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Be calm to be wild! Salutogenese im digitalen Zeitalter: Mit Resilienz und Kohärenz zum Fels in der Brandung
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Be calm to be wild! Salutogenese im digitalen Zeitalter: Mit Resilienz und Kohärenz zum Fels in der Brandung
eBook132 Seiten1 Stunde

Be calm to be wild! Salutogenese im digitalen Zeitalter: Mit Resilienz und Kohärenz zum Fels in der Brandung

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Über dieses E-Book

Wir leben in einer Zeit, die von Schnelllebigkeit, Hektik sowie Leistungs- und Optimierungszwang geprägt ist. Dies führt in vielen Fällen unweigerlich zu Stresssymptomen oder sogar psychischen Erkrankungen. Insbesondere der Trend der Digitalisierung mit seinen zahlreichen technologischen Entwicklungen bietet neben vielen Vorteilen auch eine Reihe an Gefahrenpotenzial. Was also können wir tun, um in dieser materialistischen, sich schnell verändernden Welt zu bestehen? Der Schlüssel liegt in unserer Resilienz – der psychischen Widerstandskraft. Basierend auf dem Konzept der Salutogenese befasst sich dieses Buch mit dem effektiven Umgang mit externen und internen Einflussfaktoren, um durch eine innere Ruhe gelassener, motivierter und glücklicher zu werden.

Das Buch behandelt dabei unter anderem folgende Fragestellungen…
• Wie entsteht Stress und welche Auswirkungen hat er auf Körper und Geist?
• Was haben unsere Gedanken, unsere Emotionen und unser zentrales Nervensystem mit Stress zu tun?
• Welche Rolle spielen dabei soziale Netzwerke, Fernsehen & Co.?
• Was bedeutet Resilienz und wie werde ich resilienter?
• Wie kann das Konzept der Salutogenese dabei helfen?

… und liefert zudem noch viele praktische Anwendungen rund um die spannenden Themen Achtsamkeit & Wahrnehmung, Meditation und Visualisierung.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum30. Juli 2021
ISBN9783754147733
Be calm to be wild! Salutogenese im digitalen Zeitalter: Mit Resilienz und Kohärenz zum Fels in der Brandung

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    Buchvorschau

    Be calm to be wild! Salutogenese im digitalen Zeitalter - Patrick Jesenko

    Vorwort – Salutogenese im digitalen Zeitalter

    „A journey of a thousand miles begins with one step."

    (Lao Tzu)

    Hast du dich schon einmal gefragt, warum es Menschen gibt, die trotz widrigster Umstände – sei es eine schwere Erkrankung, eine schwere Behinderung nach einem Unfall oder mehrere Schicksalsschläge und Verluste – ein glückliches und zufriedenes Leben führen, während andere bereits bei Kleinigkeiten wie einer nicht bestandenen Prüfung, einer Trennung oder einer Kündigung das Handtuch werfen und völlig aus der Bahn geworfen werden? Vermutlich ja. Im Rahmen dieses Buches werden wir dieses Phänomen genauer unter die Lupe nehmen, um zu versuchen, zu verstehen, was Menschen widerstandsfähiger macht und warum es manchen Menschen gelingt, Krisen nicht nur unbeschadet zu überstehen, sondern auch noch Nutzen daraus zu ziehen. Im Zentrum dieses Buches steht die Salutogenese, ein Konzept, welches seit ihrer Veröffentlichung in den 70er-Jahren interdisziplinär für viel Aufsehen gesorgt hat. Mit seiner Arbeit zur Salutogenese hat Aaron Antonovsky dazu aufgefordert, Dinge, die jahrzehntelang als gegeben galten, zu hinterfragen und lieferte mit seinen Ideen Denkanstöße, die bis dahin in der westlichen Welt überwiegend fremd waren. So liegt der Fokus der Salutogenese, anders als in der bis dato vorherrschenden und angewandten Pathogenese, nicht auf der Heilung von Krankheiten, sondern auf der Gesundheit und deren Erhalt. Die zentrale Fragestellung befasst sich somit mit der Suche nach Faktoren, welche es ermöglichen, mit Belastungssituationen adäquat umzugehen. Tagtäglich werden wir mit unzähligen Informationen konfrontiert, werden mit Reizen überflutet und stellen unser Gehirn in der Verarbeitung und Interpretation vor große Herausforderungen. Insbesondere die Reizüberflutung – provoziert durch Fernsehen, Social Media, Smartphones, ständige Erreichbarkeit etc. – kann in einer Gesellschaft, die stark durch Leistungsdruck und sozialen Status geprägt ist, schnell zu einer Belastung werden. Werden diese Belastungen von uns nicht richtig interpretiert und adressiert, kann es zunehmend schwierig werden, auf Phasen der Anspannung mit Entspannung zu reagieren und den menschlichen Organismus wieder zu stabilisieren. Ist das Gleichgewicht dauerhaft gestört, können sowohl psychische Beschwerden (Depressionen, Burn-out u. a.) als auch körperliche Symptome (z. B. Bluthochdruck, Rückenschmerzen) auftreten. Dass dies insbesondere in der westlichen Welt ein zunehmendes Problem ist, zeigt unter anderem die stark ansteigende Zahl an psychischen Erkrankungen – so stieg beispielsweise der relative Anteil an Arbeitsunfähigkeit aufgrund von psychischen Erkrankungen in Deutschland in den letzten 40 Jahren von 2 auf über 16 Prozent, weltweit litten im Jahr 2017 knapp 970 Millionen Menschen an psychischen Erkrankungen. Während ein pathogenetischer Ansatz sich auf die Suche nach den Ursachen und geeigneten Behandlungsmethoden konzentriert, in der westlichen Medizin oft medikamentös, versucht die Salutogenese Menschen gegenüber externer Einflussfaktoren resilienter zu machen, um die psychische und physische Gesundheit aufrechtzuerhalten. Um besser verstehen zu können, wie ein salutogenetischer Ansatz dabei helfen kann, die Prävalenz psychischer Erkrankungen zu reduzieren, folgt im anschließenden Kapitel 1 eine Einführung in die Salutogenese, deren Entstehung, deren Grundsätze und ihre Abgrenzung zur Pathogenese. In Kapitel 2 befassen wir uns mit Stressoren, den externen Einflussfaktoren, die das Potenzial haben, Menschen aus ihrem Gleichgewicht zu bringen und werden uns dabei insbesondere die spezifischen Herausforderungen des digitalen Zeitalters ansehen. In Kapitel 3 folgt eine thematische Auseinandersetzung mit der Bildung einer psychischen Widerstandskraft sowie dem Zusammenspiel zwischen Gedanken und Emotionen. Außerdem wollen wir uns ansehen, welche Rolle unser zentrales Nervensystem für Körper und Psyche spielt und wie ein im Einklang stehender Körper, Geist & Seele, Menschen resilienter gegenüber Belastungen machen kann. Bevor abschließend in Kapitel 5 einige Methoden und Übungen erläutert werden, die dabei helfen können, resilienter zu werden, wird in Kapitel 4 mit dem Resilience Enhancement Framework (REF) ein Tool an die Hand gegeben, welches das Verständnis und die Bildung von Resilienz fördern soll, um erste Schritte zu mehr Stabilität zu machen und zum Fels in der Brandung zu werden.

    Kapitel 1 - Salutogenese – ein holistisches Gesundheitskonzept

    Die Entstehung und die Grundsätze der Salutogenese

    „Do not pray for an easy life, pray for the strength to endure a difficult

    (Bruce Lee)

    Warum werden Menschen krank? Was kann getan werden, um kranke Menschen wieder gesund zu machen? Diese und ähnliche Fragen standen lange Zeit unangefochten und konkurrenzlos im Mittelpunkt der westlichen Medizin und Psychologie. Dies änderte sich allerdings zum ersten Mal, als der amerikanisch- israelische Mediziner und Soziologe Aaron Antonovsky Mitte der 1970er-Jahre sein Konzept der Salutogenese veröffentlichte. Doch bereits 1946, kurz nach Kriegsende, legte Viktor Frankl, ein österreichischer Psychologe und Neurologe, der viele Jahre seines Lebens als Arbeitshäftling in deutschen Konzentrationslagern verbrachte, die Grundlage für die spätere Arbeit von Aaron Antonovsky. Frankl erkannte Unterschiede in der Umgangsweise seiner Mithäftlinge mit der schrecklichen Situation und versuchte herauszufinden, woran es lag, dass manche Menschen die Torturen bis zur Befreiung überstanden, während andere die Strapazen früher oder später nicht mehr aushalten konnten. So fand Viktor Frankl heraus, dass diejenigen, die einen Sinn in ihrem Leben und ihrem Tun sahen, mit höherer Wahrscheinlichkeit überlebten. Sei es eine wartende Familie oder der unbändige Wille, im Leben noch was erreichen zu wollen – die Menschen, die etwas hatten, dass ihnen Hoffnung und Halt gab, ertrugen die schlimmen Zustände in den Lagern besser als andere. Somit konnte Frankl bereits 1946 aufzeigen, dass die Lebenseinstellung die Belastungstoleranz und den Einsatz der eigenen Ressourcen positiv beeinflusst und legte damit das Fundament für die spätere Arbeit von Aaron Antonovsky. Inspiriert von Viktor Frankl, der in ausdrucksstarker Manier seine Erlebnisse während des Zweiten Weltkriegs schilderte, lag der Ursprung von Antonovsky’s Theorie in einer von ihm durchgeführten Untersuchung des Gesundheitszustandes von Frauen nach dem 2. Weltkrieg. Zu seinem Erstaunen stellte er fest, dass sich 29 % der Frauen trotz schwierigster Umstände in gutem psychischem Zustand befanden. Dies führte Aaron Antonovsky zu der Frage, was diese Frauen von den restlichen 71 % der teilnehmenden Frauen unterschied. Welche Umstände erlaubten es einem Drittel der Frauen besser mit den Folgen des Krieges umzugehen? Basierend auf diesen Fragen führte Antonovsky zahlreiche Studien und Untersuchungen durch und kam letztendlich zu dem Schluss, dass es tatsächlich Faktoren gibt, die Menschen vor Krisen besser schützen und den Umgang mit belastenden Situationen erleichtern. Er war zudem der Überzeugung, dass Gesundheit und Krankheit nicht zwei voneinander getrennte Zustände sind. Vielmehr ist das menschliche Wohlbefinden als Ausprägung entlang eines Gesundheits-Krankheits-Kontinuums zu verstehen. Ein lebender Mensch ist demzufolge zu keinem Zeitpunkt völlig krank oder völlig gesund, bewegt sich stattdessen entlang des Kontinuums. Diese Annahme ermöglichte eine komplett neue Sichtweise auf die Krankheit und Gesundheit der Menschen und ließ Antonovsky intensiv nach Möglichkeiten und Einflussfaktoren suchen, die es ermöglichten, sich in Richtung des positiven Pols des Kontinuums zu bewegen. Da jeder gesunde Mensch auch Krankheitsanteile in sich trägt und umgekehrt auch jeder Kranke Gesundheitsanteile in sich trägt, ist nicht mehr zwischen kranken und gesunden Menschen zu differenzieren. Somit ist Gesundheit als subjektives Empfinden zu verstehen. Jeder Mensch bestimmt individuell, was Gesundheit für ihn bedeutet und welchen Stellenwert sie einnimmt. Somit ist „Gesundheit ein dynamisches Gleichgewicht, das vom Individuum immer wieder durch Selbstorganisationsprozesse im Austausch mit der Umwelt hergestellt wird."

    Einen ähnlichen Zugang zu diesem bis dato wenig anerkannten Forschungsgebiet hatte auch Harvard-Professor Shawn Achor, als er feststellte, dass 4 von 5 Harvard-Studenten mindestens einmal pro Jahr an depressiven Verstimmungen leiden oder sogar an Depressionen erkranken und sich somit näher

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