Groove Workout: Ein Buch für Schlagzeuger: Technikwerkzeuge, musikalische Anwendung und Groove
Von Micha Fromm
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Über dieses E-Book
Du findest in diesem umfangreichen Lehrbuch Workouts zu den Bereichen Pad, Drumgroove sowie Fill-Ins und Solospiel und Noten zur musikalischen Anwendung. In den Workouts werden deine Musikalität und Kreativität gefordert sowie deine Notenlesefähigkeit trainiert. Außerdem lernst du beim Arbeiten mit dieser Schlagzeugschule das Spielen in vielen verschiedenen Stilrichtungen und ungeraden Taktarten und übst dich in freier Improvisation. Mit Hilfe der Zusatz-Workouts kannst du unzählige individuelle Übungen selbst entwickeln. Das Buch richtet sich an fortgeschrittene Schlagzeuger und ambitionierte Anfänger. Begleitend zu den Übungen findest du online 99+1 Videos.
Micha Fromm
Micha Fromm studierte Schlagzeug am Drummers Institute Düsseldorf und am drummer´s focus Köln und wurde 2013 mit dem Deutschen Rock & Pop Preis in der Kategorie „Bester Schlagzeuger" ausgezeichnet. Micha spielte u. a. bereits für Peter Maffay, Johannes Oerding, Velvet Viper (Jutta Weinhold), Kim Sanders, The Dublin Legends, Martin Engelien-Go Music, Victor Smolski, Torsten Goods, Jamie-Lee, Carlotta Truman, Martin Gerschwitz (Iron Butterfly), Wintertheater Braunschweig und Pop Meets Classic. Außerdem ist Micha als Autor für die Zeitschrift DrumHeads!!, als Workshop-Dozent für die PPC Music Academy Hannover sowie für Percussion Creativ e.V. tätig.
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Buchvorschau
Groove Workout - Micha Fromm
1 – Technikwerkzeuge (Groove-Koordinatensystem)
Beim Schlagzeugspielen erzeugst du Klänge in iner bestimmten Lautstärke (Klangamplitude) mit einer bestimmten zeitlichen Wiederholung (Klangfrequenz). Du kannst dir deinen „Groove" also wie eine Welle abhängig von Klangamplitude und Klangfrequenz vorstellen. Schau dir dazu das unten dargestellte Groove-Koordinatensystem mit den auf den Achsen dargestellten Groove-Parametern an.
Die Entscheidung, in welchem Abstand Schläge auf welchen Instrumenten und mit welcher Lautstärke gespielt werden, entsteht aus Persönlichkeit, Erfahrungen und Emotionen des jeweiligen Menschen und Musikers. So hat jeder Musiker seinen individuellen Groove, den man nicht ohne Weiteres kopieren, beschreiben oder erlernen kann. Was man jedoch gezielt erlernen kann, ist die Präzision in der Umsetzung der Parameter, um den eigenen Groove zu kreieren. Je gleichmäßiger und präziser die Parameter Tempo, Notenwerte und rhythmische Phrasierung auf der x-Achse sowie Instrumentierung, Dynamik und Sound auf der y-Achse für einzelne Schläge eingehalten werden, desto mehr „groovt" es und desto besser wird die Persönlichkeit des Musikers transportiert. Das Zusammenspiel beider Achsen zur Erzeugung von Groove (im richtigen Moment mit der richtigen Lautstärke und dem richtigen Sound zu treffen) hängt wiederum stark von der Schlagtechnik ab.
Im Folgenden werden alle zum Grooven notwendigen Technikwerkzeuge vorgestellt und erläutert. Diese sind nach dem Groove-Koordinatensystem unterteilt in Technikwerkzeuge x-Achse und Technikwerkzeuge y-Achse sowie wichtige Technische Grundlagen und Softskills.
1.1 – Technische Grundlagen
Wichtige technische Grundlagen für beide Achsen des Groove-Koordinatensystems sind deine Stockhaltung, deine Schlagtechnik und ein ergonomischer Schlagzeugaufbau. Diese werden im nächsten Kapitel beschrieben.
1.1.1 – Schlagzeugaufbau
Auch wenn du fortgeschrittener Spieler bist, empfehle ich dir, deinen Set Aufbau regelmäßig kritisch zu hinterfragen. Ein ergonomisch sinnvoll aufgebautes Schlagzeug kann dir das Spielen enorm erleichtern. Der optimale Schlagzeugaufbau lässt sich aber nicht universell beschreiben, sondern hängt von deiner Körpergröße und deinen Körperproportionen und sogar von der Länge deiner Stöcke ab. Es gibt dazu im Folgenden einige wichtige Regeln.
Beispiel Schlagzeugaufbau
Sitzhöhe
Zunächst stelle deinen Hocker so ein, dass die Sitzfläche sich auf der Höhe deiner Knie befindet, wenn du neben dem Hocker stehst. Wenn du sitzt, sollten deine Oberschenkel nun leicht nach unten zeigen oder höchstens waagerecht zum Boden verlaufen.
Position Hocker/Snaredrum/Bassdrum/Hi-Hat
Der Hocker befindet sich direkt hinter der Snaredrum, welche das Zentrum des Schlagzeugs darstellt. Die Snaredrum befindet sich zwischen deinen V-förmig angeordneten Beinen. Die Entfernung des Hockers zur Snaredrum sollte so sein, dass die Köpfe deiner Stöcke sich, wenn du mit entspannten Schultern sitzt, über der Mitte der Snaredrum befinden. Die Ellenbogen sind dabei weder nach vorne noch nach hinten geschoben.
Wenn du nun mit einem rechten Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel die Füße abstellst, hast du die richtige Position für Bassdrum- und Hi-Hat-Pedal gefunden. Die Bassdrum steht durch die V-förmige Anordnung der Beine nicht parallel zu deinen Schultern, sondern leicht nach rechts angewinkelt. Das Hi-Hat Pedal ist leicht nach links angewinkelt. Wenn du ein Doppelpedal oder eine zweite Bassdrum spielst, muss das Hi-Hat Pedal etwas nach außen rücken. Wichtig ist, dass die Pedale weit genug auseinander stehen, sodass die Snaredrum entspannt zwischen deinen Beinen stehen kann, ohne dass deine Unterschenkel schräg unter die Snaredrum gerichtet werden müssen, um die Pedale zu erreichen.
Sitzposition von oben
Höhe und Winkel der Snaredrum
Der nächste, äußerst wichtige Punkt, ist die Höhe der Snaredrum. Diese sollte so gewählt sein, dass sich, bei einem 90°-Winkel zwischen Ober- und Unterarm, deine Stöcke etwa ein bis zwei Zentimeter über dem Snaredrumfell befinden. Das ist der Winkel zwischen Ober- und Unterarm mit dem du auch etwas Schweres tragen würdest (bei mir auch „Bierkastenwinkel" genannt). In diesem Winkel überträgst du den Schlag optimal auf das Instrument. Ist die Snaredrum z. B. zu tief eingestellt, verlierst du bei jedem Schlag Energie, und da können ein paar Zentimeter auf die Dauer eine Menge ausmachen. Die Snaredrum sollte leicht zu dir hin angewinkelt sein. Dieser Winkel ergibt sich automatisch auch in deinem Handgelenk, wenn du den Stock entspannt in der Hand hältst.
Sitzposition von der Seite
Position Toms
Die Hängetoms sind meistens auf der Bassdrum angebracht und hängen höher als die Snaredrum. Das oder die Standtoms befinden sich auf der gleichen Höhe wie die Snaredrum. Der Winkel der Toms ergibt sich wieder durch den Winkel deines Handgelenkes auf der entsprechenden Höhe, ist also etwas steiler als der der Snaredrum. Alle Toms werden so angeordnet, dass du sie durch eine Drehung des Ellenbogens leicht erreichen kannst, ohne den Ellenbogen zu weit nach vorne oder nach hinten schieben zu müssen.
Position Hi-Hat und Becken
Die Hi-Hat sollte mindestens zwanzig Zentimeter höher positioniert sein, als die Snaredrum, damit du sie entspannt über Kreuz spielen kannst. Bei lauter Musik (Rock, Heavy Metal) und großen Ausholbewegungen, darf der Höhenunterschied durchaus größer sein.
Das Ridebecken sollte ebenfalls leicht erreicht werden können. Die genaue Position ergibt sich aus deiner Setkonfiguration (Anzahl der Toms und anderen Becken).
Effektbecken (Crashbecken, Chinabecken, Splashbecken, etc.) hängen etwas höher und sind leicht in deine Richtung angewinkelt. Optimalerweise ist die Position so, dass du die Kante des Beckens gut treffen kannst, ohne den Arm zu weit strecken zu müssen.
Positionierung Instrumente von oben
1.1.2 – Stockhaltung
Halte beide Stöcke so, dass sie zwischen den ersten beiden Fingergliedern von Zeige-, Mittel-, Ring- und kleinem Finger sowie deinem Handballen locker in der Hand liegen. Der Daumen liegt auf der Gegenseite leicht an, sodass sich zwischen Zeigefinger und Daumen eine Kuhle bildet. Diese Art der Stockhaltung wird auch „Matched Grip" genannt. Der Stock wird dabei nie aktiv festgehalten in dem Sinne, dass die Finger zudrücken, sondern liegt so leicht in der Hand, dass du ihn mit deiner anderen Hand ohne Kraftaufwand herausziehen könntest.
Stockhaltung von der Seite
Der Stock bildet eine Verlängerung des Unterarms, sodass sich zwischen Stockspitze und Ellenbogen eine gerade Linie ergibt. So ergibt sich eine sehr natürliche Bewegungsrichtung.
Stockhaltung von oben
1.1.3 – Schlagtechnik Grundlagen
Die Schlagzeuger George L. Stone, Billy Gladstone und Sanford A. Moeller begannen vor ca. einhundert Jahren, parallel ähnliche Methoden einer Schlagtechnik mit lockerer Stickhaltung und entspannten, flüssigen Bewegungen unter voller Ausnutzung des Rebounds (Rückprall des Stockes vom Fell) zu