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Von der Sehnsucht nach Frieden und Liebe
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Von der Sehnsucht nach Frieden und Liebe
eBook145 Seiten2 Stunden

Von der Sehnsucht nach Frieden und Liebe

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Über dieses E-Book

Ein Plädoyer für den Frieden und die Liebe

Dieses Buch erzählt eine Zeitspanne des abenteuerlichen Lebens von Leinhardt und seiner Frau Maria Elisabeth auf ihrem spirituellen
Lebensweg, wo sich oft Traum oder Wirklichkeit überlagern. Sie haben Begegnungen mit übernatürlichen liebevollen Geistwesen und deren
Energien, was sie in ihrem Glauben an das Gute im Menschen bestärkt. Diese Erzählung möchte all jenen Menschen helfen, die an die Kräfte der Liebe glauben. Sie möchte Menschen Hoffnung geben, die sich stets bemühen, für andere da zu sein und die oft verzweifelt und traurig sind, weil sie glauben, dass ihre Zuwendung zu wenig anerkannt wird.

Zum Träumen anregen möchte sie alle, die nach Sinn und Gerechtigkeit im Leben suchen, ihnen die Kraft geben, so schwer das für manche auch sein mag, an das Gute im Wesen aller Menschen zu glauben.
SpracheDeutsch
HerausgeberGiger Verlag
Erscheinungsdatum4. Jan. 2022
ISBN9783906872858
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    Buchvorschau

    Von der Sehnsucht nach Frieden und Liebe - Ernst Hannawald

    ERNST HANNAWALD

    Von der Sehnsucht

    nach Frieden

    und Liebe

    ERNST HANNAWALD

    Von der Sehnsucht

    nach Frieden

    und Liebe

    Erzählung

    Giger

    1. Auflage 2018

    © Giger Verlag GmbH, CH-8852 Altendorf

    Telefon 0041 55 442 68 48

    www.gigerverlag.ch

    Lektorat: Monika Rohde, Leipzig

    Umschlaggestaltung:

    Hauptmann & Kompanie Werbeagentur, Zürich

    Umschlagfoto: ??????????????

    Layout und Satz: Roland Poferl Print-Design, Köln

    e-Book: mbassador GmbH, Basel

    Printed in Germany

    ISBN 978-3-906872-66-7

    eISBN 978-3-906872-85-8

    Seid still, Gedanken, seid still und quält mich nicht – über Hunger, Tod, Gewalt und Not in der Welt.« Das spricht Leinhardt vor sich hin, während er auf die in der Sommerluft flirrende, verkehrsreiche Straße hinunterblickt, durch das offene Küchenfenster seiner Wohnung. Er ist gerade erwacht und aus dem Bett gestiegen. Während er sich Tee aufbrüht, sein Frühstück zubereitet, denkt er darüber nach, was alles geschah in seiner bisherigen Lebenszeit. Als Kind erlebte er über die Medien den Vietnamkrieg, die erste Mondlandung, Mao Zedong und seine Kulturrevolution, die Ermordung Che Guevaras, die Ermordung Kennedys, die Ermordung Mahatma Gandhis, ebenso den Tod von Jim Morrison, John Lennon. Von Janis Joplin und die Erschießung von Rudi Dutschke. Er erlebte die Freilassung Nelson Mandelas und den Tod zweier Päpste und jetzt die Amtszeit von Papst Franziskus.

    Er weinte, lachte, fluchte, glaubte an Gott, den Teufel, an schwarze und weiße Magie. Er glaubte an Treue und Freundschaft.

    Jetzt ist er ausgebrannt und leer. Wünscht sich, er wäre irgendwo in einem unentdeckten Tal dieser Welt, oben im Himalaya, in Shangrila. Im Traumland der Buddhisten. Dort, wo es heißt, es gibt keine Gewalt, keinen Hass und keinen Neid, keine Missgunst und keine Eifersucht. Keine Gier und kein Verlangen.

    Leinhardt wünscht sich, er wüsste nichts von der gewaltsamen Welt der Menschen, der Tiere und auch nicht der Gewalt der Natur. Wirbelstürme, Vulkanausbrüche, Erdbeben, Feuersbrünste und Überschwemmungen. Leinhardt nimmt Bleistift und Papier und schreibt: Es ist nicht die Hölle, in der wir leben, auch nicht der Himmel, es ist beides in einem. Beides ist existent auf diesem Planeten Erde. So viel hat der Mensch schon zerstört. Die meisten wissen doch bereits, dass der Planet am Ende ist. Es wird der Tag kommen, an dem sich die Erde von innen nach außen stülpt, wie ein Kleidungsstück, das man wendet, um es schonend zu waschen. Die Ozeane werden sich in das Magma ergießen. Eine neue Erde entsteht, alles beginnt von vorn. Sonden wurden bereits losgeschickt in die Weiten des Sonnensystems und darüber hinaus, auf der Suche nach einer neuen bewohnbaren Erde.

    Er geht zurück in sein Schlafzimmer, das zum Hof liegt. Leinhardt versinkt immer weiter in seinen Phantasien und denkt, wenn es Gott tatsächlich gibt, wird er den Erfolg dieser Suche zu verhindern wissen.

    Welch düstere Gedanken, während er dem Gesang der Vögel lauscht, der von draußen durch das offene Fenster zu hören ist, sowie das fröhliche Treiben spielender Kinder im Hinterhof. Lautlos dreht sich die Erde in der Eiseskälte im All, in absoluter Finsternis, gäbe es unsere Sonne nicht. Die Suche nach anderen Möglichkeiten, da draußen zu überleben, hat vor vielen Jahrzehnten begonnen. Aber da ist nichts, gar nichts, was unserer Erde gleichkommt. Und das ist gut so.

    Leinhardt verliert sich mehr und mehr in seiner surrealen Welt und träumt vor sich hin, während er seinen Tee genießt.

    Seit tausend Jahren tanzen Sufis, meditieren buddhistische Mönche. Es beten die Christen, die Muslime, die Juden, ja, sie beten seit tausend Jahren. Und sie morden seit diesen Tagen im Namen ihrer Religionen. Die Buddhisten haben keine Zeit zu töten, weil sie meditieren, auch die Sufis haben keine Zeit zu töten, denn sie tanzen. Müde all dieser Gedanken, wissend, dass alles so ist, wie es ist und er daran nichts zu ändern vermag, geht er zurück in sein Bett, als er feststellt, dass es noch früh am Morgen ist und er für diesen Tag keine Pläne hat, keine Verabredungen, und auch nicht zur Arbeit muss, denn er hat Urlaub. Er lässt seine Gedanken los, lässt sich fallen und versinkt in einen tiefen Schlaf. Da hat er einen seiner vielen, in unzähligen Jahren sich wiederholenden Träume.

    Sein Traum:

    Leinhardt befindet sich eingehüllt in helles, gleißendes Licht, wie es das auf Erden so nicht gibt. Er hört eine Stimme, die von überall herzukommen scheint.

    Stimme: »Leinhardt!«

    Leinhardt, ungläubig erstaunt: »Wer bist du?«

    Stimme: »Ich bin Gott!«

    Leinhardt: »Zeig dich mir und beweise es durch eine Wundertat.«

    Gott, erzürnt: »Ich kann mich nicht zeigen, denn ich bin kein Mensch. Kann und will auch keiner werden. Zeigte ich mich dir, wie ich bin, würde es dich töten.«

    Leinhardt: »Okay, aber dann wenigstens eine Wundertat.«

    Schon fehlen Leinhardt beide Arme und an deren Stelle hat er zwei gewaltige Flügel.

    »Hm, okay, kann ich damit auch fliegen?«

    Gott: »Ja, das kannst du, Leinhardt.«

    Leinhardt hebt die Flügel an und dreht einige Runden im freien Raum des gleißenden Lichts, landet wieder, klappt die Flügel zurück und sagt: »Ja, ich habe verstanden, du bist Gott. Jetzt verwandle mich bitte wieder zurück.«

    Gott: »Das kannst du selbst.«

    Leinhardt, ungläubig: »Wie denn?«

    Gott: »Du musst nur daran denken.«

    Leinhardt denkt und schon sind die Flügel verschwunden. Er sitzt, wie zuvor, aufrecht in seinem Bett im gleißenden Licht. Er klatscht in die Hände und schaut in die Spiegeltür seines Kleiderschranks direkt ihm gegenüber. Er zwickt sich in die Wangen, winkt sich selbst zu und glaubt, dass er wach ist. Da wird plötzlich das gleißende Licht so hell und intensiv, dass Leinhardt sich ängstigt und sich unter seiner Bettdecke versteckt.

    Gott: »Sei nicht so töricht, fürchte dich nicht, du hast keinen Grund dazu.«

    Vorsichtig blickt Leinhardt unter seiner Bettdecke hervor, er ist umgeben vom gleißenden Licht, das ihn nicht blendet, sondern angenehm umgibt und wärmt.

    Gott: »Ich werde seit Tausenden Jahren verflucht, bis zum heutigen Tag von Milliarden von Menschen. Ich habe genug davon. Ich hatte die Idee vor einigen Tagen bei einem Zusammentreffen mit Ghandi, Jim Morrison und Mutter Teresa, einen von euch meine Arbeit tun zu lassen. Die meisten stimmten mir zu, der eine und andere hatte so seine Zweifel. Am Ende fanden dann alle diese Idee gar nicht mal so schlecht. Also, willst du meinen Job für acht Tage übernehmen?«

    Im etwas strengeren Ton: »Entscheide dich, denn während wir hier verhandeln, herrscht noch größeres Chaos in der Welt als ohnehin schon. Ich habe Probleme genug damit, überall dort zu sein, wo ich gerufen werde. Du musst dir vorstellen, es gibt Tausende Kirchen, Tausende Krankenhäuser, Tausende Beerdigungen, wo man meinen Namen ruft. Ganz zu schweigen von den Lottoannahmestellen.«

    Leinhardt: »Ganz langsam, so einfach, wie du dir dasvorstellst, ist das nicht. Da hätte ich schon noch ein paar Fragen.«

    Gott: »Gut, es sei dir gestattet, deine Fragen zu stellen, aber mach schnell, ich habe wenig Zeit. Große Mächte sind unterwegs, um mich an meinem Vorhaben zu hindern. Fang an, mir deine Fragen zu stellen.«

    Leinhardt steht der Schweiß auf der Stirn, er kann nicht fassen, was er gerade erlebt. Er gibt sich selbst eine Ohrfeige.

    Gott spricht laut mit Nachdruck: »Fang an zu fragen!« Leinhardt: »Schon gut, ich frage ja gleich. Wollte nur wissen, ob ich träume.«

    Gott: »Höre auf deine innere Stimme.«

    Leinhardt: »Was soll ich fragen, wo soll ich beginnen. Ich hätte so viele Fragen.«

    Leinhardt: »Wer ist Allah?«

    Gott: »Allah ist mein Bruder.«

    Leinhardt: »Und wer bist du?«

    Gott: »Ich bin Gott.«

    Leinhardt: »Wer ist Jesus?«

    Gott: »Jesus ist mein Sohn«

    Leinhardt: »Wer ist Mohammed?«

    Gott: »Mohammed ist der Sohn Allahs.«

    Leinhardt: »Warum gibt es so viele verschiedene Religionen?«

    Gott: »Damit ihr entscheiden könnt, welche für euch die passende ist.«

    Leinhardt: »Warum sind die Kinder Mohammeds, also die Muslime, vielfach so gewalttätig?«

    Gott: »Sind sie das?«

    Leinhardt: »Ja, das empfinde ich so.«

    Gott: »Sie sind nicht gewalttätiger, als ihr Tausende Jahre wart. Hast du eure Kreuzzüge vergessen? Und jetzt wieder Guantanamo, Abu Ghuraib. Im Namen des Christentums, in meinem Namen.«

    Leinhardt: »Haben nicht die Muslime die spanische Halbinsel überfallen vor Hunderten Jahren? Und Tausende Christen dahingemetzelt?«

    Gott: »Siehst du, das ist euer Problem.«

    Leinhardt: »Was?«

    Gott: »Zu fragen, haben jene nicht erst dies und wir deshalb das getan? Fragt euch doch, was ihr wirklich wollt.« Leinhardt: »Liebe und guten Sex zum Beispiel.«

    Gott: »Das wollen die Muslime auch.«

    Leinhardt: »Noch mal die Frage: Warum sind die Muslime so extrem gewalttätig? Ich kenne keinen Fall, wo ein Christ mit einer Bombe um den Bauch auf einen muslimischen Marktplatz läuft und sich in die Luft sprengt. ›Gott ist allmächtig!‹ schreit und viele Unschuldige dadurch in tausend Fetzen gerissen werden.« Gott: »Ja, da muss ich dir recht geben, Leinhardt!«

    Gott fragt Allah: »Willst du etwas dazu sagen, Bruder?« Die Stimme Allahs spricht zu Gott, was Leinhardt nicht hören kann.

    Gott: »Was? Wie meinst du, was soll ich ihm sagen? Ach gut, sehr gut. Leinhardt, ich soll dir von Allah Grüße bestellen, er möchte sagen, dass die, die glauben, dass sie nach dem Bombenzünden zu ihm kommen dürfen und er sie dann mit offenen Armen empfängt, sich gewaltig täuschen, und dass das Bombenzünden keine Lösung bringt, vor allem aber keiner der zerfetzten Körper zu ihm kommen kann. Er hasst Blut und Fleischfetzen. Und weil Muslime all das in seinem Namen tun, hat er sich schon lange zurückgezogen, auch wir sehen ihn nur noch selten. Dass er heute bei uns ist, ist wirklich eine seltene Ausnahme.«

    Leinhardt: »Gibt es eine höhere Macht als die eure, gibt es noch andere Welten?«

    Gott: »Ja! Nach eurem Tod werdet ihr alle verteilt, getrennt nach euren Taten. Eines kann ich dir mit Gewissheit sagen, da ist dann Schluss mit Bomben basteln und zünden. Auch für all jene, die heute in meinem Namen, im Namen Gottes, in Guantanamo oder anderswo in Gefängnissen der Welt foltern und quälen – sie haben nichts zu lachen nach ihrem Tod.«

    Leinhardt: »Warum muss das überhaupt alles geschehen?«

    Gott: »Weil ihr einen freien Geist habt, wir sprechen sehr oft über euch, eure Kriege, Naturkatastrophen und Seuchen, wie Rinderwahn, Vogelgrippe, Schweinepest, Ebola, Aids usw.«

    Leinhardt: »Warum lassen wir uns in der christlichen Welt vom Islam in Angst und Schrecken versetzen?« Gott: »Weil ihr ein schlechtes Gewissen habt.«

    Leinhardt: »Wie meinst du das?«

    Gott: »Naja, ihr wart nicht gerade zimperlich bei euren Kreuzzügen.«

    Leinhardt: »Das waren die aber auch nicht.«

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