Kevin - Der Junge im Rollstuhl: Die sechste Seite des Würfels
Von Christiane Kromp
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Über dieses E-Book
Bis Johanna, eines der Kinder, ein Problem hat.
Aber wird Kevin ihr helfen?
Ein liebevoll geschriebenes Mitmachbuch. Reinmalen absolut erwünscht!
Sehr empfehlenswert und pädagogisch wertvoll.
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Buchvorschau
Kevin - Der Junge im Rollstuhl - Christiane Kromp
Christiane Kromp
Kevin – der Junge im Rollstuhl
Band 1
Die sechste Seite des Würfels
Ein Mitmachbuch für Kinder mit und ohne Behinderungen
Widmung
Für meine treuen Freunde
meine Eltern
und alle,
die immer an mich geglaubt
haben.
Hinweis für die Eltern
Im Laufe der Geschichte erwarten Euch Aufgaben, in denen ihr Szenen zeichnen sollt/könnt. Wenn Interesse besteht, schlagen wir vor, das Lesen an den jeweiligen Punkten zu unterbrechen, um das Bild zu malen. Anschließend könnt ihr weiterlesen.
1.Umzug
Hast du schon einmal einen Umzug beobachtet? Fünf Kinder aus dem Holunderweg fanden das jedenfalls sehr spannend. Vor dem Haus Nummer 22 hielt heute ein Umzugswagen. Lastwagen sind hier sonst selten. Der Holunderweg ist nämlich eine Spielstraße.
Die Kinder standen in der Nähe und schauten neugierig zu, wie ein Karton nach dem anderen aus dem riesigen Lastwagen ins Haus gebracht wurde. Für Anfang April war es schon recht warm. Die Männer schwitzten und keuchten vor Anstrengung. Sie trugen Teile von Schränken und Regalen, zwei große Spiegel, Lampen, Teile von Betten, Matratzen, ein schwarz-ledernes Sofa, einen Fernseher und vieles mehr. Immer wieder wurden Kisten und Kartons ins Haus befördert. Es war aber auch Kinderspielzeug dabei, dass sahen die Kinder ganz genau.
Cool
, sagte Fabian befriedigt.
Ich glaube, wir bekommen einen neuen Spielkameraden.
Oder eine Spielkameradin
, hielt seine Zwillingsschwester Marie dagegen. Die beiden mussten sich aber auch immer streiten! Marie fuhr mit der rechten Hand durch ihre kurzen blonden Haare, so dass sie kämpferisch nach oben standen. Fabian funkelte seine Schwester böse an, doch bevor er antworten konnte, meinte Demetrios diplomatisch: Vielleicht auch beides. Wir werden ja sehen.
Er schob seine blaue Sonnenbrille nach oben ins pechschwarze Haar, so dass man seine haselnussbraunen Augen sehen konnte.
Johanna und Katrin sagten gar nichts. Ihre langen roten Haare wehten im Wind. Mit Zöpfen sahen die beiden aus wie Pippi Langstrumpf mal zwei in Miniaturausgabe.
Aufgabe: Male die Kinder , wie sie den Umzug beobachten.
Die fünf Kinder beobachteten das Haus schon seit Wochen. Geheimnisvoll war es dort zugegangen. Das Haus in der kleinen Vorstadtsiedlung hatte lange leer gestanden. Die vorigen Bewohner waren in eine andere Stadt gezogen.
Irgendwann hatten Handwerker damit begonnen, das Haus auf seltsame Weise umzubauen. Die Tür am Eingang war breiter geworden, der Weg zum Haus ebenfalls. Die kleine, zweistufige Treppe am Hauseingang war entfernt und stattdessen eine flache, glatte Auffahrt gebaut worden. Als Fabian zuhause gefragt hatte, nannten seine Eltern diese Auffahrt Rampe.
An beiden Seiten der Rampe waren Stufen angebracht. Auch aus dem Innern des Hauses war wochenlang Baulärm zu hören gewesen.
Fabian und den anderen Kindern kam das alles sehr merkwürdig vor. Die Kinder fragten sich, ob die neuen Nachbarn vielleicht zu dick waren, um durch eine normale Tür zu gelangen und Treppen zu steigen.
Aber nun brauchten sie wohl nicht mehr lange auf des Rätsels