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Heilende Begegnung: Das Magdalenagebet
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eBook202 Seiten2 Stunden

Heilende Begegnung: Das Magdalenagebet

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Über dieses E-Book

Gott liebt uns und will nicht, dass wir krank sind. Das Evangelium ist voll von Heilungsgeschichten. Jesus heilt, auch heute noch. Dieses Buch leitet an, wie man Jesus als dem Heiland begegnen kann. Es führt theologisch und psychologisch gut fundiert durch fünf Schritte der Heilung: Vertrauen, Vergebung, Lügen widersagen, die Wahrheit erfahren und den Segen des himmlischen Vaters annehmen. Dabei entsteht eine innere Berührung der Seele mit Jesus Christus, die derjenigen ähnelt, die die Heilige Maria Magdalena erfahren durfte, als sie Jesu Füße mit ihren Tränen benetzte und als sie ihn nach der Auferstehung umarmte. Das Buch ist gedacht für alle, die eine fundierte katholische Anleitung zum Gebet um innere Heilung suchen und erwägen, in den Gebetsdienst um innere Heilung einzusteigen, der um das Magdalenagebet entstanden ist.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum20. Dez. 2022
ISBN9783756830428
Heilende Begegnung: Das Magdalenagebet
Autor

Dorit Wilke-Lopez

Dr. med. Dorit Wilke-Lopez, geb. 1961, ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder. Sie studierte Medizin und spezialisierte sich in Geburtshilfe und Frauenheilkunde. Mit 40 Jahren wandelte sich ihr katholischer Sonntagsglaube nach einer Gotteserfahrung in eine brennende Nachfolge Christi und sie richtete ihr Leben neu aus. Seit 2005 ist sie Mitglied der katholischen Gemeinschaft Regnum Christi. Sie gab ihre Frauenarztpraxis auf und spezialisierte sich als ärztliche Psychotherapeutin. Nach einigen Jahren der Suche nach einer Möglichkeit, die Psychotherapie mehr mit Jesus Christus zu verbinden und Ihn heilen zu lassen, wurde sie mit dem SOZO-Gebet der Freikirchen bekannt. Zusammen mit Pastor Roland Bohnen aus Selfkant entwickelte sie daraus das Magdalenagebet und bildet Menschen in diesem segensreichen Dienst aus.

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    Buchvorschau

    Heilende Begegnung - Dorit Wilke-Lopez

    Mir sind als Seelsorger immer wieder Menschen begegnet, die einfach nicht

    zum „Vater" sprechen konnten, denen die Erfahrung der Väterlichkeit Gottes

    versagt war. Sie hatten einen Vater, der ihnen Schlimmes angetan hat oder

    ihre Mutter verlassen hat… Diese Menschen bräuchten einen Weg der

    Heilung, der – ich weiß nicht, wie das auf Italienisch heißt, auf Spanisch sagt

    man – sanacion (dtsch. Gesundung).

    Papst Franziskus (Ich glaube, Kösel, S.21)

    Inhalt

    Vorwort

    Einleitung

    Teil I: Grundlagen

    Heilt Gott auch heute noch?

    Heilungsgeschichten mit Jesus

    Berührung: Die Sünderin bedeckt Jesu Füße mit Tränen

    Heilung: Heilung des Blinden in Etappen

    Gemeinschaft: Heilung der Tochter des Synagogenvorstehers

    Vollmacht: Freudige Rückkehr der Jünger, die Jesus zu zweit ausgesandt hat

    Liebe

    Zeugnisse

    Marlies

    Jeanette

    Georg

    Roswitha

    Was ist das Magdalenagebet?

    Das Magdalenagebet ist Gemeinschaft

    Das Magdalenagebet ist Einführung ins ganzheitliche Beten

    Das Magdalenagebet führt zur „Nachbeelterung" durch Bindung an Gott

    Das Magdalenagebet ist Hinführung zum betrachtenden Gebet und zum inneren Gebet in Bildern

    Das Magdalenagebet ist non-direktiv

    Das Magdalenagebet geht an die biografischen Wurzeln

    Das Magdalenagebet führt durch Vergebung zur Befreiung

    Das Magdalenagebet deckt Lebenslügen auf und führt zur wahren Identität als Kind Gottes

    Die Brillen der Kindheit

    Bindungsstile

    Sichere Bindung

    Unsicher-vermeidende Bindung

    Unsicher-chaotische Bindung

    Übermäßige Verwöhnung

    Tabelle 1: Charakteristika der Bindungsmuster

    Prägungen

    Trauma

    Das Magdalenagebet stärkt die Rüstung des Glaubens

    Abgrenzung gegen andere Gebetsformen und gegen die Psychotherapie

    Teil II Praxisleitfaden

    Grundsätze der Gesprächsbegleitung beim Entwickeln innerer Bilder

    Innere Bilder anregen

    Offene und geschlossene Fragen

    Aktives Zuhören

    Begleitstil

    Eigene Gefühle

    Die Werkzeuge

    Notwendige Vorabinformationen

    Gottesbild

    Die vier Türen

    Der Segen des Vaters

    Jesus wahrnehmen

    Umarmung Jesu und heilende Hände

    Schoß des Vaters

    Neues Gewand

    Lösen von Seelenbindungen

    Flüche brechen

    Gefühle abgeben

    Schwierigkeiten

    Die Mauer

    Geister wegschicken

    Der Dienst des Magdalenagebets

    Danksagung

    Anhang

    Informationen zum Magdalenagebet

    Fragebogen zum Magdalena-Gebet

    Wie geht es nach dem Magdalenagebet weiter?

    Zusammenhängende Geister (angelehnt an den „Unbound"-Befreiungsdienst nach N. Lozano)

    Liste der Lügen (angelehnt an den „Unbound"-Befreiungsdienst nach Neal Lozano)

    Gebet zum heiligen Erzengel Michael

    Bibelstellen, die die Liebe des Vaters zusagen

    Liebe

    Schutz

    Neuanfang

    Reinigung

    Das Bild der Tempelquelle

    Vorwort

    Seit Ende der 1960er Jahre gibt es in unserer Katholischen Kirche die Charismatische Erneuerung, ein Gnadenstrom – wie Papst Franziskus es bezeichnete – in dem die Charismen der Urkirche wieder neu entdeckt werden. Dazu zählen Heilung und Befreiung. Jesus hat unzählige Menschen geheilt und befreit, und in der Urkirche gab es noch diese Charismen. Sie waren nie ganz verloren gegangen, auch wenn sie später sehr in den Hintergrund getreten sind. Heute werden sie durch eine neue Ausgießung des Heiligen Geistes wieder lebendig in unserer Kirche.

    Eine Auswirkung dieses Gnadenstroms ist das Magdalenagebet, das in diesem Buch von Dr. Dorit Wilke-Lopez vorgestellt wird. Es greift Anregungen aus dem in der Freikirche praktizierten Sozo auf, stellt diese aber in unseren katholischen Kontext. Die wichtigste Grundlage dabei ist das betrachtende Gebet, zu der der Beter von einem Team angeleitet wird. Das betrachtende Gebet ist tief verankert in der biblisch katholischen Tradition. Denken wir an die vielen prophetischen Bilder in der Bibel, denken wir aber auch an Heilige wie Bernhard von Clairvaux, Ignatius von Loyola oder Theresa von Avila, alle große Lehrer des kontemplativen (zu Deutsch „betrachtenden") Gebets.

    Durch das Magdalenagebet werden den Betenden tiefe seelische Heilungen geschenkt: Heilung des Gottvertrauens, Heilung von seelischen Wunden, die andere oder wir selbst uns zugefügt haben. Ein sehr wichtiges Element ist dabei, dass die Teilnehmer behutsam zur Vergebung geführt werden.

    Somit beantwortet das Magdalenagebet die Frage des modernen Menschen nach der Relevanz unseres christlichen Glaubens, der nicht nur in der Überlieferung von Traditionen und Glaubenssätzen besteht, sondern uns sehr persönlich Freiheit schenkt und neue Lebensperspektiven erschließt. Im Magdalenagebet erfahren die Beter: Der Glaube an Jesus verändert mein Leben, er ist eine wirkliche Bereicherung.

    Für mich als Seelsorger ist unser Magdalena Gebetsteam eine große Bereicherung. Immer wieder kann ich Menschen dieses Gebet empfehlen, und so lastet die Seelsorge auf mehreren Schultern. Die Laien werden im Rahmen ihrer Sendung aktiv und ergänzen den priesterlichen Dienst.

    Ich bete, dass dieses Buch dazu beiträgt, dass sich das Magdalenagebet weiter ausbreitet und dass noch viele Menschen die heilende und Befreiende Erfahrung Jesu dadurch machen können.

    Pastor Roland Bohnen

    Einleitung

    Dieses Buch ist entstanden aus meiner Erfahrung als ärztliche Psychotherapeutin im Heilungsgebet. Nachdem ich siebzehn bewegende Jahre als Frauenärztin in Kreißsälen, an Sterbebetten und in Operationssälen verbracht und schließlich eine eigene Praxis geführt hatte, kam es zu der entscheidenden Begegnung meines Lebens, die alles veränderte: ich begegnete Gott.

    Nicht mehr abstrakt und ziemlich weit entfernt, wo er, seit ich denken konnte, ein von mir zwar geschätztes, aber doch eher zweitrangiges Eigenleben geführt hatte, sondern existenziell. Er kam von außen gesehen eher unspektakulär in mein Alltagsleben. Innerlich war ich am Ende.

    Eine lebhafte Arztpraxis, vier kleinere Kinder, eine pflegebedürftige Tante, ein Ehemann, der sich stets auf Reisen befand, und dazu noch der Umbau unseres Wohnhauses hatten mich an einen Punkt geführt, wo alle Kraft aufgebraucht war. Zudem plagten mich tiefe Ängste vor Tod und Einsamkeit, die ein halb bewusstes Motiv sowohl für meine Berufswahl als auch für die Größe meiner Familie waren.

    Als Ärztin versuchte ich, den Tod zu bekämpfen, und als Mutter vieler Kinder wähnte ich mich vor Einsamkeit sicher. Und ich versuchte, mir durch Nächstenliebe und unermüdliche Hilfsbereitschaft die Zuneigung Gottes zu sichern, der ja durch Jesus verspricht, dass er uns vor dem Tod retten wird. Aber ich war dem riesigen Arbeitspensum nicht mehr gewachsen, das mit diesen Angstbekämpfungsstrategien einherging. Die Grenze war erreicht.

    Ich ging auf die Suche nach einer Kraftquelle, einer neuen Art zu denken, nach etwas, was mir helfen konnte. Ich entdeckte durch das Buch eines indischen Anglistikprofessors aus Kalifornien die Meditation.¹ Und zwar die Textmeditation. Man lernt spirituelle Texte auswendig, die einen im Herzen bewegen, und rezitiert sie so langsam wie möglich vor sich hin. Jeden Tag. Um dieselbe Zeit und am selben Ort, damit der Geist sich daran gewöhnt. Für mich waren es Texte aus den Psalmen und dem Evangelium, aber auch solche von Jörg Zink, dem Meister der meditativen Texte aus meiner Jugend, und von Wolfgang Poeplau. Am Ende dieser Texte erwartete mich Gott.

    Ich nahm wahr, dass er mich hörte, auch wenn ich die Meditation aufgenommen hatte in der Haltung: „Hauptsache, mir tut es gut, auch wenn es nur Texte sind." Binnen zwei Wochen nach Beginn meiner täglichen inneren Verkostungen der heiligen Worte stellte meine Familie fest, dass ich mich zu ändern begann – ich wurde ruhiger und gelassener, und ich fühlte das auch. Von da an begann eine innere Reise mit Gott, auf der ich nach Hause gekommen bin. Der himmlische Vater hat mich in sein Haus geholt, hat mir eine Mama im Himmel gegeben und mir gezeigt, dass Jesus die Welt erlöst und ich das nicht selber erledigen muss, was mich außerordentlich entlastet.

    Ich suchte Reisegefährten und fand sie in der katholischen Gemeinschaft „Regnum Christi", einer weltumspannenden Familie aus Priestern, gottgeweihten Personen und Laien, die sich gemeinsam um Christus scharen und die die Liebe drängt, die Tatsache der Erlösung allen Menschen nahezubringen. Dort lernte ich den katholischen Glaubensschatz immer tiefer kennen und darin immer mehr Kraft zu finden. Ich verlor Einiges von meiner Angst vor Tod und Einsamkeit und gewann immer mehr Interesse an seelischen und psychischen Zusammenhängen.

    Bald lernte ich die Theologie des Leibes von Johannes Paul II kennen und damit die Kostbarkeit des Lebens und das Geheimnis seiner Entstehung und der menschlichen Fruchtbarkeit noch mehr schätzen. Dass ich in meiner Praxis als Frauenärztin ungefähr die Hälfte meiner beruflichen Mühen damit verbrachte, den Frauen dabei behilflich zu sein, genau diese Fruchtbarkeit temporär oder auch dauerhaft zu zerstören, wurde mir immer mehr zu einem inneren Ärgernis. Schließlich verordnete ich keinerlei Verhütungsmittel mehr. Die damit verbundenen Diskussionen mit Patientinnen und Krankenkassen und die aufkeimende Hoffnung, im Rahmen einer Tätigkeit als Psychotherapeutin – ich hatte eine solche Ausbildung in den letzten Jahren erfolgreich absolviert – mit den Menschen tiefer ins Gespräch zu kommen und sie in dieselbe tiefe Freude und Ruhe hineinführen zu können, die Gott mir geschenkt hatte, führten mich schließlich zum Wechsel des ärztlichen Fachgebiets in die Psychotherapie. Auf diesem Gebiet bin ich nun seit dreizehn Jahren tätig.

    Bei der Arbeit mit den Menschen in ihren Lebenskrisen, Ängsten und Verstrickungen orientierte ich mich gewissenhaft an den gängigen Erkenntnissen über die unbewussten Konflikte und Entwicklungsdefizite. Psychotherapie, so wie ich sie verstehe, besteht im Wesentlichen daraus, dem Klienten oder der Klientin bewusst zu machen, wo Denk- und Beziehungsmuster behindern, die früher einmal nützlich waren, aber unter den momentanen Lebensumständen kontraproduktiv sind, und neue, angemessenere Muster einzuüben. Dies ist keine rein intellektuelle Tätigkeit, sondern man muss die Herzensebene erreichen, damit die Gefühle und das Verhalten sich ändern können. Ein zweiter Erfahrungsbereich in der Psychotherapie ist die Orientierung auf bereits vorhandene, aber verschüttete Ressourcen. Die eigenen Stärken sollen fokussiert und nutzbar gemacht werden. Da der Mensch ein Beziehungswesen ist, dessen Überleben und Entwicklung von der Gruppe abhängt und dessen Ich sich im Spiegel des Du entwickelt, wirkt auch Psychotherapie nachweislich hauptsächlich über die Beziehung zum Therapeuten.

    Vor dem Hintergrund meiner eigenen Erfahrungen mit Heilung durch eine wachsende Gottesbeziehung erhebe ich bei meinen Klienten immer auch eine spirituelle Anamnese. Aber mir fehlte lange das Instrumentarium, das hätte helfen können, die Gottesbeziehung der Menschen, mit denen ich arbeitete, als Ressource auszubauen und darüber einen Schritt in Richtung Heilung bewirken zu können. Psychotherapie ist ja weder Seelsorge noch Missionsstunde.

    Einmal hatte ich ein sehr unangenehmes Erlebnis im Rahmen der Selbsterfahrung gemacht, als eine Kollegin, mit der ich ein inneres Problem besprechen wollte, mit einem gewissen missionarischen Druck ihr esoterisch gefärbtes Denksystem als Lösung anbot. Das stieß mich geradezu ab und bestärkte mich darin, keinesfalls jemandem mein Wertesystem aufzudrängen, denn Sinn der Psychotherapie ist es, die Wahlfreiheit der Person zu erhöhen, indem sie befähigt wird, sich von Ängsten, Depressionen, Zwängen und Süchten zu befreien, aber nicht, ihr Wertesystem zu ändern.

    Neben einer eher ungezielten Suche nach Literatur und Seminaren, wie man in der Psychotherapie mit Spiritualität umgeht und den Glauben der Patienten als Ressource nutzbar machen kann, tat ich das, was mir als Kind des allmächtigen himmlischen Vaters am nächsten lag: ich betete um eine Lösung. Ich kannte das schon, am Beginn meines geistlichen Weges hatte ich auch drei Jahre um eine Weggemeinschaft gebetet, bevor ich das Regnum Christi fand. Also betete ich drei Jahre lang.

    Gott erhörte mich. Eines Tages sprach mich nach der Werktagsmesse Pfarrer Wieners aus Wassenberg an, den ich über Freunde aus dem Regnum Christi kannte, und der besuchsweise in unserer Stadt war. Ob ich Lust hätte, bei der Etablierung eines Heilungsdienstes in seiner und der Pfarrei seines Freundes Pfarrer Bohnen

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