Sucht – Krankheit des Verlangens

Von Thomas Schröter

"Sucht – Krankheit des Verlangens" ist ein tiefgründiges, sachlich fundiertes und zugleich einfühlsames Buch über eine der komplexesten und meist missverstandenen Erkrankungen unserer Zeit: die Sucht.

Der Autor Thomas Schröter beleuchtet in 25 klar strukturierten Kapiteln die Entstehung, Dynamik und Heilung von Abhängigkeit – aus psychologischer, psychiatrischer und gesellschaftlicher Perspektive. Ob Alkohol, Drogen, Glücksspiel, Internet, Eifersucht oder emotionale Abhängigkeit: Die Mechanismen sind oft ähnlich – und sie wurzeln tief im menschlichen Erleben.

Dieses Buch richtet sich an:

• Betroffene, die ihre Sucht verstehen und überwinden möchten,
• Angehörige, die zwischen Helfen und Selbstschutz stehen,
• Fachkräfte, die mit Abhängigkeit in ihrem Berufsalltag konfrontiert sind,
• und alle Menschen, die mehr über die Ursachen, Auswirkungen und Möglichkeiten der Veränderung erfahren wollen.

Neben verständlichen Erklärungen bietet das Buch konkrete Einblicke in Therapieformen, Rückfallprävention, emotionale Muster und gesellschaftliche Verantwortung. Es macht Mut, Brücken zu bauen – zurück ins Leben, zu sich selbst, zu anderen.

Sucht ist nicht das Ende. Verstehen ist der Anfang.
Ein aufrüttelndes und gleichzeitig stärkendes Buch – für alle, die den Weg in die Freiheit suchen.

 

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Thomas Schröter
• Erscheinungsdatum: 15. Aug. 2025
• ISBN: 9798230995999

Thomas Schröter

Thomas Schröter ist ein Schriftsteller und Philosoph, der sich intensiv mit den komplexen Zusammenhängen zwischen Technik, Gesellschaft und menschlichem Denken auseinandersetzt. In seinen Werken erforscht er die Grenzen der Freiheit, die Macht der Überwachung und die tiefe Verbindung zwischen Individuum und Gesellschaft. Mit scharfsinnigen Analysen und fesselnden Geschichten entwirft Schröter dystopische Welten, die beunruhigend real erscheinen, und stellt dabei grundlegende Fragen über die Zukunft der Menschheit.

Buchvorschau

Sucht –

Krankheit des Verlangens

geschrieben von

Thomas Schröter

Rechtlicher Hinweis

Alle Personen und Handlungen in diesem Werk sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen sowie existierenden Organisationen, Orten oder Begebenheiten ist rein zufällig und unbeabsichtigt.

Dieses Werk ist ein Produkt der Fiktion. Es dient ausschließlich der Unterhaltung und Information und stellt keine Form der Rechtsberatung, medizinischen Beratung, psychologischen Beratung oder einer anderen professionellen Beratung dar. Die in diesem Buch dargestellten Technologien, wissenschaftlichen Konzepte oder gesellschaftlichen Entwicklungen sind spekulativ und dienen der Erzählung.

Der Autor übernimmt keine Haftung für Schäden oder Verluste, die direkt oder indirekt aus der Nutzung der in diesem Werk enthaltenen Informationen entstehen könnten.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort................................5

Kapitel 1 – Was ist Sucht?..............7

Kapitel 2 – Die gefährlichsten Süchte der modernen Welt......12

Kapitel 3 – Neurosucht: Die Sucht nach Dopamin......18

Kapitel 4 – Entstehung einer Sucht: Der Weg in die Abhängigkeit......23

Kapitel 5 – Phasen der Suchtentwicklung29

Kapitel 6 – Psychiatrische Diagnostik..34

Kapitel 7 – Sucht und Eifersucht: Eine unerwartete Verbindung......41

Kapitel 8 – Die Rolle von Kindheit und Trauma......47

Kapitel 9 – Verdrängung, Scham und Verleugnung......53

Kapitel 10 – Konsumkultur und gesellschaftliche Faktoren......58

Kapitel 11 – Sucht in Beziehungen und Familien......65

Kapitel 12 – Was hilft? Erste Schritte zur Veränderung......71

Kapitel 13 – Therapieformen im Überblick......76

Kapitel 14 – Psychiatrische Behandlung83

Kapitel 15 – Sucht und Rückfall.......89

Kapitel 16 – Langzeitfolgen von Süchten95

Kapitel 17 – Spiritualität, Achtsamkeit und Sinnfindung......102

Kapitel 18 – Sucht als Symptom: Was steckt wirklich dahinter?......107

Kapitel 19 – Eifersucht und emotionale Abhängigkeit......113

Kapitel 20 – Weg in die Freiheit: Echte Heilung......120

Kapitel 21 – Rückfallfrei leben: Mythos oder möglich?......125

Kapitel 22 – Gesellschaftliche Verantwortung: Prävention, Aufklärung, Haltung......131

Kapitel 23 – Suchthilfe heute: Strukturen, Herausforderungen, Perspektiven......137

Kapitel 24 – Angehörige stärken: Helfen, ohne sich selbst zu verlieren......143

Kapitel 25 – Schlusswort: Sucht verstehen heißt Mensch verstehen......149

Quellenverzeichnis...................152

​Vorwort

Sucht betrifft uns alle.

Ob sichtbar oder verborgen, ob im eigenen Leben, im Freundeskreis, in der Familie oder in der Gesellschaft – die Erfahrung von Abhängigkeit, Verlangen und Kontrollverlust ist allgegenwärtig. Und doch wird sie oft verschwiegen, verdrängt oder stigmatisiert.

Dieses Buch will dem etwas entgegensetzen: Verständnis statt Verurteilung, Aufklärung statt Klischee, Hoffnung statt Resignation.

Denn Sucht ist keine Charakterschwäche, kein moralisches Versagen – sie ist eine ernstzunehmende psychische Erkrankung. Und wie jede andere Krankheit verdient sie Aufmerksamkeit, Mitgefühl und professionelle Hilfe. Dieses Buch nähert sich der Sucht aus psychiatrischer, psychologischer und gesellschaftlicher Perspektive. Es zeigt, wie Abhängigkeit entsteht, wie sie wirkt, was sie mit Beziehungen macht – und wie der Weg heraus aussehen kann. Es richtet sich an Betroffene, Angehörige, Fachkräfte und alle, die verstehen wollen, was Sucht wirklich ist.

Zugleich möchte ich Mut machen: Hilfe ist möglich. Veränderung ist realistisch. Rückfälle sind keine Niederlage. Und niemand muss diesen Weg allein gehen.

Wenn Sie betroffen sind oder sich Sorgen um einen geliebten Menschen machen, zögern Sie nicht, sich Hilfe zu holen. Erste Anlaufstellen in Deutschland sind zum Beispiel:

Sucht- & Drogenhotline (rund um die Uhr, anonym): ☎ 01806 / 313031

Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHRS): www.dhs.de

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): www.bzga.de

Suchtberatungsstellen vor Ort (z.B. Caritas, Diakonie, AWO)

Alkoholiker- & Angehörigengruppen: Anonyme Alkoholiker (AA), Al-Anon, Blaues Kreuz

NACOA Deutschland e.V. – Hilfe für Kinder aus suchtbelasteten Familien: www.nacoa.de

Telefonseelsorge: ☎ 0800 / 1110111 oder 0800 / 1110222 (kostenfrei, 24/7)

Es ist kein Zeichen von Schwäche, sich Hilfe zu suchen – es ist ein Zeichen von Mut.

Ich hoffe, dass dieses Buch Sie auf Ihrem Weg begleitet, unterstützt und vielleicht sogar inspiriert.

Thomas Schröter

​Kapitel 1 – Was ist Sucht?

Sucht ist ein medizinisches, psychologisches und gesellschaftliches Phänomen, das weit über bloßen Konsum hinausgeht. Im psychiatrischen Kontext wird Sucht als eine chronische, oft rückfallgefährdete Erkrankung verstanden, bei der das Verlangen nach einer Substanz oder einem Verhalten so stark ist, dass es das Leben der betroffenen Person dominiert und häufig andere Lebensbereiche massiv beeinträchtigt.

1.1 Begriffsklärung: Sucht, Abhängigkeit, Missbrauch

Im medizinischen Sprachgebrauch hat sich zunehmend der Begriff Abhängigkeitssyndrom etabliert, während „Sucht" oft umgangssprachlich oder moralisch aufgeladen verwendet wird. Laut ICD-11 (Internationale Klassifikation der Krankheiten) und DSM-5 (Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen) beschreibt die Diagnose „Substanzgebrauchsstörung" ein Spektrum von leichter bis schwerer Abhängigkeit.

Unterscheidung:

Missbrauch: Schädlicher Gebrauch einer Substanz oder eines Verhaltens ohne zwingende körperliche Abhängigkeit.

Abhängigkeit: Fortgesetzter Konsum trotz negativer Konsequenzen, Kontrollverlust, Toleranzentwicklung und Entzugserscheinungen.

Sucht (im engeren Sinne): Tiefe psychische und/oder körperliche Bindung an das Suchtmittel bzw. das Suchtverhalten.

1.2 Merkmale der Sucht (nach ICD-11 / DSM-5)

Typische Merkmale einer Abhängigkeit sind:

Starkes Verlangen oder Zwang zum Konsum

Verminderte Kontrolle über Beginn, Menge und Dauer des Konsums

Toleranzentwicklung: Es wird immer mehr benötigt, um die gleiche Wirkung zu erzielen

Entzugserscheinungen bei Absetzen oder Reduktion

Vernachlässigung anderer Interessen zugunsten des Suchtverhaltens

Fortgesetzter Konsum trotz schädlicher Folgen

Diese Kriterien gelten nicht nur für stoffgebundene Süchte (z. B. Alkohol, Nikotin, Heroin), sondern auch für