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Die Handwerker-Fibel, Band 3: Unternehmensführungsstrategien entwickeln
Die Handwerker-Fibel, Band 3: Unternehmensführungsstrategien entwickeln
Die Handwerker-Fibel, Band 3: Unternehmensführungsstrategien entwickeln
eBook766 Seiten4 Stunden

Die Handwerker-Fibel, Band 3: Unternehmensführungsstrategien entwickeln

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Über dieses E-Book

Neuauflage: 60. Auflage 2022
Die Handwerker-Fibel ist bundesweit das Standardlehrwerk „Nummer 1" für die erfolgreiche Meisterprüfung in den Teilen 3 und 4. Durch die praxisnahe Umsetzung der Lehr- und Lerninhalte ist sie einer der Erfolgsgaranten für das hohe Ausbildungs- und Qualifizierungsniveau Tausender Meisterschülerinnen und Meisterschüler.
Die Handwerker-Fibel:
Nach Handlungsfeldern und den Vorgaben des aktuellen Rahmenlehrplans gegliedert:
Band 1: Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen
Band 2: Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten
Band 3: Unternehmensführungsstrategien entwickeln
Inhaltlich und methodisch neu bearbeitet
Handlungsorientierung als grundlegendes Prinzip: zum Erwerb fallbezogener Problemlösungskompetenz!
Die Handwerker-Fibel ist:
Das moderne Lehrwerk für die erfolgreiche Vorbereitung auf die Meisterprüfung in den Teilen III und IV.
Das wichtige Handbuch für die wirtschaftliche Unternehmensführung des Praktikers nach der Meisterprüfung!
Die Vorteile:
Inhaltlich immer auf dem neuesten Stand durch jährlich überarbeitete Neuauflage.
Effektive Lernkontrolle durch handlungsorientierte, fallbezogene Übungs-, Wiederholungs- und Prüfungsfragen.
Schnelles Erfassen der wichtigsten Textinhalte durch farbig unterlegte Textstellen.
Abwechslungsreiches Lernen durch Abbildungen.
Hoher Praxisbezug durch zahlreiche Beispiele.
Leichte Verwendung als Nachschlagewerk durch das ausführliche Stichwortverzeichnis.
SpracheDeutsch
HerausgeberHolzmann Medien
Erscheinungsdatum1. Feb. 2022
ISBN9783778315897
Die Handwerker-Fibel, Band 3: Unternehmensführungsstrategien entwickeln

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    Buchvorschau

    Die Handwerker-Fibel, Band 3 - Dr. Lothar Semper

    Dr. Lothar Semper

    Dipl.-Kfm. Bernhard Gress

    DIE

    HANDWERKER-

    FIBEL

    Für die praxisnahe Vorbereitung auf die Meisterprüfung Teil III/ Geprüfte/-r Fachmann/-frau für kfm. Betriebsführung (HwO)

    Band 3 Unternehmensführungsstrategien entwickeln

    mit Übungs- und Wiederholungsaufgaben

    60., überarbeitete Auflage

    Holzmann Medien | Buchverlag

    Die Handwerker-Fibel enthält in der Regel Berufsbezeichnungen, Gruppenbezeichnungen etc. entweder in der weiblichen oder in der männlichen Form. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen und personenbezogene Hauptwörter gelten gleichermaßen für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keinerlei Wertung.

    60., überarbeitete Auflage 2022

    Band 3: Artikel-Nr. 1763.61 | ISBN: 978-3-7783-1589-7

    © 2022 by Holzmann Medien GmbH & Co. KG, 86825 Bad Wörishofen Alle Rechte, insbesondere die der Vervielfältigung, fotomechanischen Wiedergabe und Übersetzung nur mit Genehmigung durch Holzmann Medien.

    Das Werk darf weder ganz noch teilweise ohne schriftliche Genehmigung des Verlags in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm, elektronische Medien oder ähnliches Verfahren) gespeichert, reproduziert oder sonst wie veröffentlicht werden.

    Diese Publikation wurde mit äußerster Sorgfalt bearbeitet, Verfasser und Verlag können für den Inhalt jedoch keine Gewähr übernehmen.

    Lektorat: Achim Sacher, Holzmann Medien | Buchverlag

    Umschlaggestaltung: Markus Kratofil, Holzmann Medien | Buchverlag

    Bildquellen Umschlag: © contrastwerkstatt – stock.adobe.com

    Satz: abavo GmbH | Buchloe

    E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH | Rudolstadt

    Vorwort

    Die 60. Auflage der Handwerker-Fibel basiert auf der aktuellen Fassung der Verordnung über die Meisterprüfung in den Teilen III und IV im Handwerk und in den handwerksähnlichen Gewerben (Allgemeine Meisterprüfungsverordnung – AMVO), die zum 01.01.2012 in Kraft getreten ist. Nachdem seit 01.01.2010 die AMVO für Teil IV der Meisterprüfung und seit 01.08.2009 die Ausbildereignungsverordnung (AEVO) für die Vermittlung der berufs- und arbeitspädagogischen Kenntnisse die Handlungsorientierung vorsehen, wurde diese damit auch für Teil III der Meisterprüfung umgesetzt. Der Stoff für jedes der drei Handlungsfelder wird in einem eigenen Band dargestellt, sodass die Handwerker-Fibel insgesamt vier Bände umfasst – Band 1-3 für Teil III und Band 4 für Teil IV der Meisterprüfung.

    Grundlage für die Überarbeitung des Teils III der Meisterprüfung war die im Jahr 2008 im Auftrag des damaligen Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie durch das Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk (FBH) an der Universität zu Köln entwickelte Struktur für eine handlungsorientierte Prüfung im Teil III.

    Als Richtschnur für die Gestaltung der betriebswirtschaftlichen Vorbereitungslehrgänge für junge Meisterinnen und Meister wurde unter der Federführung des Ludwig-Fröhler-Instituts in München ein handlungsorientierter Rahmenlehrplan erarbeitet, der die neuen Prüfungsanforderungen aufgreift. Er zeichnet sich durch Praxisnähe und Kompetenzorientierung aus, um die berufliche Handlungsfähigkeit sowie die unternehmerische Eigenverantwortung und Selbstständigkeit der Lernenden zu fördern.

    Teil III der Meisterprüfung enthält drei Handlungsfelder, die sich an den Phasen eines Unternehmenslebenszyklus orientieren:

    1. Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen

    2. Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten

    3. Unternehmensführungsstrategien entwickeln.

    Handlungsorientierung bedeutet, dass berufliche Handlungssituationen oder Handlungsfälle, die an der Betriebs- und Berufspraxis und an Geschäfts- und Arbeitsprozessen orientiert sind, beispielhaft zum Gegenstand der Ausbildung gemacht werden. Der Lernende soll selbstständig Handlungen planen, durchführen und kontrollieren sowie sich im Anschluss über die jeweiligen Zusammenhänge klar werden. Damit erreicht er berufliche Handlungskompetenz, das heißt, er kann in beruflichen Situationen im betrieblichen Gesamtzusammenhang sach- und fachgerecht durchdacht und in wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Verantwortung handeln.

    Die von den Meisterinnen und Meistern zu erwerbenden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sind für die einzelnen Handlungsfelder als Kompetenzen formuliert. Auf der Grundlage des Rahmenlehrplans ist der Inhalt dieses Bandes nach Handlungsfeldern und Lernsituationen gegliedert. Bei jeder Lernsituation sind die zu erwerbenden Kompetenzen vorangestellt.

    Die Handwerker-Fibel versteht sich als elementare und unabdingbar notwendige Grundlage für ein erfolgreiches Lernen, für die Aneignung von Handlungs- und Problemlösungskompetenz und für das Bestehen der Meisterprüfung, sowohl in zulassungspflichtigen wie auch in zulassungsfreien Handwerken. Sie ist dafür sowohl das wichtigste Lernmittel und Begleitmaterial als auch Grundlage für das Selbststudium. Der Schwerpunkt der Inhalte ist nicht auf Begriffswissen, sondern in erster Linie auf anwendungsbezogenes Handlungswissen und berufliche Handlungsfähigkeit für die Praxis gelegt. Auch im Rahmen der handlungsorientierten Ausbildung und Vorbereitung auf die Meisterprüfung ist ein Lehrbuch wie dieser Band der Handwerker-Fibel für ein erfolgreiches Lernen, den Erwerb der erforderlichen Kenntnisse, für die Aneignung von Handlungskompetenz und das Bestehen der Prüfung unverzichtbar. Darüber hinaus hat sich die Handwerker-Fibel als Handbuch und Nachschlagewerk für die wirtschaftliche Betriebs- und Unternehmensführung des Handwerksmeisters nach der Meisterprüfung, sei es als selbstständiger Unternehmer oder als angestellte Führungskraft, bewährt. Dabei hilft den Nutzern ein umfangreiches Stichwortverzeichnis.

    Nach den Textteilen zu den Lernsituationen folgen Wiederholungsaufgaben sowie handlungsorientierte, fallbezogene Übungsaufgaben. Dabei kommen folgende Aufgabentypen vor:

    >Aufgaben mit programmierten Auswahlantworten bzw. Auswahllösungen

    >Textaufgaben mit offenen Antworten bzw. Lösungen

    >fallbezogene Aufgaben mit Leitfragen und offenen Lösungen

    >fallbezogene Aufgaben mit frei formulierter Lösung

    >fallbezogene Aufgaben mit Berechnungen

    >Einsetzaufgaben und Zuordnungsaufgaben.

    Sie dienen dem handlungsorientierten Vorgehen im Unterricht oder beim Selbststudium, ermöglichen eine den Lernprozess begleitende Kontrolle und eine rationelle Vorbereitung auf die Prüfung. Die fallbezogenen Aufgaben mit programmierten Auswahllösungen sind durch Ankreuzen von einer oder teilwiese auch zwei (dies ist dann bei der jeweiligen Aufgabe angegeben) der fünf vorgegebenen Lösungen zu bearbeiten. Die richtigen Lösungen sind am Schluss des Buches zur Kontrolle abgedruckt. Bei allen Aufgaben erfolgt am Ende der Aufgabenstellung ein Hinweis zum Textteil als Lösungshilfe und um bei festgestellten Lücken entsprechend nachlesen bzw. nacharbeiten zu können.

    Alle vier Bände der Handwerker-Fibel sind auch für die Vorbereitung auf Fortbildungsprüfungen im Handwerk geeignet, in denen betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche sowie berufs- und arbeitspädagogische Kenntnisse nach Maßgabe der Verordnung über gemeinsame Anforderungen in der Meisterprüfung im Handwerk und in den handwerksähnlichen Gewerben (AMVO) gefordert werden.

    Für diese Auflage wurde der Inhalt wiederum an gesetzliche Änderungen und Neuregelungen sowie einschlägige Neuentwicklungen, die bis November 2021 feststanden, angepasst.

    Für Anregungen bei Abfassung des Textes für diesen Band danken wir Herrn Holger Scheiding und Herrn Ernst M. Schreyer.

    Wir wünschen Ihnen bei der Vorbereitung und Ablegung Ihrer Prüfungen viel Erfolg.

    Januar 2022

    Die Autoren und

    Holzmann Medien | Buchverlag

    Mit den aktuellen Lehr- und Lernmitteln von Holzmann Medien erwerben Sie zusätzliche Sicherheit für die erfolgreiche Ablegung Ihrer Meisterprüfung:

    >Der MeisterTrainer. Trainieren Sie handlungsorientierte, fallbezogene Übungsaufgaben – immer und überall: am PC, Tablet und Smartphone. Prüfungsvorbereitung einfach, schnell und sicher, online und offline. Auch als CD-ROM oder Download erhältlich. Jetzt neu! Mit zahlreichen Lernvideos zur Vorbereitung auf den Teil 3 der Meisterprüfung. Zu ausgewählten Handlungssituationen bietet der MeisterTrainer ab sofort eine Vielzahl digitaler Lerneinheiten.

    >Jetzt neu! Meistervorbereitung digital: Auf die Inhalte der Handwerker-Fibel abgestimmte Lernvideos für Kursträger und Bildungsstätten. Ideal als Ergänzung für den Unterricht. Lizenzen auf Anfrage beim Verlag.

    >Die Übungspakete zu Teil III und IV der Meisterprüfung. Mit der Bearbeitung der Übungsbögen stellen Sie Ihr vorhandenes Wissen auf den Prüfstand. Gleichzeitig legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche Prüfung.

    >Die Handwerker-Fibel auf CD-ROM. Der gesamte Inhalt (Text und Abbildungen) per Mausklick sofort abrufbar. Einfache Bedienung, hoher Benutzerkomfort.

    Sämtliche Lehr- und Lernmittel können, sofern sie nicht vom Lehrgangsträger zur Verfügung gestellt werden, im Buchhandel oder direkt beim Verlag bezogen werden.

    Bestelladresse:

    Holzmann Medien GmbH & Co. KG

    Buchverlag

    Gewerbestraße 2

    86825 Bad Wörishofen

    Tel.: 0 82 47 / 35 41 24

    Fax: 0 82 47 / 35 41 90

    E-Mail: buch@holzmann-medien.de

    www.holzmann-medienshop.de

    Inhalt

    Cover

    Titel

    Impressum

    Vorwort

    Handlungsfeld 3:

    Unternehmensführungsstrategien entwickeln

    1. Bedeutung der Aufbau- und Ablauforganisation für die Entwicklung eines Unternehmens beurteilen; Anpassungen vornehmen

    1.1 Aufbauorganisation

    1.1.1 Aufgabenanalyse und

    -synthese

    1.1.2 Stellenbildung

    1.1.3 Organisationsformen (funktional, divisional, Team, Projekt )

    1.1.4 Organisationsentwicklung

    1.2 Ablauforganisation

    1.2.1 Prozessanalyse und

    -gestaltung

    1.2.2 Logistik

    1.2.3 Qualitätsmanagement

    1.2.4 Arbeitszeitmodelle

    1.2.5 Gruppenorganisation

    1.3 Verwaltungs- und Büroorganisation

    1.3.1 Digitales Dokumentenmanagement

    1.3.2 Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien

    1.3.3 Organisation des Rechnungswesens

    Wiederholungsfragen

    2. Entwicklungen bei Produkt- und Dienstleistungsinnovationen sowie Marktbedingungen, auch im internationalen Zusammenhang, bewerten und daraus Wachstumsstrategien ableiten

    2.1 Analyse des Absatz- und Beschaffungsmarktes

    2.1.1 Methoden der Marktanalyse und Marktforschung

    2.1.2 Gegenstände der Marktanalyse und Marktforschung

    2.2 Methoden zur Entscheidungsvorbereitung und

    -findung

     – Analyse der Wettbewerbssituation

    Wiederholungsfragen

    3. Einsatzmöglichkeiten von absatzmarktpolitischen Marketinginstrumenten für Absatz und Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen begründen

    3.1 Marketingfunktionen und

    -instrumente

    auf der Absatzseite

    3.1.1 Produkt- und Sortimentspolitik/Kundenorientierung und Kundenbehandlung

    3.1.2 Kommunikations- und Werbepolitik

    3.1.3 Preis- und Konditionenpolitik

    3.1.4 Vertriebspolitik

    3.2 Beschaffung

    3.2.1 Beschaffungsplanung (Lieferantenauswahl und

    -beziehung

    )

    3.2.2 Liefer- und Zahlungsbedingungen

    3.2.3 Material- und Rechnungskontrolle

    3.2.4 Vorratshaltung und Lagerdisposition

    Wiederholungsfragen

    4. Veränderungen des Kapitalbedarfs aus Investitions-, Finanz- und Liquiditätsplanung ableiten, Alternativen der Kapitalbeschaffung darstellen

    4.1 Investitions-, Finanz- und Liquiditätsplanung

    4.1.1 Investitionsplanung

    4.1.2 Finanz- bzw. Liquiditätsplanung

    4.2 Arten der Finanzierung

    4.2.1 Eigenfinanzierung

    4.2.2 Selbstfinanzierung

    4.2.3 Fremdfinanzierung (Kreditarten und

    -sicherheiten

    )

    4.2.4 Alternative Finanzierungsformen

    4.3 Zahlungsverkehr

    4.3.1 Barzahlung

    4.3.2 Halbbare Zahlung

    4.3.3 Bargeldlose Zahlung

    Wiederholungsfragen

    5. Konzepte für Personalplanung,

    -beschaffung

    und

    -qualifizierung

    erarbeiten und bewerten sowie Instrumente der Personalführung und

    -entwicklung

    darstellen

    5.1 Personalplanung

    5.1.1 Personalbedarfsermittlung

    5.1.2 Personalbeschaffung und

    -auswahl

    5.1.3 Personaleinsatz und Stellenbesetzung

    5.1.4 Arbeitszeitmodelle

    5.1.5 Personalentwicklung

    5.2 Personalverwaltung

    5.2.1 Personalakte

    5.2.2 Zeugniserteilung

    5.2.3 Lohn- und Gehaltsabrechnung

    5.2.4 Archivierung, Datenschutz

    5.3 Entlohnung

    5.3.1 Zeiterfassung

    5.3.2 Arbeitsbewertung

    5.3.3 Lohnformen

    5.3.4 Betriebliche Altersversorgung

    5.4 Mitarbeiterführung

    5.4.1 Führungsstile und

    -mittel

    5.4.2 Betriebsklima

    5.4.3 Soziale Beziehungen

    5.4.4 Fürsorge (Arbeits-, Unfall- und Gesundheitsschutz )

    Wiederholungsfragen

    6. Bestimmungen des Arbeits- und Sozialversicherungsrechts bei der Entwicklung einer Unternehmensstrategie berücksichtigen

    6.1 Arbeitsrecht

    6.1.1 Arbeitsvertrag

    6.1.2 Kündigungsschutz

    6.1.3 Tarifvertrag

    6.1.4 Betriebsverfassung

    6.1.5 Betrieblicher Arbeitsschutz

    6.1.6 Arbeitsgerichtsbarkeit

    6.2 Sozialversicherungsrecht (Versicherungsträger,

    -pflicht

    ,

    -freiheit

    ,

    -beiträge

    ,

    -leistungen

    , Meldepflichten)

    6.2.1 Übersicht zum Sozialversicherungsrecht

    6.2.2 Kranken- und Pflegeversicherung

    6.2.3 Arbeitslosenversicherung, Arbeitsförderung

    6.2.4 Rentenversicherung

    6.2.5 Gesetzliche Unfallversicherung

    6.3 Lohnsteuer

    6.3.1 Ermittlung und Entrichtung

    6.3.2 Lohnsteuerhaftung

    Wiederholungsfragen

    7. Chancen und Risiken zwischenbetrieblicher Kooperationen darstellen

    7.1 Wertschöpfungsketten

    7.2 Kooperationsformen

    Wiederholungsfragen

    8. Controlling zur Entwicklung, Verfolgung, Durchsetzung und Modifizierung von Unternehmenszielen nutzen

    8.1 Controlling

    8.1.1 Aufgaben und Ziele

    8.1.2 Schwachstellenanalyse

    8.1.3 Kennzahlen und Kennzahlensysteme

    8.1.4 Kennzahlenanalyse in der Praxis

    8.1.5 Budgetierung

    8.1.6 Szenario-Technik

    8.2 Steuerung und Kontrolle von Kosten und Erlösen (Kosten- und Leistungsrechnung )

    8.2.1 Aufgaben und Gliederung der fachübergreifenden Kostenrechnung

    8.2.2 Kostenarten-, Kostenstellen-, Kostenträgerrechnung

    Wiederholungsfragen

    9. Instrumente zur Durchsetzung von Forderungen darstellen und Einsatz begründen

    9.1 Forderungsmanagement und Zahlungsmodalitäten

    9.2 Mahn- und Klageverfahren

    9.2.1 Zuständige Gerichtsbarkeit

    9.2.2 Zuständiges Gericht im Rahmen der ordentlichen Gerichtsbarkeit für bürgerliche Rechtsstreitigkeiten

    9.2.3 Gerichtliches Klageverfahren

    9.2.4 Rechtsmittel gegen ein Urteil (Berufung und Revision )

    9.2.5 Gerichtliches Mahnverfahren

    9.3 Inkasso und Zwangsvollstreckung

    9.3.1 Inkasso

    9.3.2 Zwangsvollstreckung

    Wiederholungsfragen

    10. Notwendigkeit der Planung einer Unternehmensnachfolge, auch unter Berücksichtigung von Erb- und Familienrecht sowie steuerrechtlichen Bestimmungen, darstellen und begründen

    10.1 Familien- und Erbrecht

    10.1.1 Eheliches Güterrecht

    10.1.2 Erbfolge

    10.2 Erbschaft- und Schenkungsteuer

    10.2.1 Wertermittlung

    10.2.2 Steuerklassen

    10.2.3 Steuersätze

    10.2.4 Steuerfreibeträge

    10.2.5 Zehnjahresfrist

    10.2.6 Verfahrensbestimmungen

    Wiederholungsfragen

    11. Notwendigkeit der Einleitung eines Insolvenzverfahrens anhand von Unternehmensdaten prüfen; insolvenzrechtliche Konsequenzen für die Weiterführung oder Liquidation eines Unternehmens aufzeigen

    11.1 Insolvenzverfahren

    11.1.1 Insolvenzfrühindikatoren

    11.1.2 Restrukturierung

    11.1.3 Insolvenzordnung

    11.2 Sanierung und Liquidation

    11.3 Insolvenzanfechtung

    Wiederholungsfragen

    Lösungen zu den Übungs- und Wiederholungsaufgaben

    Stichwortverzeichnis

    Handlungsfeld 3:

    Unternehmensführungsstrategien entwickeln

    1. Bedeutung der Aufbau- und Ablauforganisation für die Entwicklung eines Unternehmens beurteilen; Anpassungen vornehmen

    Unter Organisation versteht man den Prozess des organisatorischen Gestaltens des Aufbaus und der Abläufe in einem Handwerksbetrieb.

    In der Praxis bedeutet dies, Produktionsfaktoren und Betriebsbereiche nach dem ökonomischen Prinzip zu steuern.

    Im Rahmen der zunehmenden Digitalisierung wird unter dem Begriff „Handwerk 4.0" die Digitalisierung von Dienstleistungen, Produkten, Unternehmensstrukturen und Arbeitsabläufen verstanden.

    1.1 Aufbauorganisation

    Die Aufbauorganisation umfasst die Gliederung des Handwerksbetriebes in Organisations- und Aktionseinheiten (Abteilungen und Stellen) bzw. Organisationsstrukturen und deren Koordination.

    1.1.1 Aufgabenanalyse und

    -synthese

    a) Aufgabenanalyse

    Unter Aufgabenanalyse versteht man die Aufgliederung der Aufgaben eines Unternehmens.

    Die Aufgabenanalyse kann erfolgen (dargestellt am Beispiel Metallbearbeitung):

    Verrichtungsprinzip

    >nach dem Verrichtungsprinzip (das heißt: Welche Verrichtungen werden durchgeführt?)

    Gliederung nach Objekten

    >nach der Art der Objekte

    Arbeits- und Hilfsmittel

    >nach den notwendigen Arbeits- und Hilfsmitteln

    Rangfolge

    >nach der Rangfolge (das heißt: Welche Verrichtungen werden [zuerst] durchgeführt?)

    Phase

    >nach der Phase

    b) Aufgabensynthese

    Unter Aufgabensynthese versteht man die Zusammenfassung der durch die Aufgabenanalyse festgelegten Teilaufgaben eines Unternehmens.

    Prinzipien

    Im Anschluss an die Aufgabenanalyse erfolgt die Aufgabensynthese nach folgenden Prinzipien:

    >Prinzip des Verteilungszusammenhangs

    Verschiedene Aufgaben werden so auf einzelne Stellen verteilt, dass ein sinnvolles Konzept entsteht, das heißt, Aufgaben, die zusammenhängen, müssen möglichst einer Stelle zugeordnet werden.

    >Prinzip des Leitungszusammenhangs

    Bei der Stellenbildung muss deutlich werden, in welchem Über-, Unter- und Nebenordnungsverhältnis die verschiedenen Stellen untereinander sind (Kompetenzen, Verantwortung).

    >Prinzip des Arbeitszusammenhangs

    Die Stellen müssen so gebildet werden, dass sie einen funktionsfähigen Arbeitsprozess ermöglichen.

    Beispiel:

    Aufgabensynthese und Stellenbildung für die Stelle eines Lageristen in einem Handwerksbetrieb:

    >Beschreibung der Aufgaben (Aufgabensynthese nach dem Verteilungszusammenhang):

    Beratung des Einkäufers, Auspacken, Sortieren etc.

    >Anforderungen:

    Beschreibung der geforderten Vorbildung, Kenntnisse, Fähigkeiten

    >Instanzenbildung (Aufgabensynthese nach dem Leitungszusammenhang):

    Beschreibung der Einordnung der Stelle (Über- und Unterordnung).

    1.1.2 Stellenbildung

    Eine Stelle ist die kleinste organisatorisch festzulegende Einheit und grenzt aufgabenmäßig den Zuständigkeits- und Kompetenzbereich für eine bestimmte Person ab.

    Sie bestimmt somit unter Zusammenfassung von Teilaufgaben einen personenbezogenen Aufgabenkomplex zum Arbeitsbereich einer Person unter gleichzeitiger Regelung von Verantwortung und Zuständigkeiten. Folgende Arten von Stellen sind grundsätzlich zu unterscheiden:

    Der Aufgabeninhalt einer Stelle wird neben anderen wichtigen Punkten in der Stellenbeschreibung festgelegt.

    Arbeitsplatz

    Während eine Stelle nicht örtlich fixiert ist, bezeichnet der Begriff Arbeitsplatz den Ort der Aufgabenerfüllung.

    Abteilung Organigramm

    Mehrere Stellen werden zu einer Abteilung zusammengefasst. Die Darstellung der Aufbauorganisation bzw. Organisationsstruktur erfolgt in einem Organigramm.

    Unter einem Organigramm versteht man die schaubildartige Darstellung der Organisationsstruktur.

    1.1.3 Organisationsformen (funktional, divisional, Team, Projekt)

    a) Funktionale Organisation

    In der funktionalen Organisation erfolgt die Gliederung nach betrieblichen Aufgaben verrichtungsorientiert. Unterhalb der Unternehmensführung wird die Arbeitsteilung nach Funktionen vorgenommen.

    Vorteile

    Vorteile:

    >Nutzung von Spezialisierungen

    >hoher Informationsgrad der Unternehmensleitung über alle Unternehmensbereiche

    >hohe Wirtschaftlichkeit durch geringe Gefahr von Doppelarbeiten.

    Nachteile

    Nachteile:

    >Bereichsdenken und Ressortegoismus

    >hoher Koordinationsbedarf bei der Unternehmensleitung.

    b) Divisionale Organisation

    Bei der divisionalen Organisation werden die Bereiche nach dem Objektprinzip gegliedert. Die Objektbereiche werden als Geschäftsbereiche, Sparten oder Divisions bezeichnet.

    Ein Organisationsschema könnte für einen Handwerksbetrieb beispielhaft wie folgt aussehen:

    Bei der divisionalen Organisation hat jede Sparte selbstständig mindestens für die Bereiche Produktion und Vertrieb zu sorgen. Die Zentralbereiche arbeiten entsprechend ihrer Aufgaben den einzelnen Sparten zu.

    Vorteile

    Vorteile:

    >direkte Ergebnisverantwortung der einzelnen Sparten

    >Entlastung der Unternehmensleitung

    >geringerer Kommunikationsbedarf.

    Nachteile

    Nachteile:

    >höhere Produktionskosten durch schlechtere Ausnutzung der Produktionsmittel

    >Koordinationsschwierigkeiten zwischen den Sparten.

    c) Teamorganisation

    Unter einem Team versteht man eine Gruppe von Mitarbeitern, die sehr eng zusammenarbeitet. Teamarbeit ist in verschiedenen Aufbauorganisationsformen möglich.

    Eigenschaften

    Eigenschaften von Teams in Handwerksbetrieben sind:

    >funktionsgegliederte kleine Arbeitsgruppe

    >gemeinsame Zielsetzung innerhalb des Teams

    >intensive arbeitsbedingte wechselseitige Beziehungen

    >ausgeprägter Gemeinschaftsgeist

    >starker Gruppenzusammenhalt.

    Die Teamarbeit ist im Handwerk unabängig von der Aufbauorganisation sehr erfolgreich. Durch die Arbeit im Team entstehen soziale Bindungen der Teammitglieder, die sich positiv auf die Arbeitsergebnisse auswirken können.

    d) Projektorganisation

    Von Projektorganisation spricht man, wenn eine Gruppe von Mitarbeitern (Projektteam) zeitlich befristet eine innovative Aufgabe bearbeitet, von der in der Regel der gesamte Handwerksbetrieb, mindestens jedoch mehrere Teile betroffen sind.

    Beispiel:

    >Entwicklung neuartiger Produkte

    >Einführung eines neuen Arbeitszeitmodells

    >Umstellung bestimmter Arbeitsvorgänge auf neue Technologien.

    Ebenso wie die Teamorganisation ist die Projektorganisation unabhängig von der Aufbauorganisation. Sie ist eine effiziente Organisationsform für die Bewältigung übergreifender Aufgabenstellungen.

    Projektmanagement

    Für die erfolgreiche Durchführung eines Projektes ist das Projektmanagement von großer Bedeutung. Dieses regelt die organisatorische Gestaltung und die Einbindung des Projektes in die Gesamtorganisation des Handwerksbetriebes.

    1.1.4 Organisationsentwicklung

    Organisationsentwicklung ist für den Handwerksbetrieb notwendig, um unterschiedliche interne und externe Veränderungen, die Auswirkungen auf die Ablauf- und Aufbauorganisation haben, zu berücksichtigen.

    Ziele

    Organisationsentwicklung sollte unter größtmöglicher Beteiligung der Mitarbeiter betrieben werden.

    Diese zweiseitige Zielsetzung ist nicht immer konfliktfrei zu verwirklichen. Durch die intensive Einbeziehung der Mitarbeiter als Betroffene in den Veränderungsprozess („Betroffene zu Beteiligten machen") gelingt jedoch in den meisten Fällen ein positiver Entwicklungsprozess.

    Geschäftsprozessoptimierung

    Die Optimierung von Geschäftsprozessen durch eine fortschrittliche Entwicklung der Organisationsstrukturen und Organisationsabläufe stellt einen wichtigen Faktor für den nachhaltigen Erfolg eines Handwerksbetriebes dar.

    Unter dem Begriff Handwerk 4.0 wird die Entwicklung von Betriebs- und Organisationsstrukturen und die Entwicklung von Arbeitsprozessabläufen unter dem Aspekt der digitalen Vernetzung betrachtet.

    Dabei tragen optimierte digitale Geschäftsprozesse zu einer Steigerung der Effizienz von Handwerksbetrieben bei.

    Das Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk (www.handwerkdigital.de) des ZDH (Zentralverband des Deutschen Handwerks) unterstützt Handwerksbetriebe bei der Erschließung technischer und wirtschaftlicher Themen und Potenziale, die sich aus der digitalen Transformation und der Prozessdigitalisierung ergeben.

    Beispiele:

    >Optimierung der Büroarbeiten

    >Optimierung der Baustellen- und Werkstattarbeiten

    >Optimierung der Kundenansprache und des Marketings

    >Optimierung der IT-Prozesse

    >Optimierung des Angebotswesens

    >Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI)

    künstliche Intelligenz

    Beim Einsatz von künstlicher Intelligenz versucht man, menschliches Denken auf den Computer zu übertragen und ihm Logik und Intelligenz zur eigenständigen Problemlösung zu verleihen. Es geht also darum, durch Maschinen eine Annäherung an wichtige Funktionen des Gehirns zu erreichen.

    Die Einführung sogenannter ERP-Systeme (ERP = Enterprise Resource Planning) gewinnt auch für Handwerksbetriebe zunehmend an Bedeutung. Man versteht darunter die Planung und Organisation der Mittel und Ressourcen unter Einbeziehung entsprechender Software-Programme. Dies betrifft den Materialbereich, die Warenwirtschaft, die finanziellen Mittel und den effizienten Einsatz des Personals.

    1.2 Ablauforganisation

    Unter Ablauforganisation versteht man die räumliche, zeitliche und zielgerichtete Strukturierung von Arbeitsprozessen.

    Die Ablauforganisation versucht, Arbeitsprozesse bezüglich Arbeitsinhalt, Arbeitszeit und Arbeitszuordnung so zu kombinieren, dass rationell gewirtschaftet wird. Ziel ist es, den Arbeitsablauf so zu gestalten, dass unter Berücksichtigung der bestmöglichen Auslastung aller Stellen alle Objekte mit optimaler Geschwindigkeit den Betrieb durchlaufen.

    Grundsätze

    Wichtige Grundsätze der Ablauforganisation und Ablaufplanung in einem Handwerksbetrieb sind:

    >Ausrichtung der Abläufe an Regelfällen

    >Anordnung der Arbeitsstationen entsprechend des Arbeitsflusses

    >Minimierung der Arbeitsstationen innerhalb des Arbeitsablaufs

    >Minimierung der zu verrichtenden Tätigkeiten im Arbeitsablauf

    >optimale Auswahl der Arbeitsmittel und Hilfsmittel

    >bestmöglicher Einsatz des Personals

    >dauernde Aufwands- und Leistungskontrolle (Soll-Ist-Abstimmung)

    >Unabhängigkeit der Ablauforganisation von Personen.

    1.2.1 Prozessanalyse und

    -gestaltung

    Unter Prozessanalyse versteht man die Überlegung, wie Arbeits- und Geschäftsprozesse aufgespalten werden können.

    Unter Prozesssynthese versteht man die Überlegung, wie Arbeits- und Geschäftsprozesse optimal kombiniert werden können.

    Prozessanalyse

    a) Prozessanalyse

    Beispiel:

    Ein Betrieb beschäftigt zwei Gesellen und fertigt Inneneinrichtungen.

    Folgende Arbeitsprozesse bzw. Geschäftsprozesse wären denkbar:

    >Geselle A fertigt nur Tische und Stühle, während Geselle B sich auf die Herstellung von Einbauschränken spezialisiert.

    >Die Gesellen A und B fertigen beide je nach Arbeitsanfall Stühle, Tische und Einbauschränke.

    b) Prozesssynthese

    Prinzipien

    Die Prozesssynthese erfolgt nach folgenden Prinzipien:

    >Welche Arbeitsgänge finden statt (inhaltliche Verteilung)?

    >Welche Person erledigt welche Arbeitsvorgänge (personelle Verteilung)?

    >Wann findet welcher Arbeitsgang statt (zeitliche Verteilung)?

    >Wo findet welcher Arbeitsgang statt (räumliche Verteilung)?

    Die Arbeitsverteilung sollte so erfolgen, dass eine optimale inhaltliche, personelle, zeitliche und räumliche Abstimmung der Arbeits- und Geschäftsprozesse gewährleistet ist.

    1.2.2 Logistik

    Unter Logistik versteht man eine Konzeption zur Koordination und Einordnung verschiedener Teilbereiche eines Handwerksbetriebes zur Steuerung des Güter- und Informationsflusses.

    Aufgaben

    Der Aufbau eines effizienten Logistiksystems im Handwerksbetrieb bedarf der ganzheitlichen Betrachtung aller logistischen Aufgaben und deren Schnittstellen zu anderen betrieblichen und überbetrieblichen Systemen. Die Aufgaben der Logistik können nach den betrieblichen Funktionen eines Handwerksbetriebes gegliedert werden:

    >Beschaffungslogistik

    >Produktionslogistik

    >Vertriebslogistik.

    Operative Logistik

    Wichtige organisatorische Bereiche der operativen Logistik in einem Handwerksbetrieb sind:

    >Organisation des innerbetrieblichen und außerbetrieblichen Transports

    >Organisation der Lagerhaltung

    >Organisation der Vorratsdisposition

    >Organisation der zeitlichen und terminlichen Abstimmungen.

    1.2.3 Qualitätsmanagement

    Die Qualitätssicherung ist als ein umfassender Begriff zu verstehen, der alle organisatorischen und technischen Maßnahmen zur Schaffung und Erhaltung eines hohen Qualitätsstandards einschließt.

    Der Begriff Qualitätsmanagement wird verwendet, wenn strukturelle, organisatorische und wirtschaftliche Maßnahmen zur Qualitätssicherung aufeinander abgestimmt eingesetzt werden. Qualitätsmanagement ist ein Mittel zur optimalen Unternehmensführung.

    Qualitätsmanagement ist damit der übergeordnete Begriff und bezeichnet die Gesamtheit aller qualitätsbezogenen Tätigkeiten und Zielsetzungen. Mit den organisatorischen Maßnahmen soll u. a. das Ziel erreicht werden, Fehler zu vermeiden, Qualität durch geregelte Abläufe zu produzieren und Missverständnisse zwischen Betrieb und Kunden oder zwischen den Mitarbeitern im Betrieb auszuräumen.

    Die Qualitätssicherung und das Qualitätsmanagement nehmen für das Handwerk auch aufgrund gesetzlicher Regelungen wie der Produkthaftpflicht und wachsender Anforderungen von Kunden und Lieferanten eine bedeutende Funktion ein.

    a) Aufbau eines Qualitätsmanagements

    Die wichtigsten Schritte:

    Wichtige Schritte

    >Aufstellung der unternehmensspezifischen Qualitätspolitik durch den Betriebsinhaber oder die Geschäftsleitung.

    >Planung der Vorgehensweise bei der Einführung einschließlich Terminplanung.

    >Benennung eines Verantwortlichen für Ausarbeitung, Aubfau, Überwachung und Pflege des Systems und Rollenverteilung für die Übernahme von Detailaufgaben.

    >Analyse der bereits vorhandenen Qualitätssicherungsmaßnahmen.

    >Angleichung vorhandener Elemente und Ergänzung durch neue Maßnahmen.

    >Information und Schulung der Mitarbeiter vor und während der Einführungsphase.

    >Ständige Überwachung, Anpassung und Verbesserung des Systems.

    b) Qualitätsmanagement-Handbuch (QM-Handbuch) eines Unternehmens

    Qualitätsmanagement-Handbuch

    Das Qualitätsmanagement-Handbuch enthält die Beschreibung des Qualitätssicherungssystems.

    Folgendes ist dabei grundsätzlich zu beachten:

    >Konkreter und umfassender Inhalt.

    >Der Inhalt muss der betrieblichen Wirklichkeit exakt entsprechen.

    >Transparente Darstellung des organisatorischen Aubfaus und der Abläufe des Unternehmens.

    >Nennung personeller Verantwortlichkeiten, Zuständigkeiten und Qualifikationen.

    Das Qualitätsmanagement-Handbuch enthält inhaltlich Verfahrensanweisungen und Prozessbeschreibungen, in denen Vorgehensweisen und Zuständigkeiten konkret festgelegt sind.

    Ergänzend gibt es in der Regel Arbeitsanweisungen für einzelne Tätigkeiten.

    c) Zertifizierung des Qualitätsmanagements

    Zertifizierung

    Erst wenn ein QM-System aufgebaut ist und praktiziert wird, kann man dies von einer externen Stelle, dem Zertifizierer, bestätigen lassen. Der Zertifizierung geht das Audit („Anhörung" bzw. Überprüfung des Ist-Zustandes) voraus. Ist das Audit ohne Beanstandungen oder nach entsprechender Nachbesserung erfolgreich verlaufen, wird bestätigt, dass ein QM-System aufgebaut und eingeführt ist und erfolgreich angewandt wird.

    Im Gegensatz zur Meisterprüfung, die in ihrer Funktion ein Gütesiegel für die Person darstellt, zielt die Zertifizierung auf den Betriebsablauf und die Leistungsabwicklung ab.

    ISO 9001

    Die Norm DIN EN ISO 9001 beschreibt, nach welchen Regeln die Entwicklung, die Produktion, die Montage, das Design, der Kundendienst und die Kundenorientierung zu organisieren sind.

    „ZDH-Zert"

    Beim Zentralverband des Deutschen Handwerks gibt es eine eigene Zertifizierungsstelle mit dem Namen „ZDH-Zert". Außerdem gibt es Zertifizierungsstellen bei Fachverbänden des Handwerks.

    d) Kostensenkung, Kundenzufriedenheit, Zukunftssicherung

    Der zeitliche Aufwand und die Kosten für den Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems sind hoch. Gefordert sind der Unternehmer, aber gleichermaßen auch die Mitarbeiter. Die beste Organisation ist nutzlos, wenn sie nicht von den Mitarbeitern in den Betrieben getragen und fortgeschrieben wird. Betriebsleitung und Mitarbeiter müssen fortlaufend bisher praktizierte Verhaltens- und Arbeitsweisen überprüfen und verbesserte Abläufe und Verfahren im Betrieb umsetzen.Ein funktionierendes Qualitätsmanagement trägt somit zur Senkung der Kosten bei. Qualität ist das Resultat eines systematisch betriebenen Qualitätsmanagements, das sich über die gesamten Prozesse des Handwerksbetriebes erstreckt.

    Senkung der Kosten Kundenzufriedenheit

    Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement tragen dazu bei, die Zukunft des Unternehmens und des Handwerks in einem dauerhaften Entwicklungs- und

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