu erinnern. Roter Faden der Erzählung ist das provokative Leben, das politische und künstlerische Wirken des 1992 an Aids verstorbenen Lyrikers Albert Lörken.

  • Zaunwerk: Szenen aus dem Gesträuch

    79

    Zaunwerk: Szenen aus dem Gesträuch
    Zaunwerk: Szenen aus dem Gesträuch

    Felix Rexhausen, Journalist, Satiriker, Lyriker und Romanautor (1932 – 1992), war einer der ersten offen schwulen Autoren der Nachkriegszeit. Er ist bereits mit dem Roman "Lavendelschwert" und dem Erzählband "Berührungen" in der Bibliothek rosa Winkel vertreten. "Zaunwerk" ist der seinerzeit nicht veröffentlichte Vorläufer dieser beiden Bücher, wiederentdeckt vom Literaturwissenschaftler Benedikt Wolf. Schon 1964 abgeschlossen, entfaltet das Buch ein Panorama vom Leben der Homosexuellen der alten Bundesrepublik, ihrem Leben im Versteck, ihren kleinen Freiräumen und großen Sehnsüchten. Für Benedikt Wolf ist Zaunwerk ein »schwuler Pioniertext im emphatischen Sinne«, der es mehr als verdient hat, fast sechs Jahrzehnte nach seiner Entstehung »aus dem Schrank« kommen zu dürfen.

  • Einer sucht den Freund & andere Texte: Ein Lesebuch

    80

    Einer sucht den Freund & andere Texte: Ein Lesebuch
    Einer sucht den Freund & andere Texte: Ein Lesebuch

    Mit Magnus Hirschfeld spazierte er durch den Tiergarten; mit Kurt Hiller war er über Jahrzehnte befreundet: der Schriftsteller Hugo Marcus (1880 –1966). Aus einer jüdischen Industriellenfamilie in Posen stammend, studierte Marcus in Berlin Philosophie, konvertierte Anfang der 1920er Jahre zum Islam und wirkte an der ersten Koran-Übersetzung ins Deutsche von muslimischer Seite mit. Von den Nazis als Jude abgestempelt, gelang ihm 1939 die Ausreise in die Schweiz, wo er nach 1945 häufig als Autor in der Zeitschrift "Der Kreis" vertreten war. Marcus' facettenreiches Leben, das der Historiker Marc David Baer 2020 unter den Stichworten "German, Jew, Muslim, Gay" nachzeichnete, hat seinen Niederschlag in einer reichen schriftstellerischen Tätigkeit gefunden, der dieses Lesebuch Tribut zollt. Die Texte "Goethe und die Freundesliebe" (1949) und "Erinnerung an Magnus Hirschfeld" (1965) sind ebenso vertreten wie der Versuch einer Harmonisierung des Islams mit der europäischen Geistesgeschichte. So gut wie vollständig ist Marcus' literarisches Werk versammelt: Von dem frühen Roman "Das Frühlingsglück" (1900) bis zu "Einer sucht den Freund" (1961) kreist seine Arbeit um ein zentrales Thema: die Sehnsucht nach dem Freund und die (Un)möglichkeit, wahre Freundschaft zu leben.

  • Pathologien: Der Untergang des Johan van Vere de With

    82

    Pathologien: Der Untergang des Johan van Vere de With
    Pathologien: Der Untergang des Johan van Vere de With

    Johan ist jung, schön und hat alles, was er braucht. Mit seinem Vater und der alten Haushälterin Sien lebt er in einem großen Haus am Markt des traditionsreichen Städtchens Culemborg, genießt das noble Leben und studiert die wissenschaftliche Literatur des Vaters. Im Laufe der Pubertät überkommen ihn sexuelle Fantasien mit anderen Jungen, die sich auch auf seinen Vater ausdehnen. Als Johan sich seinem Vater offenbart, wendet der sich empört von ihm ab. Doch der belesene Johan ist überzeugt, dass seine Art zu lieben das gleiche Recht hat wie die Liebe der anderen. Er verlässt das Haus des Vaters, zieht in eine Pension, lernt den Maler René Richell kennen und lieben. Doch schon nach wenigen Wochen ungetrübten Glücks kommen Renés sadistische Neigungen zum Tragen – der Beginn eines brutalen Ringens von Liebe, Abhängigkeit und Verachtung, an dem Johan zugrunde gehen wird. Der jüdisch-niederländische Jurist und Autor Jacob Israël de Haan ist international vor allem bekannt, weil er 1924 in Jerusalem einem politischen Mord zum Opfer fiel. Zuvor hatte er 1904 mit "Pijpelijntjes" den ersten homosexuellen Roman der Niederlande herausgebracht. Das Buch kostete ihn seine Anstellungen als Lehrer und Journalist, hielt ihn aber nicht von der Veröffentlichung von "Pathologieën" (1908) ab. In Anbetracht seiner Entstehungszeit geht der Roman ungemein selbstbewusst an das Thema Homosexualität heran: Obwohl der Vater ihn dafür moralisch verdammt, lebt Johan sein Anderssein unbefangen aus – bis er an René gerät. Zum 100. Jahrestag der Ermordung de Haans hat der Übersetzer Olaf Knechten Pathologien erstmals ins Deutsche übertragen. Zudem enthält diese Ausgabe de Haans Erzählung "Die Erlebnisse des Hélénus Marie Golesco" und ein Nachwort des niederländischen Soziologen Gert Hekma.

  • Mein Lebenslauf: Mit einem Nachtrag und Anmerkungen von Karl Frey

    81

    Mein Lebenslauf: Mit einem Nachtrag und Anmerkungen von Karl Frey
    Mein Lebenslauf: Mit einem Nachtrag und Anmerkungen von Karl Frey

    1903 veröffentlichte Magnus Hirschfeld im Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen die "Lebensgeschichte des urnischen Arbeiters Franz S." Franz S. teilte nur wenige biographische Einzelheiten mit, konzentrierte sich ganz auf die Entwicklung seines Gefühlslebens. Seine volle Identität: Franz S. = Franz Siedersleben (1867 – 1908) wurde offenbar, als er wenige Jahre später seinen Kampf gegen den "starren Sitten- und Moralkodex der Kulturgesellschaft" aufgab und seinem Leben ein Ende setzte. Sein Freund und früherer Arbeitskollege Karl Frey veröffentlichte die Lebensgeschichte erneut, ergänzt durch biographische Details. Sie erlauben es, der Biographie dieses "urnischen Arbeiters" deutlichere Konturen zu verleihen. Neben der "Sache der Homosexuellen" galt sein Engagement der sozialen Frage, für die er sich als bekennender Sozialdemokrat in Wort und Tat einsetzte (einige Proben bietet der Textanhang). Ein herausragendes Beispiel: die "freie Turnsache" des Arbeiter-Turnerbundes.

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