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Lebensgeschichten inklusiv(e): Das Übungsbuch
Lebensgeschichten inklusiv(e): Das Übungsbuch
Lebensgeschichten inklusiv(e): Das Übungsbuch
eBook216 Seiten1 Stunde

Lebensgeschichten inklusiv(e): Das Übungsbuch

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Über dieses E-Book

Das Schreiben beherbergt oft noch viel mehr Ideen und Fähigkeiten, die wir vorher von uns selbst nicht kannten. Wenn man seine Ideen auf das Papier fließen lässt, öffnen sich manchmal ganz andere Welten. Lade jede Idee ein, sie genau anzuschauen und vielleicht Lösungen für Probleme zu finden, die vorher gar nicht möglich schienen. Schreiben ist der Türöffner zu unserer kreativen Welt. Tritt ein und finde heraus wer du bist und was du zu wagen im Stande bist. Trau dich!

Dieses Buch soll dir ein Leitfaden sein, mit seinen Übungen diese Welt zu betreten, sie zu erkunden und die Ideen zu finden und zu gestalten. Von sehr kleinen einfachen Übungen, bis hin zu den großen Aufgaben, denen wir Schreiberlinge uns stellen können, findest du eine bunte Auswahl mit Erläuterungen, Beispielen und Tipps. Man schreibt immer auch ein Stück von sich in seine Zeilen. Deine Lebensgeschichten sind also inklusive. Und nun viel Spaß in deinen eigenen Geschichten!

Justus Jupiter Sprengel
Sofie Jürges
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum12. Juni 2023
ISBN9783757840952
Lebensgeschichten inklusiv(e): Das Übungsbuch

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    Buchvorschau

    Lebensgeschichten inklusiv(e) - Justus Sprengel

    Alle Übungsgestaltungen

    stammen aus dem Projekt

    Lebensgeschichten inklusiv(e),

    einem Literatur- und

    Kulturprojekt für Menschen mit

    und ohne Beeinträchtigungen.

    Ein Projekt von

    „Webe deine

    Gedanken zu einem

    bunten Tuch, das

    dich erfreut und

    andere wärmt."

    Prolog

    Schreiben ist nur was für Schriftsteller? Denk das nicht. Schreiben ist für jeden da. Egal in welcher Form, egal mit wie vielen Kommas. Schreiben ist ein Gedankenexperiment, das du dir erlaubst. Schreiben ist auch ein wenig Meditation, in der du dir Ruhe und Klarheit verschaffen kannst. Und Schreiben kann das schönste Hobby der Welt sein, wenn man es sich gestattet, es ohne Zwang und Druck zu tun. „Ich schreibe jetzt den Roman, mit dem ich reich und berühmt werde." Das ist einer dieser Sätze und eine Motivation, die dafür sorgt, dass man über die ersten Sätze mit Sicherheit nicht hinauskommt. Die guten, die sinnvollen Dinge des Lebens sollten wir nicht dafür einsetzen, uns Ruhm oder Geld zu verschaffen. Wir sollten sie vor allem für uns nutzen, um uns besser zu fühlen. Und das Schreiben beherbergt oft noch viel mehr Ideen und Fähigkeiten, die wir vorher von uns selbst nicht kannten. Wenn man seine Ideen auf das Papier fließen lässt, öffnen sich manchmal noch ganz andere Welten. Lade jede Idee ein, sie genau anzuschauen und vielleicht Lösungen für Probleme zu finden, die vorher gar nicht möglich schienen. Schreiben ist der Türöffner zu unserer kreativen Welt. Tritt ein und finde heraus wer du bist und was du zu wagen im Stande bist. Trau dich!

    Dieses Buch soll dir ein Leitfaden sein, mit seinen Übungen diese Welt zu betreten, sie zu erkunden und die Ideen zu finden und zu gestalten. Von sehr kleinen einfachen Übungen, bis hin zu den großen Aufgaben, denen wir Schreiberlinge uns stellen können, findest du eine bunte Auswahl mit Erläuterungen, Beispielen und Tipps. Man schreibt immer auch ein Stück von sich in seine Zeilen. Deine Lebensgeschichten sind also inklusiv(e) ;) Und nun viel Spaß in deinen eigenen Geschichten!

    Justus „Jupiter" Sprengel

    Sofie Jürges

    Projekt Lebensgeschichten inklusiv(e)

    Wir bedanken uns bei allen unseren Co-Autor*innen!

    Claudia Bergmann

    Hannes Binder

    Sabine Buchheister

    Claudia Busse

    Elke Buttgereit-Kliem

    Chat GPT

    Beate Crone

    Kerstin Ebeling

    Martin Endres

    Almuth Engel-Marx

    Meta Force

    Jo Harms

    Petra Meyer

    Jörg Niemann

    Nordysfeder

    Pampelmusensaftsachverständiger

    Marion Riemer

    Christian Riebe

    Melanie Robben

    Gabi Schwanke

    Peter Tenner

    Dietmar Voigt

    Inhaltsverzeichnis

    Eins vorweg…

    Level Einsteiger

    1 Das Elfchen

    2 Der Apfel

    3 Die Schreibuhr

    4 Der Stichwortfaden

    5 Die Sanduhr

    6 Der Brief

    7 Das Wort-Buffet

    8 Aussteigen

    9 Der Ton macht die Musik

    10 Das Interview

    11 Das Bild

    Level Hobbyschreiber*in

    12 Die Insel

    13 Die Farbe

    14 Der Wortsalat

    15 Aller Anfang ist schwer

    16 Die Erinnerung

    17 Die Szene

    18 Dialog

    19 Deine Emojis

    20 Die Frage

    21 Die Heldenreise

    Level Fortgeschritten

    22 Die Stadt der Träume

    23 Ein Geschenk

    24 Zitate

    25 Weihnachtsmarkt

    26 Das Gedicht

    26.1. Reime bilden

    26.2. Rhythmus (Metrum)

    27 Die guten Vorsätze

    28 Die Post-/ Grußkarte

    29 Die Wut

    30 Mut tut gut

    31 Der Schwarze Mantel

    32 Das Jetzt

    33 Deine Meinung

    Level Könner

    34 Das Leben

    35 Das lyrische Ich

    36 Die Figur

    37 Ich werde…

    38 Oxymoron

    39 Die Alliteration

    40 Der Erzählkreis

    41 Das Clustering

    42 Das Ding des Tages

    43 Gegenstände

    44 Die Nachricht

    Bonuslevel Dein Werk

    45 Die Kurzgeschichte

    46 Der Roman

    47 Deine Gedichte

    48 Das Essay

    49 Das Theaterstück

    50 Der Artikel

    51 Das Journal

    Epilog

    Themen zu denen man schreiben kann

    Eins vorweg…

    In seinen Geschichten zu verweilen kann manchmal auch schmerzhafte Erinnerungen und Erfahrungen hervorbringen. Wenn du dich bereit fühlst, sie dir anzuschauen, bearbeite sie für dich, schreibe sie, wie du willst und lass sie damit los.

    Merkst du aber, dass es zu schwierig wird, lass die Übungen sofort liegen und widme dich etwas Schönem. Nichts muss geschrieben werden, wofür die Zeit noch nicht gekommen ist.

    Level Einsteiger

    Hier findest du viele kleine, meist kurze Übungen, mit denen man seine Finger warm machen kann und seinen Kopf auch. Gleichzeitig bekommst du erste Möglichkeiten Themen und Ideen zu finden, die man später weiter ausarbeiten kann. Und wenn mal etwas nicht auf Anhieb funktioniert, oder du nicht sofort eine Idee hast, lass es liegen und komm später darauf zurück.

    1 Das Elfchen

    Den Anfang macht das Elfchen. Es ist klein, fein, schnell geschrieben, und doch so unglaublich stark. 11 Wörter, mehr braucht es nicht. Es kann dir Helfen essenziell etwas rauszuarbeiten oder erste Ideen für einen größeren Text zu sammeln.

    Nimm dir einen Begriff. Der ist das Thema und bildet schon das erste Wort. Die nächsten Zeilen orientieren sich an dem Begriff.

    Erst schreibst du diesen Begriff

    Dann zwei Wörter

    Dann drei

    Dann vier

    Zum Schluss noch eins

    Ein paar Beispiele:

    Minuten

    werden Stunden

    eine Stunde Gedankenformen

    Worte werden zu Geschichten

    Schreibwerkstatt

    Nordysfeder

    Jahreszeiten

    Ständig wechselnd

    Verschiedene Phasen - schön

    Frühling, Sommer, Herbst, Winter

    Neubeginn

    Sabine Buchheister

    Meer

    Schäumend

    Schäumend, kraftvoll

    Schäumend, kraftvoll, gigantisch,

    Faszination der aufbäumenden Wellen

    Sehnsucht

    Gabi Schwanke

    Sonne

    Sonne scheint

    Sonne scheint grell

    Sonne scheint grell leuchtend

    Wärme

    Marion Riemer

    Pommes

    Knackig heiß

    Fett und Salz

    Ketchup oder Mayo dazu

    Schwimmbad

    Jupiter

    2 Der Apfel

    Das Alltägliche lässt uns oft die schönsten Gedanken haben. Etwas das bei vielen Menschen viele Erinnerungen weckt ist ein Apfel. Simples Obst, aber meist auch mit vielen Erinnerungen verbunden. Wie ist dein Apfel, wie fühlt er sich an, wie schmeckt er?

    Stell es dir vor und schreibe deine Gedanken nieder.

    Beispiele:

    Mein Apfel glänzt in schönem rot

    Aufpoliert durch wachs

    gehört zur Handelsklasse 1

    das war für ihn ein Klacks

    gereift ist er im Sonnenlicht

    an einem alten Baum

    sein Duft die halbe Welt besticht

    er ist ein wahrer Traum

    kein noch so kleiner Makel

    ist an ihm zu sehen

    deshalb bin ich ganz verzückt

    ihn mir nur anzusehen

    zum Essen ist er fast zu schade

    drum schieb ich auf seinen Genuss

    doch wartet man zu lange Zeit

    wird aus ihm nur Apfelmus

    Petra Meyer

    Äpfel

    Als ich Kind war, gehörten Äpfel von August bis in den Winter hinein zum täglichen Speiseplan. In allen Varianten, als Ganzes, als Mus, als Kompott, im Kuchen und in Pfannkuchen. Wir haben sie an Straßenbäumen aufgelesen und gepflückt und gerne auch geklaut in fremden Gärten. Das waren immer die Besten. Ich erinnere mich, dass wir auf einer großen Streuobstwiese jedes Jahr Äpfel und Pflaumen aufsammeln und pflücken durften. Auf jeden Fall war nie Mangel an Äpfeln. Am allerbesten an diesem Obst war, es hat nichts gekostet. Bei zehn Geschwistern der Pluspunkt überhaupt. Als ich erwachsen war, hieß es plötzlich, um die Äpfel von Straßenbäumen zu bekommen, muss man den Baum, bzw. seine Ernte kaufen. Kann ich bis heute nicht verstehen, weil selten jemand die Äpfel abpflückt oder aufliest, und so zentnerweise Obst vergammelt. Irgendwann mussten wir Äpfel im Supermarkt kaufen und dann hieß es, unbedingt abwaschen, weil sie gespritzt sind. Mit was gespritzt? Wir haben unsere ganze Kindheit und Jugend hindurch ungewaschene Äpfel gegessen. Was machen die Menschen, die Zeit und die Welt mit unseren Äpfeln? Jetzt, im fortgeschrittenen Alter, ist es für mich immer ein Aufreger wert, wenn ich Äpfel aus Neuseeland, Chile, usw. in den Regalen finde und sehe, wie die Leute sie tütenweise kaufen, billiger als deutsche Äpfel. Ich für meinen Teil esse nur deutsche Äpfel, aufgelesen oder geklaut. Ganz selten gekauft.

    Beate Crone

    3 Die Schreibuhr

    Nimm dir ein leeres Blatt Papier und einen Stift und schreibe auf, was immer dir gerade in den Sinn kommt. Lege deinen momentanen Gedankenfluss auf das Papier.

    Themen oder Rahmen sind dabei fast nicht vorgegeben. Die einzige Begrenzung bildet hier die Uhr.

    Wir schreiben 15 Minuten. Am besten stellst du dir einen Wecker oder Timer. In diesen 15 Minuten denke und schreibe Text. Wichtig. Wenn der Wecker klingelt, höre auch wirklich auf. Wenn du merkst, dass 15 Minuten dich nicht auslasten, erhöhe irgendwann die Schreibdauer.

    Zwei Beispiele:

    Dezember. Ein kalter Monat ist es, und ein dunkler noch dazu. Zwischen dem Ärger und der schlechten Laune und dem gespannten Warten auf hoffentlich schöne Feiertage und eine kleine Pause zum Jahresende springt das Leben hin und her und lässt uns erstmal nicht zur Ruhe kommen. Trotzdem liegt immer etwas in der Luft. Wo das eine endet, muss zwangsweise etwas Neues beginnen. In diesem Fall der Januar. Und so werden die letzten Tage des Dezembers immer zu einer Art leerem Raum, in dem man verschwinden kann und alles undefiniert stehen bleibt. Wie internationale Gewässer, in denen kein konkretes Gesetz mehr vorschreibt, was man zu tun hat. Als Pirat zwischen den Jahren lässt sich die schlechte Laune dann auf jeden Fall besser aushalten.

    Jupiter

    „Ja, ja, sagte er ganz versonnen und schaute dabei aus dem Fenster. „Die Frau N., wiederholte er dann zum bestimmt zehnten Male. „Die Frau N. ist eine sehr begabte Frau. Sie spielt Theater, singt sehr gut und schreibt. Ich weiß gar nicht, was das mit der Arbeit noch soll. Obendrein lebt sie noch in Gifhorn anstatt in Madrid oder in Venedig. Er schwieg und schaute weiter aus dem Fenster. „Neulich, begann er wieder, „neulich habe ich sie gesehen, da gab sie einem Hund einen Zettel ins Maul. Ich bin dem Hund gefolgt. Er lief durch die gesamte Stadt. Er war nicht schnell. Ich konnte ihm gut folgen. Er war so geschickt, selbst an den größten Kreuzungen mit dem schlimmsten Verkehr, er kam nicht zu schaden. Dann, weit draußen außerhalb der Stadt, hielt er inne. Er erbrach den Zettel und lief fort. Ich nahm den Zettel auf, es war nichts zu lesen, alles verwischt. Dann kam ein Rabe, las den Zettel auf und flog davon.

    Jo Harms

    „Guten Tag! Ich bin behindert. Ich kann ja auch nichts dafür, aber es ist ja nun mal so… Ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit. Leben Sie lange und in Frieden… und entschuldigen Sie bitte meine feuchte Aussprache!"

    Martin Endres

    4 Der Stichwortfaden

    Jede gute Erzählung braucht einen Faden,

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