Die Assyrische Geschichte: Eine fesselnde Einführung in das Leben der Assyrer und ihr mächtiges Reich im antiken Mesopotamien

Von Captivating History

Entdecken Sie die fesselnde Geschichte des Assyrischen Reiches

Unsere Geschichte beginnt im heutigen Irak, auf dem Gebiet des antiken Mesopotamiens, auf dem Land zwischen den großen Flüssen Tigris und Euphrat. In dem Teil der Welt, in dem sich die Menschen vor etwa 6.000 Jahren endgültig von ihrem Leben als Jäger und Sammler verabschiedeten, mit der Landwirtschaft begannen und sich auf den Aufbau ihrer Zivilisationen konzentrierten. Diese antiken Zivilisationen gaben uns einige der berühmtesten Beiträge zur Weltgeschichte und -kultur. Zu diesen gehören der Gilgamesch-Epos und der berühmte Gesetzeskodex Hammurabis, dem das populäre Sprichwort "Auge um Auge, Zahn um Zahn" entsprungen ist.

Die Geschichte Mesopotamiens besteht aus sich ständig ändernden Grenzen, aufsteigenden und untergehenden Zivilisationen und natürlich aus Krieg und Eroberung. Die ersten Imperien der Welt entstanden auf diesem Gebiet. Die Menschen verbrachten Tausende von Jahren damit, über Territorien zu verhandeln, Allianzen zu schließen und um die Vorherrschaft zu kämpfen. Es war ein echtes Risikospiel, das von einigen der am meisten gefürchteten, berüchtigten Anführer der Weltgeschichte dominiert wurde.

Aber von allen berühmten Zivilisationen, die aus dem antiken Mesopotamien hervorgegangen sind, sind die Assyrer diejenigen, die Ruhm und Ehre verdienen, mehr noch als die Akkader, die Sumerer und die Babylonier. Das Imperium, das sie im Laufe von etwa 1.200 Jahren erbauten, überlebte ständige Angriffe, einige Niederlagen und das berühmte Dunkle Zeitalter, das als die Bronzezeit bekannt ist. Es wurde zu einem der größten und expansionsbegabtesten Imperien, die die Welt je gesehen hatte.

In dem Buch Assyrische Geschichte: Eine fesselnde Einführung in das Leben der Assyrer und ihr mächtiges Reich im antiken Mesopotamien, werden Sie mehr über die folgenden Themen erfahren:

• Die Assyrer kommen nach Mesopotamien: Das frühe Assyrische Zeitalter
• Die Geburt einer Zivilisation: Vom alten Assyrischen Reich bis zum Mittel Assyrischen Reich
• Der Anfang des Neu-Assyrischen Reiches
• Imperiale Expansion und das Goldene Zeitalter des Neu-Assyrischen Reiches
• Der Fall des Reiches
• Assyrische Regierung
• Das Assyrische Militär
• Leben im Assyrischen Reich
• Assyrische Kultur: Kunst, Mathematik und Wissenschaft
• Assyrische Religion
• Und vieles, vieles mehr!

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• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Captivating History
• Erscheinungsdatum: 31. Jan. 2022
• ISBN: 9798201753917

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Einleitung

Das alte Mesopotamien, das Land zwischen den großen Flüssen Tigris und Euphrat, liegt im heutigen Irak und ist der Ort, an dem alles begann. Es ist der Teil der Welt, in dem sich die Menschen vor etwa 6.000 Jahren endgültig von ihrem Leben als Jäger und Sammler verabschiedeten und stattdessen Ackerbau betrieben und mit dem Aufbau von Zivilisationen begannen. Aus diesen frühen Tagen der antiken Zivilisationen stammen einige der berühmtesten Beiträge zur Weltgeschichte und Kultur, wie zum Beispiel der Gilgamesch-Epos oder Hammurabis berühmtes Gesetzbuch, aus dem das bekannte Sprichwort „Auge um Auge, Zahn um Zahn" stammt.

Die Geschichte Mesopotamiens ist voller ständig wechselnder Grenzen, aufstrebenden und untergehenden Zivilisationen und natürlich auch gefüllt mit Berichten vom Krieg und Erzählungen über diverse Eroberung. Die ersten Reiche der Welt entstanden in diesem Gebiet und verbrachten Tausende von Jahren damit, Territorien auszutauschen, Allianzen zu schließen und um die Vorherrschaft zu kämpfen. Es war ein echtes Risikospiel, das von einigen der am meisten verehrten, aber auch gefürchteten Herrscher der Welt ausgetragen wurde.

Aber von allen berühmten Zivilisationen, die aus Mesopotamien hervorgingen - eine Liste, die die Akkader, die Sumerer und die Babylonier mit einschließt - sind es die Assyrer, denen der höchste Ruhm und die größte Ehrerbietung gebührt. Das Reich, das sie im Laufe von etwa 1.200 Jahren errichteten, überstand ständige Angriffe, einige Niederlagen und das berühmte dunkle Zeitalter, das als der Zusammenbruch der Bronzezeit bekannt ist, um sich zu einem der größten und expansivsten Reiche zu entwickeln, die die Welt je gesehen hat.

Nachdem sich das assyrische Reich um 2500 v. Chr. erstmals an den Ufern des Euphrat in Assur niedergelassen hatte, kontrollierte es bis zum Ende des 7. Jahrhunderts weitere Territorien als jedes andere mesopotamische Reich vor ihm. Die Assyrer waren in der Lage, riesige Gebiete für sich zu beanspruchen. Assyrische Streitwagen rollten über den Nil nach Ägypten, während die Könige von Arabien, Palästina, Syrien, Anatolien und Phönizien fast alle Vasallen der mächtigen assyrischen Gottkönige waren.

Ihre rücksichtslose Form des Belagerungskrieges und ihre brutale Bestrafung all derer, die es wagten, sich ihnen in den Weg zu stellen, brachten ihnen in ganz Mesopotamien den Ruf einer nicht zu unterschätzenden Macht ein. Doch während dieser Zeit der militärischen Vorherrschaft trugen die Assyrer auch zum Fortschritt der menschlichen Zivilisation bei. Sie fertigten Kopien von einigen der berühmtesten antiken Texte an und schufen gleichzeitig viele neue, eigene Werke. Wissenschaftler und Mathematiker strömten in die Bibliotheken von Ninive, um die antike Welt zu studieren und ihr Wissen weiterzugeben, und Künstler trugen dazu bei, den Ruhm der assyrischen Könige und Götter für künftige Generationen festzuhalten und künstlerisch darzustellen.

Doch die assyrische Herrschaft über Mesopotamien sollte nicht ewig andauern. Vielleicht war Assyrien aufgrund seiner eigenen Ambitionen dem Untergang geweiht und wurde schließlich zu groß, um noch verwaltbar zu sein. Die verärgerten und mächtigen Nachbarn des Reiches taten sich zusammen und nutzten einen Moment aus, als Assyrien ihnen den Rücken zugewandt hatte. Ende des 7. Jahrhunderts wurden die drei wichtigsten assyrischen Städte, Kalah, Assur und Ninive, geplündert, und eine neue Macht, das neubabylonische Reich, sollte Mesopotamien in den kommenden Jahrhunderten beherrschen.

Doch auch wenn die Zeit der assyrischen Herrschaft scheinbar schon bald nach ihrem Anfang zu Ende ging, ist die Geschichte davon, wie dieses semitische Volk aus dem Nichts zu einem der mächtigsten Reiche der Welt heranwuchs, spannend, erschreckend und einzigartig. Und da ständig neue Beweise entdeckt werden, handelt es sich um einen Teil der Geschichte mit vielen verbleibenden Geheimnissen, die noch immer gelüftet werden müssen.

Kapitel 1 – Die Assyrer kommen nach Mesopotamien: Das frühe Assyrische Zeitalter

Die meisten Historiker teilen die lange Geschichte der Assyrer in vier Zeitabschnitte ein:  1) die Zeit des frühen Assyrischen Zeitalters (ca. 2600 - ca.2025 v. Chr.), 2) die Zeit des Alten Assyrischen Reiches (ca. 2025 - 1378 v. Chr.), 3) die Zeit des Mittel-Assyrischen Reiches (1392 - 934 v.Chr.) und 4) die Zeit des Neu-Assyrischen Reiches (ca. 911- 609 v. Chr.).

Die Tatsache, dass man kaum etwas über das frühe Assyrische Zeitalter weiß, ist nicht weiter verwunderlich. Es gibt kaum archäologische Quellen, die den heutigen Forschern dabei helfen könnten, ein besseres Verständnis davon zu entwickeln, wie das Leben in der Zeit wohl ausgesehen haben mag. Allerdings gibt es ausreichend viele Funde und Niederschriften aus angrenzenden Zivilisationen (zum Beispiel aus dem Reich der Akkadier), dass die Archäologen und Historiker dazu in der Lage sind, sich einen groben Eindruck vom frühen Assyrischen Zeitalter zu verschaffen.

Das Wort „Assyrisch" ist vom Namen der assyrischen Hauptstadt Assur abgeleitet worden. Man glaubt, dass diese wahrscheinlich nach dem Gott Ashur benannt wurde, von dem die Assyrer glaubten, dass er der König aller mesopotamischen Götter war. Die Geschichtswissenschaftler glauben, dass die Menschen bereits seit 2400 v. Chr. auf dem Gebiet von Assur lebten, dass die Stätte zu dieser Zeit aber hauptsächlich als Feldsitz für sumerische und akkadische Könige benutzt wurde. Bis zum Ende des dritten Milleniums vor Christus (ca. 2100 v. Chr.) sollte sich die Stätte um Assur in einen unabhängigen Stadtstaat verwandeln.

In der Zeit zwischen der Gründung Assurs und dem Aufstieg des altassyrischen Reiches war Assur weitgehend ein Vasallenstaat des viel größeren akkadischen Reiches. Dieses beherrschte im 3. Jahrtausend Mesopotamien, indem es den größten Teil des Gebiets um die Flüsse Tigris und Euphrat kontrollierte. Abbildung 1 zeigt das Ausmaß des Territoriums, das von den Akkadiern auf dem Gipfel ihrer Macht kontrolliert wurde.

Manche behaupten, das akkadische Reich sei das erste Herrschaftsgebiet der Welt gewesen, obwohl es schwierig ist, diese Behauptung zu bestätigen. Dies liegt daran, dass es unterschiedliche Auffassungen darüber gibt, was ein Reich ausmacht, und an der Tatsache, dass frühere sumerische Zivilisationen möglicherweise Anspruch auf diesen Titel erheben können. Nichtsdestotrotz ist die akkadische Periode insofern von Bedeutung, als dass sie das erste Mal beschreibt, zu der ein politisches Gremium in der Lage war, sowohl die sumerische als auch die akkadisch-sprachige Bevölkerung unter einer gemeinsamen Herrschaft zu vereinen.

Die assyrische Sprache ist eine semitische Sprache, die aus der afroasiatischen Sprachgruppe hervorgegangen ist, die im Nahen Osten entstanden ist. Die noch heute am häufigsten gesprochenen semitischen Sprachen sind Arabisch, Amharisch (wird hauptsächlich in Äthiopien gesprochen), Tigrinya (wird hauptsächlich in Eritrea und Äthiopien gesprochen) und Hebräisch. Nach dem Ende des akkadischen Reichs löste die akkadische Sprache - die erste semitische Sprache, die in der Region an Bedeutung gewann - das Sumerische als Hauptsprache Mesopotamiens ab. In den Jahrtausenden nach dem Fall der Akkader dominierten die semitischen Sprachen Mesopotamien, was sich als sehr nützlich für Assyrien erwies. Das Land begann, erste imperiale Handlungen durchzuführen.

Zu der Zeit akkadischer und sumerischer Herrschaft wurde Assyrien auf Landkarten als Subartu benannt. Obwohl die genaue Lage von Subartu nicht bekannt ist, geht man davon aus, dass es in den nördlichen Regionen Mesopotamiens nahe der Quelle des Tigris lag. Die Akkader nutzten diese Region traditionell als Quelle des Sklavenhandels. Der Ort wurde allgemein als der am weitesten entfernte Außenposten des akkadischen Reiches angesehen.