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Wie bürgerlich war der Nationalsozialismus?
Die Geschichte ist offen: In memoriam Fritz Stern
Erfahrung, Erinnerung, Geschichtsschreibung: Neue Perspektiven auf die deutschen Diktaturen
eBook-Reihen4 Titel

Jena Center. Geschichte des 20. Jahrhunderts. Vorträge und Kolloquien

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Über diese Serie

Über den Verfall jahrzehntealter Paradigmen im Zeichen von Migration und Populismus.

In vielen Ländern der Welt wird die Idee des Wohlfahrtsstaates derzeit infrage gestellt, während das Thema Flucht und Migration dem Rechtspopulismus rasanten Auftrieb verschafft. Jahrzehntelang wirkmächtige Paradigmen wie das der gesellschaftlichen Solidarität und der globalen Gerechtigkeit verlieren an Akzeptanz, während die Furcht vor "unkontrollierter Einwanderung" das Vertrauen in das Funktionieren des Wohlfahrtsstaates untergräbt. Antworten auf die Frage, wer unter welchen Bedingungen zu "uns" gehört und an wohlfahrtsstaatlichen Leistungen teilhaben darf, erleben eine dramatische Verschiebung.
David Abraham untersucht das Wechselverhältnis von Einwanderung, Integration und Solidarität im kapitalistisch geprägten Westen des 20. und 21. Jahrhunderts. Am Beispiel von Deutschland, den USA und Israel zeigt der Jurist und Historiker, warum "soft on the inside, hard on the outside", die einst für die Etablierung stabiler Wohlfahrtsstaaten grundlegende Formel, in Zukunft nicht mehr tragfähig sein wird. Ergänzung und Vertiefung finden diese Einsichten in einem lebensgeschichtlichen Interview über Geschichte und Herkunft, über Recht und Populismus, aber auch über Abrahams wechselhafte wissenschaftliche Laufbahn.
SpracheDeutsch
HerausgeberWallstein Verlag
Erscheinungsdatum4. Juli 2016
Wie bürgerlich war der Nationalsozialismus?
Die Geschichte ist offen: In memoriam Fritz Stern
Erfahrung, Erinnerung, Geschichtsschreibung: Neue Perspektiven auf die deutschen Diktaturen

Titel in dieser Serie (4)

  • Erfahrung, Erinnerung, Geschichtsschreibung: Neue Perspektiven auf die deutschen Diktaturen

    17

    Erfahrung, Erinnerung, Geschichtsschreibung: Neue Perspektiven auf die deutschen Diktaturen
    Erfahrung, Erinnerung, Geschichtsschreibung: Neue Perspektiven auf die deutschen Diktaturen

    Individuelle Erfahrungen, generationelle Prägungen und das »kollektive Gedächtnis" als Herausforderungen an die Geschichtsschreibung der beiden deutschen Diktaturen im 20. Jahrhundert. Wie werden Menschen von der Zeit beeinflusst, in die sie hineingeboren wurden? Wie finden ihre individuellen Erinnerungen Niederschlag, nicht nur in der öffentlichen Repräsentation von Geschichte, sondern auch in ihren Lebensweisen und Handlungen? Was bedeutet eine solche Herangehensweise für die Geschichtswissenschaft? Gilt der traditionelle Anspruch von Objektivität in der Geschichtsschreibung überhaupt noch, in Anbetracht der Katastrophen des 20. Jahrhunderts? Und wenn wir Subjektivität in die Geschichte einbeziehen wollen, ohne Strukturen und Ereignisse aus den Augen zu verlieren, welche neuen Formen der Geschichtsschreibung können und sollten wir entwickeln? Mary Fulbrook widmet sich diesen Fragen mit Blick auf die beiden deutschen Diktaturen. Sie setzt sich dabei kritisch mit dem Begriff des »kollektiven Gedächtnisses" auseinander und betont die Bedeutung individueller Erfahrungen und generationeller Prägungen für unser Verständnis der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert.

  • Wie bürgerlich war der Nationalsozialismus?

    22

    Wie bürgerlich war der Nationalsozialismus?
    Wie bürgerlich war der Nationalsozialismus?

    Neue Perspektiven auf das Bürgertum im "Dritten Reich" und danach. Das Versagen des deutschen Bürgertums vor der Herausforderung des Nationalsozialismus scheint auf den ersten Blick evident. Auf den zweiten Blick ist die Diagnose weniger eindeutig – und legt die Frage nach bürgerlichen Beharrungskräften ebenso nahe wie die nach spezifischen Strategien der Aneignung und Umdeutung des nationalsozialistischen Projekts. Die Beiträgerinnen und Beiträger dieses Bandes fragen deshalb nach den Erwartungshorizonten bürgerlicher Milieus um 1930, nach Prozessen und Praktiken der Entbürgerlichung im "Dritten Reich" sowie nach der Integration in eine antibürgerlich gedachte "Volksgemeinschaft". Zumal für die Kriegsjahre geht es aber auch um die Semantiken des Bürgerlichen und ihre Veränderung, um bürgerliche Räume, Nischen und Gegenorte, schließlich um bürgerliche Opposition gegen das Regime. Der Band will damit einen Anstoß geben, die vielfach noch immer 1933 endende historische Bürgertumsforschung in die NS-Zeit hinein zu verlängern und über die Zäsur von 1945 hinaus fortzuführen.

  • Die Geschichte ist offen: In memoriam Fritz Stern

    23

    Die Geschichte ist offen: In memoriam Fritz Stern
    Die Geschichte ist offen: In memoriam Fritz Stern

    Reflexionen über das Vermächtnis eines großen Historikers. Fritz Stern hat sich als Autor bedeutender Werke zur deutschen Politik-, Kultur- und Geistesgeschichte, aber auch als kritischer Beobachter und einflussreicher Berater diesseits und jenseits des Atlantiks einen Namen gemacht. Bis zu seinem Tod intervenierte Stern, wenn es um den Zustand und die Zukunft des Westens ging. Am 18. Mai 2016 verstarb Fritz Stern im Alter von 90 Jahren in New York. Ein Symposium des Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts erinnerte am 2. Februar 2017 – Sterns 91. Geburtstag – an sein Leben und Werk. Weggefährten und Freunde aus Wissenschaft, Politik und Diplomatie würdigten in Berlin Fritz Sterns Bedeutung für die Erforschung der deutschen und europäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und erinnerten an seine Verdienste auf dem Feld der deutsch-amerikanischen und deutsch-polnischen Wissenschaftsbeziehungen. Sie berichteten über prägende Gespräche und Erlebnisse mit Stern und diskutierten sein Vermächtnis im Zeichen des anwachsenden Populismus und Nationalismus in Europa und den USA. Neben den Reden und Diskussionsbeiträgen des Symposiums dokumentiert der Band auch letzte Interviews mit Stern. Mit Beiträgen von Wolfgang Beck, Volker R. Berghahn, Joschka Fischer, Norbert Frei, Jürgen Habermas, Benjamin Hofmann, Gangolf Hübinger, Haug von Kuenheim, Jürgen Osterhammel, Janusz Reiter, Walter Rosenthal, Gesine Schwan, Elisabeth Sifton und Bernhard Voge

  • Wer gehört zu uns?: Einwanderung, Integration und Solidarität im Wohlfahrtsstaat

    25

    Wer gehört zu uns?: Einwanderung, Integration und Solidarität im Wohlfahrtsstaat
    Wer gehört zu uns?: Einwanderung, Integration und Solidarität im Wohlfahrtsstaat

    Über den Verfall jahrzehntealter Paradigmen im Zeichen von Migration und Populismus. In vielen Ländern der Welt wird die Idee des Wohlfahrtsstaates derzeit infrage gestellt, während das Thema Flucht und Migration dem Rechtspopulismus rasanten Auftrieb verschafft. Jahrzehntelang wirkmächtige Paradigmen wie das der gesellschaftlichen Solidarität und der globalen Gerechtigkeit verlieren an Akzeptanz, während die Furcht vor "unkontrollierter Einwanderung" das Vertrauen in das Funktionieren des Wohlfahrtsstaates untergräbt. Antworten auf die Frage, wer unter welchen Bedingungen zu "uns" gehört und an wohlfahrtsstaatlichen Leistungen teilhaben darf, erleben eine dramatische Verschiebung. David Abraham untersucht das Wechselverhältnis von Einwanderung, Integration und Solidarität im kapitalistisch geprägten Westen des 20. und 21. Jahrhunderts. Am Beispiel von Deutschland, den USA und Israel zeigt der Jurist und Historiker, warum "soft on the inside, hard on the outside", die einst für die Etablierung stabiler Wohlfahrtsstaaten grundlegende Formel, in Zukunft nicht mehr tragfähig sein wird. Ergänzung und Vertiefung finden diese Einsichten in einem lebensgeschichtlichen Interview über Geschichte und Herkunft, über Recht und Populismus, aber auch über Abrahams wechselhafte wissenschaftliche Laufbahn.

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