Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Zum Blöken zu dämlich: Von den Dummheiten und Irrtümern Einzelner über die der Massen, bis zur Beherrschung des "Schach des Lebens
Zum Blöken zu dämlich: Von den Dummheiten und Irrtümern Einzelner über die der Massen, bis zur Beherrschung des "Schach des Lebens
Zum Blöken zu dämlich: Von den Dummheiten und Irrtümern Einzelner über die der Massen, bis zur Beherrschung des "Schach des Lebens
eBook755 Seiten9 Stunden

Zum Blöken zu dämlich: Von den Dummheiten und Irrtümern Einzelner über die der Massen, bis zur Beherrschung des "Schach des Lebens

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Der Autor, Mario Eduard Giovanelli vermittelt in seinem einfach verständlichen, informativen, meist ernsthaft, manchmal auch witzig, zynisch und sarkastisch geschriebenen Buch, 'Zum Blöken zu dämlich - Von den Dummheiten und Irrtümern Einzelner über die der Massen, bis hin zur Beherrschung des Schach des Lebens', im ersten Teil über sowohl historische als auch gegenwärtige Dummheiten, Irrtümer und Fehlentscheidungen Einzelner bis hin zu denen der Massen.

Dabei durchleuchtet er sowohl historische Fakten der gesamten Menschheitsgeschichte, angefangen bei der Entstehung und Entwicklung der Völker, den unzähligen Kriegen mit Millionen Opfern, den laufenden Grenzverschiebungen, der Vermischung der Menschen in Europa, den Einfluss der christlichen Religion, die unglaublichen biblischen Geschichten, den Gräueltaten der Kirchenfürsten, sowie gegenwärtige, oftmals, während seiner knapp 40-jährigen internationalen Geschäftstätigkeit selbst erlebten Stumpfsinnigkeiten.

Dieser erste Teil des Buches dient der Vorbereitung für den zweiten Teil, nämlich dem Erkennen, welche, teilweise längst vergangene Geschehnisse uns alle noch heute prägen, unser gegenwärtiges Denken und Handeln beeinflußen und uns dabei hinderlich sind ein tatsächlich freies, erfolgreiches, finanziell unabhängiges, anerkanntes, glückliches und zufriedenes Leben zu Leben.

Im zweiten Teil des Buches führt er die LeserInnen Schritt für Schritt, unter Zuhilfenahme vieler Beispiele und Übungen, zuerst zur Selbsterkenntnis, heißt der Beantwortung der Frage, 'Wer bin ich?', darauffolgend zur Beantwortung wer man folglich, hat man sich erst einmal selbst erkannt, sein könnte, heißt zur Beantwortung der Frage, 'Wer oder was könnte ich sein?' und schließt mit der bestmöglichen Umsetzung dadurch erkannter notwendiger Veränderungen, die er mit 'Schach des Lebens' betitelt.

Dieses Buch stellt nicht nur eine ideale Vorbereitung für die 'Schach des Lebens'-Seminare des Autors dar, sondern ist ein 'Must' für alle Menschen, die sich als mündige, wissende BürgerInnen bezeichnen.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum22. Feb. 2022
ISBN9783347555259
Zum Blöken zu dämlich: Von den Dummheiten und Irrtümern Einzelner über die der Massen, bis zur Beherrschung des "Schach des Lebens

Ähnlich wie Zum Blöken zu dämlich

Ähnliche E-Books

Unterricht – Kunst & Geisteswissenschaften für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Zum Blöken zu dämlich

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Zum Blöken zu dämlich - Mario Eduard Giovanelli

    Ein paar Erklärungen zum Inhalt vorweg

    Bitte, lies dies, bevor du mit der Lektüre beginnst. Danke.

    Informalität

    Ich duze dich in diesem Buch.

    Ja, ich weiß schon, es gibt diesen Spruch, ‚Du Idiot sagt man leichter und schneller als Sie Idiot!‘.

    In der deutschen Sprache geht man nach wie vor davon aus, dass man nur Personen duzt, die man sehr gut kennt, denen man in gewisser Weise nahesteht, beziehungsweise mit denen man sich im gegenseitigen Einvernehmen auf diese informelle Anrede geeinigt hat.

    Also, ich kenne dich (noch) nicht, wir haben uns somit auf nichts geeinigt, trotzdem duze ich dich.

    Dafür gibt es einen guten psychologischen Grund.

    Den Worten einer Person, der man nahesteht, insbesondere einem Freund, also jemanden, den man duzt, schenkt man eher Vertrauen als denen von Fremden. Man hört zu und schätzt in der Regel die jeweilige Meinung oder ist zumindest schneller als bei Fremden bereit darüber nachzudenken und seine eigene Meinung eventuell zu adaptieren.

    Ich möchte dein bester Freund sein!

    Erlaube mir also, dich zu duzen, bei der Hand zu nehmen und dir einiges aufzuzeigen, das dir helfen soll dein Leben besser, erfolgreicher und somit glücklicher und zufriedener zu gestalten.

    Gender- und Rasse-Verständnis

    Im Sinne des Gleichbehandlungsverständnis und -gesetzes sowie insbesondere meinem Gender- und Rasse-Verständnis richtet sich der Inhalt meines Buches selbstverständlich gleichermaßen an Frauen, Männer und die komplette Vielfalt anderer Geschlechter, sowie an alle Menschen weltweit, unabhängig von Rasse, Religion und Nationalität.

    Die von mir jedoch gelegentlich verwendete ‚männliche‘ Form sowie eventuell vorkommende Bezeichnungen oder Namen, die heutzutage als ‚rassistisch‘ angesehen werden, sollen einerseits der besseren Lesbarkeit dienen, andererseits halte ich von der derzeit höchst übertrieben praktizierten geschlechts- und rasseneutralen Sprache und Schreibweise nicht das Geringste.

    Ich habe allerhöchsten Respekt vor jeder Form von Existenz. Dies unabhängig davon, ob es sich um Flora, Fauna oder den Menschen handelt. Daraus solltest du schon erkennen, dass ich jegliche Form von Wertung ablehne, unterlasse und absolute Gleichheit vollkommen voraussetze.

    Insbesondere aber bin ich der Überzeugung, dass sich durch ein Binnen-I, ein Sternchen oder einen Unterstrich mitten im Wort, sowie die Abwandlung des Textes einer Bundeshymne, der Änderung der Bezeichnung ‚Mohrenkopf‘ zu ‚Schokokuss‘, der Abschaffung des Begriffes ‚Schwarzfahren‘ und ähnlicher hochaktueller Stumpfsinnigkeiten mancher PolitikerInnen oder …*innen, oder …_innen, ManagerInnen Werbetreibenden und anderen berufenen ‚SprachverunstalterInnen‘ in den Köpfen und im Handeln Ewiggestriger nicht das Geringste ändert.

    Formulierungen und Schreibweise

    Ich erhebe mit dem Inhalt meines Buches keinerlei wissenschaftlichen Anspruch. Zwar erwähne ich einerseits diverse historische Fakten und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und zitiere auszugweise aus Büchern oder Websites, aber andererseits erzähle ich viel über meine jeweiligen eigenen Erfahrungen und schildere meine eigenen Überlegungen. Alles, um dir zum besseren Verständnis vorweg aufzuzeigen, was du selbst zukünftig vermeiden und worauf du bei einzelnen Dritten und der Masse achten solltest.

    Wie vorweg bereits angeführt ist dieses Buch für ‘Jederfrau‘ und ‚Jedermann‘ und es soll natürlich von möglichst vielen Menschen gelesen werden. Aus diesem Grunde soll es auch von allen verstanden werden. Manche Bücher zu den behandelten Fachthemen strotzen für mein bescheidenes Dafürhalten jedoch nur so von speziellen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Fachbegriffen und Bezeichnungen und sind deshalb für einige Menschen nur schwer zu verstehen.

    Wir alle benötigen bestausgebildete WissenschaftlerInnen und sind dankbar dafür, dass sie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten für uns einsetzen. Andererseits kann nur ein geringer Prozentsatz der Menschheit auf einen akademischen Abschluss zurückgreifen, auch verfügt die Masse über keine besonderen Fachkenntnisse in Psychologie, Politologie, Weltwirtschaft und Klimatologie. Alle zusammen sind wir jedoch die Bewohner und Konsumenten dieser Welt, und ebenso sind wir nicht nur alle von den Dummheiten und Irrtümern Einzelner und denen der Masse, sowie den Problemen auf unseren Planeten schwer betroffen, sondern aufgefordert die Augen zu öffnen, zu verstehen und gegenwirkend zu agieren.

    Ich habe mich deshalb bemüht, eine einfache und verständliche Sprache zu verwenden und so weit wie möglich auf Fremdwörter, wissenschaftliche oder betriebswirtschaftliche Fachwörter und finanztechnische Begriffe zu verzichten, beziehungsweise diese mit möglichst einfachen Worten zu umschreiben.

    Namentliche Erwähnungen

    Im Zuge meiner zahlreichen Schilderungen, welche dir die größten allgemeinen von Einzelnen oder der Masse begangenen Dummheiten der Vergangenheit und jene die ich selbst begangen und erlebt habe, beziehungsweise laufend erlebe und nach wie vor begehe, sowie der Fakten und Tatsachen über die ich berichte, habe ich versucht es weitestgehend zu vermeiden, Namen von Personen, Organisationen oder Firmen zu nennen. Manchmal war dies jedoch entweder nicht möglich, oder aber es ist aus dem Zusammenhang ein Leichtes zu erkennen, wer gemeint ist.

    Hierzu habe ich Folgendes vorweg zu nehmen:

    Erstens: Ich erwähne diese wichtigen Fakten, Umstände und/oder Vorfälle zum Zweck der Aufklärung, des besseren Verständnisses, um darüber nachdenklich zu stimmen und damit – so hoffe ich doch – daraus Erkenntnis und Umdenken resultieren möge, jedoch nicht um irgendwelchen Personen, Organisationen oder Unternehmen Vorwürfe zu machen.

    Die meisten von uns, ich eingeschlossen, machten und werden immer wieder Fehler machen, deshalb suche ich weder nach Schuldigen, noch verurteile ich. Ich zeige lediglich Dummheiten, Irrtümer, Missgriffe oder Fehlverhalten auf, damit wir alle daraus lernen.

    Es stört mich persönlich ganz besonders, wenn man, wie das sehr häufig passiert, nach erkannten Irrtümern oder Fehlentscheidungen nach möglichen Schuldigen sucht, diese, sofern man welche, meist ohnehin nur Bauernopfer, findet, verfolgt und mit Vorhaltungen überhäuft.

    Aus diesem Grunde nehme ich davon auch erklärten Abstand.

    Ich bin der Meinung, dies ist verschwendete Energie, die man viel besser dafür aufwenden sollte, die geschehenen Fehler zu beheben und zukünftig zu vermeiden.

    Zweitens: Ich möchte ganz besonders betonen, dass ich persönlich keiner der in diesem Buch aufgeführten Personen, Firmen oder Organisationen grundsätzlich negativ gegenüberstehe.

    Ich persönlich hege weder gegen irgendeine bestimmte Person, ein Volk, eine Organisation oder ein Unternehmen, noch gegen eine Rasse, Religion, Herkunft oder ähnliches einen Groll. Es wäre auch alles andere als in meinem Sinne, würden irgendwelche Schilderungen in diesem Buch auch nur eine einzige Person zu moralisch verwerflichen oder gar rassistischen Äußerungen oder Handlungen veranlassen.

    Ich lebe mit der Überzeugung des Rechts auf vollkommene Unabhängigkeit, Freiheit und Unantastbarkeit jeglichen Lebens.

    Und drittens liegt auf der Hand, dass niemand verurteilen oder sanktionieren und schon gar nicht unter Anwendung irgendeiner Form von Gewalt einschreiten soll. Wir müssen zukünftig schlicht und einfach unsere Meinung klar, deutlich und öffentlich kundtun, friedliche Akzente setzen, die eine Umkehr bewirken und, vor allem das Gespräch suchen und führen und mit den Mitteln der Vernunft überzeugen.

    Überprüfbare Fakten

    Alle in den einzelnen Kapiteln enthaltenen Fakten sind unzähligen Publikationen von namhaften WissenschaftlerInnen, ExpertInnen und ähnlichen unabhängigen Fachleuten entnommen und in diesen auch nachzulesen. Die Quellen sind entweder als Fußnote bereits im Text angeführt, in jedem Falle aber im Appendix in der Reihenfolge der Erwähnung gelistet.

    In meinem vorangegangenen – ausschließlich für Unternehmensschulungen geschriebenen und befristet bis 2005 gültigen - Buch ‚Ihre Zukunft stellt sich vor‘, befasste ich mich mit wirtschaftlichen, politischen, sowie sozialen Hintergründen und Fakten und zeigte daraus resultierende gesellschaftliche und ökologische Trends auf.

    Ich musste erleben, dass diverse ‚ewig Besserwissende‘ einige meiner Prognosen als überzogen und zu negativ erachteten. Teilweise wurde ich sogar belächelt.

    Unter anderem befasste sich ein Kapitel mit der Arbeitslosigkeit und enthielt, insbesondere für die deutschsprachigen Länder Europas, Trends betreffend die Zunahme dieser bis zum Jahr 2005. Besagte KritikerInnen meinten, dass die von mir genannten Zahlen nicht eintreffen werden. Man führte an, dass meine Prognosen zu hoch gegriffen seien. Tatsache war, dass jene Beschäftigungslosenzahl, die ich erst für das Ende des Jahres 2003 prognostizierte, in Deutschland bereits im Januar 2003, also 11 Monate früher, erreicht war. Meine Angaben waren also alles andere als überzogen, sondern im Verhältnis zu den eingetroffenen Fakten eher zu vorsichtig.

    Weiters führte ich aus, dass China bis zum Jahr 2005 beinahe 50 Prozent der weltweiten Rohölproduktion für sich beanspruchen wird. Auch dieser Punkt wurde belächelt. Fakt ist jedoch, dass China inzwischen weit mehr als die Hälfte der weltweiten Erdölproduktion verbraucht. Es kommt inzwischen sogar hinzu, dass China auch mehr als die Hälfte der weltweiten Erzproduktion für seinen extremen Entwicklungsboom in Anspruch nimmt. Auch in diesem Punkt waren meine Überlegungen richtig. Sie waren sogar verhältnismäßig bedacht.

    ‚Last but not least‘ konnte man sich auch mit meiner Behauptung betreffend die zukünftigen Benzinpreise in Europa nicht anfreunden. Wie wir inzwischen wissen, mussten exakt, wie ich bereits damals erkannte, in einigen europäischen Ländern die Fahrzeugbesitzer im Jahr 2005 für den Liter Superbenzin sehr wohl über Euro 1,30 bezahlen. Auch hier behielt ich mehr als nur Recht.

    Auf Grund dieser Erfahrungen sehe ich es als notwendig, insbesondere für die ewigen OpponentInnen und ähnlichen ‚abgeklärten BesserwisserInnen‘, an dieser Stelle jenen Satz festzuhalten, den ich in meinen Vorträgen und Seminaren des Öfteren anführe, nämlich:

    „Wenn du im Nachfolgenden nachweislich nur einen Punkt findest, der entweder nicht längst wissenschaftlich belegt, oder sich nicht zumindest sowohl mathematisch nachvollziehen und kaufmännisch umsetzen lässt, als auch rechtlich, sozial und menschlich unbedenklich ist, dann lasse es mich und die Welt wissen.

    Jedoch, wohl gemerkt, meine Betonung liegt bei ‚nachweislich‘. Um uns (weiterhin) in Vermutungen und Annahmen zu ergehen, haben wir unsere Zukunft betreffend in vielerlei Bereichen keine Zeit mehr.

    Falls dies jedoch nicht zutrifft - und dessen bin ich mir ziemlich sicher - solltest du, anstelle zu opponieren, vielleicht ein einziges Mal versuchen ganz einfach zu handeln.

    Der generelle Weg der Opposition gründet, sofern er seinen Ursprung nicht in honorierten oder berufs-, beziehungsweise positionsbedingten Aussagen hat, oftmals auf Gefühlen der Machtlosigkeit und daraus resultierender Verdrängung der Tatsachen. Als Folge davon nutzen einige immer wieder den einfacheren Ausweg zu widersprechen, denn Zustimmung setzt Umdenken, Änderung von Handlungsweisen, Mitarbeit oder die Findung und Umsetzung eigener Lösungsvarianten voraus. Und all dies entspricht nicht der gelebten Bequemlichkeit der Mehrheit.

    Andererseits bin ich mir allerdings sicher du wirst, wie die meisten LeserInnen, die Fakten verstehen, für richtig befinden und akzeptieren, dass sofortiges Handeln vonnöten ist. Du wirst auch zum Schluss gelangen, dass wir allesamt bis dato alles andere als intelligent, auf keinen Fall weitsichtig gehandelt haben, denn sonst wären wir wohl nie in jene globale Situation geraten, in der wir uns jetzt befinden.

    Mögliche Wiederholungen

    Im Jahre 2006 schrieb ich das Buch, ‚du sollst überleben – reagiere jetzt‘ (siehe Bild). Dieses Buch handelte in erster Linie von der Tatsache, dass wir uns mit Riesenschritten dem ‚Globalen Kollaps‘ nähern und diesen, sofern wir nicht sofort entgegenwirkend aktiv werden, bereits um das Jahr 2030 erreichen werden.

    In diesem Buch beleuchtete ich die unterschiedlichsten, ineinander wirkenden Ursachen dafür, wie insbesondere die globale Erwärmung, die Umweltsituation, den ungebremsten Verbrauch nicht erneuerbarer Ressourcen, gesellschaftliche, soziale, wirtschaftliche und politische Handlungsweisen, Kriege und Terror und mehr und zeigte gleichzeitig einfache gangbare Lösungsmöglichkeiten zur rechtzeitigen Vermeidung des globalen Kollaps auf.

    Tatsache ist nicht nur, dass sich innerhalb der letzten 15 Jahre nicht nur kaum etwas geändert, beziehungsweise verbessert, sondern die Situation sich sogar verschlimmert hat. Viele, um nicht zu sagen beinahe alle, der in diesem Buch von mir erwähnten Ursachen gründen exakt auf Dummheiten und Irrtümer Einzelner und der der Massen.

    Aus diesem Grunde habe ich im Folgenden diverse Inhalte aus diesem Buche zumindest teilweise in aktualisierter Form wieder erwähnt.

    Oh, mein Gott! Ich hasse das!

    Manchmal wirst du im Zusammenhang mit einer Erwähnung, beziehungsweise unmittelbar danach den Ausruf, ‚Oh, mein Gott!‘ oder ‘Ich hasse das!‘, vorfinden. Betrachte dies lediglich als Ausruf, beziehungsweise als einen Hinweis dafür, dass ich die jeweilige Sache so absolut nicht verstehe und von tiefstem Herzen ablehne.

    Tatsache ist nämlich, dass ich weder an einen Gott glaube, noch die Energie aufwende jemanden ernsthaft zu hassen, allerdings diese wohl allgemein bekannten Ausrufe der Entrüstung dafür einsetze, um dich ganz besonders auf eine Sache aufmerksam zu machen.

    Hinweise

    Im Verlaufe des Buches findest du gelegentlich Hinweise, beziehungsweise eine zum jeweiligen Thema des Kapitels passende Information zu meinen Sites, insbesondere auch zu meinen Vorträgen oder Seminaren vermittelt, wie folgt:

    https://pelums.org - meine themenbezogene Seminar-Site

    https://anchor.fm/mario-eduard-giovanelli - mein Podcast auf Anchor

    https://open.spotify.com/show/6VjYgy2oLDXTfp3ZeQqfym - derselbe Podcast via Spotify

    https://www.youtube.com/channel/UCdsiRmxJj1jShgBbTbYeoQg - mein Video-Channel mit laufend aktualisierten Videos zu den Themen

    Last but not least

    https://easylife.community – die Online-Plattform meines Hauptgeschäfts, einer eigenen Blockchain mit der darauf basierenden eigenen Kryptowährung, GLOBAL, die ich in Form eines monatlichen bedingungslosen Grundeinkommens gratis und franko an alle registrierten Nutzer ausschütte und mit der man über den integrierten Online-Shop und via eines Produktanfrage-Formulars mit diesem GLOBAL einkaufen kann.

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand, denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.

    René Descartes

    Soll ich dieses Buch überhaupt lesen

    Wenn du glaubst

    • du gehörst nicht zu den seit Jahrtausenden, gegenwärtig und zukünftig durch geschickte Manipulation Indoktrinierten;

    • mit absoluter Sicherheit zwischen den unzähligen Fakes und den Fakten der diversesten Informationsquellen unterscheiden zu können;

    • du zählst zu den letzten vollkommen unbeeinflussten, unabhängigen Individualistinnen oder

    • du verfügst über das uneingeschränkte (akademische) Wahrheitswissen,

    dann benötigst du die in diesem Buch enthaltenen Informationen nicht, kannst dir den Kaufpreis sparen, brauchst es auch nicht auszuleihen und schon gar nicht lesen.

    Oder vielleicht doch?

    Definitiv, ja!

    Gerade dann, wenn auch nur eine einzige der obigen Selbsteinschätzungen auf dich zutrifft, brauchst du dieses Buch mehr als alle anderen.

    Sofern du der Meinung bist, es ist meist der Rest der Weltbevölkerung die den großen Idiotien anhängt und diese lautstark vertritt, dann ist es für dich allerhöchste Zeit dieses Buch zu lesen.

    Und falls du einige dieser ‚abgeklärten Besserwisser‘ kennst, die laufend lautstark und ungeprüft die zuvor aus den Standardnachrichten, den verschiedensten ‚Revolverblättern‘ oder sozialen Medien erfahrenen ‚Super-News‘, wie selbstverständlich als ihre ureigensten, individuellen Meinungen von sich geben, schenke ihnen dieses Buch.

    Als weit- und umsichtiger, aufmerksamer, sowie kritischer Mensch wirst du mit großer Sicherheit nicht nur einige derartiger, individueller ‚Nachplauderer‘, sondern unzählige kennen und kennenlernen.

    Sei also gnädig im Umgang mit ihnen und großzügig. Kaufe und schenke ihnen dieses Buch, oder überlasse ihnen zumindest Informationen wie den Titel, die ISBN und die Erwerbsquelle.

    Das Beste und Wirkungsvollste wäre allerdings, du trägst immer ein Exemplar dieses Buches bei dir und übergibst es genau dann, wenn wieder einmal mehr eine Person glaubt allen Anwesenden den vollkommen einzig richtigen und wahren Sachverhalt zu einem Thema vermitteln zu müssen. Und vergiss nicht, übergib dieses Buch wortlos, dafür aber mit einem süffisanten, alles sagenden Lächeln.

    Du glaubst nicht zu den vorweg aufgezählten, selbstsicheren BesserwisserInnen zu gehören?

    Du bist dir gelegentlich oder sogar des Öfteren nicht so ganz sicher, ob die von der Masse meist ungeprüft übernommenen und weiter verbreiteten Meinungen, Aussagen und Schriften diverser WissenschaftlerInnen, PolitikerInnen, JournalistInnen und ähnlichen tatsächlich so zutreffen wie sie kolportiert und vertreten werden?

    Du kannst mit der laut Cicero¹ bereits 45 Jahre vor Christus erwähnten und angeblich von Sokrates² stammenden und seinen Schülern verbreiteten Aussage, ‚Ich weiß, dass ich nichts weiß!‘ mehr anfangen, als mit als hundertprozentig zutreffend vertretenen Aussagen, scheust dich aber aus Scham dies das eine oder andere Mal öffentlich auszusprechen, weil du nicht als unwissender Bildungsferner dastehen möchtest?

    Ja? Gratuliere!

    Ich gratuliere dir nicht nur zu deiner Erkenntnis und Einstellung, sondern auch, weil ich genauso wie du an der Aussage, ‚Ich weiß, dass ich nichts weiß!‘, festhalte.

    Letzteres mag dich irritieren, da ich ja über Dummheiten schreibe. Dies heißt jedoch nicht, dass ich selbst in meinem Leben keine Dummheiten begangen habe und keinen Irrtümern und Fehlentscheidungen erlegen bin. Ganz im Gegenteil. Aber wie heißt es so schön, aus Fehlern lernt man, und jene Dummheiten und Fehler die andere, unter anderem auch ich bereits gemacht habe, und über welche ich in diesem Buch schreibe, brauchst du nicht mehr zu machen.

    Langer Rede kurzer Sinn: Dieses Buch ist genau richtig für dich.

    Warum?

    Weil es dir in vielen Beispielen eindeutig aufzeigen wird, dass du es bist der Recht hat, somit vollkommen richtig liegt.

    Dieses Buch wird dir zahlreiche Entscheidungs- und insbesondere Argumentationshilfen an die Hand geben, um zukünftig einerseits eigene Dummheiten, Irrtümer und Fehler zu vermeiden und andererseits mit absoluter Bestimmtheit auf die Irrtümer und Idiotien, die kollektive Dummheit der Vergangenheit, der Gegenwart und wahrscheinlich auch der Zukunft hinzuweisen und richtig darauf zu reagieren.

    Tja, und wenn du dich nach der Lektüre dieses Buches nach wie vor nicht traust diverse Beispiele der Vergangenheit mit über Jahrhunderte verheerenden Nachwirkungen zu vermitteln, folge meiner Empfehlung von vorweg, trage immer ein Exemplar dieses Buches bei dir und gib es zum richtigen Zeitpunkt einfach weiter.

    Und auch für dich gilt, vergiss nicht, übergib es wortlos und mit entsprechend blasiertem Gesichtsausdruck.

    Abschließend: zu welcher obgenannten Gruppe du dich auch immer hinzuzählst, du wirst im Zuge dieser Lektüre mit großer Wahrscheinlichkeit nicht nur einmal, sondern viele Male dein eigenes Spiegelbild erkennen.

    Ob du es wahrhaben willst oder nicht, ob du es gerne hörst oder nicht, obwohl dich bisher selbst kaum eigene Schuld trifft, du gehörst in jedem Falle und sogar in vielfacher Weise (noch) zu den – sorry – duldsamen ‚Schafen‘.

    Es ist an der Zeit für dich, wie für die Masse der Menschheit, endlich die wahren Hintergründe und Absichten hinter den unterschiedlichsten gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen Ereignissen, Gesetzen, Machenschaften und ähnlichen Vorkommnissen zu erkennen, das ‚Schach des Lebens‘ zu erlernen und anzuwenden, sowie endlich tatsächlich erwachsen zu werden.

    Erwachsen zu sein hat nämlich viel weniger bis gar nichts mit der Erreichung eines bestimmten Alters zu tun, sondern vielmehr mit der richtigen Entscheidungs- und Handlungstaktik, heißt der möglichst perfekten Beherrschung des ‚Schach des Lebens‘.

    Also, lass uns das Spiel beginnen!

    ¹ Marcus Tullius Cicero (* 3. Januar 106 v. Chr.; † 7. Dezember 43 v. Chr.) war ein römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller, Philosoph, Konsul und der berühmteste Redner Roms. In seinem literarischen Dialog Academici libri stellte er fest, dass es sich bei „Ich weiß, dass ich nichts weiß" um eine bekannte Aussage des griechischen Philosophen Sokrates handle.

    ² Sokrates (* 469 v. Chr.; † 399 v. Chr.) war griechischer Philosoph, der zur Erlangung von Menschenkenntnis, ethischen Grundsätzen und Weltverstehen die philosophische Methode des strukturierten Dialogs, „Maieutik (Hebammenkunst) entwickelte. Die ihm zugeschriebene Aussage soll allerdings aus seiner Verteidigungsrede vor Gericht stammen und tatsächlich „Ich weiß, dass ich NICHT weiß! lauten. Von Sokrates selbst gibt es leider keinerlei schriftliche Aufzeichnungen.

    Wozu dieses Buch und warum von mir

    ‘Fly with the eagles or scratch with the chickens!’

    ‚Fliege mit den Adlern oder scharre mit den Hühnern!‘

    Diesen Spruch habe ich zum ersten Mal bereits Ende der 70-er Jahre gehört. Es war damals ein Leitspruch, beziehungsweise Werbeslogan der Firma Amway, einem Direktvertriebsunternehmen aus den USA, welches zu dieser Zeit gerade im deutschsprachigen Europa als eines der ersten MLM-Unternehmen erfolgreich durchstartete.

    Ich fand diesen Spruch und finde ihn heute noch sehr aussagekräftig, treffend und, wie beabsichtigt, selbstverständlich höchst motivierend.

    Tatsächlich sollte jeder ‚mit den Adlern fliegen‘, anstelle im Hühnerhof auf dem Misthaufen zu scharren.

    Ich bin auch hundertprozentig überzeugt, dass sich dies jeder exakt so wünscht.

    Allerdings gibt es natürlich viele Menschen die, aus welchen Gründen auch immer, glauben, ihre gewünschten Ziele nicht erreichen zu können, beziehungsweise bis dato nicht erreicht haben und dies deshalb verneinen.

    Für derartige vordergründige Negierung gibt es viele Beispiele.

    Zum Beispiel gibt jemand mit geringem Einkommen schon mal von sich, dass er keinen Ferrari haben möchte, weil die Außenspiegel so weit abstehen. Ja klar!

    Das beste diesbezügliche Gleichnis, das ich je gehört habe, ist Folgendes:

    Kommt der Sohnemann zum Vater und fragt ihn: „Papa warum lebt der Nachbar in einer schönen Luxusvilla und wir selbst nur in diesem kleinen, schäbigen Haus? Warum fährt der Nachbar gleich zwei große, neue Luxuslimousinen und wir haben nur diesen klapprigen alten Wagen? Warum fährt der Nachbar jeden Tag mit einen anderen Designeranzug zur Arbeit während du immer in den schmutzigen Klamotten unterwegs bist? Warum hat er ganz einfach mehr Geld als wir?"

    Antwortet der Vater: „Ja, weißt du, ich hatte leider nicht die gleichen Möglichkeiten wie der Nachbar. Und außerdem, mein Sohn, Geld ist nicht alles, Geld allein macht nicht glücklich."

    Da der Sohn ein cleverer Bursche ist, fragt er: „Ja, aber Papa, wenn Geld nicht wichtig ist und nicht glücklich macht, warum spielst du dann trotzdem jede Woche Lotto?"

    Ein durchaus nachvollziehbares Gleichnis, welches für sich spricht, findest du nicht auch?

    In jedem Falle argumentieren, reagieren und agieren viele Menschen, die nicht an ihre Erfolgsmöglichkeiten glauben und exakt deshalb auch keinen Erfolg haben können, auf diese oder ähnliche Weise.

    Vor rund 35 Jahren habe ich nebenbei für ein deutsches Unternehmen eine kleine Vertriebsgruppe von rund 20 nebenamtlichen MitarbeiterInnen in der Region Luzern in der Schweiz geleitet (ich komme später nochmals auf diese Gruppe zu sprechen). Eines Tages habe ich bei einem der regulären Montagsmeetings alle gebeten, sie mögen doch mal ihre vordergründigen Wünsche auf ein Blatt Papier schreiben. Dieses sollten sie mit ihrem Namen versehen und mir aushändigen. Meine Absicht dahinter war, bei mangelndem Erfolg genau auf diese Wunschliste, beziehungsweise die einzelnen Wünsche zu verweisen und die Frage zu stellen, wie sie denn glauben mit der derzeitigen Leistung diese Ziele erreichen zu können.

    Nachdem die MitarbeiterInnen diese Wunschliste geschrieben und mir ausgehändigt hatten, ging ich die einzelnen, niedergeschriebenen Wünsche ein erstes Mal in der Gruppe durch.

    Ein junger Mitarbeiter im Alter von zirka 24 Jahren hatte auf seiner Liste ein Traumauto, nämlich einen Lamborghini, als einen für ihn bedeutenden Wunsch gelistet. Damals war der Countach das Flaggschiff des Unternehmens.

    Zugegeben, ein nicht besonders cleverer Wunsch, beziehungsweise alles andere als ein vernünftiges Ziel (auch hierauf komme ich noch zu sprechen).

    Nichtsdestotrotz, er hatte unter anderem diesen Wunsch nun mal so aufgeschrieben und ich las ihn unter Nennung seines Namens vor versammelter Gruppe vor.

    Als ich dies tat, reagierte der junge Mann etwas beschämt und meinte wortwörtlich: „Na ja, das werde ich ohnehin nie erreichen."

    Was? Also, obwohl ein derartiger Wunsch nicht zielführend ist, aber er hatte ihn nun mal niedergeschrieben, entgegnete ich ihm exakt mit jenen Worten, die ich jedem Menschen in ähnlicher Situation sagen würde, nämlich: „Wenn man sich etwas, wie zum Beispiel die Wahrwerdung eines Herzenswunsches, eines Tagtraumes schon nicht einmal vorstellen kann, wird er auch nicht wahr werden."

    Tatsache ist, dass ausgenommen einiger weniger tatsächlicher Aussteiger, sich alle Menschen Anerkennung, Erfolg, Glück und Zufriedenheit wünschen und manche dies auch mit Reichtum gleichsetzen.

    Daran ist grundsätzlich auch nicht das Geringste auszusetzen.

    Anerkennung, heißt die Erreichung eines bestimmten, möglichst gehobenen Status innerhalb einer Gesellschaft. Das ist schon mal ganz natürlich und fest in unserem menschlichen Bedürfnisprogramm enthalten.

    Dies hat Abraham Harold Maslow³ erstmals bereits im Jahre 1943 in seinem Buch, „A Theory of Human Motivation" (deutsch: Eine Theorie der menschlichen Motivation) beschrieben und in seiner Bedürfnispyramide⁴ grafisch dargestellt (siehe Abb. 1 / Maslowsche Bedürfnispyramide).

    Abbildung 1 / Maslowsche Bedürfnispyramide [Grafik: Der Autor, Mario Eduard Giovanelli]

    Zum besseren Verständnis stelle dir einfach mal vor, was geschehen würde, was du in Reihenfolge unternehmen würdest, würdest du aus irgendwelchen Gründen auf einer einsamen, dir unbekannten Insel stranden!

    Ausgehend von dieser Annahme erscheint es wohl als vollkommen verständlich, dass du dich als erstes nach trinkbarem Süßwasser und nach Essbarem umsehen würdest. Stehen dir diese grundlegenden Dinge nicht zur Verfügung, wärst du dem Tode geweiht. Maslow bezeichnet dies als Stufe 1 der Pyramide und nennt sie, ‚Physiologische Bedürfnisse‘.

    In weiterer Folge, also als nächsten Schritt, würdest du versuchen dich in irgendeiner Form – und wenn es sich vorläufig auch nur um einen Stock handelt – zu bewaffnen. Du weißt ja nicht, was und wer dir auf dieser Insel begegnet, und ob dir möglicherweise Gefahr droht. Ein weiterer Schritt wäre dann wohl die Suche oder Schaffung einer geeigneten Unterkunft, zumindest eines sicheren Schlafplatzes. Dies benennt Maslow als Stufe 2 der Pyramide mit der Bezeichnung, ‚Sicherheitsbedürfnisse‘.

    Nun hast du Trinkwasser und Essbares gefunden und dir einen einigermaßen sicheren Schlafplatz geschaffen. Was würdest du als Nächstes machen? Auch dein nächster Schritt erscheint vollkommen logisch. Du würdest dich aus vielfachen Gründen auf die Suche nach Menschen machen- Stufe 3 nach Maslow mit der Bezeichnung, ‚Soziale Bedürfnisse‘.

    Gehe weiters davon aus, du würdest auf eine Form menschlicher Gesellschaft stoßen, die dir nicht feindlich gesinnt ist und dich wohlwollend aufnimmt. Wie ginge es weiter? Würdest du dich von deinen neugewonnenen Freunden auf Dauer aushalten lassen oder würdest du bald einmal eine Aufgabe innerhalb dieser Gesellschaft übernehmen, um entsprechende Anerkennung zu erfahren?

    Es ist höchst wahrscheinlich, dass du über kurz oder lang eine Aufgabe übernehmen wirst, richtig? Und je erfolgreicher du diese ausübst, desto mehr Anerkennung wirst du dafür ernten. Damit sind wir bei der 4. Stufe angelangt, der ‚Wertschätzung‘ nach Maslow.

    Bleibt als oberste Stufe der Pyramide die ‚Selbstverwirklichung‘, heißt die Entfaltung deiner wahren Persönlichkeit.

    Wann immer wir einen bestimmten Status in unserer Gesellschaft erreicht haben, streben wir nach Selbstverwirklichung. Dies trifft höchstwahrscheinlich auch auf dich zu. Falls nicht, ist die Erkenntnis, die du aus diesem Buche ziehen wirst, für dich wichtiger als du jetzt vielleicht noch denkst.

    Das Thema Selbstverwirklichung ist nämlich ein wichtiger Bestandteil dieses Buches und wird von mir im TEIL II ‚Schach des Lebens‘, insbesondere auch in meinen Seminaren ausführlich behandelt.

    Aber kehren wir nochmals zurück zur Ausgangslage: Anerkennung, Erfolg, Glück und Zufriedenheit und Reichtum und reden wir nochmals über Letzteres: Reichtum.

    Wie schon angeführt, streben die meisten von uns, auch wenn dies manche nicht zugeben, nach Reichtum, beziehungsweise wären sie gerne reich. Denke nur an die Millionen Lotto-, Toto-, KlassenlotteriespielerInnen, Casino- und SpielhallenbesucherInnen, RubbelloskäuferInnen, QuizshowkanditatInnen und an viele andere mehr.

    Die jährlichen Glückspielumsätze, die allein im deutschsprachigen Europa von rund 30 Milliarden Euro im Jahr 2005 auf über 50 Milliarden Euro im Jahr 2019, folglich innerhalb von nur 4 Jahren um sage und schreibe rund 67% gestiegen sind, sind wohl der beste Beweis dafür, wonach – auch wenn es öffentlich nicht zugegeben wird - die Mehrheit der Menschen trachtet. Auch der Umstand, dass weniger als nur rund 28% der Bevölkerung Glückspiele ablehnen – offiziell wohlgemerkt – spricht Bände.

    Dies alles, und das sollte hier auch nicht unerwähnt bleiben, bei einer Gewinnchance zum Beispiel bei den Euromillionen (Schweiz: EuroMillions) von eins zu knapp 140 Millionen, in Ziffern 1: 139.838.160, folglich nur 0,00000072 Prozent.

    Das Streben der Mehrheit nach dem großen Geld findet auch in den staatlichen Steuereinnahmen seine unbestreitbare Bestätigung. Es klingt verrückt, aber zu den Steuereinnahmen aus dem Glückspiel zählen unter anderem die Spielbankabgabe, die Rennwett- und Lotteriesteuer, die Vergnügungssteuer und nicht zuletzt natürlich auch Gewerbe- und Umsatzsteuer. Das Hamburger Abendblatt⁵ vermeldete im Oktober 2006 in der Online-Ausgabe, ‚Lotto macht nicht bloß die Tipper glücklich – die Hälfte der Einnahmen geht an den Staat‘ und in der Tiroler Tageszeitung⁶ wurde per August 2016 online vermeldet, ‚925 Millionäre und der Staat als Lotto-Multimilliardär‘ und weiter ‚Der größte Gewinner sei aber nicht per Zufall ermittelt worden, sondern es sei dies der Finanzminister‘.

    Dazu führe ich, obwohl wir noch lange nicht bei den Dummheiten angelangt sind, gleich hier vorweg schon einmal ein erstes Beispiel von Dummheit aus eigenen Erlebnissen und meinem Umfeld an, weil es exakt in die Gewinn- und Reichtums-Erwartungen durch das Glückspiel passt.

    Ich habe einige Menschen kennengelernt, die versucht haben, ihre Träume über den Weg eines erhofften Glückspielgewinnes zu finanzieren.

    Die erste diesbezügliche Dummheit besteht schon mal darin, dass sich die meisten einen Millionengewinn wünschen und deshalb hoffen, den Casino-Jackpot knacken zu können. Folglich besuchen sie häufig Spielcasinos, werden über kurz oder lang spielsüchtig und verspielen oftmals ihr gesamtes Gehalt, ihre geschäftlichen Bruttoeinnahmen oder verschulden sich sogar.

    Die zweite Dummheit besteht darin, dass viele ausschließlich Spielautomaten nutzen, beziehungsweise bespielen.

    Dies deshalb, weil in den meisten großen Casinos ausschließlich die Spielautomaten mit einem Casino-Jackpot verknüpft sind und sich dort häufig zweistellige Millionenbeträge ansammeln. Exakt jene Beträge, worauf die meisten aus sind. Das Problem ist, dass man, um überhaupt einmal Anrecht auf den Gewinn des Jackpots zu erhalten, nicht nur an den Automaten den dreifachen möglichen Minimaleinsatz pro Spiel setzen muss, sondern insbesondere auch, dass Spielautomaten mittels auf Platinen befindlichen Programmen gesteuert werden und diese meist auf eine Auszahlungsquote von lediglich 50% eingestellt sind.

    Im Übrigen ganz nebenbei: Falls du selbst an Casinospielen interessiert bist, entscheide dich fürs Roulette. Roulette stellt das fairste Casinospiel dar, denn nach dem Gesetz der großen Zahlen treten im langfristigen Mittel alle 37 Nummern mit der gleichen relativen Häufigkeit von 1/37 = 2,7 % auf und das Casino gewinnt letztendlich ausschließlich durch den Wurf einer 0 (Zero). Tatsache ist, dass die Bank nur in einem von 37 Fällen, nämlich dann, wenn die Zero kommt, gewinnt. Allein schon, wenn du nur auf einfache Chancen setzt, also rot oder schwarz, gerade oder ungerade, beziehungsweise niedrig oder hoch, hast du bereits eine Gewinnchance von 18/37 = 48.6%. Außerdem gibt es einige interessante und vor allem erlaubte Systemspielvarianten die – bei progressiver Spielweise - deine Chance wesentlich erhöhen. Also, wenn schon Casino, dann Roulette.

    Aber zurück zu besagten Personen. Den dritten und absoluten Gipfel der Dummheit in diesem Zusammenhang erkennt man sofort, wenn man weiß, dass ich zu dieser Zeit selbst ein lizensiertes Online-Casino betrieb und viele jener Personen, die regelmäßig in einem lokalen Casino ihr Geld verloren, dies nicht nur wussten, sondern entweder selbst oder zumindest Familienangehörige an diesem Casino beteiligt waren. Dieses Casino war zur damaligen Zeit das beste von weltweit nur vier Online-Casinos mit komplettem Spielangebot aller gängigen Casinospiele (Roulette, Slots, Lotterie, Rubbellosen, Bingo u. v. a. m.) und einer höchst fairen Gesamtauszahlungsquote von – sage und schreibe – 82%. Anstelle in diesem Casino zu spielen und es den Casinobekanntschaften zu empfehlen und sich oder den beteiligten Angehörigen somit eine echte profitable Gewinnchance zu verschaffen, trugen sie ihr Geld zu Dritten.

    Fragst du mich, ob von denen, die ich kenne, jemals irgendwer unterm Strich gewonnen hat?

    Die Antwort ist: nein!

    Das heißt, einmal habe ich erlebt, wie jemand zwischendurch sehr wohl gewonnen hat, allerdings nur zwischendurch und nicht am Ende des Tages.

    Lass uns, nach diesem Ausflug über den Irrglauben mit Glückspiel reich zu werden, einige weitere Betrachtungen zum Thema Reichtum anstellen.

    Die Vorstellung ab wann, mit wieviel Geld, man letztendlich reich ist, ist sehr individuell. Die meisten Menschen verstehen unter ‚reich sein‘ wohl eher finanzielle Unabhängigkeit. Wenn man sich als finanziell unabhängig bezeichnen kann, ist man jedoch noch lange nicht reich.

    Relative finanzielle Unabhängigkeit kann man bereits mit einem überdurchschnittlich hohen Einkommen erzielen. Ich habe da vor vielen Jahren im Zuge eines Geschäftsabschlusses einen interessanten Satz gehört. Mein zukünftiger Geschäftspartner, ein Deutscher, fragte meine beim Abschlussgespräch anwesende damalige Frau, wie sie denn zu diesem Geschäftsabschluss stehe. Als von meiner Frau keine konkrete Antwort erfolgte, sagte er: „Ja, für die meisten Frauen ist das Geschäft des Mannes erst dann richtig interessant, wenn sie in einer Exklusiv-Boutique einkaufen können, ohne sich vorher den Preis ansehen zu müssen."

    Gleich zur Beruhigung für alle Frauen: Dies trifft selbstverständlich nicht auf alle Frauen so zu, nichtsdestotrotz ist diese Aussage im Zusammenhang mit finanzieller Unabhängigkeit doch sehr treffend. Man kann sich tatsächlich bereits als finanziell unabhängig bezeichnen, wenn man ein überdurchschnittliches Einkommen bezieht und sich Dinge leisten kann ohne vorher immer erst einmal den Kontostand prüfen zu müssen.

    Allerdings gibt es da einen gewaltigen Haken.

    Die meisten Menschen passen innerhalb kürzester Zeit nach Erzielung eines höheren, überdurchschnittlichen Einkommens automatisch ihren Lebensstandard diesem Einkommen an. Mit anderen Worten: Verdient jemand zum Beispiel monatlich rund 2.500 Euro und erhält aufgrund einer Beförderung oder eines Jobwechsels plötzlich, na sagen wir großzügiger weise mal das Doppelte, also 5.000 Euro im Monat, wird in den meisten Fällen der Lebensstandard diesem Einkommen angepasst. Ein höherer, angepasster Lebensstandard kostet natürlich mehr Geld. Deshalb bleibt denjenigen, die überdurchschnittlich viel verdienen am Monatsende meist genauso wenig übrig, wie denen, die über ein wesentlich geringeres Einkommen verfügen.

    Und schon ist die schöne finanzielle Unabhängigkeit dahin, von Reichtum erst einmal gar nicht zu sprechen.

    Ab wann kann man sich denn dann als reich bezeichnen?

    Nun, grundsätzlich würde ich nach heutigem Maßstab mal sagen, Reichtum beginnt dann, wenn man – vorausgesetzt die generellen wirtschaftlichen Verhältnisse bleiben in etwa gleich oder werden sogar besser – zum einem bereits alles besitzt was man sich so wünscht, zum Beispiel eine Villa, ein Wochenendhaus, ein, zwei, drei oder mehr luxuriöse Fahrzeuge, vielleicht auch ein größeres Boot, sich mehrmals im Jahr einen Luxusurlaub leisten kann und nachdem man die laufenden Erhaltungskosten für dies alles bezahlt hat, für den Rest der statistischen Lebenserwartung noch immer monatlich so um die 10.000 oder besser mehr Euro verschleudern kann.

    Ja, und wie schafft man das?

    Wie wird man reich?

    Auch diesbezüglich habe ich einmal einen durchaus zutreffenden Satz gehört, nämlich, ‚Reich wird man durch jenes Geld, das man nicht ausgibt!‘.

    Absolut zutreffend, oder?

    Tatsache ist, wenn jemand zum Beispiel 2.500 Euro im Monat verdient, seinen Lebensstandard jedoch so eingerichtet hat, dass er nur 2.000 Euro im Monat dafür benötigt, dann kann er monatlich 500 Euro auf die hohe Kante legen. Heißt, er spart bei gerechneten 14 Gehältern pro Jahr rund 7.000 Euro jährlich an. Damit ist er noch weit, weit weg von jeglicher Form von Reichtum, hat aber in jedem Falle mehr am Konto als jene, die 5.000 Euro monatlich verdienen, aber ihren Standard voll an dieses Einkommen angepasst haben.

    Wenn man also kein großes Erbe erwarten kann oder bereits erhalten hat, wie wird man dann tatsächlich reich?

    Durch einen Lottogewinn?

    Also, mal abgesehen von der geringen Wahrscheinlichkeit eines Haupttreffers, wie bereits zuvor erwähnt (0,00000072%), sollte jemand tatsächlich einmal im Leben - dass dies mehrfach zutrifft, davon kann man wohl nicht ausgehen - zu den glücklichen GewinnerInnen zählen, so wird diese Person bei den staatlichen Lotterien vielleicht eine bis zehn Millionen (Jackpot) und bei den Euromillionen von 17 aufwärts bis zu 200 Millionen gewinnen.

    Nun, mit einem Gewinn von einer Million ist man noch nicht wirklich reich. Selbst bei einem Zehn-Millionen-Gewinn ist dies noch fraglich.

    Warum?

    Dazu ein aus dem Leben gegriffenes Beispiel. Ich habe schon des Öfteren, meist vor Ausspielung einer hohen Gewinnsumme, im Fernsehen gesehen, dass man jemanden vor laufender Kamera und vorgehaltenem Mikrofon gefragt hat, was er denn, würde er diesen Hauptgewinn erzielen, mit dem Geld machen würde.

    Schon interessant, welche Antworten man da bei einem Haupttreffer in der Größenordnung von 100 Millionen Euro oder mehr zu hören bekommt.

    Meistens hört man nämlich Antworten wie, na ja, ich würde eine große Reise machen, etwas spenden, meinen Kindern und Enkeln etwas geben und so weiter und so fort.

    Oh mein Gott! Hallo?

    Gehen wir mal von einer Gewinnmöglichkeit von 100 Millionen Euro aus. Ein Durchschnittsgehalt im deutschsprachigen Europa wird statistisch mit rund 30.000 Euro jährlich angegeben. Wobei wir natürlich wissen, dass derartige Durchschnittsangaben für unzählige Menschen ein Traum wären, verdienen sie oftmals mit 14 Jahresgehältern gerechnet nicht einmal 20.000 Euro jährlich. Frag doch einmal eine der tausenden SupermarktkassiererInnen, RegalbetreuerInnen, VerkäuferInnen oder in ähnlichen Berufen arbeitende Personen.

    Aber bleiben wir mal bei der Durchschnittsangabe von 30.000 Euro jährlich. In der Regel arbeiten die meisten Menschen rund 40 Jahre. Dies bedeutet sie verdienen während ihres gesamten Berufslebens rund (40 x 30.000) eine Million zweihunderttausend, als Zahl 1.200.000 Euro. Zählen wir aufgrund der durchschnittlichen Lebenserwartung von rund 80 Jahren dem Berufsleben noch 20 weitere Jahre hinzu und nehmen wir der Einfachheit halber an, die Pension entspräche derselben Höhe. Dann kommt der Durchschnittsverbraucher über sein ganzes Leben hinweg auf ein Einkommen von nur rund (60 x 30.000) eine Million achthunderttausend, als Zahl 1.800.000 Euro.

    Eine Million achthunderttausend Euro in einem gesamten langen Leben!

    Und dabei handelt es sich um das Gesamteinkommen. Von Erspartem wollen hier gar nicht reden, denn es wird bei einem derartigen Einkommen wohl kaum zu großartigen Ersparnissen kommen.

    Kehren wir aber zurück zum möglichen Lottogewinn von 100 Millionen und den diesbezüglichen Vorstellungen und Aussagen vieler Menschen.

    Also 1.800.000 Euro wären in 100 Millionen 55,5-mal enthalten. Heißt man müsste 55,5 Leben haben um bei einem durchschnittlichen Einkommen diese Summe zu verdienen oder aber, man müsste 55,5 mal so viel, folglich 1.665.000 Euro jährlich, beziehungsweise bei gerechneten 14 Gehältern 118.928 Euro monatlich verdienen, um über ein gesamtes Leben hinweg den Betrag von 100 Millionen zu erzielen. Wohlgemerkt, dies entspräche noch immer nur einem Einkommen und nicht einem Barvermögen auf irgendeinem Bankkonto.

    Soviel zu den Einschätzungen von NormalverbraucherInnen im Zusammenhang mit derartigen Beträgen. Die Masse hat zu derartigen Beträgen, obwohl solche im Zusammenhang mit diversen Berichten über Firmenübernahmen, Firmenpleiten, Aktienkapital von Unternehmen, Staatsbudgets, Großprojektkosten, sogar bis hin zu Fußballertransfers oder den horrenden Jahreseinkommen einzelner Fußballer immer wieder mal zu lesen, hören und zu sehen sind, nicht die geringste Beziehung.

    Für die meisten kaum zu glauben, aber genau deshalb gibt es auch unzählige bankrotte Glückspiel- und LottomillionärInnen.

    Kannst du dir nicht vorstellen, dass jemand der 100 Millionen Euro gewinnt in Kürze wieder pleite ist? Na dann, hier auszugsweise ein paar Beispiele:

    Da gibt es zum Beispiel den international bekannten Fall des im Juni 2020 verstorbenen Jack Whittaker⁷ der in der amerikanischen ‚Powerball multi-state lottery‘⁸ sage und schreibe 315 Millionen US-Dollar gewann und, obwohl er nicht zu den Durchschnittsverdienern gehörte sondern als Unternehmer bereits über ein Vermögen von rund 17 Millionen Dollar verfügte und den Umgang mit größeren Beträgen durchaus gewohnt gewesen sein sollte, seinen gesamten Gewinn in den Sand setzte und als einsamer, vergrämter alter Mann mit 73 Jahren starb.

    In Deutschland ist der sogenannte ‚Lotto-Lothar‘, ein Sozialhilfe beziehender Arbeitsloser, als letztendlicher Lottoverlierer bekannt geworden. Er gewann 1994 3,9 Millionen Mark, umgerechnet rund 1.994.000 Euro. Er kaufte sich teure Autos, verschenkte Geld an vermeintliche Freunde – von denen man, wird eine derartige Situation publik, plötzlich sehr viele hat - verprasste seinen Gewinn in Casinos und bei zahlreichen Saufgelagen auf Mallorca, bis er schließlich an Leberzirrhose starb.

    In der Schweiz erlangte Werner Bruni diesbezügliche traurige Berühmtheit. Er gewann im Jahre 1979 als erster Schweizer Lottomillionär 1,7 Millionen Franken, umgerechnet rund 1.581.000 Euro. Es dauerte nur sieben Jahre bis er wieder vollkommen pleite war.

    Insbesondere viele junge, wirtschaftlich unerfahrene Menschen sind immer wieder von den Folgen derartigen plötzlichen vermeintlichen Reichtums betroffen. Ein diesbezügliches Beispiel ist die 16-jährige Engländerin Callie Rogers. Sie gewann rund 2,6 Millionen Euro. Auch sie verteilte ihr Geld großzügig, gab es für Häuser, Shopping-Touren, exzessive Feiern und eine Brust-OP aus. Sie benötigte nur 6 Jahre bis sie pleite war, ja sogar nachträglich Schulden abzahlen musste.

    Diese auszugsweise Aufzählung könnte man über einige Seiten fortsetzen und ein wenig Recherche im Internet wird dir ausführlichen Einblick in die Anzahl der vielen GewinnerInnen, die innerhalb kurzer Zeit zu den großen VerliererInnen wurden, verschaffen.

    Warum verhält sich dies so und noch dazu so häufig?

    Ich bin bereits vorweg kurz darauf eingegangen: Der mangelnde Bezug zu derartigen Beträgen und die fehlende Erfahrung im Umgang damit.

    Als DurchschnittsverbraucherIn erhält man plötzlich einen sehr hohen Barbetrag. Eine, im Verhältnis zum gewohnten Einkommen oder dem bisher Ersparten, ungeheure Geldmenge.

    Was geschieht in den meisten Fällen? Was würdest du tun?

    Würdest du einen derartigen Gewinn auf deinem Bankkonto belassen?

    Oder würdest du den diversen BankberaterInnen, welche dich in der ersten Sekunde in der sich eine hohe Summe auf deinem Konto befindet mit unzähligen Investitionsangeboten überhäufen, Folge leisten, und das gesamte Geld oder einen großen Teil davon investieren. Intelligent gesplittet, versteht sich von selbst?

    Dazu gleich etwas zum besseren Verständnis, beziehungsweise zum Nachdenken. Ich rate dazu, jegliche Standard-Angebote von InvestmentberaterInnen, egal ob von einer Bank, Versicherung oder einem anderen Finanzunternehmen, mit äußerster Vorsicht zu betrachten.

    Warum? Ganz einfach, denk doch mal nach.

    Erstens: Dies sollte dir sowas von vollkommen klar sein. Es gibt bei keiner Form von Standard-Anlage oder -Investment (Aktien, Fonds, Immobilien-Investments, Metallen, o. ä.) auch nur die geringste Garantie auf Gewinn und insbesondere auch keinerlei Sicherheitsgarantie vor Verlusten bis hin zum Totalverlust. Falls dir die letzte größere Finanzkrise des Jahres 2008 nicht mehr im Bewusstsein ist, selbst Banken und Versicherungen, schon gar nicht Fonds waren vor einem Bankrott sicher. Und wohlgemerkt: Die wirklich große, globale Krise steht uns noch bevor.

    Zweitens: Niemand unter den BeraterInnen, weder jene einer Bank, Versicherung oder eines Fonds übernehmen irgendeine Verantwortung betreffend eines getätigten Investments.

    Drittens: Entweder betreiben die jeweiligen Institutionen bei denen BeraterInnen beschäftigt sind selbst ein eigenes Anlageunternehmen, beziehungsweise eigenes Projekt oder sind zumindest an einem solchen beteiligt und werden deshalb wohl vorrangig exakt diese Angebote auf überschwängliche Art und Weise anpreisen. Auch gibt es für die unterschiedlichen externen, lediglich vermittelten Angebote unterschiedlich hohe Provisionen und du kannst getrost davon ausgehen, dass man dir jene, an deren Vermittlung man am meisten profitiert, auch am ehesten anbietet. Dies trifft übrigens durchaus auch auf viele sogenannte unabhängige Versicherungs-Makler zu.

    Viertens, du kennst die letztendlich verantwortlichen ManagerInnen der diversen Anlageangebote und -firmen, die nach eigenem Gutdünken und bestenfalls entsprechend zugänglicher Trend-Analysen (Charts, die so nicht eintreffen müssen) entscheiden und so über dein Geld verfügen, nicht persönlich und sie übernehmen auch niemals irgendwelche persönlichen Haftungen.

    Folglich nochmals: Sei bei derartigen Angeboten mehr als nur vorsichtig. Es gibt wesentlich bessere Möglichkeiten, die du selbständig wahrnehmen kannst und über die du letztendlich selbst entscheidest.

    Aber zurück zur Frage, was du mit einem unerwarteten Gewinn tatsächlich machen würdest.

    Du hast doch unzählige Wünsche, die du dir gerne erfüllen würdest, richtig?

    Genau! Und exakt damit, mit der Erfüllung deiner Träume würdest du beginnen. Dafür ist Geld ja letztendlich da.

    Und welche Träume würdest du in die Realität umsetzen?

    Also die meisten denken dabei wohl an ein eigenes Haus, beziehungsweise, sofern sie bereits Hausbesitzer sind an ein neues, größeres, schöneres, moderneres Haus, vielleicht sogar eine Villa an einem besonderen Ort. Kostenpunkt für ein besonderes Objekt an einem speziellen Ort mit entsprechend hohen Grundstückpreisen minimal eine Million Euro aufwärts bis zu zehn Millionen und gerne auch mehr.

    Des Weiteren, in der Regel sogar noch vor der Anschaffung, insbesondere dem länger dauernden Neubau eines Hauses, würden sich die meisten, weil es sich dabei für viele (leider) nach wie vor um Statussymbole handelt, ein, zwei oder gar mehrere neue schöne, schnelle, exklusive Autos kaufen. Kostenpunkt für ein einzelnes Luxusfahrzeug rund 150.000 bis 200.000 Euro oder mehr. Für mehrere derartiger Fahrzeuge natürlich ein Vielfaches.

    Dann würden bei der überwiegenden Mehrheit teure Urlaube folgen und zwar mehr als nur einer oder zwei pro Jahr und diese natürlich auch von längerer Dauer. Kostenpunkt pro zweiwöchigem Luxusurlaub und Person schnell einmal 10.000 Euro und mehr.

    Eventuell noch ein Boot an einem schönen See oder an einer Küste, wiederum Kosten von rund 100.000 Euro aufwärts.

    Hinzu kommt dann eventuell noch ein Zweitwohnsitz, natürlich die exklusive Einrichtung der neuen Villa und des Zweitwohnsitzes, besonderer Schmuck, teure Kleider und so weiter und so fort.

    Hast du in Gedanken mitgerechnet?

    Also, nur für die obige ungefähre Aufzählung hat man zur Erfüllung dieser Basiswünsche, von denen wohl die meisten träumen und auch nur, wenn man sich auf ein einfacheres Haus mit leicht überdurchschnittlicher Einrichtung, nur ein besseres Auto, sowie vorläufig nur zwei zweiwöchige Urlaube, wenig Schmuck und Kleidung beschränkt, schon mal rund zwei Millionen Euro (€ 2.000.000) ausgegeben.

    Dieser Betrag ist sehr vorsichtig geschätzt. Tatsache ist, dass man, reizt man seine Wunscherfüllung etwas mehr aus, für derartige Anschaffungen ganz schnell einmal auch zehn Millionen Euro (€ 10.000.000) und gerne auch wesentlich mehr aufwenden kann (es gibt, wenn man so will auch nette Villen ab 200 Millionen Euro, und Autos für 3 Millionen pro Auto wohlgemerkt). Nach oben hin sind folglich sowohl die Wünsche als auch die Kosten betreffend keine Grenzen gesetzt, und wenn man bei Menschen Geld vermutet, wird man auch von vornherein die hochpreisigen Angebote unterbreiten.

    Außerdem, sofern jemand tatsächlich das (zweifelhafte) Glück hat einen Gewinn im Hundert-Millionen-Bereich zu erhalten, kommt zu obiger Wunscherfüllung auch schnell noch mal die Megayacht, der Learjet und so einiges mehr hinzu. Und schon bewegen wir uns bei Anschaffungskosten in der Höhe von eben diesen hundert Millionen und mehr.

    Gut und schön. Menschen erfüllen sich, haben sie schon mal das Glück einen derartigen Haupttreffer zu erzielen, Wünsche. Daran ist so ganz und gar nichts auszusetzen.

    Wo aber liegt das Problem?

    Was führt bei so vielen zu gewaltigen Problemen und macht sie innerhalb kürzester Zeit zu ‚Bankrotteuren‘?

    Ganz einfach, die meisten vergessen in ihrer überschwänglichen Freude und den darauffolgenden Anschaffungsexzessen die laufenden Fixkosten, die für all das neue teure Luxuseigentum in Folge auf sie zukommen.

    Ein größeres Haus oder gar eine Luxusvilla auf einem größeren Grundstück in exklusiver Lage kostet eine Menge Geld. Zu den monatlichen Kostenfaktoren eines Hauses zählen unter anderem: Grundsteuer, Strom- und Heizkosten, Reinigungskosten, Gebühren für Schornsteinfeger, Wasser, Abwasser, Müll und Straßenreinigung, Telefon-, Internet- und Rundfunkgebühren, sowie Versicherungsbeiträge und einiges mehr.

    Die monatlichen Betriebskosten für ein sehr durchschnittliches Standardhaus, und zwar exklusive den sehr vom Verbrauch abhängigen Strom-, Telefon-, Internet- und ähnlichen Individualfaktoren, werden in der Regel mit minimal 2,50 Euro pro Quadratmeter berechnet. Dies ergibt bei einem Standard-Einfamilienhaus mit 140 m² bereits 350 Euro pro Monat, folglich rund 4.200 Euro im Jahr. Erwirbt man jedoch aufgrund des gewonnenen Geldes eine Luxusvilla mit rund 250 m² bis 500 m², dann erhöhen sich automatisch die Ausgaben pro Quadratmeter bis aufs Doppelte eines Standardhauses oder gar mehr, heißt auf rund 5 Euro pro Quadratmeter und schon erreicht man monatliche Betriebskosten in der Höhe von 1.250 Euro bis 2.500 Euro im Monat, folglich in etwa 15.000 Euro bis 30.000 Euro pro Jahr.

    Hinzu kommen jetzt natürlich noch erhöhte Versicherungskosten, da man ja bis hin zur teureren Einrichtung alles wesentlich höher versichern muss. Und da man ja im Luxus schwelgt und dies natürlich allen anderen zeigen möchte, heißt nicht nur selbst mehr Strom-, Telefon-, Internetkosten und ähnliche Ausgaben verursacht, sondern jede einzelne Feier mit Gästen diese Kosten zusätzlich steigert, wird man mit den vorgenannten Ausgaben bei weitem nicht durchkommen.

    Außerdem, wenn man schon über so viel Gratis-Geld verfügt und sich eine Villa anschafft, dann soll diese wohl auch über einen Pool, eine Sauna, eine Infrarotkabine, einen Fitnessraum, eventuell auch noch ein eigenes Heimkino und ähnliches mehr verfügen.

    Und nicht zu vergessen, selbst die sorgfältig und professionell errichtete Neubauvilla verursacht schon nach wenigen Jahren Instandhaltungs- und Reparaturkosten, die man auch von vornherein berücksichtigen sollte.

    Müßig zu erwähnen, dass dieser Luxus auch entsprechend mehr, viel mehr kostet.

    Und wie sieht es mit der Luxuslimousine oder dem Luxussportwagen aus?

    Gehen wir in einem Beispiel mal nur von einem noch nicht ultrateuren Fahrzeug der Oberklasse aus. Ein derartiges Auto kostet in der Anschaffung – je nach Ausstattung und Land⁹ - schon mal gerne 100.000 Euro. Des Weiteren gehen wir davon aus, dass pro Jahr nur rund 15.000 km damit gefahren werden, was, weil man seinen Wohlstand ja gerne zeigt und damit so die eine oder andere weitere Strecke in den Urlaub fährt, eher wenig ist.

    Was an Kosten kommt auf neue Besitzer zu?

    Da sind einmal die Fixkosten wie die Steuer, Versicherung – weil eine Neuanschaffung teuer ist natürlich mit Vollkasko - und die Abschreibung. Als variable Kosten fallen mindestens die Reifen, Bremsbeläge und die Wartung

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1