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Wachstumsfinanzierung durch Wagniskapitalgeber in Deutschland: Darstellung des Finanzierungsprozesses und Analyse der Erfolgsfaktoren einer Venture Capital-Finanzierung für junge, innovative Wachstumsunternehmen
Wachstumsfinanzierung durch Wagniskapitalgeber in Deutschland: Darstellung des Finanzierungsprozesses und Analyse der Erfolgsfaktoren einer Venture Capital-Finanzierung für junge, innovative Wachstumsunternehmen
Wachstumsfinanzierung durch Wagniskapitalgeber in Deutschland: Darstellung des Finanzierungsprozesses und Analyse der Erfolgsfaktoren einer Venture Capital-Finanzierung für junge, innovative Wachstumsunternehmen
eBook198 Seiten1 Stunde

Wachstumsfinanzierung durch Wagniskapitalgeber in Deutschland: Darstellung des Finanzierungsprozesses und Analyse der Erfolgsfaktoren einer Venture Capital-Finanzierung für junge, innovative Wachstumsunternehmen

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Über dieses E-Book

Die Gründungen von erfolgversprechenden Start-ups sind aufgrund ihrer gesamtwirtschaftlichen Bedeutung von großem Interesse. Die Einwerbung von Finanzmitteln gilt für diese Unternehmen als wichtiges Erfolgskriterium, aber auch als große Herausforderung. Im Fokus dieses Buches steht die Betrachtung des Finanzierungsprozesses aus Sicht der jungen, innovativen Wachstumsunternehmen in Deutschland. Für Gründerinnen und Gründer ist das Verständnis von Venture-Capital- Gesellschaften und die Funktionsweise ihrer Geschäftsmodelle sehr relevant. Daher wird der Beteiligungsprozess theoretisch fundiert und praxisnah erläutert. Dieser Prozess ist vielschichtig und geprägt von einigen sehr spezifischen Aspekten zur Findung von Investitionsentscheidungen, da die unterschiedlichen Interessenslagen der beteiligten Akteure berücksichtigt werden müssen. Für Venture-Capital-Nehmer werden Erfolgsfaktoren aufgezeigt und ein Prozessmodell erarbeitet, welches als Hilfestellung für Planung und Umsetzung einer Wagniskapitalfinanzierung geeignet ist.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum27. Apr. 2021
ISBN9783753489919
Wachstumsfinanzierung durch Wagniskapitalgeber in Deutschland: Darstellung des Finanzierungsprozesses und Analyse der Erfolgsfaktoren einer Venture Capital-Finanzierung für junge, innovative Wachstumsunternehmen
Autor

Daniel von Wedel

Daniel v. Wedel verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung als Unternehmer. Er gründete gemeinsam mit seinem Bruder mehrere Unternehmen in den Branchen Automotive, Sport und Freizeit und B2B-Dienstleistungen und sie waren an weiteren Gründungen beteiligt. Er ist aktiver Angel Investor und investiert in frühen Phasen in Start-ups in unterschiedlichen Bereichen, wie Software/KI oder Food & Beverages. Daniel v. Wedel ist Mentor im Unibator der Goethe Universität Frankfurt und Lehrbeauftragter im MBA Studiengang "Entrepreneurship & Business Development" und Mitglied im Institut für Entrepreneurship der Frankfurt University of Applied Sciences.

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    Buchvorschau

    Wachstumsfinanzierung durch Wagniskapitalgeber in Deutschland - Daniel von Wedel

    Vorwort des Autors

    Die vorliegende Masterarbeit wurde von mir im Juni 2016 im Fachbereich 3 – Wirtschaft und Recht an der Frankfurt University of Applied Science eingereicht, und auch im Jahr 2021 sind die Inhalte dieser Arbeit weiterhin aktuell. Zwar reflektiert das verwendete Datenmaterial¹ den Stand des Start-up-Ökosystems zum Ende des Jahres 2015, die Zahlen heute weisen jedoch einen ungebrochenen Aufwärtstrend bei der Anzahl der Finanzierungen auf.² Weiterhin ist eine zunehmende Bedeutung der Start-ups für das wirtschaftliche Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland zu verzeichnen, und innerhalb des Start-up Ökosystems hat die Bedeutung von Venture-Capital-Gesellschaften und Business Angels als bevorzugte Kapitalquelle zugenommen. Trotz der stetigen Zunahme von verfügbarem Geld von Wagniskapitalgebern, bleibt es weiterhin eine der größten Herausforderungen für Gründerinnen und Gründer, externes Kapital einzuwerben.³

    Die Intention dieser Arbeit ist es, Gründerinnen und Gründern die Gestaltung einer Wagniskapitalfinanzierung zu skizzieren. Dabei werden die relevanten Aspekte aus einer akademischen Perspektive beleuchtet und gleichzeitig praktische Hinweise für die Umsetzung gegeben. Zudem geht es um grundlegende Fragestellungen, welche Ziele mit der Gründung eines Unternehmens verfolgt werden und mit welchen Mitteln und Ressourcen diese Ziele erreicht werden sollen. Dabei spielen vor allem die Grundprobleme der Prinzipal-Agent-Theorie bei der Investorensuche eine wesentliche Rolle, die mit der individuellen Zielsetzung und dem Wertesystem jeder Gründungspersönlichkeit in Einklang gebracht werden sollten. Aufgrund der Gesamtkomplexität eines Finanzierungsprozesses können hier die Herausforderungen, die einem Gründerteam bei der Investorensuche begegnen, nicht im Detail beschrieben werden; „Hacks oder einfache Checklisten zur Lösung bietet die vorliegende Arbeit nicht an. Der erfolgreiche Abschluss einer Finanzierungsrunde bedeutet in den meisten Fällen lange, harte Arbeit, weshalb es empfehlenswert ist, sich weitere relevante Wissensressourcen zu erschließen. Diese können u.a. die aufgeführte Literatur, Internetquellen, Blogs, Podcasts, etc. sein, aber vor allem auch der Austausch mit anderen Gründern, Investoren, Dienstleistern und sonstigen Aktiven im Start-up-Ökosystem. Ganz nach dem Motto: „It takes a Region to raise a Start-up!

    Mein herzlicher Dank geht an Frau Prof. Dr. Andrea Ruppert und Herrn Prof. Dr. Jörg Kupjetz für die Annahme und Betreuung dieser Arbeit. Zudem danke ich Herrn Prof. Dr. Cord Siemon, stellvertretend für das Institut für Entrepreneurship, für die Aufnahme dieser Arbeit in die Schriftenreihe des IFE und besonders für die vielen anregenden Diskussionen.

    Offenbach am Main, 2021

    Daniel v. Wedel

    „Your deal, my terms."

    Joseph W. Bartlett


    ¹ Sperrvermerk: die erhobenen Daten der eigenen Befragung der Marktteilnehmer unterliegen der Vertraulichkeit und werden deshalb hier nicht im Detail veröffentlicht; sie liegen jedoch dem Prüfungsamt im Rahmen der Gesamtarbeit vor.

    ² EY - Start-up-Barometer, Januar 2021

    ³ Deutscher Start-up-Monitor 2020, S. 46

    ⁴ https://ittakesacity.de/startupregionfrankfurt/

    ⁵ https://vcexperts.com/buzz_articles/502

    Inhaltsverzeichnis

    I. Abkürzungsverzeichnis

    II. Abbildungsverzeichnis

    1 Einleitung

    1.1 Hintergrund für die Arbeit und Bedeutung von Wagniskapital

    1.2 Ziel der Arbeit

    1.3 Gang der Untersuchung

    2 Wagniskapital und die beteiligten Akteure

    2.1 Finanzierung durch Wagniskapitalgeber

    2.1.1 Definition Wagniskapital – Venture Capital

    2.1.2 Ursprünge und Entwicklung von Venture Capital in den USA

    2.1.3 Entwicklung von Venture Capital in Deutschland

    2.2 Venture Capital-Gesellschaften

    2.2.1 Organisation und Struktur von Venture Capital-Gesellschaften

    2.2.2 Geschäftsmodell von Venture Capital-Gesellschaften

    2.3 Junge, innovative Wachstumsunternehmen

    2.3.1 Gründer und Gründungsunternehmen

    2.3.2 Innovation und Wachstumspotential

    3 Wagniskapitalfinanzierung

    3.1 Allgemeiner Ablauf eines Venture Capital-Beteiligungsprozesses aus der Sicht des Venture Capital-Nehmers

    3.1.1 Wachstum und Wachstumsmodelle

    3.1.2 Finanzierungsphasen

    3.1.3 Venture Capital-Finanzierung aus Sicht des Venture Capital-Nehmers

    3.2 Allgemeiner Ablauf eines Venture Capital-Beteiligungsprozesses aus Sicht des Venture Capital-Gebers

    3.2.1 Beteiligungsakquisition

    3.2.2 Beteiligungswürdigkeitsprüfung

    3.2.3 Beteiligungsverhandlung

    3.2.4 Managementunterstützung und Zusatzleistungen

    3.2.5 Desinvestition

    4 Investitionsentscheidungsfindung von Venture Capital-Gesellschaften

    4.1 Erfolgsfaktoren und Kriterien der Beteiligungsprüfung

    4.1.1 Kriterien der Beteiligungswürdigkeitsprüfung

    4.1.2 Zusammenfassung und kritische Würdigung der Studien

    4.1.3 Ergebnisse der eigenen Befragung von Venture Capital-Gesellschaften

    4.2 Entscheidungsprozess bei der Venture Capital-Finanzierung

    4.3 Finanzierungstheoretische Betrachtung der Wagniskapitalfinanzierung

    4.3.1 Vorvertragliches Identifikationsproblem

    4.3.2 Typische Vertragsklauseln einer Venture Capital-Finanzierung

    5 Prozess der Wagniskapitalfinanzierung aus Sicht des Venture Capital-Nehmers

    5.1 Unterschiedliche Interessenslage

    5.2 Detailbetrachtung der wesentlichen Kriterien der Beteiligungswürdigkeitsprüfung

    5.3 Vorbereitung und Durchführung des Finanzierungsprozesses aus Sicht des Venture Capital-Nehmers

    5.3.1 geeignete Finanzierungsform bestimmen

    5.3.2 Finanzierungsprozess planen

    5.3.3 Venture Capital-Gesellschaft identifizieren

    5.3.4 Unterlagen erstellen

    5.3.5 Venture Capital-Gesellschaft ansprechen und überzeugen

    5.3.6 Due Diligence organisieren

    5.3.7 Vertrag verhandeln

    5.3.8 Finanzierung abschließen

    6 Fazit

    6.1 Erfolgsfaktoren einer Venture Capital-Finanzierung

    6.2 Venture Capital-Finanzierung als letzte Zuflucht

    III. Literatur- und Quellenverzeichnis

    A. Literatur

    B. Internetquellen (Texte)

    C. Internetquellen (Linkliste)

    I. ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

    Abb. – Abbildung

    AIFM-RL – Richtlinie für Alternative Investment Fund Managers

    BMWi – Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (vormals Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie)

    Bspw. – beispielsweise

    BVK – Bundesverband der Kapitalbeteiligungsgesellschaften

    Bzw. – beziehungsweise

    Ca. – circa

    CEO – Chief Executive Officer

    Corp. – Corporation

    Etc. – et cetera

    EuVECA-VO – Verordnung über Europäische Risikokapitalfonds

    EY – Ernst & Young

    f. – folgende

    ff. – die folgenden

    F&E – Forschung und Entwicklung

    ggf. – gegebenenfalls

    GP – General Partner

    HBR – Harvard Business Review

    Hrsg. – Herausgeber

    HTGF – High-Tech Gründerfonds

    Inc. – Incorporated

    inkl. – inklusive

    IPO – Initial Public Offering

    IT – Informationstechnologie

    KAGB – Kapitalanlagegesetzbuch

    KfW – Kreditanstalt für Wiederaufbau

    KMU – kleine und mittlere Unternehmen

    KPI – Key Performance Indicator

    MBG – Mittelständische Beteiligungsgesellschaft

    Mio – Millionen

    MVP – Minimum Viable Product

    MW – Mittelwert

    NVCA – National Venture Capital Association

    PR – Public Relations

    PwC – PricewaterhouseCooper

    SE – Societas Europaea

    S. – Seite

    USA – Vereinigte Staaten von Amerika

    vgl. – vergleiche

    VC – Venture Capital

    VCG – Venture Capital-Gesellschaft

    v. – von

    z.B. – zum Beispiel

    II. ABBILDUNGSVERZEICHNIS

    Abbildung 1 - EY Start-up-Barometer 2016 - Risikokapitalinvestitionen 2015

    Abbildung 2 - Grundstruktur eines Venture Capital-Unternehmens am Beispiel

    von Capnamic Ventures

    Abbildung 3 - Anzahl der Gründer

    Abbildung 4 - Vollerwerbsgründer schaffen überproportional mehr Beschäftigung

    Abbildung 5 - Finanzierungsalternativen für Gründungsunternehmen und deren Beurteilung

    Abbildung 6 - disruptiver und inkrementeller Innovationsverlauf

    Abbildung 7 - Wachstumsmodell von Pümpin/Prange

    Abbildung 8 - Frühphase

    Abbildung 9 - Wachstumsphase

    Abbildung 10 - Spätphase

    Abbildung 11 - Darstellung verschiedener Phasenmodelle in der Literatur

    Abbildung 12 - Verfahren der Unternehmensbewertung

    Abbildung 13 - Übersicht der Studien zur Venture Capital-Entscheidungsfindung

    Abbildung 14 - Kriterien der Beteiligungswürdigkeitsprüfung

    Abbildung 15 - Finanzierungsprozess aus Sicht des Venture Capital-Nehmers

    Abbildung 16 - die vier Grundaspekte des Harvard-Konzepts

    Abbildung 17 - detaillierter Finanzierungsprozess aus Sicht des Venture Capital-Nehmers

    1 EINLEITUNG

    1.1 HINTERGRUND FÜR DIE ARBEIT UND BEDEUTUNG VON WAGNISKA-PITAL

    Weltweit wird von einer Explosion von unternehmerischer Aktivität mit digitalen Geschäftsmodellen gesprochen, die mit der kambrischen Artenexplosion verglichen wird.⁶ Diese Explosion von Startups begründet Steve Blank, einer der bedeutendsten Autoren und Lehrenden zum Thema Entrepreneurship,⁷ mit den gesunkenen Kosten bei einer Unternehmensgründung und Technologieentwicklung, einer breiteren Kundenbasis aufgrund des vereinfachten Zugangs über das Internet und somit einem geringeren Risiko für Kapitalgeber durch niedrige Investitionssummen. Hinzu kommt eine zunehmend intensive Betrachtung der Besonderheiten des Unternehmertums durch die Wissenschaft, die neue Erkenntnisse und praktische Leitfäden in den Jahren nach der Dotcom-Blase hervorgebracht hat.⁸ Auch die deutsche Gründerszene profitiert von diesen Entwicklungen und erfuhr in den letzten Jahren eine steigende Aufmerksamkeit bei potentiellen Kapitalgebern. Ein Indikator dafür ist die Gesamtsumme an Risikokapitalinvestitionen, die von 650 Millionen Euro im Jahr 2013 auf über 3 Milliarden Euro im Jahr 2015 gestiegen ist.⁹

    Die Besonderheit von Wagniskapital (Venture Capital) hierzulande wird bei Betrachtung des gesamtwirtschaftlichen Zusammenhangs erkennbar und lässt sich in einen Finanzierungs- und in einen Performanceeffekt von Venture Capital unterscheiden. Innovationen¹⁰ haben eine große Bedeutung für die Entwicklung von

    Volkswirtschaften. Insbesondere die in der vorliegenden Arbeit betrachteten jungen, innovativen Wachstumsunternehmen haben einen positiven Effekt auf die Wachstums- und Beschäftigungsdynamik einer entwickelten Volkswirtschaft, wie sich 2015 durch einen gestiegenen direkten Bruttobeschäftigungseffekt in Deutschland aufgrund von Gründungsaktivitäten bestätigte.¹¹ Die innovationsbasierte Wachstumsstrategie ermöglicht es somit führenden Volkswirtschaften (Leader), durch Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen auch weiterhin ihren technologischen Vorsprung gegenüber aufholenden Volkswirtschaften (Follower) beizubehalten und aufgrund von zusätzlichen Absatzmöglichkeiten neue Wachstums- und Beschäftigungsimpulse zu setzen. Aufgrund kürzer werdender Produktlebenszyklen und der immer schnelleren und kostengünstigeren Imitation von Produkten und Technologien durch aufholende Länder müssen die führenden Länder eine kontinuierliche Innovationsleistung in den dort ansässigen Unternehmen ermöglichen.¹² Jungen, innovativen Wachstumsunternehmen wird ein hohes Maß an disruptiver Innovation zugesprochen und somit ihre gesamtwirtschaftliche Bedeutung unterstrichen. Jedoch ermöglichen die Mechanismen des Kapitalmarkts für diese Unternehmen keine zufriedenstellende Versorgung bei der Finanzierung. Durch die Restriktionen im Fremdkapitalmarkt aufgrund der Vorschriften zur Regulierung von Banken (Basel III) sind die Anforderungen und die damit verbundenen Aufgaben der Fremdkapitalnehmer für junge, innovative Wachstumsunternehmen zum Teil nicht oder nur mit

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