Mit dem Fahrrad durch die USA: Tagebuch einer Radreise vom Atlantik zum Pazifik, von New York nach Seattle
Von Manfred Maier
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Über dieses E-Book
Manfred Maier
Der Autor ist Jahrgang 1960, verheiratet, Vater dreier erwachsener Kinder und Großvater von vier Enkelkindern
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Buchvorschau
Mit dem Fahrrad durch die USA - Manfred Maier
Einen Weg kann man
höchstens dann gehen,
wenn man damit beginnt.
Meinen Enkelkindern
Vorwort - ein kurzes
Nach drei Büchern über meine Radreisen in Europa nach Westen, Norden und Süden möchte ich auch über ihre „logische Fortsetzung" in der gleichen Form erzählen und meine Leser wieder mitnehmen, von der Großstadt New York durch die wunderschönen aber fordernden Appalachen, das flache Land in der Mitte der USA, durch die unendlichen Weiten Montanas und den Wald der Rocky Mountains bis zum pazifischen Ozean und nach Seattle.
Die Emotionen und Gedanken auf dieser Reise werden genauso thematisiert, wie die Motive und die Strategie, die mich mein Ziel erreichen haben lassen.
Ich möchte meine Leser bewegen, etwas anzupacken und aufzubrechen, auch wenn manche Wege oft schwierig und aussichtslos scheinen. Wir alle haben Emotionen und Ängste bei neuen Herausforderungen – Nur wenn wir sie annehmen, können wir Zuversicht gewinnen und daran wachsen.
Manfred Maier, Kirchberg an der Pielach, Frühjahr 2023
Inhaltsverzeichnis
Davor|Fortsetzung
07.7.2022, Flug nach New York
08.7.2022, Der erste Fahrtag
09.7.2022, Aller Anfang ist schwer
10.7.2022, Gastfreundschaft
11.7.2022, Vierter Fahrtag
12.7.2022, Lernen
13.7.2022, Vielfalt
14.7.2022, Tag des Mobile Phones
15.7.2022, Ohio erreicht
16.7.2022, macht optimistisch
17.7.2022, Rainy, but successful
18.7.2022, Elfter Fahrtag
19.7.2022, Illinois, neue Zeitzone
20.7.2022, Zermürbender Wind
21.7.2022, Wisconsin
22.7.2022, Ein Vorbildtag
23.7.2022, Draufgabe
24.7.2022, 2000er geknackt
25.7.2022, Follow the great river,
26.7.2022, Service, für mich und mein Rad
Warum und Wozu?
27.7.2022, Weiter geht’s
28.7.2022, Trotz Wind entspannt und zufrieden
29.7.2022, Nicht nach Plan
30.7.2022, South Dakota
31.7.2022, Starker Wind, ich bleibe
Die Ausrüstung
Das Rad
Das Cockpit und die Lenkertasche
Die Getränkeflaschen
Im Rucksack
Am Mann
Linke Packtasche
Rechte Packtasche
Oben auf dem Gepäckträger
01.8.2022, Die Strategie geht auf
02.8.2022, Immer ein Stück weiter
03.8.2022, Kurzstrecke
04.8.2022, Der Wind schiebt mich
05.8.2022, North Dakota
06.8.2022, Montana
07.8.2022, Eine ruhige Fahrt
08.8.2022, Ruhetag
Was erfolgreich machen kann
Vorbemerkungen
Den Weg zum Ziel bilden viele Schritte. Ich mag sie
Fehler, Probleme und die Schuldigen
Immer das Gleiche
Das richtige Maß
Pflicht und Disziplin
Die Perspektive
Ein Konzept
Wollen – Glauben – Handeln
Erst das Ende ist das Ende
09.8.2022, Schotterpiste
10.8.2022, Ich fliege mit dem Ostwind
11.8.2022, Kurzstrecke
12.8.2022, Ein schöner Tag
13.8.2022, Hochzeitstag
14.8.2022, Es läuft gut
15.8.2022, Service
16.8.2022, Sehr zufrieden
17.8.2022, Schnell
18.8.2022, Kurzstrecke
19.8.2022, Beschaulich und schnell nach Idaho
20.8.2022, Tag 44
21.8.2022, Das Sprunggelenk hält
22.8.2022, Ruhetag
23.8.2022, Washington
24.8.2022, Ereignislos und schnell
25.8.2022, Nie wieder Radweg
26.8.2022, Erzwungener Servicetag
27.8.2022, Alles wieder gut
28.8.2022, A great day
29.8.2022, Einfache Fahrt nach Chehalis
30.8.2022, Schnell und entspannt nach Aberdeen
31.8.2022, Pacific Ocean
01.9.2022, Beginn der Rückreise
02.9.2022, Herbstlich
03.9.2022, Spannend bis zum Schluss
04.9.2022, Zieleinlauf beginnt
05.9.2022, Aufarbeiten und neu organisieren
06.9.2022, Der Versuch, das Rad los zu werden
07.9.2022, Ziellinie und Date
Gedanken zum Abschluss
Davor|Fortsetzung
Nach meinen bisherigen Radreisen von meinem Heimatort in Niederösterreich in die westlichste, nördlichste und südlichste Gegend Europas – jeweils so weit es mit dem Fahrrad geht – wäre die logische Fortsetzung eine Reise nach Osten, bis zum pazifischen Ozean oder (in mehreren Etappen) sogar darüber hinaus.
In den Jahren, in denen ich mir durch viele Überstunden eine berufliche Auszeit dafür erarbeite, kreisen meine Gedanken um eine solche Reise – um mögliche Wege und Ziele, um die Herausforderungen, die Risiken und den Gewinn, den ich mir von einer solchen Reise erwarte.
Irkutsk am Baikalsee scheint mir schließlich als erste Etappe für den Sommer 2022 realistisch und es fließen bereits viel Zeit und Energie in eine konkrete Planung. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine lässt aber meine Träume wie die sprichwörtlichen Seifenblasen platzen.
Hadernd und etwas unflexibel und unwillig nach einer Alternative suchend entdecke ich aber schließlich am Ende meines Berichts über meine erste große Radreise nach Finisterre in Spanien die Passage „Ich könnte auch noch zurückfahren, oder mit dem Schiff über den Atlantik."
Und damit beginne ich mich langsam für eine neue, vielleicht sogar bessere Idee zu faszinieren: Nämlich meine erste Reise im Jahr 2013 nach Finisterre auf der anderen Seite des Atlantik fortzusetzen, immer weiter nach Westen – vielleicht sogar solange, bis ich wieder daheim ankomme.
Sofort nach der Entscheidung im späten Frühjahr entsteht eine Eigendynamik: Ich buche einen Flug nach New York am 7. Juli 2022. Bei allen meinen Radreisen haben meine Frau Sylvia und ich die Rückreise gemeinsam angetreten – also buchen wir für sie einen Flug nach Los Angeles am 6. September, ein Wohnmobil für die Rückreise nach New York und einen gemeinsamen Rückflug nach Wien.
Für die zwei Monate bis zum Date gibt es für mich und mein Rad viele mögliche Ziele und Routen, viele neue Träume und viele Ängste, vor allem die Angst davor, irgendwann mittendrin erkennen zu müssen, dass ich (als Jahrgang 1960) einfach zu alt für ein solches Unternehmen bin.
Aber ich fliege nach New York und fahre los, mit aller Bescheidenheit, jedoch im Bewusstsein, dass man einen Weg höchstens dann gehen kann, wenn man damit beginnt.
07.7.2022, Flug nach New York
Bei meinen bisherigen Radreisen bin ich immer zu Hause weggefahren, ich habe mich dadurch langsam an das für mich Fremde gewöhnen können. Mit dem Start in New York wird nicht nur die Logistik komplizierter, sondern ich falle mitten hinein ins Abenteuer. Dadurch habe ich seit Wochen wieder Schmetterlinge im Bauch, wie beim ersten Mal, insbesondere heute am Flugtag.
Jetzt im Flugzeug, habe ich Zeit, die letzten Wochen der Vorbereitung vorbeiziehen zu lassen. Der immer wieder aufgeschobene Beschluss für diese Reise liegt sehr knapp vor dem heutigen Tag, es ist daher viel zu tun gewesen in den letzten Wochen:
Nach einigen Recherchen im Internet, Telefonaten mit dem Außenministerium und der amerikanischen Botschaft entscheide ich mich rasch für die Unterstützung durch ein Reisebüro. Ein engagierter Mitarbeiter von Ruefa trägt wesentlich zur Planung bei und nimmt mir viel Organisationsarbeit ab:
Die Einreise in die USA ist mit ESTA wesentliche einfacher als mit einem Visum, allerdings beschränkt sich dabei der Aufenthalt auf neunzig Tage und ist mit der Notwendigkeit verbunden, ein Rückflugticket zu buchen. Also wird die Gesamtdauer der Reise mit 89 Tagen, die Dauer für die Radreise mit 60 Tagen festgelegt.
Das Rad kommt zu einem Generalservice, wird gerade noch fertig, ein wenig zerlegt und in einen Karton verpackt. Das restliche Gepäck kommt in eine billige Reisetasche, die ich genauso wie den Karton in New York zurücklassen werde.
Ich buche ein Hotel in Flughafennähe, um nach der Landung ausreichend schlafen zu können, das Rad zusammenzubauen und zu beladen und um mich ein wenig auf die neue Situation einzustellen.
Das übliche Reisegepäck wird um leichtes Kochgeschirr und einen Kocher ergänzt, das Tablet und die Tastatur durch meinen leichten Laptop ersetzt. Ich brauche ihn für vernünftige Kommunikation, für das Schreiben und Veröffentlichen eines Blogs für alle, die gerne virtuell dabei sind, für die laufende Organisation und eine großräumige Routenplanung.
Ein USB-Akku mit größtmöglicher Kapazität, die im Flugzeug zugelassen ist, für alle elektronischen Geräte und ein Reisestecker kommen ebenfalls mit. Ich checke Versicherungen, kläre Zahlungsmodalitäten und die Zugriffsmöglichkeiten auf meine Bankkonten.
Die Navigationsmöglichkeit durch Google-Maps wird durch die App „TomTomGO" am Handy ergänzt, die zugehörigen Karten speichere ich auf der SD-Card, sodass eine offline-Verwendung möglich ist. Eine amerikanische SIM-Karte für Telefonie und Daten rundet schließlich die Vorbereitung ab.
Wichtigstes Thema in den letzten Tagen ist die Verabschiedung meiner Kinder und Enkelkinder. Es ist mir klar, dass mein Unternehmen nicht ganz risikolos ist und ich möchte meiner Rolle als Vater erwachsener Kinder, vor allem aber als Großvater möglichst lange gesund gerecht werden. Drei Monate sind für kleine Enkelinnen eine lange Zeit. Die Tatsache, dass ich sie so lange nicht sehen werde, macht mir die Entscheidung für dieses Unternehmen schwer. Letztlich aber ist mir sehr schnell klar, dass ich es mir selbst irgendwann nicht verzeihen würde, wenn ich zu Hause bliebe. Und außerdem glaube ich daran, dass meine Umgebung daran profitieren kann, wenn ich hoffentlich reicher an Ausgeglichenheit, Erfahrung und Selbsterfahrung von dieser Reise zurückkomme.
Der heutige Tag verläuft aus objektiver Sicht unspektakulär, für mich aber ist er vielfältig und spannend:
Nach einem guten Frühstück und den letzten Handgriffen zur Packordnung bringt Sylvia mich mit dem Auto zum Flughafen Schwechat. Auf dem Weg dorthin erfahre ich bei einem Kurzbesuch, dass sich ein viertes Enkelkind angekündigt hat – Die Motivation, auf mich Acht zu geben, wird dadurch wesentlich gesteigert.
Am Flughafen scheint zwar die Abgabe des Sportgepäcks keine Routine zu sein, der Rest aber ist der im Wesentlichen vorhersehbare Lauf durch Security-Check, Pass-Kontrolle und Boarding-Prozedere.
Beim Blick aus dem Flugzeugfenster präsentiert sich die Erde unter mir so, als wäre sie bloß eine stark verkleinerte Karte der Wirklichkeit, wodurch mir wieder einmal die Endlichkeit unseres Heimatplaneten bewusst wird. Eine einfache und kurze Rechnung bestätigt: Denkt man sich die Erde auf die Größe eines Fußballs verkleinert, dann bewegt sich das Flugzeug nur Bruchteile eines Millimeters über dem Boden am oberen Ende jenes Teils der Atmosphäre, in dem Leben möglich ist. Die Ozeane würden die Oberfläche zu zwei Dritteln mit einem dünnen Wasserfilm überziehen. Dabei wäre der Mariannengraben, die tiefste Stelle unter der Wasseroberfläche, ein Kratzer im Leder des Balls mit einer Tiefe von ebenfalls nur Bruchteilen eines Millimeters.
Anderseits scheint über den Weiten des Atlantischen Ozeans das Flugzeug still zu stehen und ich kann nicht genug lesen und schreiben, ohne den Eindruck zu bekommen, dass auch die Zeit still steht.
Nach der Landung findet die Langeweile ihre Fortsetzung durch ewig lang empfundenes Anstellen bei der Pass-Kontrolle. Endlich an der Reihe habe ich noch einige Fragen der Einwanderungsbehörde zu beantworten, um einen Überblick zu geben, wer ich bin, was ich hier will und wann ich wieder nach Hause fliegen werde. Es ist aber ein nettes Gespräch und meine Antworten scheinen dem Officer zu gefallen. Nachdem er auf die Frage nach meinem Beruf hört, dass ich Mathematik unterrichte, ist seine abschließende Frage, ob Fünf und Acht eh Zwölf ist. Tatsächlich etwas verunsichert und mich selbst fragend, ob das eine Fangfrage sein soll, korrigiere ich in meiner Antwort zaghaft auf Dreizehn – und ich werde mit einem freundlichen Lächeln in die Vereinigten Staaten von Amerika eingelassen.
Mein Gepäck ist anschließend rasch gefunden, das Taxi zum Hotel kostet mich 45 Dollar, das Hotel selbst 137 Euro – Es ist aber trotzdem unterster Standard, wie ich schon beim Einchecken feststelle. Im Laden ums Eck kaufe ich noch rasch Bier und Trinkwasser. Die späte Stunde und die damit verbundene Dunkelheit in Kombination mit den mir zwielichtig erscheinenden anderen Kunden und der fremden Umgebung bewirken dabei ein leicht mulmiges Gefühl in der Bauchgegend. Die Präsenz von Polizei wirkt dabei bestätigend aber gleichzeitig auch Sicherheit gebend. Als ich einer Polizistin am Ladeneingang die Tür aufhalte, reagiert sie darüber positiv überrascht.
Mehr Zeit als geplant nimmt der Zusammenbau des Rads ein, es ist aber beruhigend zu sehen, dass danach alles einwandfrei funktioniert, sodass die Nachtruhe entspannt beginnen kann. Es ist 23:30 Ortszeit, daheim erwacht bereits der neue Tag, eigentlich habe ich also die Nacht durchgemacht und geh jetzt am Morgen schlafen ...
08.7.2022, Der erste Fahrtag
88 km, 548 hm, maximale Seehöhe: 72 m
Die Nacht war heiß und kurz und von einer intensiven Ameisenjagd im Zimmer begleitet. Menge und Art des Frühstücks versprechen keine lang verfügbare Energie. Die Kommunikationstechnik mit der amerikanischen SIM-Karte im Mobiltelefon funktioniert einwandfrei. Viel Zeit verstreicht noch beim Herstellen der Packordnung, ich gebe den Rad-Karton und das Verpackungsmaterial beim Portier zur Entsorgung ab und hinterlege die Reisetasche mit dem Hinweis, dass ich sie mir im Herbst vielleicht wieder hole. Schnell kaufe ich noch ein paar Sandwiches als Tagesverpflegung und dann geht es los. Raus aus der Stadt zu kommen, mich an das Fahrverhalten des beladenen Rades und an die neue Umgebung zu gewöhnen sind die Ziele des heutigen Tages.
Zunächst lasse ich mich mit der Radeinstellung von Google lotsen. Das funktioniert anfangs recht gut und der Verkehrsstress ist gering. Auch die Brücke nach Manhattan überquere ich noch einfach, dann aber fahre ich mindestens eine Stunde im Kreis: Auf meine Frage, wie ich zur „West-Side gelange, zu der viele Wegweiser zeigen und die ich als das auf meinem Weg liegende New Jersey-City interpretiere, antwortet ein Polizist etwas mitleidig lächelnd: „You are at the West-Side
. Erst langsam wird mir klar, dass damit die westliche Seite von Manhattan gemeint ist und daher beide Navigationssysteme für mich nicht mit den Wegweisern übereinstimmen.
Endlich führt mich Google-Maps zu einer Fähre, die mich über den Hudson River und damit auf den von mir gewünschten Weg bringt. Ich suche noch erfolglos an einigen Tankstellen nach einem passenden Anschluss zur Erhöhung des Reifendrucks und ärgere mich, dass ich mich mit der Bedienung der Kamera nicht besser auseinandergesetzt habe.
Der Asphalt ist über weite Strecken viel schlechter als erwartet. Zusammen mit den vielen Ampelstarts kostet das einiges an Energie. Der Weg führt hauptsächlich durch Gegenden, die nicht wirklich Lust auf eine entspannende Einkehr machen, also fahr ich stundenlang durch. Der Stress auf den Highways, Westwind und keine Aussicht auf gewohnte Rahmenbedingungen für Unterkunft und Verpflegung setzen mir ein wenig zu. Der Versuch, den Highways auszuweichen führt zwar durch eine schöne Wohngegend, aber letztlich zugunsten eines rascheren Weiterkommens auf Umwegen wieder zurück. Einen unrunden Lauf des rechten Pedals kann ich zwar rasch als „gestern nicht gut angeschraubt und daher schnell repariert" einstufen, Nervosität wegen eines eventuell kaputten Tretlagers kommt aber trotzdem kurz auf. Und um mich nicht schon am ersten Tag zu verunsichern und zu verausgaben, peile ich daher das nächstbeste, leider wieder teure Hotel an.
Und jetzt sitze ich nach unbefriedigendem Einkauf im Regen am Zimmer und beginne hadernd zu erkennen, dass ich die Tage genauer, vielleicht auch vollkommen anders planen muss, als bisher. Glücklicherweise ergibt eine erste Recherche, dass – zumindest für die nächsten Tage – die Autobahnen weniger, die Campingplätze häufiger und die Hotels billiger werden.
09.7.2022, Aller Anfang ist
schwer
143 km, 1.319 hm, maximale Seehöhe: 424 m
Gesamte Strecke: 231 km, 1.867 hm
Der Anfang fehlt – ich habe den Tracker nicht eingeschaltet :(
Ich habe gut geschlafen und mit Dehnen und Massieren der angegriffenen Muskulatur bring ich mich halbwegs auf Vordermann – aber Körper und Gemüt spüren den gestrigen Tag doch ein wenig.
Nach einem kargen Frühstück klicken um 8:00 Uhr die Pedale. Es ist bald heiß, aber der aufkommende Ostwind beflügelt. Im Tagesverlauf wechseln stressige Highways mit schattigen, ruhigen Lokalstraßen. Die Highways brauche ich auf meiner ganzen Reise für ein Weiterkommen mit zufriedenstellendem Tempo. Entgegen meiner ursprünglichen Vorstellung sind das keine Autobahnen, sondern einfach Fernstraßen, die aber sehr unterschiedlich sind: Die Spanne reicht von achtspurig, viel befahren und stressig bis zu zweispurig, einsam und ruhig. Definitiv verboten sind für mich als Radfahrer nur die sogenannten „Interstates, das sind die mit der „roten Krone
(siehe Karte) und entsprechen etwa unseren