Axolotl ~ Kleine Grinsemonster im Aquarium: Haltung, Zucht und Pflegetipps für Einsteiger
Von Peter Naujoks
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Über dieses E-Book
Wie ein kleiner, grinsender Drache aus einer längst vergangenen Zeit, wirkte das possierliche Tier auf mich.
Auch heute noch, nach über dreißig Jahren, haben die Axolotl nichts an ihrer Magie für mich verloren.
Die Fangemeinde dieser kleinen Wasserdrachen ist seitdem ständig gewachsen.
Die Information über die Haltung der Tiere sind nach Jahrzehenten leider immer noch recht spärlich und gerade im Internet oft verwirrend, mit manchmal widersprüchlichen Angaben.
In diesen kleinen Ratgeber erfährt der Leser alles notwendige über die artgerechte Haltung, Krankheiten, benötigte Aquarientechnik und natürlich die Zucht.
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Rezensionen für Axolotl ~ Kleine Grinsemonster im Aquarium
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Buchvorschau
Axolotl ~ Kleine Grinsemonster im Aquarium - Peter Naujoks
Impressum:
Axolotl ~
Kleine Grinsemonster im Aquarium
Haltung, Zucht und Pflegetipps für Einsteiger
Aquadesign & Paleoart
Rutenbergstrasse 22
27568 Bremerhaven
Vervielfältigung oder Veröffentlichung des Textes oder Teile davon, bedarf der Zustimmung des Autors …
Eine Haftung des Verfassers für Personen-, Sach- oder Vermögensschaden ist ausgeschlossen
© März 2019 Peter Naujoks / Aquadesign & Paleoart
Covergestaltung: Peter Naujoks
Bildquellen:
Gemeinfreie Bilder von Pixabay.com, herzlichen Dank den vielen Aquarianern und Axolotlhaltern, die mir ihre Bilder für dieses Buch zugesendet haben.
Einige Bilder sind echt toll, andere mussten nachbearbeitet werden. Es geht in diesen Buch aber nicht um klasse Bilder, sondern um den Inhalt.
Einführung / Vorwort
Als ich das erste Mal einen Axolotl sah, war ich fasziniert und konnte meinen Blick einfach nicht abwenden.
Wie ein kleiner grinsender Drache, aus einer längst vergangenen Zeit, wirkte das possierliche Tier auf mich.
Auch heute noch, nach über dreißig Jahren, haben die Axolotl nichts an ihrer Magie für mich verloren.
Die Fangemeinde dieser kleinen Wasserdrachen ist seitdem ständig gewachsen.
Die Information über die Haltung der Tiere sind nach Jahrzehenten immer noch recht spärlich und gerade im Internet oft verwirrend, mit manchmal widersprüchlichen Angaben.
In diesen kleinen Ratgeber erfährt der Leser alles notwendige über die artgerechte Haltung, Krankheiten, benötigte Aquarientechnik und natürlich die Zucht.
Beschreibung und Herkunft.
Herkunft
Ambystoma mexicanum
Der Axolotl ist ein in Mexiko lebender Schwanzlurch aus der Familie der Querzahnmolche.
Er kommt endemisch im vulkanischen Becken von Mexiko – Stadt imXochimilco-See und im benachbarten Chalco-See vor, das bedeutet, dass er nur an diesen Orten auf der Erde in freier Natur lebt und sonst nirgends.
Das ursprüngliche Gewässer ist klar, kühl und Sauerstoffreich.
Dadurch, dass sein Lebensraum stark begrenzt ist und durch die, an die dem Gewässer angrenzendende Millionenmetropole, Mexiko - Stadt, die die Seen als Wasserreservoir und als Abwasserbecken nutzt, ist der Axolotl vom Aussterben bedroht. Er steht auf der Roten Liste und darf nicht in die EU importiert werden. Alle im Handel befindlichen Tiere sind Nachzuchten, die allerdings teilweise mit andren Lurchen eingekreuzt wurden, es sind sogenannte Hybriden.
Beschreibung
Ausgewachsene, also geschlechtsreife Tiere haben einen walzenförmigen Körper, mit kräftigen Beinen. Der Axolotl kann in der Gefangenschaft zwischen 12 und 20 Jahre alt werden. Sie wachsen bis zu ihrem Lebensende, wobei der größte Wachstumsschub in jungen Jahren erfolgt und im Alter stark abnimmt. So erreichen sie eine Größe von 23 bis 30 cm, in Ausnahmefällen sogar bis 40 cm.
Der starke Schwanz ist seitlich abgeflacht und hat einen Flossensaum. Der Kopf wirkt dreieckig, wobei die Schnauze stark abgerundet ist. Die Maulspalte geht über die gesamte Kopfbreite, dadurch kann der Axolotl auch größere Nahrung zu sich nehmen. Die Augen liegen weit auseinander seitlich am Kopf und sind eher klein. Der Axolotl ist weitsichtig, er sieht also nicht was genau vor seiner Nase passiert. Das braucht er auch nicht, er ist nämlich Dämmungs- und Nachtsaktiv. Er hat einen hervorragenden Geruchsinn und kann außerdem feinste elektromagnetische Felder seiner Beute wahrnehmen. Über das Seitenlinienorgan kann er feinste Schwingungen der Wasserbewegung wahrnehmen.
Als Lauerjäger in der Natur, wartet er meist bis etwas fressbares vorbeischwimmt. Gefressen wird alles was irgendwie in das Maul passt.
Das auffälligste äußere Merkmal sind die seitlichen Kiemenäste, wodurch das Tier sein exotischen und uriges Aussehen erhält.
Etwa die Hälfte seines Sauerstoffbedarfs nimmt der Axolotl durch seine Kiemen auf, der größte Teil gelangt durch die Haut in den Körper. Als Notbehelf kann er auch über seine nicht voll entwickelte Lunge, die sogenannten Luftsäcke, Sauerstoff durch Luftschnappen an der Oberfläche aufnehmen
Gleich zwei Besonderheiten machen den Axolotl zu etwas besonderen.
Er bleibt bis zu seinen Lebensende in seinen Larvenstadium. Er macht also nicht, wie viele andere Amphibien die Verwandlung von der im Wasser lebenden Larve, zu den am Land lebenden Tier durch. Dieses liegt an einen Defekt in der Schilddrüse.
Der Axolotl besitzt außerdem die Fähigkeit der vollständigen Regeneration. Das bedeutet, er kann verloren gegangene Gliedmaßen, innere Organe und sogar Teile des Gehirns vollständig und funktionsfähig ersetzen. Dieses macht ihn besonders interrasant für bestimmte Forschungen.
Diese Fähigkeit verliert er aber mit zunehmenden Alter.
graphics1Haltung
Wasserbedingungen
Wer denkt, dass Wasser gleich Wasser ist, der hat sich getäuscht. Im Wasser sind die unterschiedlichsten Stoffe und Elemente enthalten, je nachdem woher das Wasser kommt.
Regenwasser enthält keine Stoffe, es ist also wie destilliertes Wasser. Trinkwasser, das aus den Talsperren von Gebirgen kommt, ist oft mit Mineralien und Kalk aus den umliegenden Gestein angereichert, es ist dann hartes Wasser. Grundwasser kann je nach Region sehr weich sein, manchmal ist es mit Nitrat durch umliegende Landwirtschaft angereichert. In Gebieten, in denen viele Steinbrüche sind die Kalk abbauen, ist das Grundwasser meist sehr hart.
Die Wasserwerke mischen oft auch bestimmte Stoffe in das Leitungsnetz und zum Beispiel Keime abzutöten, die Leitungen zu schon, oder den PH Wert zu regulieren.
Tipp!
Welches Wasser man nun selber aus der Leitung bekommt, erfährt man auf der Homepage des zuständigen Wasseranbieters.
Welche Werte sind nun wichtig und warum?
Wie schon geschrieben, hat jedes Gewässer andere Bedingungen und Werte. Die Lebewesen, die in diesen Gewässern leben, haben sich im Laufe von Jahrmillionen an diese angepasst. Kommen sie nun in andres Wasser, das dem Vorherigen zu unterschiedlich ist, dann können die Tiere krank werden oder sogar sterben.
Aber keine Angst, die Werte müssen nicht exakt die Selben sein. Denn auch in der Natur kommen Schwankungen vor. In der Regenzeit laufen die Bäuche und Flüsse voll, das Wasser wird dann stark verdünnt und im Sommer, wenn viel Wasser verdunstet, steigt dann die Konzentration der Stoffe wieder an. Die Tiere haben also eine Toleranzgrenze, von den Schwankungen der Wasserwerte. Bei manchen Tieren ist diese sehr gering, das sind dann die empfindlichen Arten, andere haben eine hohe Toleranzgrenze, diese sind dann nicht so empfindlich.
Unser Axolotl ist nicht so empfindlich wie viele Fische zum Beispiel, es gilt aber dennoch einiges zu beachten, doch dazu später mehr.
Die Wasserwerte
Die für uns wichtigen Werte sind der PH Wert, die Karbonathärte (KH), die Gesamthärte (GH), der Sauerstoffgehalt (02), das Kohlendioxid (CO2), die Temperatur und die Stickstoffverbindungen wie Ammoniak (NH3), Ammonium (NH4), Nitrit (NO2) und das Nitrat (NO3).
Für die Pflanzen spielen zusätzlich die Werte von Phosphor (P), Eisen (Fe) und Kalium (K) eine Rolle.
PH Wert
Der PH Wert zeigt an, ob das Wasser sauer oder alkalisch ist. Bei
