Die Matrix und das Wesen der Geschlechter
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Über dieses E-Book
In der Herleitung von männlichem und weiblichem Kraftring erklärt sich der archetypische Unterschied der Geschlechter und ermöglicht unserer Vernunft einen Einblick in den Erschaffungsprozess des Menschen.
Einmal angekommen bei der Matrix, durfte ich erkennen, dass der erstaunlichen Lehre der mexikanischen Indianer-Schamanen, bislang unausgesprochen, die gleiche Matrix zugrunde liegt, wie der jüdischen Kabbala. Dies unterstreicht die einzigartige Bedeutung der Matrix für die Menschheit und bietet uns einen aufschlussreichen Zugang in die Zauberwelt der Tolteken.
Es ist mir ein besonderes Anliegen das Wissen der Völker in ihren Grundlagen zur Deckung zu bringen, um so bereichert, einen Panoramablick auf die Natur des Lebens möglich zu machen.
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Buchvorschau
Die Matrix und das Wesen der Geschlechter - Gido Hartwig Ross
Vorwort
Dieses Buch ist das Ergebnis meiner lebenslangen Suche nach dem verborgenen Wesen der Geschlechter. Ausgestattet einzig, mit der von mir aus der Dialektik und der hl. Dreifaltigkeit hochgeschätzten Zahl Drei, machte ich mich, im Hintergrundprogramm meiner Aufmerksamkeit, auf den Weg in die absolute Abstraktion. Ohne eigentliche Aussicht auf den Erfolg meiner Unternehmung, half mir doch, wie vielen anderen Pionieren, der glückliche Zufall, bzw. die Vorsehung, meine Beharrlichkeit zu belohnen. Dabei wurde mir, quasi zur Belohnung meiner Lösung der Geschlechterfrage und vermittelt durch den Lebensbaum, das Geschehen im Paradies ohne Feigenblatt und religiöse Scham vorgestellt. So wurde ich zum Zeugen und Mitwisser einer noch nicht erzählten Geschichte von der Erschaffung des Lebens.
Und jetzt stehe ich, nach meiner glücklichen Zielankunft als Suchender, in der gefühlten Verantwortung, meine, weil durch die Matrix der Kabbala bestätigten Erkenntnisse über die Natur des Menschen und der Geschlechter, öffentlich zu machen, obwohl ich weiß, dass die Vernunft alleine kaum ausreichen wird, das mir, durch die Logik der Zahlen gezeigte Geheimnis des Lebens zu begreifen, welches ich im Folgenden aufdecken will.
Da die Matrix der Kabbala das abstrakte „Atommodell" des Lebens darstellt und unsere Atomphysiker schließlich die Unschärferelation in der Quantenmechanik entdecken mussten, kennt auch die Physik den Schuss Magie, der zur Erschaffung der Bausteine unserer Materie nötig ist. Will sagen: Auch wenn wir nicht sofort verstehen, müssen wir, um weiterarbeiten zu können, die Dinge nehmen, wie sie sich darstellen.
Auf meinem Weg, durch die spirituelle Welt der Abstraktion, fand ich in dem, durch Carlos Castaneda öffentlich gemachten Wissen des Indianerschamanen Don Juan Matus, unverzichtbare Hilfe. Und da nun die „Regel des Nagual", als das zentrale Vermächtnis der Schamanen, sich ebenfalls auf der Matrix des Lebensbaums darstellen lässt, muss ich, nicht nur um die universelle Bedeutung der Matrix zu unterstreichen, diese in meine folgende Lehre von den Kraftringen aufnehmen.
Zudem liegen die Erkenntnisse der Schamanen über den menschlichen Energiekörper meinen Ausführungen von der Struktur des Lebens zugrunde. Es wäre deshalb von Vorteil, wenn der Leser dieses Buches mit der, unserer Zivilisation wirklich haushoch überlegenen Erkenntniswelt der Indianer, vertraut wäre. Weil ich dies natürlich nicht erwarten darf, habe ich alles, für das Verständnis meiner Lehre Notwendige, aus der Schamanenlehre in meine Ausführungen übernommen; kann hier aber deren Vermächtnis nur im Vergleich mit der Matrix erläutern und begründen.
Grundlagenwissen über die Kabbala ist nicht erforderlich, denn ich habe die besondere Ehre, mithilfe meines Kraftring-Modells, die erste und bislang einzige Erklärung über die Entstehung der Matrix öffentlich zu machen.
Natürlich werden hier die zehn Säulen des Lebensbaums, auch unter dem Eindruck von Kraftring-Modell und der „Regel des Nagual", ausführlich besprochen.
Am Ende soll aus der Essenz von Philosophie, Religion und Schamanismus ein abstraktes, allseits begründetes Bild des menschlichen Lebens stehen.
Während die Kabbala und die Schamanen, die sich selbst Toltekenkrieger nennen, die emotionale und irrationale Komponente meiner Metaphysik stützen und bestätigen, fand ich für die rationale Seite meines Vortrags, in der Philosophie Arthur Schopenhauers wertvolle Unterstützung und Legitimation. Um den Intellekt zielsicher zum Phänomen unseres Bewusstseins zu führen, soll mir seine Lehre, als Brücke zwischen Philosophie und Schamanismus, dienen.
A. Einleitung: Der Weg zum Wissen
Die Geschichte der Religionsstifter und großen Philosophen lehrt uns, dass die bedeutendsten Erkenntnisse über das Leben eher in der Regentonne, in der Wüste, in Höhlen, oder alternativ unter Bäumen, als an der Universität zu finden sind. Deshalb darf ich davon ausgehen, dass alles Wissen Gottes und des Universums grundsätzlich in unserem menschlichen Leben verborgen liegt, zumal wir, von der materiellen Seite aus gesehen, über die Wasserstoffatome in unserem lebendigen Körper fast unmittelbar mit dem Urknall verbunden sind. Auch ist, nach naturwissenschaftlichen Erkenntnissen, die ganze Geschichte der Evolution in die organische Struktur unseres menschlichen Körpers eingeschrieben. Wir müssen uns nur erinnern, was unser Körper und die darin eingeschlossene Materie an Erfahrung gespeichert hat. Eine solche Sicht auf das Leben erklärt uns auch, warum, nicht nur für Sokrates, alle Erkenntnis aus der Erinnerung geschöpft ist!
Da jeder Mensch spürt, dass er Teil des Ganzen ist, wird diese dumpfe Wahrnehmung, mit zunehmender Bewusstwerdung, auch zu seiner Verpflichtung. Wir alle sind aufgerufen, uns mit dem Anfang des Universums zu verbinden. Deshalb besitzt notwendigerweise jedes Volk auf Erden einen tradierten Schöpfungsmythos.
Weil nun unser Verstand keinen endgültigen Zugriff auf den Ursprung des Lebens hat und unser lebendiges Bewusstsein also auf mächtige, von unseren fünf Sinnen nicht wahrnehmbare Dimensionen zurückgehen muss, versuche ich den Spagat zwischen Religion, Naturreligion, Mythen, Märchen, Kunst und Philosophie. Offensichtlich müssen wir uns, um dem Mysterium des Lebens näher kommen zu können, unvoreingenommen auch an emotionalen Wahrheiten orientieren und das überlieferte Erbe der Menschheit nach archetypischem Wissen durchforschen.
Wenn wir die Geheimnisse des menschlichen Lebens, wie sie in Mythen und Märchen, in Sagen und Legenden verborgen liegen, mit unserer Seele verstehen wollen, dann sollten wir uns mit kindlichem Staunen der Sache nähern, denn, was das kulturelle Lernen aus Theaterstücken, Romanen und Erzählungen betrifft, darf man keine voreiligen Schlüsse ziehen. Emotionale Verknüpfungen müssen unentschieden bleiben, bis ihre Gültigkeit oft genug bestätigt wird und mit keiner anderen emotionalen Wahrheit in Konflikt gerät. Wir müssen lernen, wie wir, in vorurteilsloser Aufnahmebereitschaft und Prüfung, Gefühle nach ihrem Freiheits- und Erkenntnisgehalt abwägen, urteilenden Schnellschüssen widerstehen und unseren Charakter, nach praktischen Erwägungen, an die erkannte Wirklichkeit angleichen können.
Wenn wir unsere Seele zur Wahrheitsfindung einsetzen wollen, wird schnell die Notwendigkeit offenbar, dass wir zuerst unsere geheimnisvolle, emotionale Seele selbst verstehen und beruhigen müssen, denn unsere Seele, steht im Kontext mit Gefühlen, die ihren eigenen Willen zu haben scheinen und geeignet sind unsere Urteilsfähigkeit einzuschränken. In uns blickend, sehen wir die charakterprägende Ordnung unserer Gefühle in Zwiesprache mit Gefühlen, die von außen auf unsere Seelenstruktur einwirken.
Um die abstrakte Konfrontation von Seele und Gefühlen im Bilde greifbar zu machen, will ich, geführt von dem Wissen der Schamanen, vorläufig folgendes Modell anbieten:
Blicken wir in unser Inneres, dann meine ich, finden wir unsere Identität, wie einen Atomkern, als kleinen Lichtpunkt in einem großen leeren Raum wieder, welcher von einem Kokon aus Milliarden feinster Licht-Meridiane begrenzt wird. Und um diesen, unseren Seelenkokon, fließt die Kraft der Unendlichkeit, bzw. die Energie der Schöpferkraft mit all ihren mächtigen, abstrakten Geistern, die, so sie uns erkennen, unseren Kokon tangieren und uns ihre drängende Natur in Gefühlen und Empfindungen mitteilen; weil dies ihr Wesen ist.
Durch die Seele betrachtet gibt es, abgesehen von unserer körperlichen Existenz nichts, außer unseren einsamen Kokon, umgeben von der Kraft des Schöpfers. Der Strom der Unendlichkeit, mit all seinen, von uns wahrgenommenen Gefühlen, führt unseren Kokon mit sich und bestimmt unser Schicksal. Es sei denn, wir werden Krieger der Erkenntnis und können dem, mithin vehementen, emotionalen Druck standhalten, d. h. unsere Gefühle beherrschen, einordnen und uns von falscher Last befreien.
So zeigt sich der Weg des Wissens, weil er durch unsere Seele führt, in der Hauptsache, als eine emotionale Herausforderung und erst in zweiter Linie, als eine intellektuelle, denn die Seele ist ein Organ zur Wahrnehmung, Bewertung und Ordnung von Gefühlen. Angelesene Erkenntnis und intellektuelle Schlussfolgerungen sind einfach nicht ausreichend das Leben verstehen zu lernen, denn die Erkenntnis aus Gefühltem, müssen wir mit unserem Selbst erfahren.
Entscheiden wir uns also, der Notwendigkeit folgend, für den emotionalen Erkenntnisweg durch die Dunkelheit unserer Seele und hin zur Klarheit im Geist, dann müssen wir zuerst Licht in unser Leben bringen und die Frage beantworten, wie ich der geworden bin, der heute seine Geschichte, entlang seiner seelischen und emotionalen Entwicklung, hinterfragen will. Dabei müssen wir bedenken, dass in der Auseinandersetzung mit Gefühlen, nur das Echte und Wahrhaftige zählt. Jede Halbheit wird erkannt und ist Verrat an der Sache. Sie führt, so sie nicht korrigiert wird, zum Scheitern der ganzen Unternehmung, denn unser Bewusstsein ist die Symmetrieachse von innerer und äußerer Wirklichkeit. Die Gefühle, bzw. Geister, die wir in unserer Seele pflegen, begegnen uns unweigerlich in der materiellen Welt wieder; auch, wenn wir sie im Tageslicht zumeist nicht wiedererkennen. Unsere Gewissenserforschung erfordert also opferbereite, demütige Ehrlichkeit, Bescheidenheit, Gründlichkeit und alle Zeit der Welt.
Dass wir auf unserem Erkenntnisweg mit Tugenden voranstreben müssen, welche im materiellen Überlebenskampf nichts taugen, ja echte und unverzeihliche Schwachstellen in unserer sozialen Selbstbehauptung sind, ist ein großes Problem.
Weil der innere Weg und die äußere Wirklichkeit sich an dieser Stelle, wie Gott und Teufel entgegengesetzt sind, müssen wir uns für, oder gegen das eine, oder andere entscheiden. Wir können nicht beiden Herren erfolgreich dienen.
Wenden wir uns dem Wissen zu und von der realen Außenwelt ab, laufen wir Gefahr unsere soziale Legitimation zu verlieren, denn wir werden unseren Mitmenschen fremd. Wer die Wirklichkeit mit Gottes Maß messen will, sucht gewöhnlich den Schutz der Kirche, denn als Einzelgänger und mit spirituellen Werten, provoziert er, die in Gruppen organisierte Arbeits-, Spaß- und Genussgesellschaft und wird mit Argusaugen beobachtet. Es würde nicht lange dauern, dann erlebte der Demütige, die Demütigung und der Bescheidene, den Betrug. Deshalb bleibt dem Suchenden nur der geordnete Rückzug auf seine inneren Werte.
Wer den spirituellen Weg der Erkenntnis geht, wird von den Umständen gezwungen sich unangreifbar zu machen, denn er darf sich, wegen erkannter Sinnlosigkeit, nicht auf den Streit mit normalen Menschen einlassen. Wollen wir diesen kraftraubenden Auseinandersetzungen entkommen und Freiheit in unserem notwendigen und alltäglichen Kontakt mit der realen Welt erringen, müssen wir lernen, wie wir ohne Schuld und unerkannt, unsere Wege gehen können.
Nicht nur deshalb gilt für die Philosophie das Gesetz der Ethik und das lautet: Der Erkenntnissuchende muss, seinen Eigendünkel überwinden, um größtmögliche Neutralität zu finden, damit er Klarheit in Seele und Geist erhält. Erst mit dieser Klarheit finden wir innere Freiheit und können unsere emotionale Bindung an die äußere Welt in Gänze abstreifen. So, von unnützer Last erlöst, kann sich die Intuition auf das abstrakte, archetypische Wissen in unserer gottgleichen Seele ausrichten.
Wenn der große Emanuel Kant den Kategorischen Imperativ (handle stets so, dass dein Tun zur gesetzlichen Richtlinie für das menschliche Gemeinwohl werden kann) als Handlungsvorschrift empfiehlt, dann doch vor allen Dingen, weil er unter diesem Gebot die Freiheit, die Kraft und die Zeit fand, sein Genie zu entwickeln.
Natürlich offenbart uns auch die Bibel, dass Jesus, bevor er zum Messias werden konnte, dem Teufel widerstehen musste. Dadurch gab er der Schöpferkraft und der Welt Zeugnis, dass er seinen Egoismus besiegt hat. Und so, befreit von jeder emotionalen Anbindung an die reale Welt, hat er, durch das Verstehen der Dinge und das Erkennen der Zusammenhänge, sowie durch Nachahmung des Richtigen, sich aller persönlichen Schuld entledigt, um schließlich in seiner heiligen Absicht, wie testamentiert, die geheimsten Gesetze seines Vaters zu schauen und wohl dosiert kundzutun.
Dieser Maßstab der Makellosigkeit gilt absolut für den Erkenntnisweg; für das Diesseits der Egoisten macht er leider weniger Sinn, denn in ihrem Reich zählt vor allem die Perfektion, im Guten, wie im Schlechten. Wer aber mit seinem Ego an den Dingen haftet, wird seine Aufmerksamkeit nicht nach innen und auf die Selbsterkenntnis richten können. Und so spiegelt er seinen Willen überwiegend in der Außenwelt. Er wird seinen Intellekt, schon in Ermangelung höherer Werte, stets in den Dienst seines vermeintlichen Vorteils stellen. Sein Triumph liegt in der Schläue, aber der Lohn haftet an seiner irdischen Fixierung.
„Der freie Mensch handelt nie arglistig, sondern stets aufrichtig (vergl.: „Die Ethik
, von Baruch de Spinoza).
Deshalb ist der Weg in die Freiheit und zum Wissen von der Ethik der Philosophen und den Geboten der christlichen Religion geprägt. Da, wie oben erkannt, Freiheit, Unschuld und Verstehen ein Dreigestirn bilden, ist folgerichtig die Unschuld das höchste Gut der Freiheit, für den nach Erkenntnis suchenden Menschen.
Die Forderung, auf dem Weg zum Wissen die Seele vom Eigendünkel zu lösen, hat die spirituellen Führer der Völker überall in der Welt veranlasst Klöster zu bauen, um ihren Novizen Leitung und Schutz gewähren zu können, denn die Überwindung des Egoismus ist die schwierigste Aufgabe für das erkenntnissuchende Individuum und der Erfolg dieser Unternehmung ist keinesfalls garantiert.
Kann der Schüler schließlich das Ego-Problem bewältigen, dann wandelt sich die Wahrnehmung des Menschen und dies bringt weitreichende Veränderungen für das Leben des Auserwählten.
Schopenhauer beschreibt diesen überwältigenden Bewusstseinswandel und verglich das Überschreiten der Grenze in die neue Wahrnehmung mit dem, was die Kirche als „Wiedergeburt und die Erkenntnis daraus als „Gnadenwirkung
beschreibt.
Laut