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Aufblühen: Ein weiser Egoist sein - glücklich, frei und selbstbewusst
Aufblühen: Ein weiser Egoist sein - glücklich, frei und selbstbewusst
Aufblühen: Ein weiser Egoist sein - glücklich, frei und selbstbewusst
eBook255 Seiten2 Stunden

Aufblühen: Ein weiser Egoist sein - glücklich, frei und selbstbewusst

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Über dieses E-Book

Es ist Zeit, dass Du an Dich denkst.
Was immer Du erlebt hast, was man Dir genommen hat oder was Du verloren hast, es gibt ein Weiter.

Mit "aufblühen" nimmt Dich die Bestsellerautorin Eva-Maria Janutin ("Ungewollt und doch da") an die Hand und erinnert Dich daran, wie wundervoll, einzigartig und wichtig Du bist. Liebevoll und doch beharrlich fordert sie Dich auf, ein weiser Egoist zu werden und aufzublühen. Sie schafft das mit leichten, doch treffenden Worten – gepaart mit einer Prise Humor – und heilsamen Tipps, welche Du sofort umsetzen kannst. Verabschiede Dich von Glaubenssätzen, wie zum Beispiel, dass Du es nicht verdient hast oder dass Du niemals mehr glücklich sein kannst, weil ...
Blühe auf und erwecke Deine Stehaufmännchen-Gene.

EIN WEISER EGOIST SEIN – glücklich – selbstbewusst – frei
SpracheDeutsch
HerausgeberLIV Verlag
Erscheinungsdatum4. Mai 2021
ISBN9783952521793
Aufblühen: Ein weiser Egoist sein - glücklich, frei und selbstbewusst

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    Buchvorschau

    Aufblühen - Eva-Maria Janutin

    – null –

    EINLEITUNG

    Aufzublühen, ein weiser Egoist zu sein, bedeutet, dass wir die Weisheit haben, in einer Tieflage an uns selbst zu denken. Dass wir trotz allem, was wir erlebt haben – oder gerade deshalb –, GLÜCKLICH und ERFOLGREICH sind in dem, was wir tun. SELBSTBEWUSST im wahrsten Sinne des Wortes – also sich selbst dessen bewusst, was wir sind, können und tun. FREI von allem, was uns darin einschränkt, frei zu sein. Gelingt es uns, ein weiser Egoist zu sein, dann ist auch unser Herz frei.

    Denn jedes Mal, wenn wir etwas verlieren, enttäuscht oder verletzt werden, wenn wir scheitern – zumindest vermuten, dass wir scheitern – mauern wir unser Herz ein.

    Wir glauben, uns damit vor neuen Verletzungen zu schützen. Ich spreche nicht von unserer physischen, faustgroßen Muskelpumpe, sondern von unserem emotionalen Herzen.

    Am Anfang sind es nur wenige Steine. Doch je größer die Mauer wird, desto mehr entfernen wir uns von uns selbst.

    Wir ziehen uns zurück, distanzieren uns von dem, was uns ausmacht, von dem, woran wir geglaubt haben.

    Diese Selbstentfremdung ist ein falscher Schutz, weil wir irgendwann nicht mehr genau wissen, was uns wichtig ist. Selbst unsere echten, wirklichen Gefühle und Bedürfnisse entfernen sich immer mehr. So wird der vermeintliche Schutz, eben Deine Herzensmauer, nochmals etwas höher.

    Du wirst nicht gleich intensiv verletzt. Du wirst «härter im Nehmen». Und je mehr Du Dich im Anpassen übst, desto «abgehärteter» wirst Du.

    Doch das ist eine Falle. Ich nenne sie die «24/7-Täuschungsmauer», weil sie Dir vorgaukelt, dass Dein Herz im Schutze dieser Mauer in Sicherheit ist, sprich, dass es nicht mehr verletzt werden kann.

    Aber in Wirklichkeit werden Deine wahren Gefühle, Deine wahre Identität eingemauert und verhindern so Dein Aufblühen.

    Lass uns Dein Herz freischaufeln,

    lass uns Deine Mauer einreißen.

    Es spielt keine Rolle, welchen Schritt Du als ersten machst. Wichtig ist, dass Du einen Schritt machen kannst, in Deinem Tempo. Und dann darf der nächste folgen, und wieder der nächste – bis Du Dein Ziel erreicht hast.

    All diese Schritte bin ich gegangen, denn auch ich hatte eine Herzensmauer, welche verhinderte, dass ich in meiner Kraft war. Mit jedem einzelnen Schritt durfte ich wachsen und noch stärker und mutiger werden. Schlussendlich habe ich daraus meine heutige Berufung gefunden. Ja, ich übe nicht einfach meinen Beruf aus, ich sehe ihn wirklich als meine Berufung. Mit meiner Intuition und dem Gespür für Menschen darf sich so manches verschlossene Tor bei meinen Klientinnen und Klienten öffnen.

    Ich darf sagen, dass ich eine Expertin für das Unbewusste bin. Seit 2014 habe ich meine eigene Praxis in Cham.

    Mich suchen immer häufiger Menschen auf mit dem Wunsch, sich wieder zu spüren, frei zu sein, bei sich selbst zu sein, einfach in ihre Kraft zu kommen. Sie haben das Gefühl, irgendwo «festzustecken».

    Wenn mein Buch für Dich in Zeiten des Zweifelns da sein und Dich ermutigen darf, Festgefahrenes aufzuweichen und Deinem Herzen zu folgen, dann macht mich das sehr glücklich. Das Leben hat mich gelehrt, dass Gedanken etwas sehr Mächtiges sind. Wenn Du weißt, wie Du mit ihnen am besten umgehst, mit ihnen spielst, ja, sie gar dafür einsetzt, um etwas, was Dir wichtig ist, zu erreichen, dann stehen Dir viele Türen offen.

    Ich wünsche mir von Herzen, dass Dich Deine Gedanken aufblühen lassen, so hoch es nur geht.

    Glaube an Dich, glaube an Deinen Mut und daran, dass Du alles schaffen kannst.

    Da Du gerade mein Buch in den Händen hältst und liest, bist Du für mich die wichtigste Person – und deshalb schreibe ich Du immer groß, auch wenn das gemäß der deutschen Rechtschreibung nicht mehr korrekt ist. Bitte lass mir diese «Altmodischkeit». Danke.

    Auch werde ich Dir in meinem Buch einiges von mir und von meinem Leben, von meinem manchmal nicht ganz leichten Weg preisgeben, und Dir gerne aufzeigen, wie Du (wieder) zu Dir selbst gelangen kannst. Alle Geschichten sollen Dir aufzeigen, wie Du als weise Egoistin*weiser Egoist selbst in den dunkelsten Momenten, an Dich selbst denken darfst.

    «Aufblühen» spricht unterschiedliche Themen an, darunter auch «tabuisierte», und enthält viele Umkehrungen, welche Dir mögliche Wege aufzeigen, um aus Deinen Glaubensmustern auszusteigen, so dass Du wieder an die Zukunft, an den Fortschritt und an Dein eigenes Glück glauben darfst. Das ist ein äußerst erhebendes Gefühl, wie Du Dir sicher vorstellen kannst. Es ermächtigt Dich, Dein Leben in Deinem Tempo in die eigene Hand zu nehmen und ganz Du zu sein, denn es arbeitet mit Deinen Gedanken.

    Ja, Du bist, was Du denkst.

    Herzlichst

    DIE WAHRE QUALITÄT EINES STEHAUFMÄNNCHENS ZEIGT SICH DANN, WENN ES AM BODEN LIEGT.

    DU BIST AUCH EIN WUNDERVOLLES STEHAUFMÄNNCHEN, WENN DU MAL LIEGEN BLEIBST. DOCH BEDENKE: AM SCHÖNSTEN BIST DU, WENN DU «WACKELST».

    – eins –

    STEHAUFMÄNNCHEN-GESCHICHTE

    Ich glaube, dass uns vieles verbindet. Wenn auch unsere Geschichten unterschiedlich sind, so haben wir vielleicht denselben Schmerz verspürt und es waren wohl ähnliche Gedanken, welche uns nicht losließen.

    Die Fragen nach dem «Warum ich?», «Warum jetzt?», «Warum lasse ich mich immer wieder auf Sachen ein, obwohl ich weiß, dass sie mir nicht guttun?» und «Warum werde ich nicht ernstgenommen?» kenne ich nur zu gut. Vielleicht hast auch Du Dich «verbogen», um gesehen oder gelobt und geliebt zu werden oder einfach, um dazuzugehören.

    Meine Großmutter, Emma hieß sie, schenkte mir im Alter von elf Jahren mit den Worten «Sie passt so gut zu Dir» eine blaue, ziemlich abgegriffene Holzfigur, von etwa neun Zentimetern – ein Stehaufmännchen. Man konnte sie mit einer Hand herunterdrücken, und kaum dass man die Figur losließ, stellte sie sich aus eigener Kraft stets wieder auf. Immer und immer wieder drückte ich sie herunter, und jedes Mal richtete sie sich auf.

    Dabei schien sie zu lächeln, als wollte sie sagen: «Ich bleibe nicht auf dem Boden liegen – ich stehe immer auf!»

    Damals hatte ich einfach Freude an dem Geschenk, wie an jeder Kostbarkeit, die ich von meiner Großmutter bekam. Viel später, als erwachsene Frau, verstand ich, was sie damit meinte und erkannte die übertragene Bedeutung dieses Stehaufmännchens.

    Wenn ich heute auf mein Leben zurückblicke, dann scheint es, als würde ich Verluste anziehen oder herausfordern. Ich musste in sehr jungen Jahren lernen, selber aufzustehen und weiterzugehen. Ich bin ein ungewolltes Kind. Meine Mutter wollte mich nicht nur nicht haben, sie wollte mich loswerden. Als gescheiterter Abtreibungsversuch erblickte ich dann doch im Spital von Langenthal das Leben – ohne meine Zwillingsschwester. Meine Mutter gab mir unmissverständlich zu verstehen, dass ich ein Fehler sei. Ich habe um die Liebe, die bedingungslose Liebe, gekämpft. Wahrscheinlich wäre ich schon mit einem Stück Achtung zufrieden gewesen – stattdessen gab es Schläge.

    Doch offenbar habe ich das «Stehaufmännchen-Gen» in mir, denn obwohl meine «Verlust-Liste» sehr, sehr lang ist, habe ich nie aufgegeben. Aber auch ich habe mit dem Gedanken gespielt, alles hinzuschmeißen, und das Gefühl, dass ich ein totaler Versager bin, hat mich fast aufgefressen. Ich erinnere mich so sehr an den Tag, an dem mir meine Würde abhandengekommen ist …

    Ich war damals so maßlos enttäuscht und verletzt, aber das stärkste Gefühl war, versagt zu haben und nicht gut genug zu sein. Ich war in einer Gedankenspirale gefangen: Jemand anderem wäre das ganz sicher so nicht passiert, das könne doch nur mir geschehen.

    Als schließlich ganz heftig auf meinem Selbstbewusstsein herumgetrampelt wurde, so als wäre es eine Orange, welche bis auf den letzten Tropfen ausgepresst wird, obwohl sich das ausgewrungene Fruchtfleisch bereits von der Schale löste, drohte auch der Glaube an mich selbst sich aufzulösen.

    Der Tod meines geliebten Vaters, der unerwartete Suizid meines einzigen Bruders und der Verlust meiner ungeborenen Kinder, welche nur wenige Wochen in mir sein durften und starben, bevor ich um sie kämpfen konnte, gehören ebenfalls auf meine Liste, genauso wie der Moment, an dem ich meine Arbeitsstelle verlor.

    An diesen «Ungerechtigkeiten», welche sich wie eine hohe Mauer vor mir türmten, konnte ich weder rechts noch links vorbei. Also entschied ich mich dafür, mich ihnen zu stellen und diese Wand zu überwinden.

    In dem Moment, als ich realisierte, dass es nichts bringt, wenn ich diese Mauer noch stundenlang anstarre, begann dieser Wall verschiedene Gesichter zu bekommen: Selbstvorwürfe, Selbstverurteilung und da war auch ein Antlitz mit Wut, tiefer Wut und einer Prise Trauer. Die Miene, welche mich am meisten vereinnahmte, war jedoch die unendliche Hilflosigkeit. Ich fühlte sie vor allem in den Beinen. Sie wussten zwar, dass sie gehen können, aber sie waren steif und starr – komplett blockiert. Da war nur diese einzige quälende Frage, welche mich durchlöcherte, die ich vor mir sah, wohin immer mein Blick schweifte: «Warum?»

    Während diese «Warums» mich fast erdrückten, fühlte ich mich einfach nur allein und schwer. Ich war wie umhüllt von einer undurchdringbaren Dunkelheit. Was hätte ich darum gegeben, abzutauchen und irgendwo an einem helleren, besseren Ort dann wieder aufzutauchen …

    Ja, in solchen Momenten wurde meine Stehaufmännchenqualität getestet. An ein Ereignis erinnere ich mich ganz genau, weil sich danach alles änderte.

    Es war ein sehr warmer Tag im Juni, vier Tage vor meinem Geburtstag, als ich erneut in der vierzehnten Woche ein Kind verloren habe. Ich hatte so sehr gehofft, gewünscht und dafür gebetet, dass es dieses Mal sein durfte. Als die ersten kritischen zwölf Wochen vorbei waren, erlaubte ich mir, die Hoffnung wachsen zu lassen.

    Ich war mit meinem Sohn in der ländlichen, familiären Badeanstalt in Maschwanden. Gerade packten wir unsere Tupperwarebox mit den wundervollen Erdbeeren, welche wir am Vormittag bei unserem «Bauern», gleich um die Ecke, geholt haben, aus – und dann geschah es. Ich konnte es fühlen, wollte es aber nicht wahrhaben, nicht daran denken, doch auf dem überdimensionalen hellgrauen Badetuch, auf dem wir so glücklich saßen, zeichnete sich plötzlich ein handgroßer roter Fleck direkt unter mir ab. Mein Sohn war so sehr mit den Erdbeeren beschäftigt, dass er gar nicht bemerkte, dass ich einfach nur noch wie versteinert dasaß. Nicht einmal eine Träne rollte über meine Wangen. Ich fühlte einfach diese Leere, starrte ein Loch in das Badetuch. Und dann geschah etwas Unglaubliches.

    Während ein Teil in mir drohte, in dieser innerlichen Dunkelheit unterzugehen, fand ein anderer Teil gleichzeitig aus den vielen «Warums» meiner Mauer Antworten, die mich aufrichteten und mich wieder an das Gute glauben ließen.

    Die Antworten sind eigentlich Doppel-Gedanken, ja, ich kann das nicht anders beschreiben. Ich saß da und betrachtete meinen Sohn. Was für ein Geschenk er doch war! Ich darf dieses Kind haben, durfte es zur Welt bringen, und es ist nicht nur gesund, sondern so geerdet, lebensglücklich und sehr aufgeweckt. Das, was ich schon alles haben darf, wurde mir vor Augen geführt, so als säße ich im Kino in der ersten Reihe. Da war ein Teil in mir, irgendwo, der das Schöne, das Gute sah, und das sehr glaubhaft. Es fühlte sich so warm an, und diese Wärme ließ es auch zu, dass ich in dem Moment an mich selbst glaubte. Das gab mir die Kraft, mich aufzurichten.

    Wenn ich Dir jetzt erkläre, dass ich den Doppel-Gedanken so empfand, als wäre eine Hälfte auf der Außenseite und die andere auf der Innenseite meiner Haustür, dann kannst Du auch nachvollziehen, wie «verrückt» sich das anfühlte, beides gleichzeitig zu erleben. Und dabei passierte das Unglaubliche, denn ich verstand genau in dem Moment die Bedeutung, wie ich etwas betrachte und wie

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