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Der Kuss des Universums: Das Gute-Laune-Buch vom Universum
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eBook312 Seiten3 Stunden

Der Kuss des Universums: Das Gute-Laune-Buch vom Universum

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Über dieses E-Book

«Der Kuss des Universums» begleitet auf der Reise zu der Fülle an Möglichkeiten des Lebens und des Universums. Sie stehen bereit und hier darfst Du lernen, sie abzuholen.
Anhand praktischer Beispiele und Anleitungen zeigt das Buch auf, wie Du Dich mit hohen Frequenzen verbinden kannst, um Dein Leben leichter, freudiger und erfolgreicher zu gestalten.
Mit diesem nicht alltäglichen Buch zielt die Autorin mitten ins Leben und seine Herausforderungen.
In unkomplizierter Einbindung der Lehren und Weisheiten des Lebens und des Kosmos kannst Du bereits während der Lektüre ein völlig neues Lebensgefühl entstehen lassen. Damit Lebensfreude dort stattfinden kann, wo das Leben ist: Im Alltag, im Beruf, im Privaten.
Eine leicht verständliche Manifestations-Anleitung unterstützt dabei, aus Begrenzungen im Denken und Handeln auszusteigen und das freie Potenzial aller schöpferischen Möglichkeiten wirklich zu nutzen. Abgerundet durch Botschaften vom Universum, die unseren Ego-Blickwinkel in eine völlig andere Richtung lenken.
Christina Welter führt den Leser auf den leichteren Weg, schnurstracks in das Leben, das er sich sehnlich wünscht.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum15. Nov. 2022
ISBN9783961361557
Der Kuss des Universums: Das Gute-Laune-Buch vom Universum

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    Buchvorschau

    Der Kuss des Universums - Christina Welter

    TEIL 1

    MANIFESTATION

    Grundlagen & Geheimnisse

    1.Vom Machen und Sein – Wer bist du?

    Es sind die einfachen, kurzen Fragen, wie Kinder sie stellen, die uns in die Bredouille bringen. Die uns in die tiefsten Tiefen unserer Ungewissheit treiben. An denen wir verzweifeln und zu zerbrechen drohen und sie immer wieder beiseiteschieben, weil wir das schon immer so gemacht haben. Weil das Zugeständnis an uns selbst, es einfach nicht ergründen zu können, ein zu harter Schlag in unser Gesicht wäre. Wir wollen wissen, wir wollen verstehen. Und wo das nicht gelingt, dort wird weggeschoben.

    Wer bist Du?

    Der Mensch, die Krone der Schöpfung, der über allem steht, weil er sich aus unerklärlichen Gründen selbst dorthin befördert hat. So großartige Dinge hat er erfunden: Wir fliegen durch die Lüfte, schwimmen auf den Meeren, bohren uns ins Planeteninnere, erkunden neue Lebensräume. Wir befinden uns gleichzeitig über, unter und auf der Erde. Und haben doch keinerlei Überblick über die Komplexität und das Ausmaß unserer Eingriffe.

    Unsere ersten, wichtigen Fragen des Lebens beantworten unsere Eltern, später unsere Lehrer, dann unsere Ausbilder und irgendwann keiner mehr. Dann sind wir plötzlich erwachsen und sollen alles selber wissen. Auf einmal sind wir die, die all die Fragen der Kinder beantworten sollen. Dabei können wir nicht mal unsere eigenen Fragen beantworten. Wenn Google es auch nicht weiß.

    Wie privilegiert sind wir, wenn es uns nicht gelingt, diese einzige kleine Frage zu beantworten: Wer bin ich?

    Kinder fragen einander: «Wer bist Du?» und die Antwort kommt leicht und unerschrocken. «Ich bin Anna» oder «Ich bin Max». Damit ist fürs Erste alles gesagt und das Wichtigste geklärt.

    Anders als Kinder fragen Erwachsene: «Was machst Du?» Damit ist ausnahmslos gemeint, was Du beruflich machst. Das ist dann die Frage, deren Antwort beginnen muss mit: «Ich bin …». Jetzt ist meine Frage, bin ich tatsächlich das, was ich mache? Bestimmt mein Machen mein Sein? Bin ich in meinem Machen gefangen, damit ich etwas sein kann? Machen kommt ja auch von Macht. Das, was ich mache, darüber habe ich die Macht. Und meine Macht ist mein Sein.

    Kann mein Sein nur durch das Machen definiert werden? Das scheint mir zu wenig. Es klingt unvollständig. Nein, mein Sein kann sich unmöglich nur darauf beschränken!

    Also, in meinem Fall, war diese überaus wichtige Frage unter den Erwachsenen «Was machst Du?», vor gut zehn Jahren noch ganz einfach zu beantworten. Denn da hatte ich einen anständigen, nachvollziehbaren Beruf, der mit einem Wort erklärt war: Personal Assistant (gut, das sind zwei Worte) – zu deutsch: Sekretärin. Ich war angestellt, ging jeden Tag ins Büro, organisierte den viel wichtigeren Tagesablauf meines Chefs (für meinen eigenen hatte ich meist keine Zeit, keine Energie und auch keine Lust mehr), dafür bekam ich ein tolles Gehalt, das mir Einiges an Luxuskompensation ermöglichte. Und dieser Beruf – oder besser gesagt Job, denn mit Berufung hatte das nicht viel zu tun – gab mir vor allem eines: Sicherheit. Und ich meine nicht finanzielle Sicherheit, sondern die Sicherheit, auf die Frage aller Fragen «Und was machst Du so?», eine passable Antwort zu haben. Ach, war das einfach! Banal und sinnbefreit. Eine einfache Frage, auf die es eine einfache klare Antwort gab. So klar und einfach, dass nach gegebener Antwort meist kein Gespräch mehr zustande kam.

    Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber vielleicht gehörst Du auch zu denjenigen, die diese kleine, einfache, wichtige Frage der Erwachsenenwelt nicht so leicht beantworten können. Weil Du möglicherweise eine berufliche Leidenschaft gewählt hast, die keinen festen Namen hat. Weil Du auf einmal nicht mehr Bankangestellter bist, sondern plötzlich mit Tieren kommunizieren kannst. Du hast das nicht studiert, Du hast keinen Abschluss, die Fähigkeit, die Gabe ist einfach so zu Dir gekommen. Über Nacht. Scheinbar ohne Ankündigung. Und jetzt kannst Du es. Du weißt nicht, warum, aber es ist so. Du weißt es, die Tiere wissen es. Dein altes Leben steht Kopf und das neue Leben wartet ungeduldig darauf, dass Du es Dir einrichtest.

    Aufgrund dessen, dass sich eine Gabe scheinbar aus dem Nichts zeigen und vehement dafür sorgen kann, dass Du nichts anderes mehr machen willst, und auch kannst. Doch so ein neues Leben lässt sich nicht einfach über Nacht einrichten. Da Du noch ein bisschen im alten Leben weitermachen musst, zeigen sich womöglich unangenehme körperliche Symptome.

    Dadurch hat die Frage: «Was machst Du?» völlig neue Ausmaße erreicht, sie wirft Dich aus der Bahn, Du ringst nach Fassung, sie haut Dich um, diese kleine Frage, deren Antwort Du nicht mehr über die Lippen bringst. Weil Du in diesem Moment nicht mehr weißt, wer Du bist, kannst Du nicht aussprechen, was Du machst. Weil Du erkannt hast, dass sich Dein neues Sein so viel freier und größer anfühlt. Du machst etwas Neues und Dein Sein potenziert sich überdimensional.

    Dein Machen beeinflusst Dein Sein. Aber Du bist nicht das, was Du machst.

    Überhaupt wäre die viel präzisere Frage: «Was macht Dich aus?» Sie wäre nicht nur viel präziser, sondern auch offener, ehrlicher, interessierter, weiter, umfassender, weil sie viel mehr Raum für Antworten erlaubt. Alles, was wir uns und anderen erlauben, ist Wertschätzung.

    Und die allerbeste Frage – im Sinne der Wertschätzung – wäre: «Wer bist Du?» So wie die Kinder es machen. Das ist die Frage aller Fragen, auf die es ebenfalls keine alltagstaugliche Schnellantwort gibt, die sich so eben aus der Kehle schütteln lässt.

    Die Frage: «Wer bist Du?» lässt sich nicht mit Deinem Namen beantworten, nicht mit Deinem Beruf, nicht mit Deinem Job, nicht mit Deiner Herkunft, nicht mit Deinem Wohnsitz, Deinen Besitzverhältnissen, Deinen Wünschen, Deinen Träumen, Deinen Sehnsüchten.

    Die Frage: «Wer bist Du?» ist Deine Lebensaufgabe. Es ist unser aller Lebensaufgabe herauszufinden, wer wir wirklich sind. Alles Wissen über uns und über unser Leben ist bereits in uns vorhanden, es ist nur zugeschüttet, wir haben es vergessen. Alles, was wir tun müssen, wollen wir uns mit der Frage tiefer auseinandersetzen und ihrer Beantwortung näherkommen, ist einfach, uns zu erinnern.

    Und das kleine Wörtchen einfach hat es in sich. Du weißt, ich weiß, wir alle wissen, dass es alles andere als einfach ist, an den eigenen inneren Kern zu gelangen, die eigene verschüttete Wahrheit freizuschaufeln, den Mut zu finden, es anzugehen, ohne den gewissen Ausgang vorher zu kennen. Sich auf sehr dünnes Eis zu begeben. Den sicheren Boden zu verlassen. Den Raum der Komfortzone zu durchbrechen.

    Doch ist es nicht genau das, worum es im Leben geht? Ein Abenteuer, eine Reise, eine unglaublich spannende Erfahrung, in der Dualität, in dem Dir anvertrauten Körper, auf der Suche nach dem «Wer bin ich denn eigentlich?».

    Vielleicht ist es weniger das Ziel, eine siegessichere Antwort auf diese Frage zu haben, als mehr die offene Bereitschaft, sich voll und ganz auf die Frage einzulassen. Selbst wenn Du glaubst, die Antwort gefunden zu haben, wie lange besitzt sie Gültigkeit? Bist Du die, die Du mit vier Jahren warst? Bist Du der, der Du jetzt bist? Oder jene, welche Du in zehn oder 20 Jahren sein wirst? Du bist alles gleichzeitig und doch erlebst Du Dich bewusst nur in diesem einen Moment. Jetzt, gerade jetzt, wo Du diese Zeilen liest, bist Du ein Lesender mit der Bereitschaft und Offenheit, Antworten auf gewisse Fragen zu finden. Im nächsten Moment bist Du ein Essender, der leckere Pasta Carbonara isst. Aber Du bist auch immer noch der, mit der offenen Bereitschaft. Und in einigen Monaten bist Du der, der einige Antworten gefunden hat. Obwohl alle Antworten schon in Dir liegen, kannst Du sie jetzt noch nicht sehen, oder sie noch nicht erkennen. Und doch ist alles schon da.

    Um sich an die Antworten zu erinnern, hilft es herzlich wenig, das Hirn einzuschalten. Dein Gehirn gibt Dir nur Auskunft über Erfahrungen oder Ereignisse, die Du erlebt und abgespeichert hast. Das ist nicht das, was ich mit Erinnern meine. Die essenzielle und wahre Erinnerung geht weit darüber hinaus und ist an einem ganz anderen Ort zu finden, dem wir eigentlich nur in zwei besonderen Lebenslagen Beachtung schenken. Wenn uns ein Herzinfarkt erwischt hat und wir körperlich gezwungen sind, unser Leben herzfreundlich umzugestalten, damit wir noch ein wenig länger unser doch lieb gewonnenes Leben in dem jetzt etwas angeschlagenen Körper weiterleben können. Oder wir haben uns verliebt, so tief verliebt, dass wir nur noch mit unserem Herzen sehen, sprechen und denken.

    Es ist Dein Herz, das alles weiß. Es ist Dein Herz, das alles Wissen und alle Weisheit in sich trägt. Wenn es Dir gelingt, eine dauerhafte High-Speed-Verbindung zu Deinem Herzen aufzubauen, es zu befragen, es zu verstehen, dann kannst Du damit Deine Welt und Dein Leben verändern. Und zwar im Handumdrehen.

    Versetze Dich bitte mal kurz in die Situation, als Du zum ersten Mal so richtig voll, ehrlich und aufrichtig verliebt warst. Schmetterlinge im Bauch, jeden Herzschlag konntest Du bewusst wahrnehmen, die Energie der Verliebtheit hat Dich zellübergreifend erfasst, Dir ein friedliches Dauerlächeln aufs Gesicht gezaubert. Sie hat Dich dazu ermächtigt, dass Dir alles, aber auch alles gelingt, und zwar mit Leichtigkeit und im Handumdrehen. Und zu guter Letzt verströmtest Du eine Ausstrahlung, die hoch anziehend auf alle Geschlechter und Lebewesen wirkte.

    Du denkst vielleicht, ach ja, damals, als das Leben noch so viel einfacher und unbeschwerter war, war es leicht, sich so fallen zu lassen, sich treiben zu lassen voller Vertrauen und Hoffnungen, einzig bauend auf die Liebe in Deinem Herzen für einen anderen Menschen.

    Die Liebe für diesen anderen Menschen hat in Wahrheit gar nichts mit dem anderen Menschen zu tun. Das, was Du in Wahrheit liebst, ist das Gefühl, das der andere in Dir auslöst. Auf einmal liebst Du Dich selbst. Auf einmal kannst Du all die wundervollen Eigenschaften und Äußerlichkeiten an Dir wahrnehmen, weil Dir jemand im Außen die Erlaubnis und die Bestätigung dazu gibt.

    Was wäre, wenn Du Dich ohne ersichtlichen äußeren Grund in Dich selbst verlieben könntest? Was wäre, wenn Du Dich selbst so sehr lieben könntest wie Dein größter Fan, wie derjenige, dessen große Liebe Du bist? Wer wärst Du dann, wenn Du so viel Liebe für Dich selbst in Dir trägst, dass Du sie in der Welt verströmen musst, weil Du sonst platzen würdest vor Liebe? Wer bist Du dann?

    Wenn Du das nicht erleben willst, wenn diese Vorstellung für Dich nicht reizvoll oder lebenswert ist, dann höre an dieser Stelle bitte am besten mit dem Lesen auf. Fast hätte ich mich vertippt: … mit dem LeBen auf. Ein kleiner Buchstabe nur, der alles verändert.

    Unsere gemeinsame Reise wird Dich nämlich genau dort hinbringen. Mitten in Dein Herz. Mitten in Dein Leben.

    Und was jetzt so einfach und romantisch klingt, kann durchaus zwischendurch holprig und schmerzhaft sein. Denn wir haben unser Herz im Laufe unseres Lebens verschlossen, zu schmerzhaft ist es, wenn ihm Leid geschieht. Wir wollen es und uns schützen, indem wir Schutzmauern, manchmal ganze Festungen aufbauen.

    Und wenn Du dieses Buch immer noch in Deinen Händen hältst, ist es an der Zeit, die Mauern und Schutzwälle abzubauen, aufzubrechen, den Weg in unsere Herzen wieder freizumachen, für uns selbst und für andere. Und eine so starke Verbindung aufzubauen, dass so viel Liebe von Deinem Herzen nach außen geht, dass Du magnetisch und kosmisch auf der gleichen Frequenz der Liebe empfängst.

    Kennst Du die Menschen, die sagen, ich kann erst wieder lieben, wenn ich nicht mehr dauernd enttäuscht werde? Ich bin zu oft verlassen, belogen, betrogen worden. Sie warten verbittert und zermürbt auf das Wunder im Außen, dass ihr Innerstes erlöst.

    Aber so funktioniert das nicht.

    Es geht genau andersherum. Du gehst in Dein Herz, erweckst Deine Liebe, sendest sie aus und dann empfängst Du Dein Wunder.

    Das ist der Weg, den wir hier alle gemeinsam gehen werden. Ein spannender, herausfordernder Weg voller Überraschungen und Erkenntnisse. Du wirst ihn lieben, Du wirst Dein Herz lieben, Du wirst Dich neu in Dich selbst verlieben.

    Wer bist Du dann?

    2.Vom Sein und Werden – Wer willst Du sein?

    Man kann nicht alles haben. Das kannst Du noch nicht, dafür bist Du noch zu klein. Um das zu machen, musst Du erst dies oder jenes lernen. Ohne Ausbildung, Studium, Abschluss, Auszeichnung, Titel hast Du keine Chancen, da draußen erfolgreich zu sein.

    Das Leben ist kein Wunschkonzert!

    Vielleicht kennst Du diese oder ähnliche Aussagen. Vieles davon hören wir von Kindesbeinen an und wie das Sprichwort besagt: «Steter Tropfen höhlt den Stein.» Jedes Mal, wenn Du etwas wahrnimmst, verinnerlichst Du es. Ganz wörtlich, Du speicherst es in Deinem Inneren ab. In Deinen Körperzellen, in Deinem Unterbewusstsein, in den neuronalen Verbindungen Deines Gehirns.

    Du kannst es Dir in etwa so vorstellen: Am Anfang ist da ein freies Feld, dann entstehen kleine Trampelpfade und je öfter sich die gleiche Information da draufsetzt desto größer und ausgebauter wird die Straße. Die Straße Deiner Gewohnheiten, Deiner Muster, Deiner Überzeugungen, Deiner Glaubenssätze, Deiner Verhaltensweisen. So entsteht – ehe Du Dich versiehst – das Gewohnheitsmuster Deines Lebens. Auf einmal bist Du programmiert. Es laufen immer wieder dieselben Programme ab, stetig spielt dieselbe Musik in Deinem Leben. Und es ist Dir unerklärlich, wie Du aus dem Alltags-Lebenstrott oder Sumpf wieder rauskommen sollst.

    Nicht alle, aber die meisten Menschen wollen etwas verändern: Ihren Job, ihren Partner, ihren Chef, ihre Kinder, ihr Haus, ihren Garten, ihren Kleiderschrank, ihr Gewicht, ihr Konto. Und wiederum die meisten aller Menschen dieser Gruppe wollen nicht wissen, dass sie dazu nur eine einzige Sache tun müssen: Sie müssen sich selbst verändern.

    Die Neujahrsvorsätze gehen jährlich zurück. Warum nur? Resignation? Feigheit? Angst vor Enttäuschung, wenn ich es doch wieder nicht schaffe? Ist es nicht leichter, mich in das Leben einzufügen, so wie es nun einmal ist? Geht es mir denn nicht eigentlich wirklich ganz gut? Das Leben findet viel überschaubarer und vorhersehbarer statt, wenn ich nicht allzu wilde Vorsätze und Veränderungen anstrebe. Und vor allem, der entscheidende Punkt: Ich kann nicht so enttäuscht werden, denn wo keine Erwartung, da keine Enttäuschung.

    Im Alter von 35 Jahren sind wir zu über 90% fest programmiert.

    Das heißt, alle Programme sind geschrieben – meist fremd geschrieben: irgendjemand hat uns so oft gesagt, dass wir nicht gut genug dafür sind, bloß nicht aus der Reihe tanzen oder die eigene Meinung sagen sollen, ohne Angst vor Blamage oder Anerkennungsverlust, sodass Du es zu irgendeinem Zeitpunkt geglaubt hast. Du hast etwas aus Deiner eigenen Überzeugung gemacht, ohne dass Du je wirklich etwas anderes versucht hättest. Das Programm «Ich bin nicht gut genug» ist geschrieben, akzeptiert und übernommen. Es gehört zu Dir, es ist fein säuberlich in Dir abgelegt und auch wenn es Dir nicht bewusst ist, spielt es ständig als Deine Hintergrundmusik.

    Ein total verlockender Job kommt um die Ecke, so einer, wie Du ihn schon immer gerne haben wolltest. Deine Traumfrau, Dein Traummann zeigt tatsächlich Interesse an Dir. Du kannst Dein Glück kaum fassen, doch Du glaubst nicht wirklich daran. Denn Dein Programm »Ich bin nicht gut genug» läuft präzise und auf Hochtouren, gerade in solchen Situationen. Vielleicht versuchst Du alles, was Dir möglich ist, aber vielleicht machst Du auch einen Rückzieher, bevor es überhaupt wirklich richtig losgeht, weil Du weißt, das klappt doch eh nicht, das habe ich nicht verdient, das wird nicht gut gehen oder das erspare ich mir lieber. Denn Deine vorrangige Überzeugung von Dir selbst ist: Ich bin nicht gut genug!

    Das ist fürchterlich blöd und auch fatal. Wer ist nun schuld an Deiner Programmierung? Deine bösen Eltern? Die noch böseren Lehrer? Dein bitterböses Arbeitsumfeld? Die unzuverlässigen Männer oder Frauen in Deinem Liebesleben? Du ahnst es bestimmt schon! Du kannst davon ausgehen, dass jeder Mensch zu jedem Zeitpunkt das ihm Bestmögliche vollbringt. Egal was Deine Eltern getan oder nicht getan haben, sie haben es nach ihrem Verständnis, nach ihren Möglichkeiten zum damaligen Zeitpunkt nicht besser hingekriegt. Ebenso Deine Lehrer, Deine Vorgesetzten, Deine Teamkollegen, Deine Partner.

    Jetzt kommen wir zu dem Part, den wir nicht gerne hören, der aber zugleich der Schlüssel ist. Zum einen gibt es im höheren Sinn keine Schuld. Es liegt immer eine Einverständniserklärung von beiden Seiten vor. Aber es gibt Verantwortung. Es gibt Zulassen, Erlauben und es gibt Tun und Nichts-Tun, was auch wiederum ein Tun ist.

    Was Du tust, was Du nicht tust, ist Deine Entscheidung. Es unterliegt nur einer einzigen Instanz, Dir selbst, Deinem freien Willen.

    Möglicherweise ist jetzt der Moment, an dem sich Dein innerer Kritiker einschaltet und sagt:

    «Moment mal, als Kind bin ich doch völlig schutzlos, wehrlos und ausgeliefert. Ich kann auch noch nicht unterscheiden, zwischen dem, was gut für mich ist und was nicht. Ich befinde mich in Abhängigkeiten aller Art und kann mich daraus nicht selbst befreien. Das ist weder meine Schuld noch meine Verantwortung.»

    Natürlich hat Dein Kritiker recht. Zumindest, was diesen Part betrifft. Dieses Schicksal ist uns allen gleich zuteil. Wir alle teilen die gleichen Grundvoraussetzungen dieses Schicksals in unseren ersten Lebensjahren. Wir kommen als Neuankömmling auf diese Erde, haben alles vergessen, haben keine Ahnung, wie der Hase läuft, sind noch nicht allein lebensfähig und die einzigen Menschen, die da sind, sind unsere Eltern oder zumindest einer der beiden Elternteile. Wir haben in diesem Moment tatsächlich keine andere Wahl, als unsere Eltern anzunehmen. Wir erkennen instinktiv, dass wir sie brauchen, um hier in dieser neuen Umgebung zu überleben. Also tun wir das, was wir als Babys am besten können – wir vertrauen – ihnen. Wir vertrauen ihnen unser Leben an, das sie uns geschenkt haben. Wir haben keine andere Wahl als das Geschenk anzunehmen und es an sie zurückzugeben. Denn in Wahrheit sind wir selbst IHR Geschenk.

    Deine von Natur aus gegebene Fähigkeit, zu vertrauen, sorgt dafür, dass Du in den ersten Lebensjahren alles in Dich aufnimmst, alles in Dich aufsaugst, was Dir Deine wichtigsten Menschen vorleben. Die Erinnerung an das göttliche Prinzip der allumfassenden und bedingungslosen Liebe ist noch so frisch, dass auch gar nichts anderes in Frage kommt. Alles ist mit allem verbunden, auch diese Wahrheit weißt Du zu Beginn Deines jungen Lebens. Später «verwäscht» sich alles. Du vergisst all die Geheimnisse des Universums und des Lebens.

    Es scheint so, als ob die Erde als einziger Planet von diesem Wissen abgeschnitten ist. Die Erdbewohner wissen als einzige Wesen nicht um die universellen Gesetzmäßigkeiten, die natürlich als Lebensgesetze für uns hier genauso Gültigkeit haben. Also, nochmal zurück …

    Im Universum, im unbegrenzten Raum jenseits von Ort und Zeit, gibt es Gesetzmäßigkeiten, die immer gelten und immer wirken. Zu jeder Zeit, an jedem Ort, in jeder Sprache, bei jedem Geschlecht, in jeder Glaubensrichtung, in jedem Alter. Die Erde ist ein Teil des Ganzen, eine kleine Kugel in einem unfassbar unendlichen Universum. Die Gesetze, die Wirkungsweisen gelten überall. Im ganzen Raum, auf jedem Planeten, auf allen Kontinenten, in allen Ländern, an allen Orten, für alle Menschen, für alle Lebewesen.

    Die Menschheit stellt wirklich eine ganz besondere Spezies dar. Wir sind so unfassbar weit entwickelt in so viele Richtungen, wir zeichnen uns alle durch die Fähigkeit aus, ein Leben lang Lernen zu

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