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Der Bürgergeneral
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eBook58 Seiten30 Minuten

Der Bürgergeneral

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Über dieses E-Book

Das dramatische Lustspiel "Der Bürgergeneral" handelt von der glücklichen Ehe des Bauernpaares Röse und Görge, die ein zufriedenes Leben auf ihrem Hof führen. Angelehnt an die französische Revoluition thematisiert Goethe die ruhigen Verhältnisse in Deutschland, wo die Bauern und die Adeligen in Gemeinschaft miteinander leben. Doch schon bald wird die vermeintlich ruhige Lage durch Hochverrat, Raub, Verleumdung und Gewalt erschüttert. -
SpracheDeutsch
HerausgeberSAGA Egmont
Erscheinungsdatum6. Sept. 2021
ISBN9788726957310
Der Bürgergeneral

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    Buchvorschau

    Der Bürgergeneral - Johann Wolfgang von Goethe

    Johann Wolfgang von Goethe / F

    Der Bürgergeneral

    Ein Lustspiel in einem Aufzuge

    Zweyte Fortsetzung der beyden Billets.

    Saga

    Der Bürgergeneral

    Coverbild/Illustration: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:H%C3%A4usliches_Gl%C3%BCck_19Jh.jpg

    Copyright © 1793, 2021 SAGA Egmont

    Alle Rechte vorbehalten

    ISBN: 9788726957310

    1. E-Book-Ausgabe

    Format: EPUB 3.0

    Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

    Dieses Werk ist als historisches Dokument neu veröffentlicht worden. Die Sprache des Werkes entspricht der Zeit seiner Entstehung.

    www.sagaegmont.com

    Saga Egmont - ein Teil von Egmont, www.egmont.com

    Personen

    Röse.

    Görge.

    Märten.

    Der Edelmann.

    Schnaps.

    Der Richter.

    Bauern.

    Der Schauplatz ist in Märtens Hause, wie in den vorigen Stücken.

    Erster Auftritt.

    Röse. Görge.

    Görge(der zum Hause mit einem Rechen herauskommt, spricht zurück). Hörst du, liebe Röse?

    Röse(die unter die Thüre tritt). Recht wohl, lieber Görge!

    Görge. Ich gehe auf die Wiese, und ziehe Maulwurfshaufen auseinander.

    Röse. Gut.

    Görge. Hernach seh' ich, wie es auf dem Acker aussieht.

    Röse. Schön! Und dann kommst du auf's Krautland und gräbst, und findest mich da mit dem Frühstück.

    Görge. Und da setzen wir uns zusammen und lassen es uns schmecken.

    Röse. Du sollst eine gute Suppe haben.

    Görge. Wenn sie noch so gut wäre! Du mußt mit essen, sonst schmeckt sie mir nicht.

    Röse. Mir geht's eben so.

    Görge. Nun, leb wohl, Röse! (geht, bleibt stehen, sieht sich um; sie werfen sich Kußhände zu, er kehrt zurück). Höre Röse! – die Leute reden kein wahr Wort.

    Röse. Selten wenigstens. Wie so?

    Görge. Sie sagen: als Mann und Frau hätte man sich nicht mehr so lieb wie vorher. Es ist nicht wahr, Röse. Wie lange haben wir uns schon? Wart!

    Röse Zwölf Wochen.

    Görge. Wahrhaftig! Und da ist immer noch Görge und Röschen, und Röschen und Görge wie vorher. Nun leb wohl!

    Röse. Leb wohl. Wie oft haben wir das nicht schon gesagt!

    Görge(entfernt sich). Und wie oft werden wir es noch sagen!

    Röse. Und uns immer wieder suchen und finden.

    Görge(stille stehend). Das ist eine Lust!

    Röse. Ich komme gleich nach. Leb wohl!

    Görge(gehend). Leb wohl!

    Röse(unter der Thüre). Görge!

    Görge(zurückkommend). Was gibt's?

    Röse. Du hast was vergessen.

    Görge(sich ansehend). Was denn?

    Röse(ihm entgegenspringend). Noch einen Kuß!

    Görge. Liebe Röse!

    Röse. Lieber Görge! (küssend.)

    Zweyter Auftritt.

    Die Vorigen. Der Edelmann.

    Edelmann. Brav, ihr Kinder! Brav! an euch merkt man nicht, daß die Zeit vergeht.

    Görge. Wir merken's auch nicht, gnädiger Herr.

    Röse(bedeutend). Sie werden's auch bald nicht mehr merken.

    Edelmann. Wie so?

    Röse. Machen Sie nur kein Geheimniß daraus! – Sie ist ja so hübsch.

    Edelmann(lächelnd). Wer?

    Görge.

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