Über diese Serie
Die Beiträge der Convoco Edition diskutieren das Zusammenspiel von Macht und Ohnmacht aus verschiedenen Perspektiven und fragen: Wie stehen wissenschaftliche Beratung und Politik zueinander? Wer hat Macht über den Euro? Wie mächtig ist die EZB? Wie gehen wir mit geopolitischem Machtzerfall um? Was bedeuten die neuen Player wie Google und Facebook für unsere existierenden Machtstrukturen? Wie muss sich unser Machtverständnis wandeln, damit es zeitgemäß und nicht ohnmächtig wird?
Mit Beiträgen u. a. von Clemens Fuest, Thomas Hoeren, Wolfgang Ischinger, Kai Konrad, Stefan Korioth, Christoph Paulus, Albrecht Ritschl, Jörg Rocholl, Roger Scruton und Brendan Simms.
Titel in dieser Serie (9)
- Kollektiver Rechtsbruch - Gefahr für unsere Freiheit
1
Die Autoren beschäftigen sich mit der Frage, in welchem Maß sich unsere Gesellschaft an Recht und Gesetz hält. Dabei wird sowohl kollektives Individualverhalten als auch kollektives staatliches Handeln genauer betrachtet. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Krise der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion untersuchen die Autoren Rechtsbrüche, die die Gesellschaft im Kollektiv begeht. In dem interdisziplinären Band stehen neben juristischen wirtschaftliche und philosophische Fragen und Aspekte im Blickpunkt.
- Rechnen mit dem Scheitern: Strategien in ungewissen Zeiten
2
Unsere Welt ist von Ungewissheit geprägt; dazu gehört auch die Ungewissheit des Erfolgs. Nur der Unkluge rechnet nicht mit der Möglichkeit der Niederlage. Zu jedem Lebensplan, zu jeder Businessidee und zu jeder staatlichen Handlungsinitiative sollte gehören: das Rechnen mit dem Scheitern, mit der Möglichkeit des Misslingens. Wir müssen dem mit Strategien begegnen. Strategie bedeutet das Ausloten von Handlungsszenarien. Durch die Antizipation womöglich negativer Ausgänge und Resultate entstehen Handlungsvorteile, und Handeln bedeutet neue Möglichkeiten, die Chance, das Misslungene zu wenden. Doch dies erfordert einen Paradigmenwechsel, einen neuen gesellschaftlichen Umgang mit dem Scheitern. Wer handelt, kann irren; wer irrt, kann scheitern. Die Beiträge des Bandes beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven.
- Die Zukunft des Kapitalismus
Zur Debatte: Der Kapitalismus im 21. Jahrhundert. In unserer sich rapide wandelnden Welt scheint die Zukunft unseres Wirtschaftssystems - des Kapitalismus - unvorhersehbarer denn je: Die seit wenigen Jahrzehnten voranschreitende Digitalisierung zeichnet sich bereits jetzt durch drastische Veränderungen auf unserem Arbeitsmarkt ab. Die intensivierte Globalisierung hat neue Formen des Kapitalismus hervorgebracht, die sich von westlichen freien Marktwirtschaften deutlich unterscheiden. Die Kapitalismuskritik stellt derzeit eine weitere Herausforderung für unser Wirtschaftssystem dar. Der vorliegende Band widmet sich der Zukunft des Kapitalismus aus unterschiedlichen Perspektiven, will konstruktiv nach vorne blicken und somit unsere wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft mitgestalten. Es steht die Frage im Fokus, wie sich der Kapitalismus wandeln muss, damit er weiterhin ein erfolgreiches Modell für unsere Gesellschaft bleibt und noch mehr Menschen am Kapitalismus partizipieren bzw. von ihm profitieren können. Mit Beiträgen von Bazon Brock, Kai A. Konrad, Justin Yifu Lin, Rudolf Mellinghoff, Timo Meynhardt, Hans Ulrich Obrist, Stefan Oschmann, Jörg Rocholl, Wolfgang Schön u. a.
- Der Wert Europas in einer bedeutsameren Weltgeschichte
Was ist Europa? Wie definiert es sich? Wofür steht es? Wie soll es sich weiter entwickeln? Europa befindet sich in einem Übergangsstadium zwischen unabhängigen Nationalstaaten und einem geeinten Europa. Die Krisen der EU - Finanzkrise, Migrationskrise, Brexit - haben die europäische Idee in Gefahr gebracht. Neben das Narrativ Europa als Friedensprojekt müssen weitere sinnstiftende Erzählungen treten, um einen von Emotionen getragenen, europaweiten gesellschaftlichen Zusammenhalt zu schaffen. Die Frage ist: Wie können wir aus nationaler Vielfalt eine europäische Einheit bilden? Eine solche Einheit scheint heute mehr denn je erforderlich, um den globalen Herausforderungen begegnen zu können. Es gilt, die grundlegenden Werte, Konzepte und Identitäten Europas zu betrachten und zu überlegen, was Europa für die Welt leisten kann. Mit Beiträgen u.a. von: Gabriel Felbermayr, Clemens Fuest, Jörn Leonhard, Rudolf Mellinghoff, Timo Meynhardt, Hans Ulrich Obrist, Yael Tamir, Roberto Viola
- Tun oder Nichttun - Zwei Formen des Handelns
Gedanken zum vorsätzlichen Unterlassen. Bewusstes Unterlassen als Handeln steht im Mittelpunkt der Beiträge dieses Bandes. Nichttun ist nicht nur eine Alternative zum Tun, sondern - in Zeiten, in denen es gilt, sich durch Aktivität auszuzeichnen - vielleicht die anspruchsvollere Form des Handelns. Es bedarf eines Mehr an Energie und Stärke, etwas zu unterlassen, als es zu tun, wenn beide Formen des Handelns möglich sind. Agieren kann nicht unbedingt mit effizientem, nachhaltigem Handeln gleichgesetzt werden. Um langfristige Ziele zu erreichen, ist es oft erforderlich Naheliegendes zu unterlassen. Durch Unterlassen schaffen wir uns wichtige Frei- und Denkräume. Oft erkennt man erst aus dem bewussten Nichttun heraus, was wirklich wesentlich ist. Beim Unterlassen geht es auch um die Verantwortung für die Wirkung des eigenen Tuns. Die Autoren der Convoco Edition beleuchten die Frage »Tun oder Nichttun?" aus unterschiedlichen Perspektiven und in Hinblick auf verschiedene Fragestellungen. Mit Beiträgen u. a. von Bazon Brock, Elke Holinski-Feder, Peter M. Huber, Kai A. Konrad, Stefan Korioth, Rudolf Mellinghoff, Friedhelm Mennekes, Christoph Paulus, Jörg Rocholl, Wolfgang Schön, Roger Scruton, Pirmin Stekeler-Weithofer. Die Stiftung Convoco Eine Maxime von Convoco ist, heute Verantwortung für morgen zu übernehmen. Convoco will ein Bewusstsein schaffen für die sich ständig verändernde moderne Welt und die Herausforderungen, die sich dadurch für die Gesellschaft ergeben. Convoco bietet Plattformen, auf denen Fragen des künftigen Miteinanders in einer immer stärker vernetzten Welt diskutiert werden.
- Neue Konstellationen der Gegenwart: Annäherungen, Institutionen und Legitimität
Der neue Convoco-Band wirft einen Blick auf auf die aktuellen Konstellationen der Gegenwart. Die globalen Institutionen waren bisher die Grundpfeiler der staatlichen, regelbasierten Zusammenarbeit, sie stehen aber zunehmend unter Druck und sind Schauplätze geopolitischer Auseinandersetzung. Im Gegenzug sehen wir neue Formationen und einen zunehmenden Einfluss nichtstaatlicher Akteure auf der Weltbühne. Dabei entstehen Partnerschaften zwischen Stakeholdern, die bisher nicht zusammengearbeitet haben. Regierungen kooperieren mit privaten Akteuren in ursprünglich hoheitlichen Bereichen. Unternehmer wie Bill Gates oder Michael Bloomberg übernehmen globale Verantwortung für Themen wie Gesundheit oder Umwelt. Transnationale zivilgesellschaftliche Bewegungen wie Fridays for Future und Black Lives Matter gewinnen angesichts der globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Pandemien oder Ungleichheit an Bedeutung. Der vorliegende Band untersucht diese neuen Konstellationen der Gegenwart. Welche Partnerschaften und Kooperationen ergeben sich aufgrund der politischen, wirtschaftlichen und technologischen Problemstellungen? Woher nehmen die neuen, nichtstaatlichen Akteure ihre Legitimität zum Handeln? Wie können wir die regelbasierte Zusammenarbeit von Staaten revitalisieren und Institutionen reformieren bzw. neu gründen? Mit Beiträgen u. a. von: Udo Di Fabio, Clemens Fuest, Maha Aziz, Jörn Leonhard, Eugénia da Conceição-Heldt, Bazon Brock und Rudolf Mellinghoff Eine Maxime von Convoco ist, heute Verantwortung für morgen zu übernehmen. Convoco will das Bewusstsein schaffen für die sich ständig verändernde, moderne Welt und die Herausforderungen, die sich dadurch für die Gesellschaft ergeben. Convoco bietet Plattformen, auf denen Fragen des künftigen Miteinanders in einer immer stärker vernetzten Welt diskutiert werden.
- Das Gemeinwohl im 21. Jahrhundert
Zur Debatte: Wie steht es um das Gemeinwohl? In letzter Zeit scheint es, als verschwinde das Gemeinwohl als Leitprinzip unserer Gesellschaft. In einer Welt, in der Nationalismus stärker wird und auch die Gesellschaft in immer mehr Teile zerfällt, wird "Das Gemeinwohl im 21. Jahrhundert" zu einem brisanten Thema. Nicht nur sollte es wieder mehr in das Zentrum unserer Überlegungen rücken, wir sollten es auch neu überdenken. Gemeinwohl ist nicht einfach die Summe der Einzelinteressen, es ist ein Mehr und eine Grundbedingung menschlicher Selbstentfaltung. Nur so können wir all die Entwicklungen aufhalten, die aus einem "Wir" zunehmend ein "Ich" machen. Die Beiträge des Bandes beleuchten das Gemeinwohl auf globaler und nationaler Ebene in seinen verschiedenen Facetten: die Beziehung von Gemeinwohl und Staat und die Rolle von Unternehmen bei der Schaffung von Gemeinwohl. Mit Beiträgen u.a. von Udo Di Fabio, Clemens Fuest, Kai A. Konrad, Rudolf Mellinghoff, Timo Meynhardt, Stefan Oschmann, Christoph Paulus und Jörg Rocholl.
- Die Ohnmacht der Macht. Die Macht der Ohnmacht.
Wer übt in der globalisierten Welt tatsächlich Macht aus? Die Beiträge der Convoco Edition diskutieren das Zusammenspiel von Macht und Ohnmacht aus verschiedenen Perspektiven und fragen: Wie stehen wissenschaftliche Beratung und Politik zueinander? Wer hat Macht über den Euro? Wie mächtig ist die EZB? Wie gehen wir mit geopolitischem Machtzerfall um? Was bedeuten die neuen Player wie Google und Facebook für unsere existierenden Machtstrukturen? Wie muss sich unser Machtverständnis wandeln, damit es zeitgemäß und nicht ohnmächtig wird? Mit Beiträgen u. a. von Clemens Fuest, Thomas Hoeren, Wolfgang Ischinger, Kai Konrad, Stefan Korioth, Christoph Paulus, Albrecht Ritschl, Jörg Rocholl, Roger Scruton und Brendan Simms.
- Autorität im Wandel
Verliert das Recht zunehmend an Autorität? Ist direkte Demokratie die Lösung oder höhlen Volksentscheide die Autorität der repräsentativen Demokratie aus? Kann ein Mehr an Autorität bei der Bewältigung internationaler Krisen helfen? Wir sind Zeitzeugen einer wesentlichen Veränderung unserer Autoritäten. Die Herausforderungen der Welt drängen zu einem Bündel von Krisen: Die großen Flüchtlingsbewegungen, die Terroranschläge, die Krise im Euroraum und das EU-Referendum in Großbritannien. Sie alle lassen Zweifel an den Kompetenzen der existierenden Autoritäten aufkommen. Es bleibt die Frage: Bei wem liegt in der heutigen Gesellschaft die Autorität und damit die Verantwortung? Dass dies nicht einfach zu klären ist, zeigt sich in dem Wunsch, mehr Kontrolle über das eigene Leben zu bekommen. Wir begegnen ihm einerseits in den vermehrten liberalistischen Volksentscheiden und andererseits in der neuen Sehnsucht nach Autorität, die sich im aufkommenden Nationalismus niederschlägt. Wie werden diese Strömungen unser Verständnis von Autorität beeinflussen und ändern?
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