Stellen die Enthüllungen Ed Snowdens ein Ereignis im Sinne Alain Badious dar?: Eine wissenschaftliche Abhandlung zum Ereignis- wie Seinsbegriff Badious.
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Über dieses E-Book
Aber auch ein Ereignis im badiouschen Sinne? Der französische Tausendsassa Alain Badiou - Gründer einer politischen Bewegung, Theaterstücksautor und Mathematiker - fällt vor allen Dingen als Philosoph mit neuen Ansätzen auf. Zentral ist dabei der Ereignisbegriff, um demjenigen des Seins näher zu kommen. Dabei werden die Ereignisstätte, die Benennung des Subjekts mit interpretierendem Eingriff, die Treueprozedur bis hin zur Wahrheit bemüht, um letztlich das generische Element aufzuspüren.
Anhand der Enthüllungen Ed Snowdens soll untersucht werden, ob der Ereignisbegriff Badious erfüllt ist - um sich damit zugleich einem aktuellen Thema der Grundlagenphilosophie zu widmen.
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Buchvorschau
Stellen die Enthüllungen Ed Snowdens ein Ereignis im Sinne Alain Badious dar? - Ralf K l o m f a ß
Zeitschrift f. phil. Forschung Ralf K l o m f a ß klf 2 2016-02-09T18:48:00Z 2016-09-24T16:37:00Z 2016-09-24T16:37:00Z 24 4603 26242 Philosophie 218 52 32227 9.2812
Stellen die Enthüllungen Ed Snowdens ein Ereignis im Sinne Alain Badious dar?
von Ralf K l o m f a ß
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
I. Einleitung
II. Hauptteil
1. Der Ereignisbegriff Alain Badious
a) Zur Bedeutung des Ereignisbegriffes
b) Abgrenzung des Seinsbegriffes nach Alain Badiou
c) Der Ereignisbegriff: Definition und Erläuterung
2. Die Enthüllungen Ed Snowdens
a) Was wurde enthüllt?
b) Bisherige Effekte dieser Enthüllungen
3. Subsumtion der Enthüllungen Ed Snowdens unter Badious Ereignisbegriff
III. Schluss
Literatur- und Fußnotenverzeichnis
Zeitschrift f. phil. Forschung Ralf K l o m f a ß klf 2 2016-02-09T18:48:00Z 2016-09-24T16:37:00Z 2016-09-24T16:37:00Z 24 4603 26242 Philosophie 218 52 32227 9.2812
Vorwort
Diese Abhandlung beschäftigt sich mit dem im deutschsprachigen Raum bisher selten zitierten Hauptwerk Alain Badious: Das Sein und das Ereignis. So umstritten dessen politische oder gesellschaftliche Standpunkte sein mögen, so tiefgründig erweist sich seine philosophische Arbeit. Um sich kontrovers mit ihm auseinandersetzen zu können, gilt es Badious maßgebliche Thesen herauszuarbeiten. Eingangs wird seine verblüffend einfache, jedoch wohlbegründete Formel „Mathematik = Ontologie" erwähnt. Scheint Badiou damit die Philosophie um eines ihrer Kerngebiete zu berauben, erweist sich dieser Kniff letztlich als denknotwendige Begründung ihrer selbst. Sodann wird Badious komplexes Verständnis des Ereignisbegriffs dargelegt. Dies dient zugleich – in Zusammenhang mit der Leere – der Abgrenzung vom Seinsbegriff. Nur so kann Badiou letztlich das generische Element ♀ rekrutieren, welches auf Grundlage komplexer mengentheoretischer Modelle – Badiou ist auch Mathematiker – den Zusammenhang zwischen Sein und Ereignis erklären kann.Um dieses anspruchsvolle Theoriegebäude zugänglicher zu veranschaulichen, wird dieses auf die aktuellen Folgen der bedeutenden Enthüllungen Ed Snowdens praktisch angewandt. Dadurch lässt sich insbesondere besser nachvollziehen, wann der Ereignisbegriff im Badiouschen Sinne als erfüllt angesehen werden kann. Diese universitär hochbewertete Abhandlung möchte dazu anregen, sich kontroverser mit der Grundlagenphilosophie auseinanderzusetzen.
Dank sage ich meiner Ehefrau ob Ihrer Geduld.
Erstellt in Mainz zum 8. April 2015, als elektronische Ressource formatiert am 24. September 2016
Ralf K l o m f a ß
I. Einleitung
Die Philosophie Alain Badious, welche in Deutschland erst in jüngerer Zeit Beachtung findet,[1] erweist sich als umfangreich und mutet oft ungewöhnlich an. Anhand der bedeutsamen Enthüllungen Ed Snowdens[2] soll einmal ganz praktisch das Badiousche Theoriegebäude angewandt und zugleich vorgestellt werden.
Zuvorderst durch das anspruchsvolle Hauptwerk[3] Alain Badious „Das Sein und das Ereignis"[4] wird ein vielschichtiges Verständnis des Ereignisbegriffes vermittelt. Der durch einen Eingriff ausgelöste Eintritt eines Ereignisses bildet die Voraussetzung für die Existenz einer Wahrheit, welche ihrerseits das Sein ergänzen kann.[5] Und das Sein näher zu bestimmen, ist Grundanliegen Alain Badious. Dessen Theoriegebäude erweist sich als herausfordernd, weil er Relationen zu komplexen mathematischen Modellen offen legt, indem er zwischen der Mathematik (konkreter: der Mengenlehre) und der Ontologie Identität behauptet.[6] Dies erklärt, warum er mengentheoretische Konzepte Cantors, Gödels oder Cohens umfassend (ergänzt von Zermelo, Fraenkel oder von Neumann) heranzieht und diesen seinstheoretische Überlegungen von Platon, Aristoteles,