Collection Le Débat
Von Abdennour Bidar, Pascal Blanchard, Esther Benbassa und
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Über diese Serie
Télérama: Sein "Offener Brief an die muslimische Welt" ist ein vibrierender Aufruf zur Selbstkritik und zru Reform. Abdennour (sein Vorname bedeutet "Diener des Lichts") Bidar ist ein Hoffnungsträger.
Libération: Nach der Meinung des Philosophen wollen die Terroristen uns gegenseitig aufhetzen, Muslime gegen nicht-Muslime, Bürger gegen eine politische Klasse, die "unfähig sei, uns zu schützen".
La Croix: Abdennour Bidar, der engagierte Mediator.
20 minutes: Sein "Offener Brief an die muslimische Welt" wurde von Millionen Menschen nach den Attentaten gelesen. Ein Echo ohne Präzedenzfall.
Le Figaro: In einem Text, der auch in mehreren europäischen Tageszeitungen veröffentlicht wurde, warnt der Intellektuelle vor der Falle des "islamischen Staates" und ruft zur Fortentwicklung des Islam auf.
Titel in dieser Serie (3)
- Jude sein nach Gaza
1
Das Buch Jude sein nach Gaza ist ein ethischer Aufschrei der renommierten jüdischen Professorin Esther Benbassa anlässlich der Leiden der Zivilbevölkerung Gazas während des letzten Feldzuges Israels. Für sie führt das Angedenken an die durch den Holocaust vernichteten Juden zu der Verpflichtung Israels sich human und ethisch zu verhalten. Sie zeigt, wie die Shoah das israelische sowie das jüdische Selbstverständnis prägt und leitet aus dem Gedenken an den Holocaust das Gebot ab, auch die Leiden der Palästinenser anzuerkennen. Zugleich vergibt sie palästinensischen Politikern weder verpasste Friedensmöglichkeiten noch den Terrorismus. Sie verteidigt Israels Existenz, tritt für einen palästinensischen Staat ein und analysiert die Gründe ungenutzter Friedenschancen. Dieses Buch löst in Frankreich intensive Diskussionen aus und ist dort ein Bestseller.
- MenschenZoos: Schaufenster der Unmenschlichkeit
2
Verdrängt und vergessen sind die Männer und Frauen, die Kinder und Greise, die man hinter Gittern oder Barrieren zur Schau stellte wie Orang-Utans, chinesische Pandabären oder bengalische Tiger. Von Hamburg bis Paris, von London bis Tokio, von Chicago bis Genf strömten Millionen von Menschen in derartige "Völkerschauen" und "Menschenzoos". Dies geschah um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert - und wirkt bis heute fort. Die Schaulustigen waren fasziniert von diesen "Wilden", die so seltsame Gebräuche hatten. Sie sahen in ihnen nur "Fremde", "Andersartige", angeblich echte "Kannibalen". Die Besucher bemerkten nicht, dass sich die westliche Welt der Schaustellungen bediente, um das eigene Selbstbild zu idealisieren. Denn es ging nicht um eine bereichernde Begegnung zwischen Kulturen, sondern darum, das Überlegenheitsgefühl der "weißen Rasse" zu stärken und die "zivilisierende" Politik der Kolonialmächte zu rechtfertigen. Zudem begegnete man den Fremden oftmals ganz und gar nicht wohltätig. Man ließ sie fieren, blieb oft sogar angesichts der vielen Krankheiten und Todesfälle unter ihnen ungerührt. Schließlich waren es ja nur "Wilde". Hamburg war einer der europäischen Schwerpunkte dieser Entwicklung. Carl Hagenbeck verwirklichte ab 1874 als erster in Europa die Idee einer "anthropologisch-zoologischen Ausstellung". Der Erfolg dieser Veranstaltungen war - auch in finanzieller Hinsicht - so überwältigend, dass man auch anderswo versuchte die Sensationsgier zu bedienen. Völkerschauen und MenschenZoos fanden im deutschen Sprachraum u.a. in Hamburg, Berlin, Leipzig, Dresden, Köln, Düsseldorf, Dortmund, Mannheim, München, Wien und Basel statt. Die MenschenZoos trugen auf entscheidende Weise dazu bei, dass sich die rassistische Denkweise der "Wissenschaft vom Menschen" auf breite Bevölkerungskreise ausdehnte. Denn im Gefolge dieses rassistischen Trugbildes von den Fremden, dem die Pseudowissenschaft der damaligen Anthropologie das Denkmäntelchen der Objektivität umgehängt hatte, breitete sich rassistisches Denken unter großen Teilen der Bevölkerung westlicher Staaten aus. Ein Rassismus, der einige Jahrzehnte später schreckliche Folgen haben würde. Die "MenschenZoos" zeigen uns die Entstehung unserer bis heute fortbestehenden Vorurteile und Ängste. Sie zeugen von der Spaltung der Menschheit in einen angeblich höherwertigen und einen angeblich minderwertigen Teil.
- Offener Brief an die muslimische Welt
3
Der offene Brief an die muslimische Welt erreichte in französischer Sprache über drei Millionen Leser in Buchform bzw. über das Internet. Der Autor analysiert und kritisiert bestimmte Entwicklungen in der islamischen Welt. Zugleich analysiert und kritisiert er spiegelbildliche Schwächen in der westlichen Welt. In der französischen Presse wurde sein Buch wie folgt besprochen: Télérama: Sein "Offener Brief an die muslimische Welt" ist ein vibrierender Aufruf zur Selbstkritik und zru Reform. Abdennour (sein Vorname bedeutet "Diener des Lichts") Bidar ist ein Hoffnungsträger. Libération: Nach der Meinung des Philosophen wollen die Terroristen uns gegenseitig aufhetzen, Muslime gegen nicht-Muslime, Bürger gegen eine politische Klasse, die "unfähig sei, uns zu schützen". La Croix: Abdennour Bidar, der engagierte Mediator. 20 minutes: Sein "Offener Brief an die muslimische Welt" wurde von Millionen Menschen nach den Attentaten gelesen. Ein Echo ohne Präzedenzfall. Le Figaro: In einem Text, der auch in mehreren europäischen Tageszeitungen veröffentlicht wurde, warnt der Intellektuelle vor der Falle des "islamischen Staates" und ruft zur Fortentwicklung des Islam auf.
Abdennour Bidar
Abdennour Bidar ist ein französischer Philosoph, Essayist und Doktor der Philosophie. Er kam 1971 in Clermont-Ferrand zur Welt. Er ist spezialisiert auf religiöse Fragen. Seine Schwerpunktthemen sind aktuelle Entwicklungen des Islams und zeitgenössische Veränderungen des spirituellen Lebens. Er ist Mitglied der Redaktion der Zeitschrift Esprit, Autor diverser Bücher wie beispielsweise L'Islam sans soumission sowie Plaidoyer pour la Fraternité (beide bei Albin Michel, 1010 bzw. 2015) und des von der Zeitschrift L'Express preisgekrönten Werkes Les Tisserands (erschienen bei Les Liens qui Libèrent, 2016). Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften wie Le Monde, Libération, Le Monde des réligions und Philosophie Magazine.
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