Macbeth
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Über dieses E-Book
William Shakespeare
William Shakespeare (1564–1616) is arguably the most famous playwright to ever live. Born in England, he attended grammar school but did not study at a university. In the 1590s, Shakespeare worked as partner and performer at the London-based acting company, the King’s Men. His earliest plays were Henry VI and Richard III, both based on the historical figures. During his career, Shakespeare produced nearly 40 plays that reached multiple countries and cultures. Some of his most notable titles include Hamlet, Romeo and Juliet and Julius Caesar. His acclaimed catalog earned him the title of the world’s greatest dramatist.
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Buchvorschau
Macbeth - William Shakespeare
William Shakespeare
Macbeth
Ein Trauerspiel
Impressum
Klassiker als ebook herausgegeben bei RUTHeBooks, 2016
ISBN: 978-3-944869-77-3
Übersetzung: Christoph Martin Wieland
Für Fragen und Anregungen: info@ruthebooks.de
RUTHeBooks
Am Kirchplatz 7
D 82340 Feldafing
Tel. +49 (0) 8157 9266 280
FAX: +49 (0) 8157 9266 282
info@ruthebooks.de
www.ruthebooks.de
Inhalt
Personen
Erster Aufzug
Erste Szene
Zweite Szene
Dritte Szene
Vierte Szene
Fünfte Szene
Sechste Szene
Siebente Szene
Achte Szene
Neunte Szene
Zehnte Szene
Zweiter Aufzug
Erste Szene
Zweite und Dritte Szene
Vierte Szene
Fünfte Szene
Sechste Szene
Dritter Aufzug
Erste Szene
Zweite Szene
Dritte Szene
Vierte Szene
Fünfte Szene
Sechste Szene
Siebente Szene
Vierter Aufzug
Erste Szene
Zweite Szene
Dritte Szene
Vierte Szene
Fünfte Szene
Sechste Szene
Fünfter Aufzug
Erste Szene
Zweite Szene
Dritte Szene
Vierte Szene
Fünfte Szene
Sechste Szene
Siebente Szene
Achte Szene
Personen
Duncan, König von Schottland
Malcolm und Donalbain, Söhne des Königs
Macbeth und Banquo, Feldherren über das Königliche Kriegsheer
Lenox, Macduff, Rosse, Menteth, Angus und Cathneß, Thans oder Baronen von Schottland.
Fleance, Banquo's Sohn
Siward, Feldherr über das Engländische Heer
Der junge Siward, sein Sohn
Seyton, ein Vertrauter des Macbeth
Macduffs Sohn
Ein Arzt
Lady Macbeth
Lady Macduff
Kammer-Frauen der Lady Macbeth
Hecate und drei andere Hexen
Herren, Officianten, Kriegs-Knechte und Bediente, als stumme Personen
Der Geist des Banquo, und verschiedene andere Erscheinungen
Der Schauplatz liegt zu Ende des vierten Aufzugs in England, durch das ganze übrige Schauspiel in Schottland, und meistens in Macbeths Burg
Erster Aufzug
Erste Szene
ein offener Platz - Donner und Blitz - die drei Hexen treten auf
Erste Hexe:
Wenn kommen wir drei uns wieder entgegen, In Donner, Blizen oder Regen?
Zweite Hexe:
Wenn das Mordgetümmel schweigt, Und der Sieg den Aufruhr beugt.
Dritte Hexe:
Also, eh der Tag sich neigt.
Erste Hexe:
Nennt den Ort!
Zweite Hexe:
Die Heide dort.
Dritte Hexe:
Dort gehn wir Macbeths wegen hin.
Erste Hexe:
Ich komm, ich komme, Grimalkin
Zweite Hexe:
Padok ruft - wir kommen schon.
Alle:
Auf, und durch die Nebel-Luft davon!
Zweite Szene
Verwandelt sich in den Palast zu Foris - der König, Malcoln, Donalbain, Lenox, und Gefolge, die einenblutenden Officier antreffen
König:
Was für ein blutender Mann ist das? Seinem Aussehn nach kan er uns von dem neuesten Zustand der Rebellion Nachricht geben.
Malcoln:
Es ist eben der wakre Officier, dessen heroische Verwegenheit mich aus den Händen der Feinde riß. Heil dir, braver Freund; sage dem König, in was für Umständen du das Treffen verlassen hast.
Officier:
Lange war es zweifelhaft, wie der Kampf von zween Schwimmern, die, mit einander ringend, Kunst und Stärke an einander messen. Der unerbittliche Macdonell, (würdig ein Rebell zu seyn; so groß ist die Menge angebohrner Laster, die ihn dazu bestimmen) wurde durch Kernen und Gallo-Glassen*, aus den westlichen Inseln unterstüzt, und das Glük, das seiner verdammten Unternehmung lächelte, schien eines Rebellen Hure geworden zu seyn. Aber das alles half ihn nichts; der heldenmüthige Macbeth (wohl verdient er diesen Namen) hieb mit edler Verachtung des Glüks, mit seinem von blutiger Arbeit rauchenden Schwerdt, wie ein wahrer Liebling der Tapferkeit, sich seinen Weg bis unter die Augen des Sclaven durch; und ließ nicht eher von ihm ab, bis er ihn vom Wirbel bis zum Kinn aufgespaltet, und seinen Kopf als ein Siegeszeichen vor den Augen unsrer Schaaren aufgestekt hatte.
König:
O! tapfrer Vetter! würdiger Edelmann!
Cap:
Allein, gleichwie von eben dem Osten, woher die Sonne ihren glänzenden Lauf beginnt, schifbrechende Stürme und schrekliche Donner-Wetter hervorbrechen; so entsprang aus dem Schooße des Sieges eine neue Gefahr des Verderbens. Höre, König von Schottland, höre; kaum hatte die Gerechtigkeit mit Tapferkeit bewafnet diese schnellfüßigen Kernen genöthigt, ihr Heil ihren Fersen zu vertrauen; so begann seinen Vortheil ersehend, der Norwegische König mit hellgeschliffnen Waffen und einer Verstärkung von frischen Völkern, einen neuen Angriff.
König:
Erschrekte das nicht unsre Feldherren, Macbeth und Banquo?
Cap:
Wie Sperlinge, Adler; oder der Hase, den Löwen. Wenn ich die Wahrheit sagen soll, so muß ich sagen, sie waren Canonen die mit einer doppelten Ladung überladen sind, so verdoppelte Streiche führten sie auf den Feind; es war nicht anders als ob sie sich in rauchendem Blute baden, oder ein anderes Golgatha machen wollten— Das ist alles was ich davon sagen kan, denn ich bin ganz matt; meine Wunden schreyen um Hülfe.
König:
Deine Worte und deine Wunden machen beyde dir Ehre; geht, hohltWundärzte für ihn
Rosse und Angus zu den Vorigen
Aber wer kommt hier?
Malcoln:
Der würdige Than von Rosse.
Lenox:
Was für ein Hast aus seinen Augen schaut! So muß derjenige aussehen, der ausserordentliche Dinge zu sagen hat.
Rosse:
Gott erhalte den König!
König:
Woher kommst du, ehrenvoller Than?
Rosse:
Von Fife, grosser König, wo die Norwegischen Fahnen stolz an die Wolken anzuschlagen, und unsern Völkern kalte Schreknisse zuzuwehen schienen. Norwegen, selbst durch seine Anzahl furchtbar, und von diesem treulosen Verräther, dem Grafen von Cawdor unterstüzt, begann ein zweifelhaftes Gefecht; bis daß Bellonens Bräutigam, mit seiner unbezwingbaren Tapferkeit bewafnet, ihm seinen Mann zeigte, und Spize gegen Spize, Arm gegen Arm, seinen übermüthigen Geist dämpfte. Mit einem Wort, der Sieg fiel auf unsre Seite.
König:
Ein grosses Glük!
Rosse:
Nun macht Sweno, Norwegens König, Friedens Vorschläge: aber wir gestatteten ihm nur nicht das Begräbniß seiner Leute, bis er, auf der St. (Colmes-)Kill-Insel zehntausend Thaler in Eu. Hoheit Schazkammer bezahlt hatte.
König:
Nicht länger soll dieser Than von Cawdor unser Vertrauen mißbrauchen; geht, sprecht ihm das Todes-Urtheil, und grüsset Macbeth mit seinem ehmaligen Titel.
Rosse:
Ich will es besorgen.
König:
Was er verlohr, hat der edle Macbeth gewonnen.
Sie gehen ab
Dritte Szene
Verwandelt sich in die Heide - Donner und Blitz - Die drei Hexen treten auf
Erste Hexe:
Wo bist du gewesen, Schwester?
Zweite Hexe:
Ich brachte Schweine um.