Die neun größten Armeen der Kriegsgeschichte: Die ganze Welt der größten Streitkräfte - Von dem US-Militär der Vereinigten Staaten bis zur Koreanische Volksarmee
Von A.D. Astinus
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Wussten Sie z.B das:
das Herr der Streitkräfte der Vereinigten Staateneine rund 522.000 Mann stark ist?
das US-Militär der größte Käufer und Verbraucher von Erdöl weltweit ist?
Indien über 3.555 Kampfpanzer verfügt?
Ich hoffe also, dass Sie mit diesem Buch interessante Informationen aufnehmen können, dass sie einen besseren Einblick in die Strukturen der neun größten Streitkräfte der Welt bekommen und, dass sie einige der Dinge, die sie hier lesen in einer nächsten Konversation einfließen lassen können. Damit bleibt mir nur noch Ihnen viel Spaß beim Lesen zu wünschen.
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Buchvorschau
Die neun größten Armeen der Kriegsgeschichte - A.D. Astinus
Einleitung
Krieg ist seit Anbeginn der Zeit Teil der Menschheit. Konflikte müssen nicht selten gewaltsam gelöst werden und die Macht von Staaten wird nicht selten an ihrer militärischen Leistungsfähigkeit gemessen. Ob nun im Aus- oder Inland viele Länder unterhalten riesige Armeen, die im Ernstfall eingreifen. Heute will ich Ihnen einmal die größten Streitkräfte der Welt vorstellen.
Eine Armee ist für viele furchteinflössend für andere unglaublich faszinierend. Ob nun direkt im Einsatz oder aber zu Demonstrationszwecken, viele Menschen sind begeistert von Militär und Waffen. Und diese Begeisterung ist bis zu einem gewissen Grad durchaus nachvollziehbar. Viele Menschen sind erstaunt über riesige Menschenmassen und noch viel erstaunter über die Dinge, die sie vollbringen können wenn sie als Einheit diszipliniert und organisiert vorgehen. Dies ist nicht zuletzt ein Grund für viele Freiwillige, die in eine Armee eintreten. Natürlich geht damit auch große Verantwortung und Risiko einher, da das Militär kein herkömmlicher Arbeitgeber ist, sondern besondere Ansprüche an Soldaten und Mitarbeiter stellt. Disziplin und Selbstaufgabe sind nur einige davon. Wer an eine Armee denkt, der sieht sicherlich nur selten den organisatorischen Aufwand, der hinter einer solchen steckt. Doch neben den rein militärischen Aktionen ist auch die Instandhaltung und strukturelle Entwicklung wichtige Aufgabe der Streitkräfte. Erfreulicher Weise sind in der heutigen Zeit ein Großteil der Streitkräfte nur in Bereitschaft bzw. in einer „Aufpasserpostion", sodass tatsächliche Einsätze oft nur Teile der Armee betreffen. Es ist eine immense Aufgabe die diversen Abteilungen und Regimente zu organisieren und effektiv einzusetzen, gerade wenn wir über die neun Größten der Welt sprechen.
Natürlich ist der Begriff der Armee sehr weit gefasst, da eine solche in viele Abteilungen untergeordnet ist. Es gibt so viele verschiedene Aufgabenbereiche, die es zu erledigen gibt und dabei wird immer anderes vom Menschen abverlangt. Ob in der Luft, auf dem Wasser oder zu Land, Soldaten sind immer Ausnahmesituationen ausgesetzt und deshalb müssen sie speziell trainiert und vorbereitet werden. Genau aus diesem Grund und auch aus dem oben genannten, sind diese Armeen oft auch mit Hunderten Millionen Dollar bezahlt und unterhalten. Wer große Sicherheit will, der wird auch ein beachtlichen Teil seines Etats in solche Organisationen investieren.
Armeen ist eigentlich nichts erstrebenswertes und es wäre schon, wenn man sie nicht bräuchte, doch leider hat die Geschichte und auch die Gegenwart gezeigt, dass die nötig sind. Sie sind wie so viele von Menschen geschaffene Dinge, lebende Wunder. Nicht nur in ihrer reinen Aktivität, sondern auch in ihrer Organisation. Wer an große Streitkräfte denkt, der sollte bedenken, dass diese fast wie eigene Gesellschaften funktionieren und dass man großem Know-How und viel Einsatz braucht um diese Aufrecht zu erhalten.
Ich hoffe also, dass Sie mit diesem Buch interessante Informationen aufnehmen können, dass sie einen besseren Einblick in die Strukturen der neun größten Streitkräfte der Welt bekommen und, dass sie einige der Dinge, die sie hier lesen in einer nächsten Konversation einfließen lassen können. Damit bleibt mir nur noch Ihnen viel Spaß beim Lesen zu wünschen.
Volksbefreiungsarmee
Die Volksbefreiungsarmee ist ein Sammelbegriff für die Streitkräfte der Volksrepublik China. Die chinesische Volksbefreiungsarmee ist das personell stärkste Militär der Welt und verfügt über Kernwaffen.
Geschichte
Die Volksbefreiungsarmee formierte sich unter der Bezeichnung Rote Armee als militärischer Arm der Kommunistischen Partei Chinas in der Auseinandersetzung mit der Kuomintang. Als ihr Ursprung gilt der am 1. August 1927 begonnene Nanchang-Aufstand.
Zunächst bestand die Armee ausschließlich aus Infanterie. Im weiteren Verlauf des Chinesischen Bürgerkriegs kamen kleinere Kavallerie-, Artillerie-, Pionier- und Fernmeldeeinheiten dazu. In der Schlussphase des Bürgerkriegs wurden ab 1946 erstmals Panzerverbände und Truppen zur Kriegsführung mit chemischen Waffen aufgestellt. 1949 wurden offiziell die Kriegsmarine und die Luftstreitkräfte der Volksrepublik China gegründet. 1957 wurden die Luftabwehrverbände des Heeres in die Luftstreitkräfte umgegliedert.
Ihren heutigen Namen erhielt die Volksbefreiungsarmee während der auf die Kapitulation Japans im Jahr 1945 folgenden Kämpfe um die Vorherrschaft in China, die mit der als „Befreiung" titulierten Machtübernahme der Kommunisten und der Gründung der Volksrepublik China durch Mao Zedong am 1. Oktober 1949 endeten. Seitdem ist die Volksbefreiungsarmee, gemeinsam mit der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und dem Staatsapparat, eine der drei Säulen des chinesischen Staates.
Ab den 1960er-Jahren wurden die Chinesen dazu aufgerufen, „von der Volksbefreiungsarmee zu lernen. In den zentralen Parteiorganen war das Militär ab dieser Zeit zunehmend stärker vertreten. 1966 wurden die Raketenstreitkräfte als „Zweite Artillerie
aufgestellt. Verteidigungsminister Lin Biao wurde 1969 Stellvertreter und designierter Nachfolger des Parteivorsitzenden Mao Zedong. Die Volksbefreiungsarmee griff während der Kulturrevolution in die Kämpfe zwischen den verschiedenen Gruppen Roter Garden ein und hatte Ende der 1960er-Jahre praktisch die Regierung über das Land und das Kommando über die Partei übernommen. Durch ihre Verstrickung war die Volksbefreiungsarmee nach dem Ende der Kulturrevolution jedoch kompromittiert, desgleichen durch Lin Biaos Versuch, Mao zu stürzen. Die Armeeführung spielte 1976 bei der Verhaftung der „Viererbande" eine entscheidende Rolle.
In den 1980er-Jahren wurde die Volksbefreiungsarmee um Heeresfliegerverbände und Einheiten zur elektronischen Kriegsführung erweitert. Ebenfalls in diese Phase fiel eine erstmalige Ausrichtung der Marine auf Operationen außerhalb der unmittelbaren Küstengewässer Chinas. Die Gesamtmannschaftsstärke sank von 4,24 Mio. Soldaten im Jahr 1985 auf rund 2,2 Mio im Jahr 2009. Damit wurde auch die Anzahl der Feldarmeen von 35 auf 24 und die Zahl der Militärbezirke von 11 auf 7 reduziert. Ab 1989 wurden auch Spezialeinheiten in Bataillon- oder Brigadegröße aufgestellt, die entsprechend der zunehmenden Professionalisierung auch unterschiedliche taktische Aufgabenstellungen ausführen können.
Im Juni 1989 töteten Einheiten der Volksbefreiungsarmee auf dem Tiananmen-Platz zwischen 700 und 3000 Zivilisten, insbesondere Studenten, die eine Demokratisierung Chinas forderten.
Politische Führung
Die Streitkräfte der Volksrepublik China werden seit 1982 von der staatlichen Zentralen Militärkommission (ZMK) geführt. Zuvor war die Zentrale Militärkommission der Kommunistischen Partei Chinas die alleinige oberste Instanz. Der Vorsitzende der staatlichen Zentralen Militärkommission wird vom Nationalen Volkskongress gewählt, die übrigen Mitglieder werden vom Zentralkomitee der Kommunistischen Partei vorgeschlagen und vom Nationalen Volkskongress oder dessen ständigen Ausschuss gewählt. Die Mitglieder der Zentralen Militärkommission der Partei, die parallel zum staatlichen Pendant organisiert ist, werden von deren Zentralkomitee ernannt.
Zahlreiche militärnahe Aufgaben wie Rüstungspolitik, Infrastruktur und Verkehr mit Berücksichtigung militärischer Erfordernisse, Zivilschutz und Vorbereitung einer Mobilisierung fallen in die Zuständigkeit des Staatsrats, insbesondere des Verteidigungsministeriums, und damit der zivilen Regierung. Allerdings sind die politische und die militärische Führung sowie die Kommunistische Partei eng verzahnt: Alle hohen Funktionsträger der Generalität haben hohe Parteiämter inne und ein Großteil der Entscheidungsträger in Staat und Partei verfügen über einen militärischen Rang oder waren im Verlauf ihrer Karriere aktive Offiziere. Darüber hinaus erfüllt das Verteidigungsministerium überwiegend administrative und repräsentative Aufgaben. So empfängt der Verteidigungsminister seine ausländischen Pendants, obwohl er nicht wie in vielen Ländern üblich Teil der Befehlskette ist.
Verteidigungsminister der Volksrepublik China ist Chang Wanquan (Stand: März 2013).
Wirtschaftliche Rolle
Die Mobilisierung der Bauern und die erfolgreiche wirtschaftliche Versorgung der Armee auf dem Langen Marsch war ein wesentliches und prägendes Element der Revolution in China. Die Volksbefreiungsarmee war bis lange nach dem Bürgerkrieg als wirtschaftlicher Akteur – sowohl hinsichtlich Grundbesitz wie auch mit verschiedenen Firmen innerhalb und jenseits des Rüstungsbereiches – präsent. Die PLA war seit Beginn gezwungen, die eigene Nahrungsmittelversorgung in eigener Regie zu garantieren. Das Ministerium für Munition stellte 1985 je eine halbe Million zivile Motorräder, Fahrräder und Kameras und etwa 100.000 Kühlschränke her und trug wesentlich zur Konsumgüterproduktion bei. Auch bei Bildungs- und Unterhaltungsmedien war die Armee beteiligt. Die Volksbefreiungsarmee erzielte zwischenzeitlich mit knapp 20.000 Firmen um 4 Milliarden Euro Gewinn und konnte damit ihr Budget teilweise aus eigener Kraft bestreiten. Die politisch bedeutsame Herauslösung der umfangreichen zivilen Geschäftsaktivitäten aus dem Militär wurde in mehreren Schritten Anfang der 1980er-Jahre und zur Jahrtausendwende begonnen. Nach wie vor ist die Armee ein zentraler Bildungsträger und ist ebenso bei Infrastrukturmaßnahmen ein wichtiger Akteur. Ehemalige Armeeangehörige stellen einen Gutteil der wirtschaftlichen und politischen Elite Chinas.
Auftrag und Doktrin
Einsatzformen
Der zentrale Begriff der chinesischen Militärstrategie ist die „aktive Verteidigung. Er bedeutet, dass China von sich aus keine Kampfhandlungen eröffnet oder Angriffskriege führt. Diesem Prinzip entsprechend werden Militäroperationen nur dann als gerechtfertigt erachtet, wenn sie die nationale Souveränität oder das Territorium der Volksrepublik verteidigen. Angriffe sind demnach nur zulässig, wenn China selbst zuvor angegriffen wurde. Allerdings ist nicht klar definiert, was als Angriff angesehen wird. So wurde die Invasion in Vietnam 1979 als „Gegenangriff zur Selbstverteidigung
gerechtfertigt.
Darüber hinaus entdeckt die chinesische Strategie zunehmend die Herausforderung durch „lokale Kriege unter den Bedingungen der Informationstechnik" (offizieller Verteidigungsbericht 2004). Dieses Leitbild soll die alte Ausrichtung ablösen, in der die VBA vor allem dazu in der Lage sein sollte, das chinesische Staatsgebiet bodengebunden durch den Einsatz großer Mengen von Mensch und Material zu verteidigen. Das neue Konzept sieht vor, Einheiten schneller zu bewegen. Die höhere Geschwindigkeit und Bewegungsreichweite soll es erstens ermöglichen innerhalb des Landes bei einer insgesamt kleineren Armee ausreichend starke Truppenkonzentrationen zu bilden. Zweitens soll sie es ermöglichen militärische Wirkung über größere Entfernungen zu erzielen und schneller auch an weit entfernten Orten einsatzfähig zu sein. Darüber hinaus wächst die Bedeutung von Operationen im Verbund aller vier Teilstreitkräfte. 1999 wurde diese Gefechtsform erstmals in einer offiziellen chinesischen Militärdoktrin festgeschrieben. Um diese Ziele zu erreichen, wird intensiv daran gearbeitet, die Abläufe und Technik für Kommunikation, Führung und Aufklärung zu verbessern. Noch steht die VBA jedoch großen Schwierigkeiten bei der Koordinierung der verschiedenen Truppengattungen gegenüber. Darüber hinaus dürften sämtliche Einheiten des chinesischen Militärs durch die schlecht entwickelte Logistik zur Versorgung mit Nachschubgütern massiv in ihren Fähigkeiten eingeschränkt sein. Das gilt insbesondere für mögliche Operationen in weiterer Entfernung vom Mutterland. Zunehmend werden in chinesischen Militärkreisen auch Einsatzmöglichkeiten der Streitkräfte erörtert, die unter der Schwelle eines Krieges liegen.
Vermutlich wurden in chinesischen Militär- und Forschungskreisen die US-Militäraktionen in Afghanistan sowie der Dritte Golfkrieg analysiert, um daraus Schlüsse für die Weiterentwicklung der VBA zu ziehen. Das US-Verteidigungsministerium sieht den schnellen Sieg seiner Truppen über den Irak während des Zweiten Golfkriegs 1991 als ausschlaggebenden Faktor für die seit den 1990er-Jahren beschleunigte Modernisierung der VBA, insbesondere der Kommunikationsstrukturen. Eine ähnliche Beispielwirkung, vor allem auf dem Feld der Flugabwehr und der elektronischen Kriegsführung (EloKa), hatte demnach der Luftkrieg gegen Serbien (Kosovokrieg) 1999.
Zunehmend beginnt China auch nicht-militärische Werkzeuge der Sicherheitspolitik zu nutzen. Mit der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit versucht es eine Organisation aufzubauen, mit der es eine ähnlich dominierende Stellung innerhalb der südostasiatischen Region erreichen könnte, wie die USA in der Nato.
Einsatz im Inneren
Die Volksbefreiungsarmee übernimmt zahlreiche Aufgaben innerhalb der chinesischen Zivilgesellschaft. Neben Polizei- und Grenzschutzaufgaben, die insbesondere von der bewaffneten Volkspolizei ausgeführt werden, kommen Einheiten aus allen Teilstreitkräften bei der Hilfe in Katastrophenfällen zum Einsatz. Nach chinesischen Angaben waren 2007 und 2008 600.000 Soldaten und 1,39 Millionen Mitglieder von Miliz und Reserve zumindest einmal im Katastrophenschutzeinsatz. Auch die Sicherung der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking oblag zum Teil Einheiten der VBA mit einer Stärke von insgesamt 46.000 Mann und 85.000 Mann der PAPF.
Auch zu Bauarbeiten zur Verbesserung der Infrastruktur werden regelmäßig Soldaten herangezogen.
Geostrategie
Die Wiedervereinigung mit der Insel Taiwan sehen viele chinesische Politiker und Militärs als höchstrangiges strategisches Ziel an. Dieser Anspruch drückt sich auch in der Dislozierung aus, welche die modernsten Waffensysteme und die am besten ausgebildeten Einheiten in den Küstenregionen gegenüber Taiwan stationiert. Mit dem Antisezessionsgesetz vom März 2005 übertrug der Nationale Volkskongress die Entscheidungsbefugnis über die Anwendung nicht-friedlicher Mittel im Hinblick auf Taiwan auf den Staatsrat. Zuvor lag diese Entscheidung ausschließlich bei der Zentralen Militärkommission. Dieser Schritt wurde von Taiwan und den USA heftig kritisiert, da die chinesische Regierung damit eine militärische Aktion gegen Taiwan erleichtern würde. Allerdings war vor der Verabschiedung des Antisezessionsgesetzes durch den Nationalen Volkskongresses keinerlei rechtliche Regelung für einen Angriff auf Taiwan vorhanden, die VR hätte jederzeit und ohne Begründung Taiwan angreifen können. Mit dem Antisezessionsgesetz besteht eine rechtliche Beschränkung, außerdem ist die Entscheidungsbefugnis nun auf zwei Gremien, das ZMK und den Staatsrat, verteilt.
In jüngster Zeit werden in chinesischen Militärkreisen auch die Aufrüstungsbestrebungen Nordkoreas und die Diskussion über eine offensivere Ausrichtung der japanischen Selbstverteidigungsstreitkräfte erörtert. Für die Ausrichtung gegen Korea spricht die Stationierung der modernsten Panzerdivisionen sowie der schnellen Eingreiftruppen des Heeres, der 15. Luftlandedivision sowie der 38. und der 39. Armee, in den angrenzenden Militärregionen Peking und Shenjang. Weitere geostrategische Brennpunkte sind aus chinesischer Sicht die Insel Sachalin, wo China neben den Hauptkonfliktparteien Russland und Japan ebenfalls Interessen hat, die benachbarte Atommacht Nordkorea, einige umstrittene Meeresregionen im Südchinesischen Meer, der Grenzverlauf zu Indien im Himalaja, die Gebiete der Tibeter und anderer grenznaher Minderheiten sowie der Konflikt zwischen den beiden atomar bewaffneten Nachbarstaaten Indien und Pakistan.
Im Zuge des rasanten Wachstums der chinesischen Wirtschaft erlangen auch wirtschaftliche Aspekte wachsende Bedeutung für das chinesische Militär. In den Blickpunkt rückt die Straße von Malakka, da durch sie rund 80 Prozent der chinesischen Erdöl-Importe transportiert werden. Wichtige Leitlinien der chinesischen Geostrategie sind die erste und zweite Inselkette
. Erstere schließt sich südlich an Japan an, verläuft östlich von Taiwan, westlich der philippinischen Küste, durch das Südchinesische Meer und entlang der vietnamesischen Küste. Innerhalb dieser Seezone beansprucht China die militärische Kontrolle. Die zweite Inselkette verläuft weit in den Pazifik hinaus und erstreckt sich bis zu den Marianen, Guam, Mikronesien und Palau. In diesem Bereich strebt die Volksrepublik militärische Operationsfähigkeit an.
Struktur
Regionale Gliederung
Die Volksrepublik China ist seit Anfang der 1980er-Jahre in die sieben Militärregionen Lanzhou, Beijing, Shenyang, Jinan, Nanjing, Guangzhou und Chengdu eingeteilt, die wiederum in insgesamt 28 Provinzdistrikte