Augenblick – Konstanzer Hefte zur Medienwissenschaft
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Über diese Serie
Titel in dieser Serie (5)
- Ulrike Ottinger: Ein Gespräch
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Ulrike Ottinger, geboren am 6.6. 1942, ist eine avantgardistische Film- und Fotokünstlerin. Ulrike Ottinger als Regisseurin zu beschreiben, würde ihr Wirken nur unzureichend charakterisieren. Zwar hat sie mehr als zwei Dutzend Filme gedreht, zusätzlich bzw. parallel dazu zahlreiche Fotografien angefertigt, eigene Theaterstücke und ein Epos geschrieben, Hörspiele verfasst, Ausstellungen konzipiert und nicht zuletzt Drehbücher verfasst, die selbstständige Kunstwerke darstellen und mitunter in Buchform erschienen sind. Jeder ihrer Filme stellt nur einen kleinen Ausschnitt aus einem multimedial angelegten künstlerischen Nachdenken dar, das ganz konsequent höchst unterschiedliche Ausdrucks- und Darstellungsformen miteinander verbindet. Ein Film ist oft nur das erste Fenster, das auf eine weitere Welt öffnet, die ihrerseits neue Fenster bereithält. Abgeschlossene Räume, Welten und Orte sind Ulrike Ottinger ein Graus, die Passage, die Überschreitung und die Erkundung hingegen Programm. Dieses ausführliche Gespräch beschränkt sich auf Ulrike Ottingers filmisches Œuvre und bezieht nur gelegentlich weitere Bereiche ihres künstlerischen Schaffens mit ein.
- Automatisierte Zuwendung: Affektive Medien – Sensible Medien – Fürsorgende Medien
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Die technologischen Fortschritte bezüglich der Interaktion von Menschen, Maschinen und ihren jeweiligen Umwelten haben in den letzten Jahren zunehmend zur Erfindung neuer und spezifischerer Medienbegriffe geführt. Einige unter diesen decken bisherige Kernbereiche menschlicher Fähigkeiten ab, die nicht selten als Alleinstellungsmerkmal des Menschen aufgefasst wurden: Empathie, Sensibilität, Sorge. Das vorliegende Heft beschäftigt sich unter dem bewusst offen gewählten Ausdruck «automatisierte Zuwendung» mit Chancen und Risiken dieser Auslagerungen und Erweiterungen. Was bedeutet es, wenn wir uns an Medienumgebungen gewöhnen, die sich uns und der Welt in automatisierter Weise zuwenden? Welchen Aspekten wenden sich diese Geräte und Dispositive zu und welche Zuwendung bleibt hier außen vor? Ist Zuwendung intrinsisch gut oder gibt es Gründe, sie als zumindest potenziell anmaßend, übergriffig oder paternalistisch zu verstehen, wie dies ähnlich vonseiten der Kritik an einem allzu affirmativen Empathiebegriff eingewandt wurde? Was geschieht also ganz allgemein mit Zuwendung im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit?
- Der neue Film: László Moholy-Nagy. Schriften zum Film
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Der Band enthält eine Auswahl von László Moholy-Nagys Schriften zum Film Aus dem Inhalt: 1 «Produktion-Reproduktion» (1922) 2 «Dynamik der Großstadt» (1924/25) 3 «Das Simultan- oder Polykino» (1925) 4 [Auszüge aus:] Die Bühne im Bauhaus (1925) 5 «Das Kinoplakat» (1925) 6 «Film im Bauhaus. Eine Erwiderung von L. Moholy-Nagy» (1926) 7 «geradlinigkeit des geistes – umwege der technik» (1927) 8 [Auszug aus:] Malerei, Fotografie, Film (1927) 9 «Zum sprechenden Film» (1928) 10 «Der Künstler gehört in die Industrie! Ein Gespräch mit Professor L . Moholy-Nagy, Dessau-Berlin» (1928) 11 «Die Optik in Tonfilm» (1929) 12 «Nie wieder Filmausschnitte!» (1929) 13 Das Kind des Anderen / Sturm über Asien / Johanna von Orleans [Drei Filmbesprechungen (1929)] 14 «Noch einmal die Elemente» (1929) 15 «Das Problem des neuen Films: Los von der Malerei!» (1929) 16 «Probleme des neuen Films» (1930–1936) 17 «Lichtrequisit einer elektrischen Bühne» (1930) 18 «Lichtspiel-Film» (1931) 19 «Einleitung zum Vortrag ‹Malerei und Fotografie›» (1931/1932) 20 «Die neuen Möglichkeiten des Films (Lichtspiel Schwarz-Weiss-Grau)» (1932) 21 «Der Beste Filmeinfall» (1933) 22 «Neue Filmexperimente» (1933) 23 «Offener Brief an die Filmindustrie und an Alle, die Interesse an der Entwicklung des guten Films haben» (1934) 24 «Tonfilm – Farbfilm, und dann?» (1935) 25–27 Texte aus einem Sonderheft der Zeitschrift telehor (1936) über Moholy-Nagy 25 «Brief an František Kalivoda» (1935) 26 «Vom Pigment zum Licht» (1935) 27 «huhn bleibt huhn. Ein film-scenario unter benützung eines motives aus «auguste bolte» von kurt schwitters» (1935) 28 «About the Elements of Motion Picture» (1940) 29 [Auszug aus:] sehen in bewegung (1947)
- Thomas Arslan: «Von den Figuren her denken»: Ein Gespräch
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Die Herausgeber haben ein langes Gespräch mit Thoams Arslan über seine filmische Arbeit geführt. Ihr Fazit:Thomas Arslan hat nie etwas erfunden, sondern immer etwas vorgefunden, aus dem dann die Erzählungen mit den jeweiligen Figuren entstehen und anstelle von Nachdichtungen tradierter Stoffe und Stereotypen eben Ungesehenes und Nichtbeachtetes zeigen. Ob es sich dabei um Fragen der Migration in Geschwister (1997) und Gold (2013), um solche des Genres in Im Schatten (2010), der individuellen Motivation in Dealer (1998) oder schließlich derjenigen nach sozialen und intimen Beziehungen wie in Ferien (2007) und in Helle Nächte (2017) handelt, bislang ist es jedem Film von Thomas Arslan gelungen, einen anderen und durch seine Genauigkeit aufregenden Blick auf die Phänomene des Alltags, der Beobachtung, der Wahrnehmung und nicht zuletzt der filmischen Erzählung zu werfen. Das hat vielleicht auch etwas mit einem Prinzip zu tun, auf das Thomas Arslan immer wieder hinweist: Er versucht, seine Filme von seinen Figuren her zu denken, zu sehen und zu konzipieren. Ihre Wahrnehmung des Alltags und des Lebens, der Gesellschaft und der Umgebung ist dann – im Film wie in der Realität – eine Richtschnur für die filmische Arbeit.
- Cinegames: Filmspiele und Spielfilme
Die Augenblick-Ausgabe beschäftigt sich mit der ubiquitären Beziehung zwischen digitalen Spielen und Filmen, die die den Videospielmarkt seit den 1970er Jahren prägt. Dabei werden auf verschiedene intermediale Phänomene wie Film- und Videospieladaptionen, cineastische oder ludische Inszenierung von Games bzw. Filmen, Verarbeitung von Game- bzw. Filmästhetiken (z.B. die "interaktive Kamera"), Full Motion Video Games, interaktive Filme sowie nicht zuletzt ein filmisches Spielen bzw. spielerische Filme in konkreten Detailanalysen fokussiert.
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