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Mit Meister Yeshu zum Baum des Lebens: Auferstehung in den Atman
Mit Meister Yeshu zum Baum des Lebens: Auferstehung in den Atman
Mit Meister Yeshu zum Baum des Lebens: Auferstehung in den Atman
eBook376 Seiten5 Stunden

Mit Meister Yeshu zum Baum des Lebens: Auferstehung in den Atman

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Über dieses E-Book

Das vorliegende Buch entzaubert die Irrlehren der christlichen Kirchen, welche sich um den Menschen ranken, aus dem man "Jesus Christus, den Messias und Erlöser" gemacht hat. Sein wirklicher Name war Yeshu, er war Palästinenser und lebte in Galiläa, dem Bezirk der Heiden. In jungen Jahren reiste Yeshu gemeinsam mit seinem Bruder Thomas und seiner Mutter Maria nach Kaschmir. Sie folgte damit der Einladung von drei Weisen, die auf der Suche nach der Reinkarnation eines Bodhisattva in Bethlehem fündig wurden. In Kaschmir wurde Yeshu sowohl von hinduistischen Meistern als auch buddhistischen Arhats spirituell eingeweiht. Um seine Berufung zu erfüllen, reiste er zurück nach Palästina, wo er nach wenigen Jahren als Wanderprediger zum Tod am Kreuz verurteilt wurde. Er überlebte die körperliche Tortur, die zugleich das Ende seiner Lehrzeit gewesen ist, denn mit dem Tod des Egos ("er gab seinen Geist auf") wurde seine Selbsthingabe ("nicht mein, sondern Dein Wille geschehe") an das Göttliche EINE komplett, und er auferstand, dank der Gnade des Ewigen, in den Atman. Diese Verwirklichung des göttlichen Selbst im Menschen ist die wunderbare Lehre des Meisters Yeshu aus Nazareth und Kaschmir. Es ihm gleichzutun, ist sein lebendiger Aufruf an uns. Aufgrund seiner körperlichen Verletzungen brachten ihn seine Seelengefährtin Maria Magdalena gemeinsam mit seiner Mutter Maria und seinem Bruder Thomas nach Damaskus, wo er sich schnell erholte. Sie setzten daraufhin ihre Reise nach Kaschmir fort. Yeshu verstarb im hohen Alter von 120 Jahren in Srinagar. Wir stellen die wirkliche Lehre (Lebensbaum) des Meisters dar und erläutern auch die Zerstörung seines Yogas durch die Anhänger des Baumes der Erkenntnis (Erbsünde).
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum27. Dez. 2022
ISBN9783347800229
Mit Meister Yeshu zum Baum des Lebens: Auferstehung in den Atman
Autor

G. Gottfried Niebling

Der Autor wurde 1960 in Deutschland geboren. Mit knapp 18 Jahren führte ihn die Abenteuerlust nach Indien und in den Sri Aurobindo Ashram, wo sein Interesse für den Hinduismus und Spiritualität geweckt wurde. In den Achtzigern begann er mit Studien der Wirtschaftswissenschaften in Hagen (Vordiplom), der Soziologie in Duisburg (Diplom) und schloß daran eine Ausbildung zum Systemischen Therapeuten mit Tätigkeiten in einer Suchtklinik und einem Wohlfahrtsverband an. Danach wurde er in Duisburg zum Dr. phil. promoviert und ließ sich in Düsseldorf als Berufsbetreuer nieder. Wenig später wurde er Teil einer Berater-Sozietät und bot zusätzlich Lebensberatung und Motivationstraining an. Im Jahre 2008 brach sich die spirituelle Sehnsucht Bahn, und nach Reisen durch Indien, Sri Lanka, Kambodscha, Laos und Vietnam begegnete er im Januar 2011 in Bangkok seiner Seelengefährtin, die er im April heiratete. Er lebt seither zurückgezogen in einem kleinen Bauerndorf in Thailand, wo er sich dem Studium der Religionen widmet. Im Fokus stehen dabei Fragen der psychologischen und spirituellen Reifung des Menschen und die Pilgerschaft zum Baum des Lebens. Wie fundamental diese Neuausrichtung ist, wird man erst verstehen, wenn man auf dem Weg der Stille ist. Erste Boten inspirieren und lassen die Sehnsucht wachsen, aber sie kommen nicht willentlich. Wir müssen uns öffnen und bereit werden, und das erfordert sehr viel Geduld und Lernen. Viel mehr als das gewohnte Tun bedarf es Lassens, des Einverstanden-Seins und des Nicht-Tuns.

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    Buchvorschau

    Mit Meister Yeshu zum Baum des Lebens - G. Gottfried Niebling

    1. Prolog

    Das sogenannte Christentum hat sich weitgehend mittels Kirchen organisiert. Diese erfüllen vielfältige Aufgaben in Gesellschaft und Politik. Von daher sind die großen Kirchen, allen voran der Vatikan, eine bedeutende Macht in Staat und Gesellschaft. Sie hatten zudem über bald zwei Jahrtausende die moralische Oberhoheit inne und über mehr Menschen Macht ausgeübt, als irgendein Reich oder Staat der Erde. Welche Bilanz sie vorzuweisen haben, interessiert uns ihn, das ist Sache des Göttlichen. Was uns aber interessieren muß, ist die Frage nach der spirituellen Lehre dessen, auf den sie sich berufen. Jede schwere Diskrepanz wird sie hart treffen.

    Der Mensch neigt dazu, Spiritualität als eine Weise des Denkens zu sehen. In Wirklichkeit ist Spiritualität eine Lebensweise und das Resultat von Schweigen. Denken mag dazu hinleiten und spirituelle Literatur, die den Namen verdient, hilft bei der Vorbereitung. Wenn aber ein unerwachter Mensch von „seinem göttlichen Selbst spricht, so weiß er nicht, wovon er redet. Das Einzige, wovon er reden kann, ist sein Ego. Ähnliches gilt für den Unerwachten, der von „Gott redet. Wie wollte das Zeitliche das Ewige kennen? Wie das Sagbare das Unsagbare? Wie ein Theologe das Göttliche? Nur im Schweigen nähern wir uns dem Unsagbaren an, denn in der Stille verschwindet der Ich-Komplex, wir gehen „aus uns aus" und das Namenlose tritt im Maße unseres Ausgangs ein. Ganz ähnlich hat es einmal Meister Eckhart formuliert.

    Der Mensch hat sich seit dem „Fall" zunehmend mehr mit Denken identifiziert, daneben auch mit den Gefühlen und dem Körper, wobei aber Denken, zumindest das vitale Mental, seine Dominanz ausübt, zumal es die beiden übrigen verbalisiert. Dieser Modus falscher Identifikationen bildet den Komplex seines Egos und begrenzt damit sein Selbstverständnis und jede Art von Erkenntnis. Er ist heutzutage ein Gefangener von Denken und rationalisiert alles weg, was entgrenzen könnte. Seine Abwehr gegen die Hauptkapazität des Mentals, das Schweigen, ist massiv bis hin zur Verleugnung.

    Seine Seele (der göttliche Funke in uns, ein Abgesandter des Atman) weiß dagegen sehr wohl um ihre Göttlichkeit, doch hat der Mensch durch seine falschen Identifikationen den Zugang zum Herzen verschüttet. Es ist verborgen hinter mentaler Rechthaberei und absurden Monopolen irdischer Wahrheit. Die Seele ist fern von Begierden, Verlangen und irrigen Wünschen, versteckt hinter der Gier nach Sex, Geld und Macht und bedeckt vom Morast der Gefühlswelt. Das gewöhnliche Denken wartet nur darauf, um die leise Stimme des Herzens zu diskreditieren und mit dummer Arroganz zu verhöhnen. Aber spätestens in der Stille, wenn die Desidentifikationen vom Denken zu wirken beginnen, bekommt die Fassade des Egos Risse. Das mag zu Beginn einen Schimmer der Wirklichkeit offenbaren (Erwachen), vielleicht eine kleine Episode nicht-ichhaften Erlebens, aber bis zur Erleuchtung ist es ein weiter Weg. Im Schweigen fallen die Schleier, die unsere gewöhnliche Weltwahrnehmung konstituieren. Entsprechend beginnen wir den Zugang zum Inneren, von dem wir hier sprechen, zu explorieren und wieder neu oder „seelisch" zu werden. Das hat ungeheure Konsequenzen für unser Verständnis von Welt und für die Toleranz gegenüber allen spirituellen Lehren.

    Das kirchliche Ego versteht sich oder ein ihm unbekanntes Substrat seiner selbst als „unsterbliche" Seele. Es weiß in der Regel nicht, daß unsere Seele hinter dem Herzen verborgen ist, wo wir sie in der Stille finden dürfen. Diese Seele, das evolutionäre Moment in uns, besteht vorwiegend aus dem Heimweh nach dem Ewigen und der Liebe zum Göttlichen. Wenn sie Trauer empfindet, dann nur, weil sie sehen muß, wie sehr der Mensch unter der Regie des Egos einen Affen aus sich macht.

    Wenn nun das menschliche Ego, das mal mehr, mal weniger vom Narzißmus, von seiner Selbstbezogenheit und Eitelkeit zehrt, eines Tages vom „göttlichen Selbst hört, dann mag es darüber lachen und sich abwenden. Das ist typisch für Menschen, die ganz vom Wahn des Egos umnebelt sind, ihr Geist ist buchstäblich gestört, darum leugnen sie die Wirklichkeit und beharren auf ihrer kümmerlichen Realität. Dann gibt es jene, deren Inneres mit dem Göttlichen resoniert, das sind die Menschen, die womöglich echte Sucher nach dem Ewigen werden können. Schließlich gibt es auch noch Menschen, welche jede Art von „Nahrung dem Ego eintrichtern und damit ihren Narzißmus füttern. Die Betreffenden sehen sich gerne als künftige Super-Egos, als Star-Esoteriker oder Channeling-Größen, als Pop- und Hollywood-Stars, als Eliten, berühmte Künstler, Milliardäre oder Weltrekordler. Sie rennen fort von ihrem Herzen in die Welten aus Glimmer und Glamour und werden doch eines Tages am Gift ihrer Träume sterben, an inwendiger Verrottung. Aus ihrem lauten Lachen hört der Weise das traurige Weinen des metaphysisch obdachlosen Clochards.

    Wer das Göttliche sucht, der wisse eines von Anbeginn, daß nämlich das göttliche Selbst einen Preis hat, woran der Narziß nicht denkt, noch weniger kommt es ihm in den Sinn, daß er selbst, das Ego, dafür sterben muß. Jedes Ego hält sich und seine Gemeinschaft unter den Bedingungen des Baumes der Erkenntnis von „Gut und Böse für etwas Besseres, Höheres, anders gesagt, der Westen hat nie davon gehört, daß das Ego eine Chimäre ist, eine vorübergehende Institution, ein lebendig Toter, dessen Reise im endgültigen Vergehen endet. Sie meinen, als „gute Egos Jenseitstantiemen zu erlangen und als „böse Egos" in der Hölle zu schmoren, ihr Dualismus scheint stärker als der Tod. Als wenn das Göttliche ein Moralist der je herrschenden Gesellschaft wäre!

    Das vielfältige Selbst-Mißverstehen führt zu grundlegend falschen Annahmen über das Wesen der Spiritualität. Am schlimmsten trifft es dabei die äußeren Formen von Religion, die im Abrahamismus durch eine Reihe von Dogmen geformt wurden und in „heiligen Schriften vom Tanach und Talmud, über die Bibel bis zum Koran, niedergeschrieben und gleichsam mit Worten zementiert wurden. Die Religionen des Ostens sind dagegen auf dem Schweigen gegründet. Gewiß haben auch sie eine Vielzahl „heiliger Schriften, aber lebendig erhalten werden sie von regelmäßig und in jeder Generation auftretenden Meistern, die das Ahistorische immer wieder neu verlebendigen und als frisches Wasser des Lebens den menschlichen Seelen anbieten. Letztlich blieb von den abrahamitischen Religionen nicht mehr übrig als Ideologie.

    Die einzige Ausnahme neben den wenigen christlichen Mystikern bildet hier der Sufismus.

    Die Frage, die sich jeder stellen muß, der sich mit Religion im spirituellen Sinne beschäftigt, ist die folgende: Wenn wir Religion als eine Brücke zwischen dem Menschen und dem Göttlichen verstehen, wenn Religion den Weg vom Sagbaren ins Unaussprechliche weist, wie kann das unter den Bedingungen des Baumes der Erkenntnis möglich sein? Anders gefragt, wem folgen die Menschen denn unter der Ägide des Baumes der Erkenntnis? Dem Göttlichen? Das ist nicht möglich, denn offensichtlich hat der Versucher die Menschen in die Falle von „Gut und Böse" geführt, freilich nicht ohne berechtigten Grund, aber dafür ist es hier zu früh.

    Schon Saulus von Tarsus hat den „Sündenfall" in alle sogenannten christlichen Menschen hineingehämmert, er hat sie zu Erbsündern gemacht, zu von Geburt an Sündigen, die selber gar nicht dazu in der Lage wären, den Weg zum Lebensbaum und damit zum Göttlichen zu beschreiten. Es mag belanglos klingen, aber am Apfelbaum wachsen keine Feigen. Und so kann auch niemand am Todesbaum das Göttliche verkünden, sondern allenfalls das Nicht-Göttliche, A-Brahman. Darum führt der Weg zum EINEN ins Schweigen, in dem jede Identifikation mit Denken zerbricht. Nur wer zu Füßen des Baumes des Lebens sitzt, in der Stille, im schweigenden Anbeten, im gottergebenen Handeln, der wird zum Gefäß und Instrument des Ewigen.

    Beschränken wir uns hier auf die Epigonen, die angeblich „Jesus Christus nachfolgen: Das offizielle Christentum ist keine Religion im spirituellen Sinne. Sie fußt auf dem Baum der Erkenntnis, der Erbsünde und damit auf der Trennung vom Unaussprechlichen und nicht auf der Verbindung mit dem Göttlichen. Der Glaube an den „auferstandenen Jesus Christus als Erlöser für die Menschheit und als Sühneopfer für alle, beweist ein vollkommenes Mißverstehen von Meister Yeshu, der uns ein Beispiel gegeben hat, und uns aufgerufen hat, es ihm gleich zu tun. Und genau das verhindert das offizielle Christentum, es spricht dem Einzelnen die Auferstehung vom sterblichen Ego und die Vereinigung seiner Seele mit dem göttlichen Selbst (Atman) ab. Es sperrt die Menschen mit Sünde, Angst, Schuld und Strafe im Ego ein und hat die Auferstehung mitten im Leben aus dem menschlichen Erfahrungsbereich zwangsexmatrikuliert, um sie im Reich der Toten anzusiedeln, wo sie gar nicht vorkommt. In toto hat sie den Menschen den Weg zum Lebensbaum totgeschwiegen und ihnen das Schweigen ausgetrieben.

    Das Göttliche kann definitiv nicht mit Denken erkannt werden, das ist jedem Philosophen bekannt. Wenn wir aber in uns die Kraft des Schweigens entwickeln, so bildet eben jenes Nicht-Denken den Boden für den Kontakt mit dem Unsagbaren. Wir können es vielleicht nicht in Worte fassen, aber wir erfahren etwas, das sich dem Denken entzieht und nur behelfsweise in Worte übersetzt werden kann. Warum behelfsweise? Weil es keine Übersetzung von einer Sprache in eine andere ist, sondern nur eine versuchsweise Andeutung der monistischen Erfahrung (Einheit von Subjekt und Objekt) durch das fundamental verschiedene dualistische Denken und Sprechen (Differenz von Subjekt und Objekt). Spirituelle Weisheit ist das Resultat der schweigenden Erfahrung.

    Wie sieht es nun mit dem Schrifttum der Saulisten aus, mit der Bibel? Das AT ist eine Komposition der Juden, die in Babylon begonnen hat und bis etwa 100 A.D. dauerte. Diese Zeit ist zugleich der Beginn des eigentlichen Judentums, welches von der Priesterschaft dominiert wurde und die Propheten ausgeschlichen hat. Die Geschichten sind keine Offenbarungen, sondern von den Autoren des Tanach judifizierte sumerische und ägyptische Quellen. Das NT ist eine 367 A.D. fertiggestellte Komposition diverser Machtmenschen, die mit Meister Yeshu nichts zu tun hatten. Es ist ein Wunder, daß die vier Evangelien noch Passagen enthalten, aus denen der spirituelle Background zu erschließen ist. Insgesamt ist die Bibel ein manipulatorisches Manifest, mit welchem Kirche und Staat über viele Jahrhunderte Menschen konform gemacht und die restlichen ausgerottet haben. Außer ein paar spirituellen Brotkrumen können wir nichts Heiliges an ihr finden.

    Halten wir den sogenannten christlichen Kirchen zugute, daß sie sich aus spiritueller Unwissenheit am Wort der Schrift festhalten, so umfaßt das neben den Abermillionen Laien auch die Priester und Mönche, die zu Gehorsam gedrillt wurden, und deren Herz keine Knospen treiben durfte. Es gibt aber bestimmte Eckpunkte der Lehre von Meister Yeshu, an denen nicht zu rütteln ist. Insofern ist es völlig klar, daß die Lehre des Meisters mit Absicht zerstört wurde, und zwar keineswegs von außen, sondern von innen, wo korrupte Kirchenpolitiker es stets vermochten, mit dem Dolch des Gehorsams in der einen Hand und der vorgelogenen göttlichen Autorität in der anderen Hand das Dogma in ihrem Sinne passend zu machen. Sie haben das Werk von Meister Yeshu ins Gegenteil verkehrt und sich als hervorragende Schüler des Täuschers und der Falschheit bewährt. Diábolos hat bis heute seine helle Freude an diesen Archonten und Asuras. Die Konsequenzen sind verheerend.

    Es hat nie einen erleuchteten Papst gegeben und sie alle haben die Gläubigen mit dem Titel „Vicarius Christi (Stellvertreter Christi auf Erden) belogen und betrogen. Sie haben für Macht und Geld ihre Seelen verkauft, um als Diener des Diábolos Milliarden Seelen ins Unheil zu stürzen und selber unendlichen Reichtum anzuhäufen. Keiner dieser Betrüger hat jemals die Macht besessen, Sünden zu vergeben, sondern das war ihr perfides Geschäftsmodell, sie haben den Menschen die Erbsünde eingeredet, vor allem Angst und Schuld, um dafür reichlich abzukassieren. Wir werden darum diese Betrüger-Bande nicht „Christentum nennen, sondern wahrheitsgemäß als Saulismus bezeichnen. Vor allem aber ist es unser Anliegen, die Lehre von Meister Yeshu in spiritueller Weise zu rekonstruieren.

    Meister Yeshu hat es nicht verdient, permanent von Verrätern gedemütigt und mißbraucht zu werden, die nichts anderes im Sinne haben als die Bindung der Menschen an Erbsünde und Todesbaum und damit zugleich das Füllen ihrer Klingelbeutel durch die Lüge der Sündenvergebung, für welche die Opfer dem Klerus ihr letztes Hemd gegeben haben. Wie heißt es noch im „Vater unser: „Und vergib uns unsre Sünden; denn auch wir vergeben allen, die uns schuldig sind. (Lukas 11, 4) Damit hat Swami Yeshu die Sündenvergebung allein in unsere Hände gelegt, denn der innere Zusammenhang ist offensichtlich: Wir sind in dem Maß frei von Schuld, wie wir uns und anderen vergeben. Viele Menschen verstehen das nicht, sie meinen, es gäbe Dinge, die man nicht vergeben kann, aber damit bleiben sie selbst an den Schuldner gebunden. Vergebung ist also ein Akt, mit dem wir uns selbst befreien. So bleibt am Ende nur die Ur-Sünde, das Essen vom Baum der Erkenntnis und eben diese wird durch unsere Auferstehung getilgt, d.h. indem die Seele durch die absolute Hingabe des Egos (Kreuzigung) zum Atman aufersteht, und damit das Göttliche Selbst realisiert.

    Als zentraler Begriff von Religion gilt vielfach derjenige der Erlösung. Erlösung klingt uns nach einem geradezu weltflüchtenden Impuls, bei dem die Erde zum Jammertal und die Reinkarnation zur Strafe degradiert wird. Über allem schweben die himmlischen Welten, das Paradies, Nibbana und Moksha oder Mukti.

    „Die Erde aber braucht hier einen schönen Geist, den du erschufst, um durch ihn Freude auszuwerfen wie ein Netz aus Gold. Die Erde ist der auserwählte Ort mächtigster Seelen. Die Erde ist des heldenhaften Geistes Kampfesplatz, die Schmiede, wo der Erzbaumeister seine Werke formt. Die Dienstbarkeiten auf der Erde … sind viel größer als all die wunderbaren Freiheiten des Himmels." (Sri Aurobindo: Savitri)

    Wer der Welt entfliehen will, für den mag „Erlösung von der Welt" das richtige Wort sein. Es wird auch, der Konvention wegen, von Sri Aurobindo gebraucht, wir präferieren aber hier den Begriff der Befreiung und setzen den der Erlösung meist in Anführungszeichen.

    Das Göttliche ist in uns, sein Same wurde vom Atman in unsere Seelen gelegt. Aber wir müssen den Kampf um die Hingabe aufnehmen, den Dschihad gegen die Herrschaft des Egos, und dieses Ringen um Selbsthingabe ist zugleich die Schlacht für das Göttliche Selbst in uns. Diesen Prozeß bezeichnet Yeshu als „Kreuzigung des Egos und Auferstehung zum Atman". Und wenn diese Auferstehung geschieht - was ist dies anderes als eine unglaubliche Befreiung? Nur unser Göttliches Selbst ist fähig, eine neue, höhere Gattung mit ihrem supramentalen Wahrheitsbewußtsein auf Erden zu verwirklichen und unserer Göttlichen Mutter Erde wieder in Liebe, Freude und Dankbarkeit zu begegnen. Mutter Erde wartet auf uns, sie ist es leid, mit der toxischen Lüge des Untertanmachens drangsaliert zu werden und wird sich bald bemerkbar machen, um der lieblosen Menschheit zu zeigen, wer die Große (der Wirt) und wer der Kleine (Parasit) ist.

    Der Mensch ist ein Übergangswesen, dessen Limitiertheit heuer das ganze Sein bedroht. Es geht nicht mehr um den Menschen, seinen egozentrischen Humanismus und die bigotten Menschenrechte, es geht um die Überwindung dieser Gattung, deren Zeit zuende ist. Es geht um das Göttliche. Nur dazu sind wir hier.

    Die Zeitqualität macht eines deutlich, daß nämlich die feindlichen Kräfte alles in die Waagschale werfen, um den Sieg des Göttlichen zu verhindern. Wir brauchen diese Typen nicht zu benennen, nur so viel, sie bilden oder arbeiten für den Militärisch-Industriellen Komplex, für den Medizinisch-Pharmazeutischen-Komplex, für den Digitalen-Komplex, die Finanzmärkte, den WEF und die Energie-Mafia. Daneben sind sie in geschlossenen Zirkeln miteinander verflochten. Ebenso bekannt ist, daß die Massenmedien seit Jahren nur noch als niederträchtige Lügenmonopole und Propagandisten asurischer Banden fungieren und viele Politiker der Welt zu Marionetten der Falschheit geworden sind.

    Wir leben auf des Messers Schneide. Folglich müssen die Dinge in aller Klarheit und Schärfe formuliert und die ideologischen Verstecke der Asuras unter ihren vielfältig bastardisierten Begriffen offenbart werden. Bastardisierte Begriffe sind solche, die man gemeinhin mit dem Wohl der Menschheit (wie Demokratie, Freiheit, Christentum etc.) assoziiert, deren faktischer Inhalt aber das genaue Gegenteil ist. Wenn die Menschen endlich hinter die Worte blicken, werden sie erkennen können, daß man ihnen unter dem Wort „Licht" die Dunkelheit verkauft hat. Die Klarheit und Schärfe unserer Formulierungen werden leider der Bösartigkeit der Angreifer nicht gerecht. Sie vermitteln allenfalls ein µ von dem Zorn, den Mutter Kali diesen Barbaren bereitet hat

    Freilich wäre es utopisch anzunehmen, wir könnten die Milliarden in die Irre geführten Menschen aufklären. Sie werden unsere Darstellung der spirituellen Lehre von Meister Yeshu der Häresie bezichtigen. Wenn es uns aber gelingen sollte, auch nur wenige Menschen zu ermutigen, in ihrem eigenen Herzen nach der Wirklichkeit des Meisters zu forschen und für sein lebendiges Beispiel einzutreten, so wäre unsere Aufgabe erfüllt.

    Thailand, am 5. Dezember 2022

    2. Einleitung

    Der Titel dieses Buches: „Mit Meister Yeshu zum Lebensbaum deutet schon sehr vieles an, aber der Untertitel „Die Auferstehung zum Atman sprengt den Rahmen der Vorstellungskraft gewöhnlicher, abendländischer Christen. Insofern empfehlen wir überzeugten Kirchenmitgliedern eine andere Kost. In unserem spirituellen Speisesaal werden sie sich unwohl fühlen.

    Die Titel verweisen auf die weltenbewegende Differenz zwischen der hoch spirituellen, ahistorischen Lehre des Meisters und dem anti-spirituellen Dogmatismus einer Pseudo-Religion, deren Führer mit dem Versucher verbündet und an den Baum der Erkenntnis (oder Baum des Todes genannt) gekettet sind. Für das Personal dieser Glaubens-Mafia ist Religion nicht mehr das Ticket in höhere, göttliche Gefilde, nicht mehr der Raketenantrieb zur Erleuchtung, sondern der Garantieschein für die Höllen auf Erden, die ihre kardinalen Führer dem Meer der Fans über zwei Jahrtausende mittels Schuld und Angst eingebläut haben. Sie haben sich der Verkündigung massiv dysangelischer Traktate und unerhörter Lügen verschrieben, deren Exorzismus bis weit ins Profane reichen wird. So haben etwa die reformatorischen Toxine der Zweckrationalität und des Erfolges schleichend und wider den Willen der Opfer mehr unbewußte Protestanten erschaffen als Luther und Calvin zu träumen wagten. Mit Hilfe des Kolonialismus wurde der Erfolg als Selbstwertersatz oder „certitudo salutis" (Max Weber) pandemisch und scheint heuer nur noch kataklystisch heilbar.

    Die frohe Botschaft des Meisters hat mit solchen Kategorien nichts zu tun, desto stärker wuchs die Intention, das Werk von Swami Yeshu in seinen entscheidenden Momenten neu zu beleben, vor allem aber, seiner Lehre den Kontext zu geben, der ihr gemäß ist. Yeshu (gesprochen Jeschu) ist ein Name aus dem klassischen westlichen Aramäisch, genauer aus dem jüdisch-palästinischen Aramäisch bzw. ihrer galiläischen Variante. Die Bedeutung des Vornamens „Yeshu ist umstritten, doch geben viele moderne Quellen an, er bedeute „Sohn eines Königs oder Sohn eines Gottes. Wenig Beachtung erfährt die Tatsache, daß dieser Yeshu von Nazareth aus Galiläa stammt, und damit aus dem „galil ha-gojim, dem „Bezirk der Heiden, welcher viel näher an Syrien und Libanon (und dem heutigen Jordanien) liegt als an Judäa, etwa in der Mitte des Weges von Damaskus nach Jerusalem. Seinen Geburtsort Betlehem verdankt er der anberaumten Volkszählung. Jedenfalls ist Yeshu gemäß dem Theologen Günther Schwarz der echte Name des Menschen, der heute als „Jesus von Nazareth oder „Jesus Christus (Messias, Gesalbter) verehrt wird. Immanuel ist gemäß des NT ein weiterer Name dieses Menschen und bedeutet „Gott mit uns". Daß dieser historische Yeshu aber ein Heide und Palästinenser gewesen ist und aramäisch gesprochen hat, das wird die Juden nicht trösten und den kirchlichen Offiziellen nicht behagen. Noch weniger erfreut es den Klerus, daß dieser Mensch seine spirituellhistorische Heimat mit absoluter Sicherheit in Indien hatte. Wir werden das hinlänglich belegen.

    Über das Leben und die Lehren von Yeshu berichten vor allem die vier Evangelien des NT, deren Entstehung man heute mehrheitlich auf die Zeit zwischen 70 und 100 datiert. Günther Schwarz hat sich die Arbeit gemacht, „das älteste Evangelium der Lukas- und Matthäus-Quelle aus dem Griechischen in die Sprache von Yeshu zurück zu übersetzen und dadurch tiefere Einsichten gewonnen, die der neuerlichen Übertragung ins Deutsche zugutekommen. Seinem Vorwort zufolge findet sich dort nichts kirchentypisches, nicht einmal der Titel „Messias (der Gesalbte, Christus), sondern allenfalls Verweise auf den „auserlesenen Sohn Gottes", wie sie schon mit der Bedeutung seines Namens vorliegt.¹

    Der Konvention wegen hatten wir die Absicht, am Namen „Jesus Christus festzuhalten. Doch hat der Verlauf der Untersuchung gezeigt, daß dieser Name so hochgradig durch Mißbrauch kontaminiert ist, daß seine Endlagerung aus spirituell-hygienischer Sicht unvermeidbar wurde. Dazu hat nicht nur der kirchliche Hokuspokus beigetragen, sondern auch der unüberlegte Gebrauch des Begriffs „Christusbewußtseins. Ein „messianisches Erlöserbewußtsein ist jedoch mit unserem hoch verehrten Bruder unvereinbar. Ich selbst gehöre zu denen, die diesen Begriff, wenn auch im Sinne von „Atman-Bewußtsein gebraucht haben, fürderhin aber Abstand davon nehme.

    Wir haben uns letztlich entschieden, seinen richtigen Namen zu benutzen, also „Yeshu Immanuel aus Nazareth und ihm den Titel „Meister oder Swami zu verleihen. Wir werden nachvollziehen, daß dieser Mensch und seine Geschichte mit dem Titel Christus (Messias und Erlöser) nichts zu tun hat. Anstelle des „Christusbewußtseins verwenden wir künftig den Begriff „Selbst, den Yeshu benutzt hat. In diesem Sinne meint „Selbst den Atman, so wie er uns aus dem Zeitalter der Upanishaden (750-500 BC) bekannt ist. Aus der Einheit von Brahman und Atman versteht sich auch die Aussage des Meisters: „Ich und der Vater sind eins. (Joh. 10, 30).

    Das Bewußtsein des Atman bedeutet die bewußte Verwirklichung des Göttlichen durch eine menschliche Seele. Brahman ist das EINE, der durch seine Selbstoffenbarung in Raum und Zeit eine unendliche Anzahl von Atmans, seine Kinder, erschaffen hat, deren Natur gleichsam Geist von seinem Geist ist, der Spirit. Ein Atman inkarniert nicht, sondern gilt als das Göttliche oberhalb des subtilen menschlichen Hauptes und ist ewig ungeboren. Er projiziert aber einen Samen in das verborgene Herz jedes Menschen, die Seele, und diese ist ebenso göttlich wie der Atman, wird aber im gewöhnlichen Leben vom Ego mit seinen mentalen, vitalen und physischen Hüllen verdeckt. Diese Seele ist es, welche, einmal geschaffen, dem Prozeß der Reinkarnation und das heißt Evolution unterliegt. Jede spirituelle Schulung und erst recht der Yoga Sri Aurobindos hat das Ziel, diese verborgene Seele gegen den Widerstand des Egos, nach vorne zu bringen (psychische Transformation), wieder mit dem Atman zu vereinigen (spirituelle Transformation) und dadurch ihre Einheit mit Brahman wiederzuerkennen (Individualität in der Einheit). Das Ziel des Göttlichen liegt aber nicht in der Weltflucht, nicht in der Vergeistigung der Materie, sondern in der Vergöttlichung des materiellen Daseins, das Göttliche will auch die Materie zu ihrer Göttlichen Wahrheit entfalten, und hier beginnt nun die supramentale Transformation (Sri Aurobindo) und die Durchlichtung der Zellen, die wir im Kontext von Yeshu nur nebenbei erwähnen.

    Die Methoden des Yoga sind vielfältig, im Kern aber geht es um ein immer tieferes Schweigen, in das sich das Göttliche niederlassen und aus dem heraus es sich offenbaren kann. Das macht eine wachsende Purifikation notwendig, soweit, daß wir zur gänzlichen Hingabe des Egos an das Göttliche fähig werden. Erst durch den Tod des Egos kann die Göttliche Gnade voll wirksam werden und die Seele ihre Auferstehung in den Atman feiern. Swami Yeshu ist eben diesen Weg gegangen, er hat sein Ego im tiefen Schweigen geopfert und durch Auferstehung vom Toten (dem Ego) den Atman verwirklicht d.h. er wurde erleuchtet und lebte fortan im Atman-Bewußtsein oder Spirit, der reines Bewußtsein ist und nicht Bewußtsein von etwas. Die Seele weiß zwar stets um ihre Göttlichkeit, doch der Mensch wird erst durch die Verwirklichung des Atman-Bewußtseins zur Individualität in der Einheit mit Brahman. Er wird anders gesagt, vom sterblichen Ego (Getrenntheit) zum unsterblichen Atman (Einssein).

    Zwei Zitate aus dem „ältesten Evangelium" haben uns den Weg zu einem undogmatischen, aber spirituellen Verständnis der Lehre von Meister Yeshu gewiesen, in der es um die Verwirklichung des Atman/Selbst geht:

    „3 Nicht vor denen sollt ihr Ehrfurcht haben, die den Leib töten können! 4 Sondern vor dem sollt ihr Ehrfurcht haben, der das Selbst töten kann!" (12. Kapitel)

    „7 Jeder, der sein Selbst niederdrückt - er wird niedergedrückt werden. Aber jemand, der sein Selbst erhebt - er wird erhoben werden." (15. Kapitel)

    Anstelle dieser deutlichen Atman-Lehre steht im NT eine weniger deutliche Aufforderung, das Ego nicht zu erhöhen, sondern zu minimieren:

    „Denn wer sich selbst erhöht, der soll erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der soll erhöht werden. (Lukas 14, 11; vgl. Matthäus 23, 12; A.d.V.: alle Bibel-Zitate nach Luther 1912, wobei „Jesus in allen biblischen Quellen mit „Yeshu" ersetzt wird! Man mag uns diese Unreinheit beim Zitieren der spirituellen Reinheit wegen nachsehen.)

    Yeshu spricht vom Selbst im Sinne der Hindus, vom Atman, dessen Realisierung die Selbsthingabe und Überwindung des Egos voraussetzt, während Lukas und Matthäus vom menschlichen Ego und seiner Moral sprechen, bestenfalls vom Prozeß der Purifikation. Eben hier wurzelt das Mißverstehen seiner Epigonen und all jener, die in die Falle des Egos getappt sind.² Sie haben die Auferstehung der Seele zum Atman, welche den Tod des Egos mitten im Leben erheischt, mit dem Tod des Meisters verwechselt. Aber nicht der Mensch stirbt vor der Auferstehung, sondern das menschliche Ego. Wir könnten allenfalls sagen, daß die Seele eines Menschen aus dem toten oder überwundenen Ego aufersteht, im Bilde gesprochen ist die Auferstehung des Menschen wie die Verwandlung einer am Boden kriechenden Raupe (Ego) in einen bunten Schmetterling (Atman).

    Sowohl seine Jünger wie die späteren Epigonen haben dem Ego eine größere Bedeutung zugemessen, als es hat. Daher sind sie am Geheimnis der Auferstehung achtlos vorüber gegangen. Die Ursache dafür liegt natürlich darin, daß sie Yeshu gar nicht als Lehrer des Lebensbaumes erkannt haben, sondern ihn am Baum der Erkenntnis festgezurrt haben. Statt der Spiritualität (dem Lebensbaum), sind sie dem jüdischen Weg von Gesetz und Moral (dem Todesbaum) gefolgt. Die Motivlage für dieses Mißverstehen bleibt unklar, Faktum ist, daß mit der Dominanz des Terminators Saulus die Lehre des Meisters pervertiert und vom Baum des Lebens amputiert wurde, um Yeshu zu judifizieren und an den Baum des Todes zu nageln.

    Insofern sehen wir in Saulus den Sargnagel seiner Lehre und den Begründer des hoch aggressiven Saulismus.

    Wir werden hier sowohl der historischen Wurzeln von Yeshu gedenken, als auch der ahistorischen, ewigen Wirklichkeit, von der er ein Kundschafter gewesen ist, ein Vorbild und eine Blaupause für künftige Menschen, die am Baume des Lebens neue Formen gelingenden Lebens manifestieren werden. Wir verstehen daher das vorliegende Buch über sein Leben und seine Lehre als eine spirituelle Fundgrube für Nicht-Dogmatiker, für Nicht-Theologen und für Menschen, die sich von der Bürde einer Konfession befreien konnten. Es eignet sich aber auch für Praktizierende anderer Religionen, zumal wir diese als Seelenverwandte herzlich umarmen. Daneben sind auch die Religions-Skeptiker eingeladen, sich an spirituellen Köstlichkeiten zu laben, und selbst die professionellen Dunkelmänner, die klammheimlich ihrer dysangelischen Diät überdrüssig geworden sind, werden hier frohe Botschaften finden, die ihre ausgetrockneten Seelen mit dem Wasser des Lebens erquicken. Kurz und gut, die vorliegende Hommage will uns auf neue Weise anregen, unseren Freund und Bruder Yeshu im Herzen zu tragen, ihn mit in unser Leben zu nehmen und unter seinem Licht das Ego zu überwinden und Auferstehung zu feiern.

    Insofern betrachten wir die mächtigen Kleriker und Interpretations-Inquisitoren der Welt keineswegs als unsere Gegner. Diese spielen in einer ganzen anderen Liga als wir, die wir als spirituelles Fußvolk den Trägern von Tiara und Talaren nicht das Wasser reichen wollen. Das wäre, mit dem Meister gesprochen, „Perlen vor die Säue werfen" (vgl. Matthäus 7, 6). Im Übrigen sind jene institutionalisierten Repräsentanten des Baumes der Erkenntnis, die Profis unter den Erbsündern, ganz anderen Herren unterstellt. Sie gehören gewohnheitsmäßig zur Herrschaftsklasse der Archonten, vergleichbar den Asuras der Hindus. Sie zieren sich derzeit noch, sich als jene Dunkelmänner zu outen, die gemeinhin dem Diábolos die Stange halten. Darum geben sie vor, sich dem Göttlichen verpflichtet zu fühlen, doch kann jedermann an ihrem Denken, ihrem Handeln und ihrem Lebenswandel erkennen, daß sie nicht zu jenen Heroen der Stille zählen, die den Baum des Lebens aus purem Glück umarmen. Das würde sie nicht nur fremdeln lassen, sondern ihnen arges Ungemach bereiten. Wir erkennen es daran, daß sie den Fall des Menschen und das Dasein als Erbsünder keineswegs als unbehaglich empfinden, sondern mit der Zeit gehen und damit der Ideologie des Fortschritts (Gefangenschaft in der Zeit) anhängen. Sie sind keine Macht der Ewigkeit, sondern Katastrophen der Geschichte und haben notorisch mit der jeweiligen weltlichen Herrschaft kooperiert, auch mit Hitler, auch mit dem Coronafaschismus. Mit dem Deep State sind sie von Anbeginn an verbunden, auch wenn diese Gruppierungen der Nacht im Laufe der Zeit stets ihre Namen gewechselt haben. Eine ahistorische Wurzel fehlt ihnen, sie sind typische Erscheinungen des Kali-Yugas und werden vergehen wie ein übler Geruch beim Lüften.³

    Wir wollen dies weder als Kritik noch als Anklage verstanden wissen, sondern als eine völlig wertfreie Beschreibung eines

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